Wobei ich es schon wieder lustig finde, dass die große Heerschar der (Asterix-)Kritiker, die hier und anderswo so rumgepöbelt hat, natürlich alles besser weiß. Nur nicht das elementarste, nämlich wie der Sondermann eigentlich funktioniert.
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Wobei ich es schon wieder lustig finde, dass die große Heerschar der (Asterix-)Kritiker, die hier und anderswo so rumgepöbelt hat, natürlich alles besser weiß. Nur nicht das elementarste, nämlich wie der Sondermann eigentlich funktioniert.
Wir merken uns also: Alle Comicmacher, die auf einen solchen Preis spekulieren, sollten keine Comics in Jahren einreichen, in denen ein Asterix erschienen ist.
Und vielleicht sollte in der Kategorienbezeichnung deutlich gemacht werden, dass nicht der "beste" Comic ausgezeichnet wird, sondern der "beliebteste" oder "bekannteste" oder so.
Äh... "einreichen"? Beim Sondermann kann man nichts einreichen. In keiner Kategorie, auch nicht bei den Jurypreisen (da erst recht nicht).
Darüber hinaus stehen die Bedingungen zum Sondermann in jedem Artikel zum Preis seit Bestehen. Jeder, der je etwas über den Sondermann im Vorfeld gelesen hat, muss die Bedingungen kennen, sofern er nicht sehr selektiv ausblendet.
01379
was mich an solchen diskussionen immer wieder fasziniert, ist die borniertheit, mit der manche diskutanten argumentieren. irgendwie scheint es dem deutschen im blut zu stecken, dass alles, was erfolgreich ist, irgendwo mies oder schlecht sein muss. egal, welchen teil des lebens wir nehmen. so wird z.b. erst unser aller "bobele" hochgejazzt - von wegen wie stolz wir alle sind -, um nach erfolgreicher karriere in einer art neiddiskussion erstickt zu werden.
"asterix" ist erfolgreich, aber das darf eigentlich nicht sein, denn nach goscinny war doch eh alles nur mist. und überhaupt ... es gibt ja comics, die eigentlich viel besser sind, aber dummerweise ein schattendasein fristen. blöderweise spricht hier aber volkes simme und nicht der nerd. und das volk liebt "asterix".
so ist das mit publikumspreisen nun mal!
während im "zack forum" darüber diskutiert wird, wie man mit comics ins allgemeine bewusstsein gelangen könnte, findet hier eine debatte darüber statt, dass das ergebnis vom allgemeinen bewusstsein aber nicht das ist, was man eigentlich gerne möchte.
anstatt dass man froh ist, dass mit "spon" und der buchmesse eine breite plattform für das medium comics geboten wird, lässt man sich über das ergebnis aus.
leute, jeder "spon"-leser, der abgestimmt hat, hat sich - wenn auch nur für kurze zeit - mit dem thema comic befasst. was will man mehr? und wenn als ergebnis "asterix" herauskommt, dann isses eben so.
das volk regelt die nachfrage und nicht das angebot.
und vielleicht sollten die profis, die sich auf den vorhergegangenen seiten so echauffiert haben, auch mal überlegen, dass ihre eigenen werke vielleicht nicht ganz so gut sind und deshalb auch nicht die masse an käufern findet wie etwa "asterix" oder ralf könig.
efwe
Dann halt gar nicht erst rausbringen. Ob das aber auf Dauer hilft... :DZitat:
Beim Sondermann kann man nichts einreichen. In keiner Kategorie, auch nicht bei den Jurypreisen (da erst recht nicht).
Abstimmungsobskuritäten hin oder her, Demokratie-Verständnis so oder so, Vorentscheid und Vorauswahlverfahren hier und da und trallala. Aber eins bleibt doch unterm Strich und sollte eigentlich unter allen mehr oder weniger Kennern Konsens sein:
Ein Preis für Asterix 34(!) muss einem suspekt sein. Und wenn man dann noch sieht, wer neben diesem maximal mittelprächtigen Werk noch nominiert war, dann muss man einfach auch konstatieren, dass der schlechteste der vier gewonnen hat. Und wenn der schlechteste gewinnt, kann was am System nicht stimmen. Und wenn das System, das nicht stimmt, 'Demokratie' ist, dann stimmt an der Demokratie was nicht.
Und da kann mir mit Hamburger Schulen oder Stuttgarter Bahnhöfen kommen, wer will: SOLCHES Demokratieverständnis gäbe uns zB auch die Todesstrafe zurück und ich bin verdammt froh, dass UNSERE Demokratie in weiten Teilen eben nicht SOLCHE Demokratie ist. Und dann kann ich mit SOLCHEN Fehl-Ergebnissen, wie der, dass Asterix 34 n Preis kriegt, im Vergleich noch gut leben. Aber ich möchte bitte nicht, dass DIESE Demokratie Schule macht.
Jetzt hammers: Wer ASTERIX #34 kauft, ist für die Todesstrafe.
Musste mal gesagt werden.
Hab ich weder gesagt noch gemeint. - Unsachliche Polemik hilft uns auch nicht weiter.
Im Übrigen hab ich nicht davon gesprochen, dass sich Asterix 34 millionenfach verkauft hat. Sondern davon, dass es schlicht absurd ist, diese Sammlung von netten kleinen Fundstücken als 'besten Comic' zu deklarieren. Allein die Nominierung ist da schon absurd.
Der ganze Sondermann-Preis ist absurd, zumindest in den Kategorien, wo die Verkaufszahlen zur Nominierung der "Besten" herangezogen werden.
Die Absurdität des Systems konnte man schon daran erkennen, dass manche Preisträger mittlerweile per Dekret eine Weile nicht mehr mitspielen dürfen, weil sie sonst weiterhin immer gewinnen würden...
Das ganze hält einfach die Verkaufsmaschinerie für Bestseller in Gang. Das ist alles.
Dann aber bitte auch unseren Loddar Matthäus nicht vergessen!
Hm ich denke wirklich nicht, dass man eine kritische Haltung sowohl zum Werk "Asterix 34" als auch zu der öffentlichen Selbstdarstellung eines Herrn B. Becker nun unbedingt auf typisch deutsche Übellaunigkeit zurückführen muss.
Sind das nicht vielmehr Fälle, in denen eher die Begeisterug dafür nach einer Erklärung verlangen würde?
:kratz:
Mir ist der Sondermann völlig wurscht, wir nehmen als Laden auch nicht an der Vorabstimmung teil, mir ist auch egal wer gewinnt, es kümmert mich nicht wer jetzt warum beleidigt ist, aber ich möchte dennoch auf die Möglichkeit der freien Meinungsäußerung beharren:
Asterix 34 war miserabel, nicht ganz so schlimm wie der außerirdische Band 33, aber kacke allemal.
Und weg bin ich...