DAS war die übelste Story in dem Band, und die gibts gleich am Anfang. Hat dann nicht wirklich dazu beigetragen das ich mich auf die anderen Geschichten gefreut habe.
Druckbare Version
Okay, dann vielleicht ein Heft weniger, das ich mir holen würde. Hat denn jemand auch die Ausgabe DC/Looney Tunes 100Page Spectacular gelesen ("collection featuring SUPERMAN/BUGS BUNNY #1-4")?
Zu DC Meets Hanna-Barbera vermisse ich auch einen Sammelband. Allein das Cover zu Deathstroke/Yogi Bear Special ist so surreal, den Comic muss ich haben.
Die blauen Boys 40 - Colorado Story
Ich hab mal wieder einen der neueren Bände der blauen Jungs probiert und bin wie bei den
letzten dieser Versuche enttäuscht worden.
Die Story ist extrem dünn, die Zeichnungen kein Highlight, kein Vergleich zu den früheren Alben.
Lasso Western
Band 2: Höllenfahrt nach Santa Fé
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Als der Wilde Westen noch so richtig wild und nahezu unbesiedelt war drangen kühne Trapper und Pfadfinder in die entlegensten Felsengebirge vor. Diese wahren Helden bestanden bei der Jagd tausend Abenteuer und waren für die frisch eingetroffenen Siedler oft die letzte Rettung aus ärgster Not.
Jim Bridger, dem Gründer des historischen Fort Bridger, der in diesem packenden Abenteuer dem Handel mit wertvollen Pelzen und Fellen sich gegen Banditen und Rothäuten zu erwehren hilft. (Die mexikanische Politik kann selbstverständlich nur ein mutiger Jim Bridger positiv beeinflussen. Lächerlich!)
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Im Vergleich zu den gleich alten Bessy-Heftchen hat sich hier der Staub ungehindert festgesetzt. Banditen waren rau und dumm. Die Indianer waren noch rauher und noch dümmer. Bei den fiesen Mexikanern gab es immerhin einige löbliche Ausnahmen, welche edel und charaktervoll waren.
Die erzählte Geschichte bleibt simpel und ist letztendlich eine Abfolge von schlichten Ereignissen.
Aus heutiger Sicht nicht mehr wirklich lesenswert. Zu sehr werden die Klischees aneinandergereiht. Zu sehr werden Vorurteile ausgeschlachtet. Die Ureinwohner Amerikas werden zudem als unzivilisierte „Rothäute“ in die unterste Schublade gesteckt, welche es zu bekämpfen galt.
Zudem, wie bereits erwähnt, ist die erzählte Geschichte alles andere als ein Meilenstein.
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Was nach dem Lesen bleibt ist ein schaler Geschmack im Mund. Bei solchen Geschichten ist es verständlich, dass erschreckte Eltern und fürsorgliche Lehrer Comics verteufelten, abwerteten und gerne gar verboten.
Schund-Comics...
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Lucky Luke: Die Postkutsche Band 15
Großartig! Eine Kutschenfirma möchte ihr Image aufpolieren in dem sie bekannt gibt, eine Ladung Gold durch das ganze Land zu transportieren. Lucky Luke wird als ruhmreicher Revolverheld angeheuert und soll die Kutsche beschützen. Außerdem gibt es eine bunte Mischung an Fahrgästen, die das Lesevergnügen erheblich steigern. So gibt es einen Fotografen, der nur mitkommt, um die Überfälle abzulichten. Die Komik ist wunderschön und selten überzeichnet. Die Fahrt ist ein großer Spaß, vor allem wegen den ständigen Wetten einiger Passagiere.
Nach dem Ende wird noch kurz auf eine historische Persönlichkeit eingegangen, die im Comic auch ihren kleinen Auftritt hat, was mir sehr gefällt. Danach gibt es noch die typische Auflistung der bisherigen Bände zum Druckzeitpunkt. Hach, all die Cover so aufgelistet zu sehen hat schon was für sich. Ich wüsste gar nicht, welchen Band ich als Kind mal gelesen hatte.
Bemängeln muss ich nur etwas das Lettering. Meist werden alle Buchstaben großgeschrieben, doch ab und zu ist aus Platzgründen alles klein. Das ist selten, sieht aber doof aus. Schlimmer ist, dass manchmal der Text versetzt ist. So ist er außerhalb der Sprechblase oder wird vom Bild verdeckt. Das geht definitiv besser!
Von wann ist dein Band bzw was ist das letzte Cover welches abgebildet wird?
Mit dem Lettering geht definitiv besser und dies hat Ehapa bei Nachdrucken ab einen bestimmtem Jahr dann tatsächlich auch vereinheitlicht und sieht dann klasse aus (habe mir auch deshalb die Alben neu gekauft und meine alten verkauft). Dieser Lucky Luke ist eins der sehr guten Alben wie ich finde (Band 26 Familienkrieg in Painful Gulch ist bei mir auf Platz 1).
Ich stelle gerade fest, dass mir die Postkutsche tatsächlich noch fehlt.
Frage: was bedeutet eigentlich mMn? Trifft man ja öfters.
IMO bedeutet das meiner Meinung nach :)
Thanks.
Die Frage war ernst gemeint. Ich wäre nie darauf gekommen, was es bedeutet.
Das ist ja das komische. Der Band ist von 2015 und die Covergalerie geht bis 93. Da sollte es diese Probleme eigentlich nicht geben. Ich habe jedoch eine digitale Version, vielleicht fehlte Ehapa damals noch das Händchen dafür. Dafür können die dann ruhig die Fehler beheben, ohne das ich den Band neu kaufen muss. Sollte ich vielleicht einfach mal melden.
Hier mal zwei Beispiele:
https://i.ibb.co/YRrx4bH/lukepanel1.png https://i.ibb.co/yqdY8Wp/lukepanel2.png
Band 26 packe ich gleich mal auf meine Wunschliste.
Die Türme von Bos-Maury – Integral 2 (Hermann)
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Nach Camelot und Mongo führt mich mein weg wieder zurück ins finstere Mittelalter, und finster geht es in der Welt von Bos Maury zuweilen wahrlich zu. Im zweiten Integral-Band sind erneut drei Alben versammelt und glücklicherweise schaut die Farbgebung diesmal deutlich stimmungsvoller und weniger grell aus. Vielleicht nicht optimal, aber in Verbindung mit Hermanns Artwork doch sehr ansehnlich, auch wenn ich sagen muss, dass es Herr Huppen etwas an Varianz bei den Gesichtern zu mangeln scheint. So manche Charaktere scheinen sich lediglich durch die Frisuren zu unterscheiden, da muss man schon gut aufpassen um nicht durcheinander zu kommen.
Erzählerisch macht Hermann Huppen da weiter, wo er aufgehört hat. Viele Charaktere mit spannenden Hintergründen und eine lebendige, rohe und realistische Darstellung des Mittelalters. Das Leben der Armen und der Adeligen, der Mächtigen und Entmachteten, der Diener und Herren, nichts wird ausgespart und auch religiöse Umbrüche thematisiert. Den roten Faden liefert weiterhin Aymar, der Ritter von Bos Maury, mit seinem Knappen Oliver, die wir auf ihrer Reise begleiten.
Im ersten Album „Reinhardts Rückkehr“ steht mit Reimhardt ein heimkehrender Kreuzritter im Fokus, der mehrere Jahre in Gefangenschaft der Sarazenen verbrachte und mal wieder den Beweis liefert, dass die Ansichten bezüglich ehrenvollen Verhaltens auch unter Kreuzrittern zuweilen recht eigentümlich sind. Am Wegesrand treffen wir zwischenzeitlich ein Bettelmädchen, welches noch einen besonderen Platz in unserer Geschichte einnehmen soll.
„Alda“ ist ein dralles, verführerisches Prachtweib wie es im Buche steht. Sie betreibt eine recht anzügliche Herberge, doch wird sie vielleicht auch dem klassischen Sinnbild der „heiligen Hure“ gerecht? In der nahen Burg, in welcher die Reisetruppe um Herr Aymar bei einem alten Freund sichere Ruhestatt sucht gehen derweil äußerst seltsame Dinge vor sich, denn den Verlockungen von Geld und Weib ist schon so mancher rechtschaffene Mann erlegen und ließ sich in den Wahnsinn treiben. Dass es für unsere Recken derart gefährlich werden würde war jedoch nicht abzusehen, doch in der Nacht schleicht eine bekannte Silhouette mit nur einer Hand über die Zinnen – ob das unseren Freunden zum Vorteil gereicht?
Im letzten Album des Bandes, „Sigurd“, wird es etwas mystischer und rätselhafter, wenn ein uralter Fluch bezwungen werden will und finstere Geheimnisse ans Licht gezerrt werden. Neben einigen Zweikämpfen, die ausgefochten werden wollen bringt Hermann Träume und Visionen in beeindruckenden, großartigen Bildern auf die Seiten, deren Atmosphäre man mit geradezu mit einem Zweihänder durchschneiden könnte. Allgemein ist die Optik dieses zweiten Integral-Bandes deutlich besser gelungen als noch beim ersten Band. Die Farben wirken gedeckter und stimmungsvoller und sind Herr Huppens Zeichnungen schon die ganze Zeit über ansehnlich, so läuft er im letzten Album zu absoluter Höchstform auf. Ein wahrer Augenschmaus und im Verbund mit der stark erzählten Geschichte schon beinahe ein Meisterwerk.
9,5/10
VG, God_W.
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Lucky Luke: Ein Cowboy in Paris Band 97
Wieder großartig! Ein Franzose unternimmt eine Tournee durch die USA, um Spenden für den Bau der Freiheitsstatue zu sammeln. Zufällig kommt Lucky Luke hinzu und wird als Begleitschutz eingestellt, während ein Gefängnisleiter das Projekt zu sabotieren versucht, weil er auf der Insel vor New York lieber ein Gefängnis bauen möchte. Es gibt viele Querverweise auf historische und aktuelle Themen, die mich immer wieder zum Lachen brachten. Kurzzeitig ist Lucky Luke auch in Paris, wodurch auch viele Gags zur Comicfigur an sich gemacht werden (wobei die Reihe eigentlich eine belgische ist). Dies funktioniert wunderbar und begleitet die ansonsten simple Geschichte.
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Bleiben wir bei Lucky Luke. Ich habe gerade: Lucky Luke - Band 101: Rantanplans Arche gelesen und habe mich tatsächlich durchgehend amüsiert. Ein wirklich gelungenes Album.
Das hatte ich eigentlich gar nicht erwartet, da mich Jul's Storys bislang nicht zu 100% überzeugen konnten. Hier stimmt aber eigentlich alles. Die Gags sitzen und die Geschichte ist durchweg gut erzählt.
Kurz zusammengefasst geht es um einen "Tierliebhaber" der sich ausgerechnet in einer Rinderbaron-Hochburg niedergelassen hat und für das Vegetariertum kämpft. Und das ausgerechnet, wo Lucky Luke gerade unbändige Lust auf ein saftiges Steak verspürt...
Prinz Eisenherz Band 13 - Jahrgang 1961/1962
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Nach der Auflösung des hochdramatischen Finales des Vorgänger-Bandes erwartet Eisenherz bei seiner Rückkehr ein Gefühlsausbruch in die andere Richtung, ist der stattliche Recke doch erneut Vater geworden! Neues Leben in der Bude sorgt natürlich erstmal für Wirbel, aber auch mit den drei zuvor geborenen Sprösslingen hat man weiterhin alle Hände voll zu tun, vor allem, wenn sie sich entführen lassen!
Im weiteren Verlauf der optisch wieder beeindruckenden Mittelmeerreise warten gewohnt große Abenteuer, es wird aber auch wieder äußerst humorvoll, vor allem, wenn Eisenherz eine „Jugendliebe“ trifft. Ja, manchmal bekommt man auf schmerzliche Weise in Erinnerung gerufen, wie glücklich man mit dem sein kann, was man zu Hause hat. :D
Am packendsten erzählt war für mich der Storybogen um eine tapfere asiatische Kriegerin, aber auch kleine Geschichten wie Aletas schwimmender Freund oder die vom Drachen verteidigten Mönche sind wie funkelnde Juwelen in einem Sack voller Geschichten. Richtig kritisch wird es dann nochmal, wenn die Gefahren von Religion, Missionierung und, äußerst aktuell anmutend, maßlose Gier vermeintlicher Vertrauenspersonen des Glaubens thematisiert werden. Was soll ich sagen? Wie schon fast gewohnt…
10/10
VG, God_W.
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Lucky Luke: Vetternwirtschaft Band 21
Für mich enttäuschend, da sehr einfach gestrickte Handlung ohne irgendwelche Höhepunkte. Meine Erwartungshaltung nach den anderen beiden Bänden war recht hoch und die Daltons sind sehr beliebt. Im Moment weiß ich leider noch nicht warum. Hinzu kommt kommen katastrophale Mängel seitens des Lektors. Satzanfang und Substantive fangen sehr oft klein an, es gibt regelmäßig Typofehler (z.B. zweiter Buchstabe wird groß geschrieben), selten ist ein Text auch mal außerhalb der Sprechblase. Das ist unterirdisch für so einen großen Namen.
Gern nehme ich Empfehlungen für bessere Ausgaben mit den Daltons entgegen.
Ich fürchte du hast ausgerechnet den miesesten Dalton Band erwischt.
Meine Dalton Highlights: "Die Daltons bewähren sich", "Die Daltons im Blizzard", "Tortillas für die Daltons"
Daltons im Blizzard fand ich auch spitzenklasse. :top:
Außerdem: Ma Dalton und Der Psychodoc.
Mit 1000 Grüßen,
JRN
Dies ist tatsächlich ein Problem der digitalen Ausgabe! Ich habe mir meinen Band angeschaut (von 2014), bei Bild eins sind die Wörter "AUF DER und REISE-" rechts vom Hut was auch logisch ist. Bei Bild 2 sind natürlich keine Wörter vom Mast verdeckt. Das Schriftbild ist auch ein anderes als in der gedruckten Ausgabe.
Zitat: Meine Erwartungshaltung nach den anderen beiden Bänden war recht hoch und die Daltons sind sehr beliebt. Im Moment weiß ich leider noch nicht warum. Kann ich dir erklären, dies ist ein sehr früher Lucky Luke Band (dies erkennt man auch an den Zeichnungen). Vetternwirtschaft war der 12te Band, Goscinny und Morris wurden mit den Jahren immer besser (Die Postkutsche ist z.B. Band 32 im Original,der erste Band vom Verlag Dargaud).
Außerdem ist das ja der erste Band mit den "neuen" und "richtigen" Daltons, nebenbei aus der Phase, in der sich Morris und Goscinny noch "finden" mussten.
Irgendwo gibt's einen Lucky Luke-Top-Ten-Strang - Und da sind die Daltons auch trotz ihrer Prominenz innerhalb der Serie relativ unterrepräsentiert.
Die geben halt (das ist meine Meinung, kein Grund, sie zu übernehmen) wenig her. Alle vier sind blöd. Zwei sind außerdem noch jähzornig oder verfressen.
"Tortillas" fand ich nett (weil da ein paar Vorzeichen umgekehrt werden), aber auch die "Schatzsuche", weil irgendwo so surrealistisch und absurd, wie man es vom Szenaristen Vicq kennt und erwartet.
Komisch, in meiner digitalen Ausgabe sieht es tatsächlich besser aus. Siehe Foto:
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Eindeutig ist der Text lesefreundlicher verteilt und überdeckt die Zeichnung nicht.
Flash Gordon – Band 2: Der Tyrann von Mongo
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Der Zweite Band der Flash Gordon Reihe von Hannibal Kult umfasst die Sonntagsseiten von 1937 bis 1941 und pocht storytechnisch somit deutlich auf den zweiten Weltkrieg und die damit einhergehenden Zustände in Europa. Mongo wird quasi das Europa von Flash Gordons Welt und Ming gibt den Hitler. Optisch wird freilich wieder ordentlich die Historien- und Literaturkiste gegriffen, was uns großartige und fantastische Bilder mit allerlei Getier und Landschaften liefert, aber auch mal an Robin Hood und Konsorten erinnert.
Die Erzählweise mit den Wöchentlichen Höhepunkten ist zwar gewöhnungsbedürftig, bietet aber auch viele Gelegenheiten für Schmunzler, wenn man das Ganze mal von der trashigen Seite betrachtet. Die Grundprämisse, dass jede Frau Flash Gordon zu Füßen liegt und tödliche Eifersucht auf die Gegenspielerin entwickelt, bleibt uns erhalten und wirkt häufig leider massiv aufgesetzt, aber hey, so war das gefestigte Bild der Leserschaft damals nun mal, die wollte man eben nicht enttäuschen.
Das Bonusmaterial ist wieder klasse, der Band insgesamt äußerst gelungen und wertig aufgemacht und inhaltlich weiß mich die Passage im ewigen Eis maximal zu begeistern. Spannend, abenteuerlich und einfach in grandiosen Bildern, die zum Verweilen einladen. Ganz große Kunst Herr Raymond, zumindest am Zeichenstift. Schwierig eine Wertung zu geben, denn Charme haben die Geschichten trotz, oder gerade wegen der stereotypen Unzulänglichkeiten, die Bilder sind eine glatte 10.
7,5/10
VG, God_W.