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Thema: Außerhalb der Comicszene

  1. #1
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    Außerhalb der Comicszene

    Wer interessiert sich eigentlich noch für Comics?

    In der Presse wird zur Zeit dieses Thema angesprochen, dass durch die
    Einstellung von "Fix und Foxi" aufkam. Sind es nur noch ein paar Leute
    in der Szene, die an diesem Medium festhalten, älter gewordene Donald-Fans,
    und erreicht man außerhalb der Szene überhaupt noch neue Leser (bzw den Nachwuchs)
    mit Comics? Stirbt der Kiosk-Comic, weil im Internet genügend "Futter" kostenlos
    vorhanden ist? Angeblich steht selbst Micky-Maus und Donald in den USA vor dem Aus?!

    Nach meinem Gefühl, wird der Berufsstand des Comiczeichners immer schwerer
    und es ist vielleicht an der Zeit, sich das ein oder andere neue Tätigkeitsfeld abzustecken

  2. #2
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    Hi,

    es sehen sich viele Berufszweige durch das Internet "bedroht" und müssen sich eben etwas andere Strategien anwenden. Fernsehen, Zeitungen und z.B. die Musikbranche werden über kurz oder lang umdenken müssen, mit den herkömmlichen Mitteln wird immer weniger Geld zu verdienen sein. Ähnlich wird das auch mit den Comicheften sein. Nur trotzdem interessieren sich die Leute nicht weniger für Nachrichten, Musik oder Geschichten, nur die Form wird eine etwas andere sein. Und Geld verdienen kann man damit auch.
    Nach meinem Gefühl, wird der Berufsstand des Comiczeichners immer schwerer
    und es ist vielleicht an der Zeit, sich das ein oder andere neue Tätigkeitsfeld abzustecken
    In der Evolution hat oft der Anpassungsfähigste überlebt. Ich glaube, die Situation ist hier nicht anders. Wenn man das Internet nicht nur als Bedrohung, sondern auch als neue Möglichkeit ansieht, ist man schon einen Schritt weiter.
    Geändert von carstenj (17.06.2009 um 09:57 Uhr)
    Das Einzige, was ich in meinem Leben bedaure, ist, keine Comics gezeichnet zu haben.

    - Pablo Picasso (1881 - 1973), spanischer Maler, Graphiker und Bildhauer

  3. #3
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    Zitat Zitat von carstenj Beitrag anzeigen
    In der Evolution hat oft der Anpassungsfähigste überlebt. Ich glaube, die Situation ist hier nicht anders. Wenn man das Internet nicht nur als Bedrohung, sondern auch als neue Möglichkeit ansieht, ist man schon einen Schritt weiter.
    Das sehe ich auch so. Die Comicwelt geht nicht gleich unter, es wird sich nur einiges verlagern.
    Das Aus für "Fix und Foxi" sehe ich aber darin, dass es die heutigen Kids nicht mehr
    interessiert. Die heutige Jugend hat überwiegend andere Interessen und kann sich auch nicht mehr
    über Gespenster Geschichten gruseln, wenn sie heute in Computerspielen Zombies abballern.
    Hierzu ja auch ganz aktuell mit den Gespenster Geschichten:
    http://www.comicforum.de/showthread.php?t=100913

  4. #4
    Mitglied Avatar von navigator
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    Nicht nur hierzulande und Usa haben Probleme, ihre Printcomics zu verkaufen. Auch in Japan haben die großen Mangaverlage entschieden mehr ins Internet und in digitale Medien zu investieren, damit sie in 5 oder 10 Jahren nicht vor dem Aus stehen.

    Zielgruppe gibt es immer, aber man muss wissen, wie man diese begeistert. Heute muss man sich mehr anstrengen, um für ein Produkt zu begeistern. Es fängt dort an, wo man die Werbung macht, was man für Werbeslogan und Werbeaktionen startet, wo man sein Comic bewirbt etc.

    Das Internet ist eine große Chance. Ich selbst arbeite seit Jahren mit Schwerpunkt Internet und kann nur sagen, damit kann man sehr viel erreichen. Auch in finanzieller Hinsicht. Ein Comiczeichner kann das Internet nutzen, um ohne Verlag und Vertrieb sein Produkt zu verkaufen. Und ich denke in Zukunft wird es noch leichter und attraktiver werden, sich unabhängig zu machen.

    Comics als Begleitprodukte zu bekannten Filmen, Games etc. haben die Stütze der Filme und Games, also werden diese sich oft verkaufen. Und gut verkaufen.

    Der andere Punkt ist, die Comicautoren und Zeichner müssen Comics machen, die attraktiv sind. Die inhaltlich, grafisch und Hypemäßig die Menschen ansprechen.
    Besonders Comics made in germany müssen besser werden, um überhaupt konkurrenzfähig zu sein. Die besten Comics aus Deutschland sind wie zweit/dritt Ware aus USA, Frankreich und Japan. Da ist es auch logisch, dass Leser hierzulande lieber zu amerikanischen und japanischen Comics greifen.

    Auch die Tatsache, dass Comics in Deutschland einfach zu teuer sind, schreckt ab und keine kauft. Ich treffe viele Leute, die gerne Comics lesen würden, aber wenn die sehen, dass so ein Band zwischen 6 - 20 Euro kostet, dann sagen die sich "Die spinnen doch.". Leider ist diese Mentalität verbreitet, dass Comics billig sein müssen, sonst werden sie nicht gekauft. Diese Mentalität zu ändern ist unmöglich, wenn schon eine DvD eines Topfilms schon für 5 - 10 Euro zu haben ist. Da greifen die eher zur DvD.
    Aber hier können digitale Comics, die Lage ändern, wenn man es richtig nutzt, weil durch digitale Comics vieles gespart werden kann. Das Ziel ist es für die heutigen Verlage und Zeichner ihre Comics digital im Internet zu präsentieren, kostenlos und sich dirch Werbung zu finanzieren. Daraufhin ihre Ware als Printprodukt (am besten im Verfahren Print On Demand) direkt an den Leser zu verkaufen. So spart sich der Zeichner und Verlag: Lagerkosten, Vertriebskosten und das Geld was dann noch der Ladenbesitzer des Comicladens bekommt - das ist das Ziel was die meisten Verlage für die nächsten 10 Jahre haben, denn in diesen Zeiten und für die Zukunft heißt es Kosten zu sparen.
    Das ist eine schlimme Entwicklung, denn viele Jobs werden dadurch bestimmt verloren gehen und Existenzen zerstört.

    Der ganze Verbrauchermarkt verändert sich durch das Internet und schneller als man denkt. Seit Jahren weise ich darauf hin und betrachte die Entwicklung.

    Wie Carstenj sagt, man muss es als eine Möglichkeit ansehen und diese richtig nutzen.

  5. #5
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Bei "Fix und Foxi" ist der Niedergang halt besonders dramatisch an den Zahlen auszumachen, denn wer mal 400.000 Ausgaben in der Woche abgesetzt hat, für den sehen 20.000 im Monat halt mickrig aus.

    Dem Comicmarkt in D (und vermutlich überall auf der Welt) graben die vielen anderen Unterhaltungsmedien halt das Wasser ab. Wenn ich jetzt mal nur von mir auf andere schließe: ich hab einen Riesenstapel Comics hier zuhause rumliegen, der noch gelesen werden will. Sind Sachen drunter, z.B. Morrissons Batman & Robin, Spongs Tara und The Unwritten, die alle ganz großartig sein sollen. Und was mach ich? Spiele Zelda auf dem NDS. Verbringe Stunden damit, durch irgendwelche Wälder zu rennen und Monster zu erledigen. Und warum? Weil mich das Spiel total fesselt. Und zwar für länger als 20 Minuten oder eine Dreiviertelstunde. Das heißt nicht, dass ich jetzt meine Liebe für Comics verloren habe oder nur noch NDS spielen werde, aber für den Moment ist mir letzterer ein bißchen näher als die Bildgeschichten. Zumindest, was die Freizeitbeschäftigung angeht.

    Und wenn es schon mir so geht, wie sollen dann erst andere zu Comics finden, die nicht mal ansatzweise damit in Berührung kommen?

  6. #6
    Mitglied Avatar von sirflow
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    ich muss aber auch sagen, dass man immer wieder auf den messen merkt, dass es doch schon viele fans da draußen gibt.

    aber schwierig ist es natürlich schon für "neue", weil es kaum noch richtige comics an kiosk und bahnhof gibt.
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  7. #7
    Mitglied Avatar von navigator
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    Bei Fix&Foxi waren es am Ende sogar nur noch 11 000 Hefte, die sie verkauft haben.
    11 000 Hefte halten keinen Verlag am Leben, aber einen Comiczeichner alleine schon... :-)

    Und ja, es gibt da draussen eine Menge Leser, man muss diese aber erreichen können und denen nur ein richtiges Angebot machen. Kioske etc. helfen da auch nicht weiter, weil diese Leute nicht in Kioske gehen, um sich Comics zu kaufen (die gehen dorthin, um Zigaretten, Bier, Zeitung zu kaufen). Der beste Marktplatz ist im Moment das Internet. Wenn ich ein verlag wäre, dann würde ich z.B. hier auf dem Comicforum einen Banner schalten etc. aber tun die wenigsten - und dann beschweren die sich, das sie keine Comics verkaufen. Die laufen alle an den Zielgruppen vorbei...

  8. #8
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    Zitat Zitat von sirflow Beitrag anzeigen
    ich muss aber auch sagen, dass man immer wieder auf den messen merkt, dass es doch schon viele fans da draußen gibt...
    ...und mal ganz ehrlich gesagt, können diese "vielen Fans" einen solchen Markt
    überhaupt noch ernähren?
    Oder bewegt sich das doch nur noch in Liebhaberei?
    Ist eine solche Messe nur noch eine Spaßveranstaltung für die Szene und einer
    eingefleischten Comicleserschaft, die in manchen Zügen auch schon ins Alter gekommen ist,
    und ein paar Studenten, die sich neuerdings mit den sogenannten Graphic Novels
    befassen?
    Die Welt dreht sich heute schneller als vor Jahrzehnten, und auch der Konsument.
    Der nicht mehr die Zeit investiert, um einen Comic durchzublättern. Schnell mal im
    Internet die Mails checken, eventuell nach dem neuesten Cartoon schauen und schnell wieder rüber zu Twitter und Co.
    So bewegt sich doch der heute der User, oder nicht?
    Und in Zeiten, wo sich die Teens lieber die Birne mit Komasaufen wegschießen, ist denen
    eigentlich nur SMS und Chatten wichtig, weniger Gespenster Geschichten.

  9. #9
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    Ich glaube, Geschichten mögen die Menschen immer trotz als Kommunikation. Aber die Geschichten im Comics müssen mindestens genauso gut wie die Geschichten im Fernsehen sein, wenn nicht gar besser. Man ist heute etwas anderes gewohnt, als in den Siebzigern und Achtzigern. Heute gibt es in jeder Serie im Fernsehen einen roten Faden, na ja bis auf ein paar wenige Ausnahmen.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  10. #10
    Emeritus Avatar von helmut
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    Aber die Geschichten im Comics müssen mindestens genauso gut wie die Geschichten im Fernsehen sein, wenn nicht gar besser.
    DAS ist ein Schlüsselsatz, glaube ich.
    Das Medium lebt über die Inhalte, die es transportiert. Manchmal habe ich den Eindruck, dass der Comicbereich zumindest hier hauptsächlich in Extremtrash und 'Didaktisch wertvoll' zerfällt. Wo bleibt die richtig gute Unterhaltung ohne erhobenen Zeigefinger, ohne tiefgreifende historische Bezüge, die trotzdem einen schönen, mitreissenden Handlungsbogen erzählt?
    Abgesehen davon glaube ich - jedenfalls seit ich die Comic-Onlineszene kenne - dass viel zu viele Comics gemacht werden, damit die betreffenden Zeichner sich in Szene setzen können. Das mag verständlich sein aus Sicht der Zeichner ... aber es ist nicht gerade die beste Voraussetzung, um gute Unterhaltung zu produzieren, wenn das beim Entstehungsprozess so wichtig ist.
    Logisch, dass sich durch die Werke dann hauptsächlich eine Community angesprochen fühlt, die diesem Fetischismus selbst fröhnt ... und weniger der 'aussenstehende' simple Leser, der einfach nur gut unterhalten werden möchte.

    Ansonsten: jo, statt selber Comics zu lesen (und zu kaufen), diskutieren wir hier den Niedergang des Mediums.
    Self-Fullfilling Prophecy ...

  11. #11
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    Wird sich sicherlich noch mehr auf das Netz konzentrieren in den nächsten Jahren. Oder Du heuerst bei Jamba an und zeichnest son Stuss wie Schnuffel und Crazy Frog. Obwohl da wohl auch nur son blasser Typ mit Keyboard sitzt. Echt finster...

    Wie auch immer, der Comic als solches wird nur sein Medium ändern, denk ich.... nur echte Diamanten werden dann noch gedruckt erscheinen.
    Geändert von Kocher (17.06.2009 um 13:48 Uhr)

  12. #12
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    at BAZ: Um zu einer gewissen Qualität und auch Bekanntheit zu kommen, muss der Zeichner auch etliche Comics gemacht haben. Eine gewisse Quantität braucht es für die Qualität.

    Natürlich ist es auch nicht schlecht, wenn man mit dem Comic eine Zielgruppe anpeilt, aber die breite Masse darf nicht fragend davor stehen. Die großen Meister können sogar mehrere Zielgruppe gleichzeitig bedienen, ohne die andere abzuschrecken.
    Geändert von Pats Reiseabenteuer (17.06.2009 um 14:35 Uhr)
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  13. #13
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    Vor den Zeiten des Internets gab es vor allem nationale Märkte, die untereinander sehr verschieden waren. Leser in Thailand lasen andere Comics als Leser in der Türkei. Dadurch gab es auch Platz für viele verschiedene Zeichner mit ihren unterschiedlichen Stilen und Geschichten.

    Durch das Internet vereinheitlicht sich der Geschmack, denn alle Jugendlichen weltweit steuern dieselben Foren an und tauschen sich dort über dieselben Trends aus. Ohne das Internet gäbe es kein Cosplay, keine Anime-Fanfiction, keine Oekakis, keine Anime-Soundtracks für den iPod usw. usf. -- kurz, es gäbe vielleicht Mangas, so wie es Mickey Maus gibt, aber es gäbe keinen Manga- und Animehype, kein Tokyopop, keine Panini-, Ehapa- usw. Mangasubverlage. Das Internet macht Mangas (und anderes) zu weltweiten Modeerscheinungen, und die Produzenten mit dem aggressivsten Marketing bzw. die Produkte mit dem zufälligerweise größten Oh-wie-süüüüüüß- bzw. Oh-wie-krass-Potential verdrängen alles andere. Während das Internet also eine Möglichkeit für viele Zeichner bietet, kostengünstig und ohne Verlag ihre Werke zu veröffentlichen, bedeutet es gleichzeitig eine Verengung des Marktes durch die Vereinheitlichung des weltweiten Lesergeschmacks. Heute lesen Comicfans auf der ganzen Welt die selben Mangas und Superheldencomics, so wie sie überall Nike und Adidas tragen. Einige wenige Firmen machen dadurch mehr Gewinn, viele Firmen aber machen darüber pleite. Fix und Foxi sterben nicht daran, dass weniger Comics gelesen werden, sie werden von "Handykuss und Liebesrätsel" vom Markt verdrängt.

    Das Netz machts uns insgesamt nicht einfacher, es schraubt vor allem das Niveau hoch. Jemand wie Birger Torin Grave, der früher mal ein ganz großer Star hier war, würde heute gar nicht mehr gedruckt.

  14. #14
    Moderator Comicwerk Forum
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    Ich weiß nicht, ob es solche globalen Trends nicht immer so gegeben hat. Nur hat es früher Monate oder Jahre gedauert, bevor die Welt vollständig infiziert war. Hypes gab es schon, so auch der Mangahype, der langsam abklingt.

    Es gab eine Zeit, bei dem sich fast die ganze Welt fragte, ob nun die Beatles oder nun die Rolling Stones besser sind. Nur als Beispiel! Gerade in der Musik zeigt sich, dass sich die Musikszene wieder zersplittert.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  15. #15
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Zitat Zitat von jas Beitrag anzeigen
    Das sehe ich auch so. Die Comicwelt geht nicht gleich unter, es wird sich nur einiges verlagern.
    Das Aus für "Fix und Foxi" sehe ich aber darin, dass es die heutigen Kids nicht mehr
    interessiert. Die heutige Jugend hat überwiegend andere Interessen und kann sich auch nicht mehr
    über Gespenster Geschichten gruseln, wenn sie heute in Computerspielen Zombies abballern.
    [/URL]
    Das Aus für Fix und Foxi vielleicht, aber nicht das Aus für Comics (das schließt harmlose Comics mit ein). Vor zwei Jahren habe ich mit einer 7. Klasse das Thema Comics in Kunst behandelt und erstmal rundgefragt, ob und was die so lesen - ALLE lasen Comics, von Simpsons (der Spitzenreiter) über Disney bis zu Mangas und Asterix. Die Comics haben schon recht erfolgreich mit der jetzigen Generation von Jugendliche mitgehalten.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Yabba
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    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Vor den Zeiten des Internets gab es vor allem nationale Märkte, die untereinander sehr verschieden waren. Leser in Thailand lasen andere Comics als Leser in der Türkei. Dadurch gab es auch Platz für viele verschiedene Zeichner mit ihren unterschiedlichen Stilen und Geschichten.
    [...] Während das Internet also eine Möglichkeit für viele Zeichner bietet, kostengünstig und ohne Verlag ihre Werke zu veröffentlichen, bedeutet es gleichzeitig eine Verengung des Marktes durch die Vereinheitlichung des weltweiten Lesergeschmacks. Heute lesen Comicfans auf der ganzen Welt die selben Mangas und Superheldencomics, so wie sie überall Nike und Adidas tragen.
    Da kann ich Dir nicht so nicht zustimmen, Manfred. Wie Pat schon gesagt hat, beschleunigt das Internet vielleicht den Prozeß von Hypesm aber wir haben damals auch ohne Internet alles Micky Maus, Asterix, Yps, Spiderman und co gefunden und gelesen.
    Internet hat natürlich seine Vor- und Nachteile, bringt aber auch viele Möglichkeiten und Chancen. Zum einen für Leser, für die es nun einfacher ist, sich auch nach Comics aus anderen Ländenr umzugucken (und sie sich zu besorgen) oder nach Comics zu suchen, die aus verschiedensten Gründen niemals gedruckt werden würden und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

    Zum anderen für die Zeichner, die nun auch freier agieren können und die Chance erhalten, mit Werken, die nicht unbedingt massentauglich sind, dennoch ihr Publikum zu finden. Nur, dass sie jetzt nicht mehr darum kämpfen müssen, Verlage zu überzeugen und auf einen Verkaufserfolg hoffen müssen, sondern dass sie jetzt Arbeit darin investieren müssen, nicht im Internet unbemerkt unterzugehen, dass sie es schaffen müssen, Leser zu finden und zu überzeugen und letztlich sich überlegen müssen, wie sie dann daraus auch noch ein Einkommen erzielen können.

    Wie sich der Weg der Print-Comics entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Ich sehe die Chance aber eher auf dem Heftchen-Markt, mit leicht konsumierbaren Stories für (größtenteils) jugendliche
    Leser, mehr an Soaps, Frauentausch und DSDS Dramaturgie angelehnt. Also viel Emotionalität, mit modernen Inhalten, Figuren aus dem realen Leben mit Gefühls- und Identifikationsbezug zu den (jungen) Lesern.
    Eine der Stärken der Mangas ist eben dies und deswegen werden sie mehr gelesen, und dass, obwohl sie schwarz-weiß sind und die meisten Leute (jedenfalls die, die ich kenne, und die alle keine Comicleser sind) mit schwarz-weißen Comics wenig anfangen können und Farbe bevorzugen.

    Aber mal sehen, vielleicht erleben wir auch bald eine ganz andere Entwicklung und der Comic entwickelt sich noch zu DEM Kultmedium der Zukunft. Kommt doch alles wieder, jedenfalls bei Musik, Filmen und Klamotten
    Meine Cartoons online :


    http://mycartoons.de
    [zweimal pro Woche ein neuer Cartoon]

  17. #17
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    Zitat Zitat von navigator Beitrag anzeigen
    Bei Fix&Foxi waren es am Ende sogar nur noch 11 000 Hefte, die sie verkauft haben.
    11 000 Hefte halten keinen Verlag am Leben, aber einen Comiczeichner alleine schon... :-)
    Nein, auch das nicht. Dazu bleibt im Kioskhandel zu wenig übrig. Das ließe sich nur durch Werbung finanzieren, und auch die blieb ja aus.

  18. #18
    Mitglied Avatar von navigator
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    Doch klar, wenn man sich nicht auf den Kioskhandel einlässt.
    Ein Comiczeichner, der 10 000 Hefte verkauft und nehmen wir an, er/sie verkauft 8000 Stück jeden Monat (oder alle zwei Monate) durchs Internet und verdient 1 Euro pro Stück (und dabei sind schon Durckkosten und Portokosten entzogen), dann verdient er jeden Monat 8000 Euro oder alle zwei Monate 4000 Euro.
    Das ist doch ok oder? Mir würde das locker reichen.
    Sogar durch einen Vertrieb, bei einem Comic mit einem Verkaufspreis von 3-4 Euro, dass Comics an die Läden bringt etc. - könnte ein EinMann Verlag genug verdienen, um sich über Wasser zu halten.
    Aber mann muss erst an diese 8000-10000 Käufer kommen und das ist der Trick/Haken an der Sache... aber es ist möglich.

  19. #19
    Mitglied Avatar von AYBABTU
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    hust... der trick an der sache ist erstmal, als ein-mann-verlag und zeichner jeden monat einen comic abzuliefern. aber da erzähle ich dir ja nix neues.

  20. #20
    Mitglied Avatar von Ambroggio
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    @ Manfred:

    Das is ja schon ne ganz ordentliche Allmacht, die du dem Netz da zuschreibst. Mal abgesehen davon, dass tatsächlich erhebliche Umwälzungen stattfinden: Den Manga-Hype nur dem Netz, bzw. Anime-Soundtracks nur dem ipod anzudichten, halte ich für grundsätzlich hochgradigen Unfug... Ähnlich sieht es mit dem Fix & Foxi-Krempel aus: Kennt jemand genaue Zahlen, Inhalte, Analysen und Studien zur Zielgruppe, Aufbereitung des Heftes, usw? Wenn Fix & Foxi im Vergleich inzwischen mittelmäßiger Klumpatsch geworden ist, der sich in der Aufbereitung nicht mehr von anderen ähnlichen Jugendmagazinen unterscheiden lässt (was mich nicht wundern würde), dann sehe ich Hauptgründe eher bei der Minderqualität des Produkts und seiner Planung als bei der soziotechnologischen Umgebung.

    @ Jenny:

    hm... das würde meinen Verdacht bestätigen, das Comics langsam eine ähnliche Position wie Videospiele einnehmen werden. Durch nativen Umgang mit dem Medium in einer breiten Masse, kämen Comics endlich da an, wo sie viele solange haben wollten: im Mainstream. Allerdings bezweifle ich, dass das einige der Leute glücklich machen dürfte, die sich jahrelang dafür eingesetzt haben. Hochwertige, teure Alben und Produktionen dürften abgesehen von wenigen Ausnahmen Nischenprodukte bleiben.
    Homepage: http://www.ambroggio.de
    Letztes Update: 05.01.2013

  21. #21
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    @navigator: Vom Preis her hast Du sicherlich recht, aber Du musst bedenken, dass das Eintüten und Zurpostbringen von Comics auch Zeit kostet, wenn Du das alles alleine machen willst. Ich hab's mal kurz durchgerechnet: Wenn Du pro Comic 5 Minuten brauchst, sind das bei 8000 Comics 666 Stunden oder, bei 16 Stunden am Tag, 41 Tage. Ohne Zwischenhändler geht da gar nichts.

    Die gute Nachricht ist, dass man ja nicht 8000 Euro braucht, um zu leben. Mir würden 1000 völlig reichen. 1000 x 5 : 60 = 83 Stunden im Monat. 5 Tage Dauerarbeit, 10 mit Pausen. Hm, 800 Euro würden vielleicht auch reichen...

    Das ist der Vroteil von eBooks: Downloads kann man automatisieren. Der Nachteil ist natürlich, dass sich zumindest im deutschsprachigen Netz die Haltung durchgesetzt hat, dass Downloads nichts wert seien und deshalb auch nichts zu kosten haben.

  22. #22
    Mitglied Avatar von Coffeehouse
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    Ich bin ja eher spät wieder auf den Geschmack gekommen und würde gerne irgendwann Comics machen und für lau oder billig Geld an die Leute bringen, aber ich glaube wirklich das es eher schwieriger wird als leichter in der Comicszene gutes Geld zu verdienen.

    Es gibt sicher ein ganz paar Topverdiener und einige solide Leute die so halbwegs über die Runden kommen.

    Bücher sind allerdings auch hoffnungslos veraltet und verkaufen sich immernoch. Vielleicht ist der Trend zu längeren Graphic Novel mäßigen Comics eine Möglichkeit (Jason Lutes Berlin oder so die Richtung), wo man längere Unterhaltung für sein Geld bekommt.

    Vielleicht ist auch ein verebbende Manga Hysterie eine Chance für den europäischen und amerikanischen Comicmarkt einen zweiten Frühling zu erleben.

    Ich bin 32 und habe im Alter von 16 bis 19 Mangas und Animes geliebt (mehr Animes als Mangas) ...irgendwann hab ich die Sachen verachtet weil die so inhaltsarm und stereotyp waren und mag jetzt eher wieder ausgewählte amerikanische und europäische Sachen.

    Ich glaub aber sinnvoll ist der Beruf Comiczeichner nur als Zweit- oder Nebenberuf, oder als Hobby.

    Grüße
    Jens

    PS: @ navigator und Jähling: der Verlag den ihr sparen wollt, schöpft ja nicht nur Geld ab sondern er leistet auch was (Werbung, Abwicklung, Verhandlungen ...) zudem würden 800 oder 1000 Euro nicht reichen, wenn man sich privat krankenversichern muss sowie sich um Altersvorsorge kümmern muss. Kann man nicht sein Comic über Diamond Previews drucken und vertreiben lassen oder haben die bestimmte Beschränkungen?
    Geändert von Coffeehouse (18.06.2009 um 10:36 Uhr)

  23. #23
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    Aber hier können digitale Comics, die Lage ändern, wenn man es richtig nutzt, weil durch digitale Comics vieles gespart werden kann. Das Ziel ist es für die heutigen Verlage und Zeichner ihre Comics digital im Internet zu präsentieren, kostenlos und sich dirch Werbung zu finanzieren. Daraufhin ihre Ware als Printprodukt (am besten im Verfahren Print On Demand) direkt an den Leser zu verkaufen. So spart sich der Zeichner und Verlag: Lagerkosten, Vertriebskosten und das Geld was dann noch der Ladenbesitzer des Comicladens bekommt - das ist das Ziel was die meisten Verlage für die nächsten 10 Jahre haben, denn in diesen Zeiten und für die Zukunft heißt es Kosten zu sparen.

    Das, was Du schon seit Jahren als "die Chance" definierst würde für die meisten
    Verlage de Fakto das "Aus" bedeuten! Verlegung der Lizenzen auf Online-Comics
    bedeuten Umsatzeinbruch und Printing on Demand ist teurer, als die konventionelle
    Herstellung!

    Und wenn sich in dieser Welt - "oder wartest Du auf ein Wunder?" - nicht alles
    plötzlich umkehren würde, dann gilt diese Aussage auch noch in zehn Jahren!

    Eine Branche lebt nicht davon, ob es einem einzelnen Comicmacher nun gut oder
    schlecht geht!

  24. #24
    Mitglied Avatar von Mammuth
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    Ich habe mir, es war gerade gestern, Gedanken in eine etwas andere Richtung gemacht aber es passt besser hier hin, als das ich ein neues Thema mache.
    Aber vorab ein Statement meinerseits.
    Ich sehe das Internet nicht als Bedrohung, eher als Chance. Nicht was das publizieren von Online Comics angeht, eher der Vermarktung der Printcomics. Bücher sind schließlich immer noch Bücher und das wird sich wohl so schnell auch nicht ändern. Hab letztens so ein E-Book oder wie das heißt gesehen, wo man 1000 Bücher immer dabei hat. Ich ziehe dann aber doch ein Buch mit Papier vor. allein schon weil ich vom langen starren auf nen Bildschirm Kopfauas bekomme.
    Sicherlich mag es sein, dass Bücher in weiter Zukunft ganz austerben werden, aber das wir das noch erleben zweifel ich mal an. Bei Comics ist es demnach das Selbe. Zudem sind Online Comics, zumindest für mich, unglaublich temporär. Ich sehe einen, lese, denke oh wie schön und am nächsten Tag ist er komplett vergessen. Wie es beim Internet eben ist, der Moment zählt. Was weiß ich heute, was ich vor einem Jahr im Netz gemacht habe und welche Comics ich da gelesen habe. Aber die wirklich guten Dinge habe ich in gedruckter Form, hole sie hin und wieder aus dem Regal, lese sie ein zweites oder drittes mal, schaue einfach mal rein weil es mir so gefällt oder hole mir Anregungen. Den Online Comic von letztem Jahr finde ich nie wieder, geschweige denn das ich wüsste welcher das überhaupt war.

    Aber über diesen, doch etwas längeren Umweg, komme ich nun zu meinem eigentlichen Anliegen. Wie erwähnt habe ich gestern etwas mein Regal durchstöbert und als ich Ganz gleich von Derek Kirk Kim, erschienen bei Reprodukt, in den Händen hatte, fragte ich mich, wie viele Exemplare es davon wohl gibt? In meinem Bekantennkreis gibt es niemanden, der Comics ließt. Zudem kann man Ganz gleich wohl nicht gerade zum Mainstream zählen. Wie viele Leut lesen oder kaufen so was gar? Ok, ich bin einer, aber da müsen ja noch mehr sein. Gibt es denn irgendwelche Listen, wo man den Absatz einzelner Comics in Erfahrung bringen kann? Das wäre doch mal sehr interessant.

    Naja, in diesem Sinne ....

  25. #25
    Mitglied Avatar von navigator
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    @jähling
    die Zeit und Mühe würde ich aber aufbringen, um paar tausend Hefte zu verpacken und verschicken. Ein Comic verpacken geht schon in 30 Sekunden - 1min. Comic in die Hand nehmen, in den Umschlag, zukleben, Adresse drauf, Briefmarke drauf und fertig. Ich habe das schonmal gemacht und so schwierig ist das nicht. Und man kann auch paar Stunden oder Schüler bezahlen, die es machen. Wenn du 4000 verdienst, geht das locker.
    Kannst dich bei der Künstlerkasse anmelden.

    @coffeehouse
    Werbung & Marketingarbeit geht auch schnell. Ich mache es ja seit Jahren, auch in anderen Bereichen. Man hat seine Adressen, seine Kontakte und Werbeplätze. Und wenn man in einer Routine ist, dann geht alles schnell.
    Druckkosten kann man heutzutage auch sehr niedrig halten.
    Es reicht nicht bei einem Vertrieb zu landen, denn das bedeutet ja nicht automatisch, dass die Läden deine Comics ordern. Es ist schon schwer in einen Vertriebssystem zu kommen und noch schwerer die Ladenbesitzer dazu zubringen die Comics in die Regale zu stellen.

    @aybabtu
    Man kann schon ein 30-36 seitiges Comic jeden Monat oder alle zwei Monate produzieren, und wenn man davon leben kann und nicht von anderen Jobs abhängig ist, dann ist das zu schaffen. Und wenn man in die Routine kommt, dann geht es schneller als man denkt. So arbeiten ja auch Zeichner bei Marvel oder japanischen Verlage.

    @horst
    ich denke nicht, das es das Aus für Verlage bedeuten würde, ich denke viele Verlage müssten sich umstellen und den Onlinemarkt erobern. Amerikanische und asiatische Verlage machen das ja jetzt. Und wenn es so weiter geht, dann werden diese Verlage für digitale Medien es nicht nötig sehen Lizenzen zu verkaufen, da sie direkt die Ware an den Kosumenten weltweit verkaufen können. Und wenn sie auf diesen Weg mehr verdienen, als wenn sie Lizenzen verkaufen, dann werden sie es machen. Es geht diesen Verlagen am Ende nur ums Geld verdienen. Wenn jetzt z.B. Marvel eine Website macht, wo sie ihre digitalen Comics anbietet und in verschiedenen Sprachen, dann ist das das globe Marketing von denen alle Firmen träumen. Und in 10 - 20 Jahren wird es wahrscheinlich so werden, wenn man nicht aufpasst und sich nicht darauf einstellt.

    Printing on Demand wird immer billiger und wenn man sich heute die Preise von Comics ansieht, die 15 bis 30 Euro kosten, dann kann es nicht teurer werden. Dann ist ein Print On Demand Comic sogar billiger. Darauf bereitet sich ja auch der ganze Markt vor. Irgendwann kann man sich die Bücher oder Comics bei Amazon, iTunes etc. für 1-2 Euro downloaden oder für 5 bis 10 Euro als Printversion drucken lassen.
    Sieht man ja schon bei den Zeitungsverlagen und die technische Entwicklung nimmt auch rasend zu. Es gibt schon diese Print On Demand Druckmaschinen, die in 15min odr weniger ein Buch ausdrucken und so groß sind wie ein Fotokopierer. Und das bei niedrigen Kosten. Die digitalen Lesegeräte werden immer besser und immer mehr Leute lesen digitale Werke.
    Die Welt verändert sich, der Markt verändert sich. Von VHS Videos sind die Menschen auf DvDs und BluRays umgestiegen, von Schallplatten sind sie auf CDs und jetzt auf MP3s umgestiegen etc. - diese Entwicklung kann doch jeder im Moment miterleben.

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