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  1. #1
    Sambir
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    "M" - Eine Stadt sucht einen Mörder - Presse

    Super Album!

    Die Rezi bei Comickunst: http://comickunst.wordpress.com/2009/06/24/m/

  2. #2
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    Ich bin auch schon sehr gespannt. Habe den Film erst kürzlich geschaut.

  3. #3
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    Die ersten Berichte zu M sind dieser Tage durch bzw. über den Äther bzw. die Presswerke gegangen:

    Am Freitag, den 12. 6. berichtete die 3SAT-Sendung Kulturzeit über "M", morgen wird laut Angaben der Redaktion die Graphic Novel in der Kinosendung "Filmvorführer" um 22.35 im RBB vorgestellt werden. Die Sendung wird es dann ab Mittwoch, dem 1.7. online geben: http://www.rbb-online.de/filmvorfuehrer/index.html

    In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung JUNGLE WORLD liegt "M" als 14-seitige Leseprobe dem Feuilleton bei. Die Kollegen aus Berlin haben die berühmte Verteidigungs-Rede des Mörders vor dem Unterwelt-Tribunal als Falt-Comic zum Rausnehmen nachgedruckt. Bis zum Mittwoch kann man sich die Ausgabe an jedem guten Kiosk ziehen.

  4. #4
    Moderator Cross Cult
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    Hier wird "M" noch mal auf der 3SAT-Homepage empfohlen:

    "(...)Es entstand eine Graphic Novel in einer eigenen, einzigartigen Sprache. Sein Pfeifen verrät schließlich den Kindermörder. Ein Blinder erkennt die Melodie. Jagte die ganze Stadt bislang ein Phantom, so hat der Mörder jetzt ein Gesicht, und die Meute will seinen Kopf. Für Regisseur Lang war der Film ein Kommentar zur schleichenden Nazifizierung und der Verrohung der deutschen Gesellschaft. Mit seiner Interpretation von "M - Eine Stadt sucht einen Mörder", erschienen bei Cross Cult, lässt Jon J. Muth Grenzen verschwimmen. Comic, Gemälde, Fotografie, Film: Scheinbar selbständige Disziplinen verschmelzen zu einer Einheit."

    http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/b...884/index.html

  5. #5
    Moderator Cross Cult
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    Thomas Wörtche geht auf titel-magazin mit "M" ins Gericht:

    "(...)Das postmoderne Experiment scheitert an der eigenen Artigkeit. Denn Muth folgt brav Fritz Langs Marschrichtung. Dessen timing, dessen Narration, dessen prinzipiellem Arrangement des Plots etc. Muth ist Langs Musterschüler, der sich ein paar nicht weiter aufregende eigene Seitenwege (Entkontextualisierung etc.) leistet, die aber nirgendwo hinführen, weil sie nichts riskieren. Keinen Exzess, keinen Choque, keine Bösartigkeit, keine Komik, keine Originalität. Und die deswegen schon gar nicht am hochkulturellen Status der ganzen Angelegenheit rütteln. So wie das zum Beispiel Matias Faldbakken (in dem arg geschmacklosen Roman Unfun) mit der Halluzination tut, Das Herz der Finsternis als in Paris spielendes Splattermovie neu zu lesen, zu inszenieren und zu transformieren.(...)"

    http://www.titel-magazin.de/print.ph...e62167c8817170

  6. #6
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    in der Ostsee-Zeitung Beilage "OZelot" ist M diesmal in der Comic Corner vertreten

  7. #7
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    in der Ostsee-Zeitung Beilage "OZelot" ist M diesmal in der Comic Corner vertreten
    Und hier kann man den Text online finden. Autor ist Michael Klamp:

    "(...)Die intensiven Ermittlungen störten die Kreise der Unterwelt. Während die Staatsmacht mit kriminalistischem Spürsinn sich dem Täter näherte, stellten die Verbrechersyndikate ihre eigenen Untersuchungen an. Paranoia, Hass, kochende Volksseelen und entschlossene Verbrecher, kurz vor dem Untergang von Weimar — Jon Muth kocht den Lang‘schen Hexenkessel neu auf und würzt ihn mit ganz eigenen unerwarteten Ideen."

    http://www.ostsee-zeitung.de/ozdigit...31333135.phtml

  8. #8
    Moderator Cross Cult
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    Heute ging "M" als DPA-Meldung raus. Ein Auszug aus der Besprechung, die hoffentlich bald ihre Runde in der Presselandschaft machen wird:

    "(...)Die Entstehung des Comics ist ungewöhnlich: Muth stellte die einzelnen Szenen von «M - Eine Stadt sucht einen Mörder» mit Freunden, Verwandten und Fremden auf der Straße nach und fotografierte sie. Später bearbeitete er die Fotos mit Graphit- und Silberstiften sowie mit Ölfarben. Muth löst sich dabei von dem historischen Kontext und mischt bei Gebäuden, Kleidung und Ausstattung verschiedene Zeitebenen. Entstanden sind so Bilder, die große Emotionen auslösen: die panische Bevölkerung, der gehetzte Mörder und die ratlosen Polizisten. Wie im Film wird der Mörder mit den irren Augen am Ende von Unterwelt-Ganoven gestellt."

  9. #9
    Moderator Cross Cult
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    Daniel Gilic für bumbanet.de:

    "(...)Es ist Jon J Muth hoch anzupreisen, dass “M” Authentizität ausstrahlt und mit jeder Seite eine ganz persönliche Note entwickelt.(...)"

    http://www.bumbanet.de/2009/07/m-graphic-novel/

  10. #10
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    Besprechung auf comic-check.ch:

    "(...)Der trotz reichhaltigem Oeuvre hierzulande bislang kaum ins allgemeine Bewusstsein gedrungene Amerikaner Jon J Muth hat sich an dieses ambitiöse Projekt gewagt. Er präsentiert unter gleichem Titel eine eindrückliche Neufassung des Stoffs, die – entstanden Anfang der 90er-Jahre – nun endlich auch auf Deutsch in einer Gesamtfassung vorliegt. Ausgehend von bearbeiteten Fotos von durch Freunden und Familienangehörigen nachgestellten Szenen aus dem Film ist Muth ein originäres Werk gelungen, in dem sich Langs Vorlage wie in einem Prisma spiegelt und das auch ein neues Licht auf die im Prinzip unbegrenzten Möglichkeiten des Mediums Comic wirft. Die mit etwaigen Farbtupfern für Schlüsselgegenstände versehenen Bilder in Schwarzweiss- und Sepiatönen verblüffen und irritieren zugleich mit ihrem in unterschiedlichen Graden verfremdeten Fotorealismus.(...)"

    http://www.comic-check.ch/druckfrisch/

  11. #11
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  12. #12
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    Außerdem:
    Heiner Lünstedt auf highlightzone.de zu "M":

    "(...)Der Comickünstler Jon J. Muth ("Sandman: Das Erwachen") stellte 1990 die Handlung von Fritz Langs Klassiker im heimischen Cincinnati mit “Freunden, Familienmitgliedern und Fremden“ nach. Anschließend verfremdete er die dabei entstandenen Fotos mit Silberstiften, Graphit, Holzkohlestaub sowie Pastellfarben und montierte die Bilder zu einer vierteiligen Comic-Miniserie. Anfang der Neunziger Jahre erschienen bei uns im Feest-Verlag lediglich die ersten drei Bände dieser Reihe. Schon deshalb – aber auch weil Muth seinerzeit nicht mit der Reproduktion seiner gemalten Vorlagen zufrieden war – ist es höchst erfreulich, dass Cross Cult eine schön aufgemachte Gesamtausgabe dieses einflussreichen Comics herausbringt.(...)"

    http://www.highlightzone.de/comic/m.html

    Andreas Frank leicht enttäuscht von dem narrativen Ansatz Muth' in "M" für project-equinox.de:

    "(...)Erschienen ist “M” in Deutschland beim Cross Cult Verlag und zwar als Hardcover Buch. Begleitet wird das Hauptwerk von einem Vorwort des Autors, einer ausführlichen Einleitung des Filmkritikers Georg Seeßlen sowie einem ausführlichen redaktionellem Teil im Anhang. So kann sich jeder selbst einen Reim auf die tiefere Bedeutung von “M” machen. Zumindest den Comic sehe ich persönlich v.a. als visuellen Leckerbissen, der aber irgendwie kaum bleibenden Eindruck hinterlässt.(...)"

    http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=5379

  13. #13
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    Am 12.7. wurde in der Sendung Plan B des WDR-Senders 1LIVE ein Beitrag von Bastian Biet über "M" gesendet. Online gibt es einen Artikel zu dem Thema:

    "(...)Es gibt sicherlich angenehmere Themen, wenn man sich abends mit einem Comic ein paar nette Stunden machen will. Trotzdem sollte man sich M nicht entgehen lassen. Während der Film von Fritz Lang für die heutige Sehgewohnheit des Zuschauers ab und an zu behäbig und langsam daherkommt, ziehen die Bilder von Muth den Leser wie ein Sog in die Geschichte hinein. Die zeichnerische Umsetzung ist so bildgewaltig, dass man immer wieder vergisst weiterzublättern und einfach nur wie gebannt draufgucken kann. Dabei gehört zu seiner größten Leistung, dass man einfach nicht weiß, was man da vor sich hat. Zählt das zu Fotographie, zur Gattung der Zeichnung, oder ist es eine neue Form der Montage? Wahrscheinlich ist es eine Mischform. Also etwas ganz Neues und damit ganz weit vorn."

    http://www.einslive.de/magazin/speci...ohn_j_muth.jsp

  14. #14
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    In der aktuellen Ausgabe von TV Spielfim (15/09) wird "M" auf der Entertainment-Seite als Tipp vorgestellt. Auszug:

    "Für seine visuell und atmoshärisch beeindruckende Graphic Novel machte Muth Schwarz-Weiß-Fotos, die er später mit Silberstiften bearbeitete. Das Ergebnis: eine faszinierende Hybride aus Foto, Comic, Malerei und Montage. Mutig!"

  15. #15
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    In der heutigen Ausgabe der Tageszeitung Freie Presse ist ein Artikel über "M" von Tim Hofmann erschienen. Den gibt es auch online, inkl. einer Bildergalerie und eines Gewinnspiels:

    "(...)Langs Film, der in jeder Szene mit Bildern Assoziationen von der Psychoanalyse bis zur Architektur zu wecken versteht, wird von dem Comic verblüffend aufgearbeitet: Eine einfache Oberfläche, die als geniale Synthese zwischen Zeichnung und Bildmontage daherkommt, ermöglicht mit jedem neuen Lesen ein tieferes Eindringen. Muth geht dabei ebenso meisterlich mit den Stilmitteln seines Genres um wie Lang mit denen des Films - etwa, wenn die Grieg-Melodie als dezent gefärbte Notenlinie im ansonsten fast farbfreien Buch auftaucht. Der Kern der Geschichte bleibt: Ein Spannungsfeld zwischen Ordnung und Chaos. Das Beängstigende am Mörder ist nicht, dass er tötet, sondern seine Unberechenbarkeit. Das Verbrecher-"Handwerk" geht dagegen als "ordentlich" durch, wobei es dem Staatsapparat erschreckend ähnelt. Ausgezeichnet dabei: das sehr hintergründige Vorwort!"

    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTE...R/1546375.html

  16. #16
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    Eine kritische Stimme zu "M" von Frank Schäfer für webcritics.de:

    "(...)
    Aber auch als Historienspiel taugt Muths Graphic Novel nicht. Der Grund dafür liegt in der bemüht wirkenden, eher für Heiterkeit, denn für gefälliges Kopfnicken sorgenden Entlokalisierung des urbanen Handlungsortes. Einer Währung ohne Einheit, einem Stadtplan ohne Signifikanz, beliebiger Städtearchitektur oder einem holperig abgewandelten Kinderreim stehen in der deutschen Übersetzung ein Berliner Idiom, eine Bevölkerung von 4,5 Millionen Bürgern – was in etwa der Einwohnerzahl Berlins Mitte der 30'er Jahre des letzten Jahrhunderts entspricht - sowie die explizite Bezugnahme auf die Gefängnisse von Tegel und Brandenburg gegenüber, so dass zumindest für den deutschen Leser trotz der Verschleierungsversuche kaum Zweifel bezüglich des Ortes des Geschehens bestehen. Über Muths Motive diesbezüglich kann man spekulieren – mag sein, dass er die Allgemeingültigkeit seines Werkes betonen wollte, mag sein, dass er der Kritik keinen historisch konkreten Anknüpfungspunkte liefern wollte - doch letztlich bleiben sie im Dunkeln.

    Auf editorischer Seite leistet CrosCult einmal mehr großartige Arbeit: neben den beiden schon erwähnten umfangreichen redaktionellen Beiträgen Seeßlens und Eckes sowie einem kurzen Nachwort Jon J. Muths ist es die hervorragende Qualität des Drucks, welche auch die feinen Nuancen innerhalb der Sepia- und Grautöne erlebbar macht.(...)"


    http://www.webcritics.de/page/book.php5?id=2839

  17. #17
    Moderator Cross Cult
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    In der morgigen Ausgabe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung wird ein längerer Artikel von Georg Howahl zu "M" erscheinen. Online schon ab heute:

    "(...)
    Expressionistischer, emotionaler

    Muth gelingt optisch sogar eine Rückübersetzung: Während Lang sich teils schon der expressionistischen Bildsprache enthielt und sich der damals modernen „Neuen Sachlichkeit” zugewandt hatte, wirken Muths Bilder wieder deutlich expressionistischer, düsterer, emotionaler.
    Die Geschichte des Comics, den Muth schon 1990 in den USA veröffentlichte, ist beinahe so bewegt wie die des mehrfach gekürzten und wieder gelängten Films. Weil Muths US-Verlag Konkurs anmeldete, war der Comic dort für acht Jahre vergriffen. Und die deutsche Version, die 1993 als Softcover in einzelnen Kapiteln bei Ehapa erschien, erlebte nie die Vollendung durch das vierte Kapitel. Immerhin: Die jetzige Hardcover-Ausgabe wurde von Muth nochmals überarbeitet, teils sogar restauriert und enthält eine fundierte film- und literaturwissenschaftliche Einordnung dieses Comics, der mehr ist als nur eine Adaption eines praktisch unkopierbaren, filmischen Meisterwerks.(...)"


    http://www.derwesten.de/nachrichten/...23/detail.html

  18. #18
    Moderator Cross Cult
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    Gerd Blank zeigt sich auf "Sprechblasen", dem Comic-Blog des Magazins Stern, begeistert von "M":

    (...)Schon auf den ersten Seiten verliert man sich in der Geschichte. Selbst, wenn man den Film schon einmal gesehen hat, erlebt man die Mörder-Ballade neu. Viele der Bilder würden sich dazu eignen, vergrößert an der Wand zu hängen, so kraftvoll und sorgfältig wurden sie inszeniert. Je mehr Seiten ich verschlungen hatte, desto mehr wurde mir klar, wie viel Arbeit in diesem Werk steckte.Das erste Mal erschien die "M" 1990 in einer vierteiligen Mini-Serie. Die neue Ausgabe wurde noch einmal vom Künstler überarbeitet und liegt erstmals in gebundener Form vor. "M" ist eine wunderbare Ergänzung jeder Sammlung oder ein tolles Geschenk für Cineasten. Aber in erster Linie ist diese wundervolle Graphic Novelle der beste Beweis für große Kunst."


    http://www.stern.de/blog/85_sprechbl...t_zurueck.html

  19. #19
    Mitglied Avatar von René Z.
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    Zitat Zitat von CrossFil Beitrag anzeigen
    In der heutigen Ausgabe der Tageszeitung Freie Presse ist ein Artikel über "M" von Tim Hofmann erschienen. Den gibt es auch online, inkl. einer Bildergalerie und eines Gewinnspiels:

    "(...)Langs Film, der in jeder Szene mit Bildern Assoziationen von der Psychoanalyse bis zur Architektur zu wecken versteht, wird von dem Comic verblüffend aufgearbeitet: Eine einfache Oberfläche, die als geniale Synthese zwischen Zeichnung und Bildmontage daherkommt, ermöglicht mit jedem neuen Lesen ein tieferes Eindringen. Muth geht dabei ebenso meisterlich mit den Stilmitteln seines Genres um wie Lang mit denen des Films - etwa, wenn die Grieg-Melodie als dezent gefärbte Notenlinie im ansonsten fast farbfreien Buch auftaucht. Der Kern der Geschichte bleibt: Ein Spannungsfeld zwischen Ordnung und Chaos. Das Beängstigende am Mörder ist nicht, dass er tötet, sondern seine Unberechenbarkeit. Das Verbrecher-"Handwerk" geht dagegen als "ordentlich" durch, wobei es dem Staatsapparat erschreckend ähnelt. Ausgezeichnet dabei: das sehr hintergründige Vorwort!"

    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTE...R/1546375.html
    Das wollte ich auch gerade schreiben, da war wohl jemand schneller als ich.
    Was ich aber ergänze: der Artikel erwähnt auch euren Verlag, in der Zeitung ist das sogar Fett-gedruckt am Ende des Textes und somit für Jeden gleich erkannbar.

  20. #20
    Moderator Cross Cult
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    Dieser jemand setzt noch einen nach: "M" als Besprechung bei comicradioshow.com:


    "(...)Das Vorwort schreibt Georg Seeßlen, eine gute Wahl, denn Seeßlen ist einerseits dem Medium Comic als Maler nicht ganz fern, andererseits hat er sich als Kritiker (und Lobender) des Films "M" von Lang schon intensiv mit der Materie befasst. Die Aufmachung von CrossCult ist gewohnt exzellent, die zahlreichen Vor- und Nachworte passend (Ich habe sie verschlungen!) - ein Kompliment an die deutschen Herausgeber!

    Wie hat sich Muth den lange zurückliegenden Stoff angeeignet? Er hat mit Freunden und Bekannten die Szenen nachgestellt und fotografiert, diese Fotos dann zeichnerisch verfremdet und zusammengefügt, ein intensiver Prozess, der ein Eintauchen in die Materie nötig macht, die auch überraschende Ergebnisse hervorbringen kann, anders als Comickünstler, die ihren Plan vollständig im Kopf haben und ihn nur noch umsetzen müssen. So macht Muth deutlich, dass er als Amerikaner nicht ein deutsches Zeitdokument von 1931 einfangen möchte, sondern die immer noch aktuellen Inhalte und immer noch beeindruckenden Techniken für das Medium Comic und die gegenwärtige Zeit neu erschaffen möchte. Durch das stilistische Mittel der Verfremdung der Fotos vermeidet er zudem, ein US-amerikanisches Zeitdokument von 1990 zu kreieren. Stattdessen schafft er Identifikationsmöglichkeiten, die auch in Deutschland 2008 und auch 2035 noch erfahrbar sein werden. Dazu setzt er geschickt eigene Akzente in der Symbolsprache, muss die Musik (Langs erster Tonfilm , aber immer noch mit Stummfilmpassagen) zeichnerisch einfangen und kann mit Farbeffekten wunderbare und grausame Akzente setzen, also die Vorteile seines eigenen Mediums voll ausschöpfen. (Auf einen intensiven Vergleich von Comic und Film verzichte ich, das Vor- und Nachwort erfüllen diese Aufgabe viel umfassender und fachkundiger als ich es hier könnte.)(...)"

    http://www.comicradioshow.com/Article3042.html

  21. #21
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    "M. Eine Graphic Novel nach dem Film von Fritz Lang Drehbuch: Thea Harbou und Fritz Lang Grafik: Jon J Muth mit Vor- und Nachworten von Georg Seeßlen, Jon J Muth und Jochen Ecke 208 Seiten, Hardcover, s/w mit Gelbstich und Farbeffekten CrossCult, Ludwigshafen, 25 Euro Empfohlenes Lesealter: 16+ 2008"

    Ludwigsburg und 2009 wären korrekt (die neue US-Ausgabe ist von 2008). Ansonsten aber eine schöne Besprechung!

    Was bei anderen Rezensionen seltsamerweise gern verwechselt wird (möglicherweise, weil das in der dpa-Meldung unglücklich formuliert wurde): Muth hat nicht Fotos genommen und diese "überpinselt" oder "nachbearbeitet", sondern sie als Vorlage genommen und gänzlich neue Bilder gemalt. So lese ich das jedenfalls aus seinem Nachwort heraus ... Das ist schon ein großer Unterschied. "M" ist also KEIN Fotocomic - auch wenn seine Illustrationen wie Fotos aussehen mögen.

    Übrigens ... Hier gibt es schöne Arbeitsbeispiele von Muth:
    http://www.jonjmuth.com/muth.html
    http://www.cross-cult.de· Comicshop-Verzeichnis · Online-Shop · Leseproben · aktuelle News

  22. #22
    Mitglied Avatar von Moodswings
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    auf der Frontseite eurer Homepage steht "Eine Stadt sucht seinen Mörder" statt "einen Mörder", vielleicht bessert ihr das noch aus

  23. #23
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Guter Tipp!
    http://www.cross-cult.de· Comicshop-Verzeichnis · Online-Shop · Leseproben · aktuelle News

  24. #24
    Moderator Cross Cult
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    Eine ausführliche und sehr interessante Rezension hat Lida Bach für weltexpress.info geschrieben. Auszug:

    "(...)Die Sinnlosigkeit der Selbstjustiz verdeutlichen die abschließenden Worte der Mütter. Parzenartig sitzen drei Mütter in Trauerkleidung vor dem Gerichtssaal. „Man muss halt besser aufpassen auf die Kleinen.“ Die Worte sind trauriger Widerhall der Vergeblichkeit. Soviel „besser aufpassen“, dass niemals dem Kind etwas geschehen könnte, ist unmöglich. Es hieße, keine spielenden Kinder mehr auf Höfen, auf Spielplätzen, nirgends. Noch intensiver als Fritz Lang in seinem Kinofilm konzipiert Jon J. Muth den Täter als Leerstelle. Ein Synonym für Furcht, welches selbst von Furcht vor der Entdeckung und dem inneren Unhold getrieben wird: “Da ist einer hinter mir her. Das bin ich selber.” Auf einer Triebtäter auflistenden Krankenakte erhält der Mörder erstmals einen Namen. Hans Beckert steht zwischen “Froedrich Nietzsche” und “Edward Gein Housen”. Die Adresse im Comic ist 66 Sechs Straße, 666. Ein schwarzhumoriger Seitenhieb Jon J. Muths auf den realen Serienmörder Ed Gein. Den Schwarzen Mann gibt es überall, manchmal bleibt er unerkannt, manchmal erhält er eine bürgerliche Identität.(...)"

    http://typo.weltexpress.info

    (Unter Kultur/Bücher)
    Geändert von CrossFil (20.07.2009 um 13:21 Uhr)

  25. #25
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    "M wie Mörder": In der heutigen Ausgabe der Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel ist eine Besprechung zu "M" von Andreas Conrad erschienen. Online gibt es den Artikel natürlich auch:

    "(...)Manche Filmbilder vergisst man nie. Unmittelbar brennen sie sich in der Erinnerung fest, der individuellen wie der kollektiven, erreichen bald, wieder und wieder reproduziert, ikonografischen Rang. Die Schlüsselszene von Fritz Langs „M – eine Stadt sucht einen Mörder“, die dem Film seinen Namen gab, enthält solch ein Bild: Der von Peter Lorre gespielte Mädchenmörder, gehetzt von der Polizei und den „Ringvereinen“ der Unterwelt, erkennt plötzlich, dass er in der Falle sitzt.

    Der gejagte Blick über die Schulter auf sein Spiegelbild, das jähe Verstehen, was das Kreide-M auf dem Rücken bedeutet – das hat filmhistorisch den gleichen Rang wie die mit gekreuzten Beinen dasitzende Marlene Dietrich in „Der blaue Engel“ oder Marilyn Monroe mit hochwehendem Kleid in „Das verflixte 7. Jahr“.

    Jetzt ist die berühmte Szene wieder aufgetaucht, doch überraschend in Comicläden und Buchhandlungen, als Titelbild einer Graphic Novel des Amerikaners Jon J. Muth. Nicht das Original, sondern gewissermaßen ein Remake, der Mörder mit jungem Allerweltsgesicht, eher verschüchtert als gehetzt, depressiv womöglich, nicht von Peter Lorres manischer Expressivität. Zudem ist es kein fotografisch scharfes Bild, stattdessen wie verwischt, unscharf, das Gesicht in Grau modelliert.(...)"

    http://www.tagesspiegel.de/kultur/co...t18281,2853434

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