Nachsatz: Wobei 'SC hat die Nase vorn' nicht heisst, dass damit auch mehr Geld zu machen ist. Wenn die Gewinnspanne pro Band bei HC entsprechend grösser ist, kann es sinnvoll sein, kleinere HC-Auflagen statt grösserer SC-Auflagen zu produzieren. Ich erinnere an Ehapa/ECC in den 80ern: Da wurde sich vom Kiosk-Album verabschiedet, weil -trotz kleinerer Auflagen- mit den SCern mehr Geld zu erwirtschaften war (siehe Blueberry und Storm, die mit jeweils 'Neuauflage Band 1' (als 'Nachdruck' (Fortsetzung/Ergänzung) der Bände aus den grossen Edelwestern/Phantastik-Comics, bzw. den Comics unlimmited) gestartet wurden, aufgrund der ECC-Alben über diesen einen Band aber nicht heraus kamen). Im Grunde erleben wir jetzt bei SC/HC denselben Effekt wie damals bei Kiosk/Buchhandels-Album: Kleinere Auflage, grösserer Gewinn.
Die Frage ist doch letzten Endes:
Womit lässt sich mehr verdienen?
Wieviele 'Leser' kaufen TROTZDEM die auf 'Sammler' zugeschnittenen Alben? Wenn es beides gibt, was verkauft sich besser und warum? Ist dann der Preis das ausschlaggebende Argument, die Einheitlichkeit zu anderen Bänden oder der Regalplatz den das Album einnimmt? Gibt es viele, die -wie ich- das SC auch kaufen würden, wenn es teurer wäre (vermutlich nicht)? Wieviele kaufen das SC nur, weil es billiger ist? Wie gross darf der Preisunterschied zwischen SC/HC sein, damit der Preis als Entscheidungskriterium hinter anderen Kriterien zurück tritt?
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