wenn ich es nicht vergesse, rufe ich meinen Comicdealer morgen an und frag nach
wenn ich es nicht vergesse, rufe ich meinen Comicdealer morgen an und frag nach
Hatten's vielleicht nur noch nicht ausgepackt. Oder liegt daran, dass Morawa ein eigener Vertrieb ist?
Hatte heute zwar keine Zeit in den Comicshopzu gehen, aber mein Stammhändler hatte den Band bereits heute Mittag als Neuheit gelistet, und das macht er immer erst, wenn ein Titel tatsächlich bereits schon im Laden ist.
ich hab gestern noch ne Email abgeschickt
nein keine emailantwort erhalten - also doch telefonisch nerven
Laut PPM möchten einige Händler alle 7 Monats-Titel lieber gebündelt bekommen. D. h. vielleicht wartet Buch Habel bis die zweite Monatshälfte lieferbar ist? Ist aber nur ne Vermutung.
Im Rhein-Neckar-Zentrum? Die haben da eh nicht viel Auswahl. Aber immerhin etwas, die meisten Buchläden hier in der Nähe führen nicht mal Comics, oder wenn, dann nur ein paar Asterix-Bände.
Zu Canoe Bay:
Bin hin und hergerissen. Auf der einen Seite sind die Zeichnung wirklich einsame spitze, das steht wohl außer Frage - von der Story konnte ich mich jedoch leider nicht begeistern lassen. Ich finde das Ganze hat man einfach schon viel zu oft gelesen - ist vielleicht aber auch nur Geschmackssache. Dennoch, aufjedenfall ein sehr toller Band, bei dem die Zeichnungen die austauschbare Geschichte wieder ausgleichen und bei dem die Extraseiten den Band sehr schön ergänzen. (Und wie immer natürlich in bester Splitter-Qualität, das muss ich wohl nicht extra nochmal erwähnen )
Nach welchen Kriterien entscheidet ihr eigentlich auf welchem Papier ihr druckt? Mir ist der Unterschied schon öfter mal aufgefallen. Geht es hier immer darum wie stark die Zeichnungen hervorgehoben werden sollen? Also besonders gute Zeichnungen = besonders gutes Papier? Oder wird das einfach nach Gefühl bei gewissen Serien so entschieden? Das Papier bei Canoe Bay ist wirklich spitze. Nicht ganz so gut hat mir allerdings das Papier von ,,Das Verlorene Paradies'' gefallen. Täusche ich mich oder wurde allgemein auch die Qualität von damals im Gegensatz zu heute verbessert?
Im Prinzip hat Splitter ein seidenmattes - in den Farben seiden
glänzendes Grundpapier - welches 90% unserer Titel "schmückt"!
Es ist ein modernes und technisch gesehen gutes Papier um
möglichst feine Farbabstufungen und die unterschiedlichsten
Farbdichten ideal widerzugeben. Nur in wenigen Ausnahmefällen
sind wir bisher davon abgewichen. Meist, wenn uns der
Lizenzgeber eine bestimmte andere Produktion "nahelegte".
Aktuell jedoch wollen wir bewusst eine neue Marschrichtung gehen,
wo wir einen hochwertigen konventionellen Look (meist mit aquarellartigen
Farben und mit feinen Linien in Bleistift oder Tusche) anstreben, der
dem natürlichen Eindruck der Original-Illustration möglichst nahe kommt.
Dies haben wir jetzt bei Bourgeons Reisende im Wind eingeführt und bei
Canoe Bay ebenso eingesetzt. Da dieses Papier stärker, höherwertiger und
teurer ist, soll den besonderen Titeln erst einmal vorbehalten bleiben.
Danke für die Infos! Dann freu ich mich auf kommende ,,besondere'' Titel
Gestern Abend gekauft, heute morgen verschlungen. Kann mich dem nachstehenden nur 100% anschliessen.
Zitat von bluetoons;
Gruß Cubbie
Schatzinsel meets Black Robe
Das umreist auch schon im Großen und Ganzen die sehr seichte Geschichte, die locker leicht daher kommt und auf einer wunderbar schönen Illustration daherschwebt. Die Bilder fangen die wunderschöne Natur Kanadas vorzüglich ein und verströmen eine ungeheuere Atmosphäre mit der die schön ruhig erzählte Geschichte einhergeht. Trotz alledem hat das Comic so seine kleinen feinen Zwischentöne, Überraschungen und dramatischen Momente parat, die aber niemals großartig theatralisch wirken sondern einfach wie der Fluss des Lebens. Mir hat der Comic sehr gut gefallen und mit der Zeit immer mehr.
Glück liegt nicht darin, daß man tut, was man mag, sondern daß man mag, was man tut.
Also ich kann von alledem, was mein Vorredner sagt nichts in der Geschichte erkennen. Die Zeichnungen sind wirklich der Hammer - das steht außer Frage. Aber die Story ist lau. Fast hat man das Gefühl, sie wird von einem Volksschüler erzählt, es gibt keine Überraschungen, die Turning Points sind wie aus der Luft gegriffen, alles plätschert dahin, sie gehen aufs Boot, sie fahren dort hin, dort passiert eine Kleinigkeit, sie fahren weiter, nicht mal die Entdeckung der Karte im Medaillon, die den Anfang eines großen Abenteuers darstellen könnte wird irgendwie herausgehoben. Der Kapitän, dem der kleine Junge folgt ist ein guter Mensch durch und durch, der Junge selbst auch, wenn er als Einziger die Indianer als "freie und edle" Menschen bezeichnet.
Ein Comic ohne Höhepunkt, der es nicht vermag seinen Figuren ein Profil zu geben, sie sind alle austauschbar, die Handlungen Suche nach der Tochter und Schatzsuche laufen parallel dahin - Alles in allem kann man sagen, erzählerisch ist der Comic eine Katastrophe. So flach und langweilig ohne Höhepunkte, mit einem abrupten und unzufriedenstellenden Ende war schon lang kein Comic mehr, den ich gelesen habe.
Ich mochte CB, weil es eben so "leicht/seicht?" daherplätschert. Ich habe vielleicht auch noch andere Lese- und Sehgewohnheiten (ich mag ja auch Daredevil - decompressed Storytelling) als viele andere.
Das wird schon am Kino deutlich - heute hat man eine Actionrate, da hätte man vor zwanzig Jahren 5 Filme mit gefüllt.
Ich mag auch Bücher wie: Der Wind in den Weiden, die unter Actiongesichtspunkten eine Katastrophe sind.
Ich habe Germanistik studiert und liebe Adalbert Stifter, dessen Geschichten auch oft als seicht und handlungsarm bezeichnet werden. Aber er ist ein Meister der Charakterzeichnung.
Entweder man hat eine actionreiche Handlung, oder man hat starke Figuren. Hier ist es aber ein Weder-Noch.
Die Bilder hingegen sind grandios. Sie wirken beruhigend und fesselnd: besonders die Szenen im Schnee, oder das Bild mit dem Bären - ganz große Klasse!
Es ist auch bei mir nicht die Handlung,die mich fesselt.Der Autor versucht Coopers "Lederstrumpf" mit Stevensons "schatzinsel" vermengen zu wollen.Dazu noch eine Prise "Roots".Aber das ist vollkommen egal bei so einer herausragenden zeichnerischen Leistung! Warum zeichnet Prugne überhaupt noch Comics? Seine Kunst schreit doch richtig nach Gemälden, Drucken,Wandmalerei.
Auf jeden Fall wäre ich jetzt höchst interessiert an seiner mit 3 Alben beendeten Serie "auberge du bout du monde".Habt Ihr Pläne diesbezüglich?
also in der regel bin ich es ja, der hier oft einen auf die mütze kriegt, weil ihm die charaktere zu simpel sind, aber in dem fall finde ich das eigentlich nicht. vielleicht haben mir die bilder das urteilsvermögen zerdattert - schön genug dazu sind sie ja - aber ich finde, es ist auch eine wirklich gut erzählte abenteuergeschichte.
die rezi bei comickunst:
http://comickunst.wordpress.com/2009/12/15/canoe-bay/
Habe den Band auch erhalten und gerade gelesen, hat mir sehr gefallen, aber ...
auch wenn der Preis für die tolle Aufmachung sicher gerechtfertigt ist,
etwas weniger an Ausstattung und Preis, wären mir auch recht gewesen.
Ich brauche keinen so ausführlichen Skizzenteil.
Im Falle von CanoeBay handelt es sich ja gerade um
die exakte Original-Ausstattung, wie in Frankreich. Wir
würden ziemlich sicher geprügelt werden, wenn wir
Teile des Original-Albums einfach so rauskürzen.
Da hast Du eine schöne griffige Formulierung gefunden, der man eigentlich nicht entgegensetzen kann, wenn es sich nicht aus meiner Sicht um überflüssiges Bonusmaterial handeln würde.
Ich kaufe Eure Comics aufgrund Eurer kurzen Ankündigungen und öffne nicht jedesmal die Folie im Comicladen - insofern war ich etwas enttäuscht so wenige Comicseiten für 23 Euro zu kriegen. Damit ist der Band gefühlt teurer als "Fee", den ich mir obwohl er mich sehr interessiert, immer noch nicht geleistet habe. Bei dem preisgleichen "Garulfo" hatte ich den Eindruck mehr zu haben von meinem Geld.
Ich will gar keine Preisdiskussion anstoßen, ich bin mir der Qualitäten des Bandes und der Marktlage bewusst, möchte einfach nur bitten nicht zu viele Bände in Sonderausstattung zu bringen oder falls ihr das doch vorhabt, dann bitte wie bei "Siegfried" auch eine preisgünstige Alternative anzubieten. Danke!
Bei Canoe Bay fand ichs gut, dass Skizzen dabei sind.
Bei Garulfo war der Anhang eher unnötig - besonders das Vorstellen der Charaktere war sinnlos, weil man doch ohnehin gerade alles über sie im Comic erfahren hatte. Das Interview mit Ayroles über die Art der Entstehung der Comics war aber wieder interessant.
Anhänge finde ich prinzipiell gut, wenn sie sinnvoll gemacht sind und immer anders sind, sprich: nicht in jedem Band der gleiche Lebenslauf von Autor und Zeichner, sondern Abwechslung.
Auf Kunstdrucke, wie bei Storm könnte ich aber gut und gerne verzichten, wenn der Preis dadurch reduziert würde.
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