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Thema: Diskussion über die Carlsen-Veröffentlichungspolitik

  1. #151
    Moderator Splitter Forum
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    @ idur14

    Siehste mal: hip hat ganz unabhängig von mir
    (auch vor mir) eigentlich genau das gleiche geschrieben!

    Hab's erst jetzt gelesen!

  2. #152
    Mitglied Avatar von idur14
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    @horst: falsch
    Nein aus dem speziellen Problem (das nun gesamt gesehen wirklich ein eher kleines ist, natürlich nicht für robert) hab nicht ich eine allgemeine Debatte gemacht, sondern jene die daherkamen und wie in den letzten Monaten sofort wieder mit der Schwarzweiss Malerei begonnen haben. Zuesrt über Carlsen und dann über andere.

    Ich für mich kann schon definieren, was ich für gut halte (und das ist eine breite Verlagslandschaft). Natürlich bleibt es jedem (auch aus Eigeninteresse) vorbehalten, das anders zu sehen. Wie die Namen dahinter heissen, ist mir eigentlich egal. Ich kann aber sogar sagen, dass ich gerne kleine und große Verlage hätte.

    Und was den ähnlichen Schreibinhalt von hip betrifft: Na wen wundert das wohl?

  3. #153
    Mitglied Avatar von Mr.Hyde
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    Ich kann eure Diskussion ehrlich gesagt nicht mehr nachvollziehen: Der deutsche Comicmarkt ist heutzutage dermaßen bunt und breit aufgestellt wie man es sich vor 10 oder 20 Jahren nur wünschen konnte. Fast alles interessante aus dem francobelgischen Raum wird zeitnah veröffentlicht, und wenn nicht, oder eine Reihe mangels Akzeptanz mal auf der Strecke bleibt, war es noch nie so einfach sich das Original oder eine andere fremdsprachige Fassung zu besorgen. Zwei Klicks, drei Tage warten und alles ist im Briefkasten.

    Die Frage ist doch für uns Leser: wer soll das noch alles kaufen? Mir, und bestimmt vielen anderen, geht es eher so das ich für jedes Album das ich kaufe ein anderes das mich auch interessiert stehen lasse oder auf meine imaginäre Suchliste setze bis ichs da vergesse und es mir irgendwann im Ramsch wieder begegnet.

  4. #154
    Moderator Splitter Forum
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    @ idur14

    Naja,

    solche Sprünge z. B. von "Planet der Erinnerung" zu "Long John Silver"
    kamen eher von Dir, waren auch ziemlich polemisch unterlegt, ("... Leider
    sind wir anscheinend in einer Zeit angelangt, wo es uns so gut geht,
    dass wir uns an den schönen Dinge nicht mehr erfreuen, sondern nie
    genug kriegen können.. ...") halfen Robert's Anliegen auch nicht
    weiter und sind in der Sache auch noch komplett falsch, denn...


    ... ich weiß von Robert, dass er sich "sehr" über die schönen
    Dinge beim Finix und bei Splitter erfreut!

  5. #155
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Alben oder Comics allgemein: Wachstum?
    Hab keine Zahlen, denke aber, dass der Konsumenten-Eidruck trügt, der von einem breiten Angebot auf Wachstum oder Erfolg schliesst. Seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten sieht es im Buchhandel allgemein so aus, dass immer mehr Titel in immer kleineren Auflagen erscheinen. Es gibt immer weniger Leute, die überhaupt lesen, diese lesen aber immer mehr. Ich denke, dass das für Comics genauso ist. Mit dem Unterschied, dass Comic-Leser immer schon relativ wenig waren (Kiosk-Comics jetzt mal aussen vor) und da relativ hohe Auflagen in absoluten Zahlen im Vergleich zu 'richtigen Büchern' bereits deutlich niedriger lagen. Entsprechend sind die geschrumpften Comic-Auflagen nochmal deutlich niedriger als die geschrumpften Buch-Auflagen.

    Das hat natürlich auch einen Preis-Aspekt: Ein Verlag, der früher 10.000 Exemplare EINES Titels verkauft hat, muss jetzt, um 10.000 Bücher zu verkaufen, 1.000 Exemplare von 10 verschiedenen Titeln verkaufen. Das MUSS teurer sein, weil sich die 'Startkosten', die für jeden Titel einzeln anfallen, verzehnfacht haben, bzw. nicht mehr von 10.000, sondern nur noch von 1.000 Exemplaren je Titel wieder reingeholt werden müssen. Dem Kunden ist sowas allerdings schwer zu vermitteln, weil der nur Ausstattung/Seitenzahl vergleicht und kaum einen Blick dafür hat, dass hohe Auflagen pro Stück billiger sein können als niedrige.

    EIN Weg führt dabei über den 'Limitierungs-Trick', um höhere Preise bei kleinen Auflagen dem Kunden gegenüber zu 'rechtfertigen', aber insgesamt wird die Kalkulation für Verlage tendenziell enger, je kleiner der Leserkreis wird. Um Gewinn konstant zu halten, muss daher Umsatz gesteigert werden. Bedeutet: (Noch) Mehr Titel, je weniger Kunden (Leser, Käufer) es werden. Irgendwann ist aber deren Kapazität auch ausgeschöpft. Es ist daher keine Spirale ohne Ende, sondern wird irgendwann kolabieren.

    Kurz: Tendenz: Immer mehr Titel in immer kleineren Auflagen, für immer weniger Leser zu immer höheren Preisen. Impliziert der Eigendynamik, dass die 'immer weniger Leser' AUFGRUND der 'immer höheren Preise' und der 'immer mehr Titel' weiter/schneller weniger werden als sowieso schon.
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  6. #156
    Mitglied Avatar von Euer_bester_Kunde
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    ...
    Impliziert der Eigendynamik, dass die 'immer weniger Leser' AUFGRUND der 'immer höheren Preise' und der 'immer mehr Titel' weiter/schneller weniger werden als sowieso schon.
    Das kann ich für mich selbst bestätigen. Darum kann ich auch nicht verstehen, warum so viele Comicleser so großen Wert auf Hardcover-Alben legen. Ich will doch das Comic lesen und nicht meine Bücherwand bestaunen. 40 % Preisaufschlag rechtfertigt den Mehrwert für mich nicht. Um bei Carlsen zu bleiben: ich bin nicht bereit, 50 Euro für einen Comicband zu zahlen (Alpha Directions).

  7. #157
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    Das verwechselst du: nicht das Format bestimmt den Preis, sondern der Preis das Format.

  8. #158
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Das ist keine Tatsachenbehauptung, das ist eine mögliche Erklärung für die aktuellen Abläufe auf dem Markt.
    Sehr gute Analyse.

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Jeder hier wünscht sich sicherlich eine Verlagsvielfalt - viel mehr aber noch eine Produktvielfalt
    Doch warum würde irgendjemand darunter leiden wenn es nun einen Verlag X oder Y nicht mehr gäbe?
    Dann würden sich die Geier nur die Rosinen rauspicken und den Rest fallen lassen. Darunter leidet die Produktvielfalt.

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Und wenn dies alles letztendlich auf Kundenverhalten zurückzuführen ist, dann gewinnen verschiedene Aspekte aus solche Diskussionen wie dieser hier, plötzlich ganz enorm an Aussagekraft.
    Ein Kunde kann nur das kaufen, was ihm angeboten wird. Wenn das Angebot im Handel bereits vorselektiert wird, wird Kundenverhalten gesteuert. So können auch potentielle Bestseller, die bei einer Laufkundschaft gut ankommen, im Keim erstickt werden.
    Es gibt nicht nur Verlag und Kunde. Dazwischen sind auch Lizenzgeber, Vertrieb und Händler, die mit ihrem Verhalten Erfolg positiv oder negativ beeinflussen können.

    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Und ich sage es dir nochmal - du liegst falsch - wenn du glaubst, daß man mit "Aussitzen und Abwarten" einen Verlag vor einem drohenden Aus retten könnte.
    Das glaubt wohl niemand. Natürlich muss man investieren. Das kann man aber nicht nur fordern, sondern muss man auch fördern.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Der aktuelle Markt hat bestimmt nicht wachsende
    Umsätze, weil "weniger Bücher" produziert werden!
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Und zum Thema: ja, es wird (oder muss) eine Bereinigung geben, wie es sie
    seit Jahrzehnten immer wieder gibt und derjenige, der aktiver um seinen
    Kunden bemüht ist, wird "wahrscheinlich" das Rennen machen ..
    Das ist entweder ein Widerspruch in sich oder zeigt nur, dass das Wachstum endlich ist, wenn der Handel nicht mitwächst. Ich denke nicht, dass die Grenze des potentiellen Wachstums bereits erreicht ist. Objektiv gibt es keinen Grund, warum ein Comic-Bestseller nur 3.000 Leser hat, ein Kinofilm aber 3 Millionen Zuschauer. Rein inhaltlich gibt es genug Beispiele, die das umdrehen könnten. Die Grenze liegt im Handel, wenn 200 Comic-Shops über 4000 Kinos gegenüberstehen.
    Wenn man es als Verlag schafft, mit einem guten Programm für wachsende Umsätze im Handel zu sorgen, ist das soweit in Ordnung. Wenn man dann aber an eine Grenze kommt, wo man sein Wachstumspotential nur noch in einer Bereinigung von Konkurrenten sieht, wird es bedenklich. Das nützt der Branche überhaupt nicht.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Und auf Splitter und Finix bezogen. Wir veröffentlichen gut und regelmäßig,
    "weil wir die Comics lieben, die wir machen" und nicht weil wir groß oder
    klein sind.
    Liebe als Finanzierungsmodell? Danke für den Tipp! Und was machen die anderen Verlage? Die veröffentlichen Comics, weil…?

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Kurz: Tendenz: Immer mehr Titel in immer kleineren Auflagen, für immer weniger Leser zu immer höheren Preisen. Impliziert der Eigendynamik, dass die 'immer weniger Leser' AUFGRUND der 'immer höheren Preise' und der 'immer mehr Titel' weiter/schneller weniger werden als sowieso schon.
    Und das ist eben die gleiche Tendenz wie vor zehn Jahren, mit dem Unterschied, dass es damals von 10.000 Exemplaren abwärts ging und heute von 1.000. Aufwärts gehen kann es nur, wenn der Handel expandiert.
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  9. #159
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Wir reiten hier immer auf den schlechten Beispielen herum, was ist den mit LJS, Das Nest oder Die Adler Roms, die kommen doch zeitnah oder?
    Bedingt. Der dritte "Long John Silver" ist aktuell auf November verschoben
    (von ursprünglich Juni).

  10. #160
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    Wobei "zeitnah" ein relativer Begriff ist. Ab und zu lassen diverse Verlage mal einen Titel mitdrucken und gleichzeitig herausbringen, aber
    überwiegend sind doch einige Monate zwischen Originaltermin und deutscher Veröffentlichung.

  11. #161
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    "Zeitnah" ist vor allem ein dummes Wort. "Nah an der Zeit"? Und warum sagt niemand "zeitfern"?

    "Aktuell" ist hier der gemeinte und passende Begriff. "Zeitnah" ist nur Dummdeutsch.

  12. #162
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    "Zeitnah" ist vor allem ein dummes Wort. "Nah an der Zeit"? Und warum sagt niemand "zeitfern"?

    "Aktuell" ist hier der gemeinte und passende Begriff. "Zeitnah" ist nur Dummdeutsch.
    Und Dummdeutsch ist Deutsch. Schon klar.

  13. #163
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Nur zur Info: es wird so gar bald einen
    weiteren neuen Alben-Verlag geben, der den "kleinen Verlegern" das Leben
    schwer macht.
    Kann, muss aber nicht.Könnte ja sein, dass das Verlagsprogramm gerade eine Käuferschicht anspricht, die sich aktuell bei den Giganten Splitter, Egmont und Carlsen bedienen.
    Andererseits könntest du natürlich schon mehr wissen...

  14. #164
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen

    "Zeitnah" ist nur Dummdeutsch.
    genau wie afair usw.

  15. #165
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    Zitat Zitat von Euer_bester_Kunde Beitrag anzeigen
    Das kann ich für mich selbst bestätigen. Darum kann ich auch nicht verstehen, warum so viele Comicleser so großen Wert auf Hardcover-Alben legen. Ich will doch das Comic lesen und nicht meine Bücherwand bestaunen. 40 % Preisaufschlag rechtfertigt den Mehrwert für mich nicht. Um bei Carlsen zu bleiben: ich bin nicht bereit, 50 Euro für einen Comicband zu zahlen (Alpha Directions).
    Es hat ja eh SC und auch HC seine Berechtigung. Aber ehrlich, wenn
    sich ein so schöner Band wie Legende 4 in der Hand wölbt, dann hätte
    ich schon sehr gerne einen HC in der Hand statt einem SC.
    Aber das regelt der Markt. Und ich kaufe zb viel lieber HC als SC und
    glaube das sich HC weiter durchsetzen wird.

    Und ein 40 prozentiger Preisaufschlag zwischen einer normalen
    SC und HC Ausgabe stimmt so nicht. Der ist bei einer Limitierung
    schon gegeben aber wenn du die Splitter HC mit zb den Carlsen SC
    vergleichst kannst du den 40 prozentigen Preisaufschlag wahrlich
    nicht finden.

  16. #166
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    "Zeitnah" ist nur Dummdeutsch.
    Ich habe nur niedersächsische Realschul-Bildung, und das vor mehr als vier Jahrzehnten.
    Man möge mir meine sprachlichen Verfehlungen in diesem Forum verzeihen.

  17. #167
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Deshalb verschwinden viele gute Serien,
    Da stellt sich mir die Frage, warum tauchen die (sich bei Carlsen schlecht verkauften ) Serien nur selten bei anderen Verlagen auf? Keine Interesse?
    Dabei hat Kult damals mit Rick Master lange Jahre erfolgreich gewirtschaftet.
    Und wie lange warte ich schon auf CAPRICORNE von Andreas.Selbst bei Splitter tut sich (bisher) nichts.

  18. #168
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Und zum Thema: ja, es wird (oder muss) eine Bereinigung geben, wie es sie
    seit Jahrzehnten immer wieder gibt und derjenige, der aktiver um seinen
    Kunden bemüht ist, wird "wahrscheinlich" das Rennen machen .. und damit
    Du das nicht nur auf mich beziehst. Nur zur Info: es wird so gar bald einen
    weiteren neuen Alben-Verlag geben, der den "kleinen Verlegern" das Leben
    schwer macht.
    wahnsinn!! bisher gibt es ca 15 Albenverlage und es soll nicht aufhören? Da müssen sich einige Verleger aber mächtig anstrengen (egal ob klein, mittel oder groß). Dem Käufer kann es egal sein, wieviele Verlage es gibt, ob "seine Comics" bei ein, zwei oder 10 Verlagen erscheinen.

  19. #169
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    Zitat Zitat von Stingo Beitrag anzeigen
    Um auch hier mal abzulenken:

    Könnte es sein, dass der wachsende und einfachere Second-Hand-Handel über das Internet den Kauf von weniger, aber teureren Alben begünstigt?
    Die Überlegung ist die folgende:
    - Wenn man heute ein Album kauft, davon aber nicht überzeugt ist, kann man es bei Ebay weiterverkaufen und einen guten Teil des Geldes wiederbekommen. Also schmerzt ein teurer Fehlkauf weniger, als es sonst der Fall gewesen wäre. Auch ein "Ich schaue mal rein, will es aber nicht unbedingt behalten" kommt vielleicht bei höherpreisigen Büchern als früher in Frage, weil ja ein Teil beim Weiterverkauf zurückkehrt.
    - Der nächste Käufer ist sparsamer, aber eventuell "experimenteller", da er das Album noch nicht in der Hand hatte. Kann es aber ebenfalls bei Missfallen weiterverkaufen.
    - Je besser die Qualität, desto haltbarer das Album, desto besser die Wiederverkaufbarkeit.
    Wenn ich sehe für welche Preise aktuelle Second Hand Comics bei ebay weggehen frage ich mich das auch. Das finanzielle 'Risiko' bei einem aktuellen Band ist dadurch eingeschränkt, die Hälfte wenn nicht 3/4 das Preises scheint ja oft genug drin zu sein. Da kaufe ich eher mal einen Comic, wenn ich vom ersten Eindruck halbwegs angetan bin, falls es nichts ist kriege ich ihn bei ebay wieder los.

  20. #170
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    wahnsinn!! bisher gibt es ca 15 Albenverlage und es soll nicht aufhören? Da müssen sich einige Verleger aber mächtig anstrengen (egal ob klein, mittel oder groß). Dem Käufer kann es egal sein, wieviele Verlage es gibt, ob "seine Comics" bei ein, zwei oder 10 Verlagen erscheinen.
    Stellt euch vor, es gibt nur mehr 3 Albenverlage. Aus irgendeinem Grund (Konkurs, Tod, persönliche oder geschäftliche Umorientierung usw.) hört plötzlich ein Verlag auf zu existieren. Im Regelfall (muss aber nicht sein) führt das dazu, dass eine Lücke entsteht, bis sich alles neu orientiert.

    Das Potenzial für diese Veröffentlichungen ist zwar da, nur können die anderen beiden Verlage die Strukturen nicht so schnell verändern, dass hier zeitnah die Serien fortgesetzt werden. Wenn es hingegen viele Verlage gibt kann man die Serien viel besser aufteilen und schneller umschichten.

    WAs den VErkauf betrifft, so glaube ich einfach, dass man das wenn überhaupt nur über den Buchhandel vorantreiben kann. Im Fachhandel werden die Umsätze nicht rasant steigen, sondern nur umgeschichtet. Dort streben aktuell Splitter und eingeschränkt Ehapa nach oben zu Lasten anderer.

    Wenn ich aber in einem Thalia auf den Albenbereich zugehe, fallen mir am ehesten noch die Veröffentlichungen von Ehapa auf. Der Vorteil der All In Ones, aber auch der Disney SAchen ist halt dass die Dick sind (ein wenig bedachter Zusatznutzen). Vielleicht auch ein Grund, dass Carlsen die V&V GA macht, um da rerpäsentativer zu sein.
    DAzu jene die mit dem Cover nach vorne präsentiert sind (am ehesten Asterix). Das muss aber nicht gleichbedeutend mit Verkaufszahlen sein, es zeigt halt was einem sofort auffällt bevor man ins Detail geht.
    Geändert von idur14 (24.07.2010 um 07:25 Uhr)

  21. #171
    Moderator Finix Comic Club
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Stellt euch vor, es gibt nur mehr 3 Albenverlage. Aus irgendeinem Grund (Konkurs, Tod, persönliche oder geschäftliche Umorientierung usw.) hört plötzlich ein Verlag auf zu existieren. Im Regelfall (muss aber nicht sein) führt das dazu, dass eine Lücke entsteht, bis sich alles neu orientiert.

    Das Potenzial für diese Veröffentlichungen ist zwar da, nur können die anderen beiden Verlage die Strukturen nicht so schnell verändern, dass hier zeitnah die Serien fortgesetzt werden. Wenn es hingegen viele Verlage gibt kann man die Serien viel besser aufteilen und schneller umschichten.
    Was lässt Dich glauben, dass bei einer größeren Verlagslandschaft automatisch schneller Serien eines in Konkurs gegangenen Verlages fortgeführt werden?
    Jeder Verlag, ob klein oder groß, hat eine Vorlaufzeit von mindestens 1-2 Jahren was seine Programmplanung anbelangt. Die freien Slots sind kurz- und mittelfristig meist schon belegt.
    Jede frei werdende Lizenz muss zudem neu mit dem Lizenzgeber verhandelt werden. Dass nun ein neuer Verlag die bisherigen Alben zu exakt den gleichen Konditionen weiterführen oder sich diese überhaupt leisten kann, ist keine Selbstverständlichkeit.
    Schließlich muss die Serie ins Verlagskonzept des neuen Verlages passen, das schränkt die vermeintliche Vielfalt von Verlagen auf dem Markt wieder ein.
    Darunter fallen neben Inhalten auch Format und Verarbeitung eines Albums.
    Und grundsätzliche Überlegungen wie z.B. möchte man den 7. Band einer Serie X weiterführen, die zwar Potential hat, aber durch mangelnde Pflege seitens des alten Verlages in der Vergangenheit zum Käuferrückgang geführt hat, spielen eine Rolle. Wie strukturiere ich den Backkatalog, kann man auf Restbestände zurückreifen oder müssen die Bände 1-6 vielleicht komplett neu aufgelegt werden. Dies führt dann direkt zur finanziellen Potenz eines Lizenznehmers und schränkt den Kreis der Verlage weiter ein.
    In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass auf dem derzeitigen deutschen Comicmarkt die Zahl der "kleineren" Verlage überwiegt.

    Die Frage muss also nicht lauten wieviele Verlage (Quantität) braucht der Comicmarkt, sondern welche Verlage können durch ihre Konzeption und Qualität und der damit folgenden ökonomischen Basis diese Aufgabe leisten.
    Geändert von Ollih (24.07.2010 um 11:37 Uhr)

  22. #172
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    ... unbekannt verzogen
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Wobei das ganze wieder mal mehr zu einem allgemeinen Thread-
    Thema mutiert - imho also auch wieder ausgelagert gehört.
    Was die Mutation angeht ist das wohl leider richtig, aber Deine Schlussfolgerung teile ich nicht.
    Dies ist der "Carlsen-Veröffentlichungspolitk"-Thread ohne Beteiligung von Carlsen und dies seit 10 Tagen.
    Diesen Thread auszulagern macht keinen Sinn, denn dass hatten hatten wir schon mal ausführlich entweder bei Common-Interest oder im Albenforum.

    Der Sinn dieses Threads bestand u.a. darin, Carlsen ein Feedback zu geben. Dies ist erfolgt.


    Diesen Thread weiter zu führen macht keinen Sinn. Denn Carlsen hat:

    1. anscheinend kein Interesse sich hier zu beteiligen
    2. wird sowieso nichts ändern
    3. keine Fragen beantworten (können)

    Nach dem eine Option auf die Carlsen-Veröffentlichungspolitik zu reagieren darin besteht, keine Carlsen-Serien mehr zu kaufen bevor sie abgeschlossen sind, wäre es eine Option das Carlsen-Forum so lange zu ignorieren, bis sich die Kommunikation verändert.

    Dies soll keine Schuldzuschreibung an die Moderatoren sein. Ich kann deren Hintergründe für die "Qualität" ihrer Antworten nicht beurteilen, aber: es ist egal im Sinne einer Ergebnisqualität.

    Anscheinend wird dies Forum nicht als Plattform für die Kundenpflege verstanden, sondern nur als Marketinginstrument und das geht wohl ziemlich daneben. Wenn ich Carlsen wäre, würde ich mich hier verabschieden - ihr seid doch keine Masochisten, oder ?


    Fazit:

    Mir mangelt es an Vertrauen in die "zeitnahe" oder "aktuelle" oder "zügige" Veröffentlichung.

    Mir mangelt es an der Substanz der Antworten seitens Carlsen - worin dies auch immer begründet ist.

    Aktuell mangelt es überhaupt an einer Reaktion seitens des Verlages, was aber angesichts der Substanz auch nicht wirklich schlimm ist.
    Geändert von Schninkel (24.07.2010 um 10:57 Uhr)

  23. #173
    Mitglied Avatar von idur14
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    @ollih

    JA, dem kann ich zu gro0en Teilen folgen und stimme mehrheitlich zu.
    Ich sehe nur eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass weniger Titel von einem solchen Problem betroffen sind, wenn es mehr Verlage gibt, die jeweils weniger Tiel veröffentlichen.
    Hat ein Sessel 10 Beine und einer bricht weg, wird er immer noch stehen bzw. können die anderen 9 Beine das Gewicht besser verteilen/aufnehmen, hat er nur 4 Beine wird das nicht so einfach gehen.
    Alle andern aufgezählten Probleme mögen auf den ersten Blick schwierig aussehen, sind aber adaptierbar, weil auch die Lizenzgeber die Hoffnung auf eine schnelle Lösung haben. DAs betrifft aber nur die Zukunft, nicht die Vergangenheit (Back List).

  24. #174
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Auch das ist wieder so nicht stimmig, idur!

    Du setzt eine Verlagsvielfalt gleich einer Produktvielfalt - das ist leider wieder gar nicht zu Ende gedacht.

    Nur mal ein paar Denkanstösse:

    - es könnten theoretisch auch wenige Verlage ein Riesen-Portfolio anbieten, daß schliesst sich doch gar nicht aus.

    - nur "gesunde" Verlage können überhaupt eine "verlässliche" Programmpolitik und damit auch Vielfalt anbieten.

    - ein Kleinverlag hat es immer schwerer seine Produkte an den Markt zu bringen, denn er hat nicht die Werbe-Präsenz eines Grossverlages.


    Es ist doch in der Regel so, daß die Kleinverlage nicht nur ein "kleineres" Portfolio haben, sondern zumeist auch die kleineren Auflagen.
    Das hängt oftmals mit dem "Standing" eines Verlages zusammen - gerade weil die "Kleinen" nicht überall Präsenz zeigen können, ist die Wahrnehmung ihrer Produkte auch geringer.

    Nun wissen wir das kleine Auflagen meist höhere Preise generieren - ganz extrem wird es wenn Grossverlage diese Mini-Auflagen fahren, dann werden "normale" Produkte gleich "doppelt" teuer. Daraus folgt meistens - das auch die Auflagen "klein" bleiben.

    So sorgen auch "viele Kleinverlage" nicht automatisch für einen grossen Markt - ganz im Gegenteil - könnte man eher aussagen, daß durch die "Kleinstauflagen" der Markt in den letzten Jahren erheblich geschrumpft ist.

    Aber nochmal zurück auf die Vielfalt.
    Wie soll ein Kleinverleger - dem es hinten und vorne an finanziellem Background fehlt - den Markt beflügeln?
    Viel wahrscheinlich ist es, daß diese Serien nach einem plötzlichen Aus des Verlags, von "niemanden" (auch nicht von Finix Comics) aufgegriffen werden - denn keiner kann eine extrem "verkaufsschwache" Serie wiederbeleben.

    So empfinde ich persönlich z.b. nicht die Steigerung des Outputs des Splitter Verlages (oder Reprodukt und Salleck) als Belastung für den Markt, sondern eher das noch ein Kleinverlag und noch ein Kleinverlag usw... entstehen könnte oder bei bestehenden Klein-Verlagen, immer weiter so vor sich hingewurschtelt wird - ohne nennenswerte Erfolge aufzuweisen und daher eher Perspektivlosigkeit, anstelle Marktbelebung zu generieren.

  25. #175
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Nun ist es dem Leser zunächst mal völlig egal, ob der Markt wirtschaftlich gesund ist, solange die Titel, die er gerne lesen will, erscheinen. Bestünde der Comicmarkt nur aus den Großverlagen, würden über 70% der Titel wegfallen, da sie nicht die für die Großen erforderlichen Gewinne abwerfen.
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