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  1. #51
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Heute Morgen hat Wolle Stryz dir anderswo ein paar erklärende Worte zur Situation auf der Buchmesse mitgeteilt und du hast dich "artig" bei ihm bedankt.

    Jetzt schreibst du diesen Satz hier!

    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    möglich, ich weiß es nicht und Du weißt es auch nicht.
    Im Prinzip bestätigt er doch 1:1 meine Aussagen - was willst du denn immer hören!

    M.W. gibt es zumindest zwei grosse Zugänge zur Halle 3.0 auf der Buchmesse - vielleicht gibt es aber noch zusätzliche.

    Den einen den ich immer nehme - und wo z.b. auch der Zubringer-Bus vom riesigen Messe-Parkhaus direkt davor hält, lässt den Gast wirklich "direkt" auf den Comicbereich der Buchmesse hinschreiten.
    Das ist nicht zu übersehen!

    Der Bereich der Faszination Comics ist nicht der schlecht gewählteste auf der Messe (ganz im Gegenteil)
    Ganz andere Faktoren sind hier der Grund, warum da trotz aller Initiative von Verlag und Messe-Initiatoren nicht noch mehr passiert - und einer der Hauptgründe dürften sicherlich die "enormen Kosten" sein - die es einfach nicht zulassen, daß sich z.b. auch viele der deutschen Kleinverleger dort adäquat präsentieren können.
    Die wären aber ganz wicht um das "breites Spektrum" der Comicwelt aufzuzeigen.
    Eben genauso wichtig - wie die Anwesenheit der Verlage die z.b. "Graphic Novels" im Gepäck haben - um auch diese "besondere" Form der Comics zu präsentieren!

    Ein weiterer ist eben der (Wolle hat es dir ja erklärt) - daß Ehapa und Carlsen sich eben nicht als "reiner" Comicverlag definieren und daher eben grosse Stände im Kinderbuchsektor innehaben - sich aber aus eigenen Gründen eben nicht noch zusätzlich einen extra Comicstand leisten wollen!
    Geändert von hipgnosis (05.09.2010 um 12:11 Uhr)

  2. #52
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    aus meiner ehapa-zeit kann ich sagen, dass uns einfach die kosten zu hoch waren, zwei stände zu bespielen. denn neben den standkosten (die nicht eben gering sind) kommen ja auch noch personal-, reise- und übernachtungskosten hinzu.
    das steht dann in keinem verhältnis.

    efwe

  3. #53
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    aus meiner ehapa-zeit kann ich sagen, dass uns einfach die kosten zu hoch waren, zwei stände zu bespielen. denn neben den standkosten (die nicht eben gering sind) kommen ja auch noch personal-, reise- und übernachtungskosten hinzu.
    das steht dann in keinem verhältnis.

    efwe
    Dachte ich mir - und das ist auch der Grund, warum z.b. Finix Comics erst gar nicht dort auftreten kann - ebenso war es m.W. bei Mirko Piredda oder Bunte Dimensionen und deswegen werden auch viele andere sich das nicht leisten können!

  4. #54
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    Dann wäre es vielleicht besser, die Comicecke wäre genau am Eingangsbereich, wo jeder Hallenbesucher reinkommt und auf die Comicverlage trifft, egal ob Comic- oder Nichtcomicleser.

    (ich war letztes Jahr in Frankfurt und bin den Eingang reingekommen und gleich gerade aus gegangen und den Ständen gefolgt und habe von Comicverlagen erstmal weit und breit nichts gesehen. Hat erstmal lange gedauert bis ich auf die Comicecke gestossen bin.)
    Da bist du aber äußerst naiv vorgegangen, die überwiegende Zahl der Besucher informiert sich über Internet oder Prospekten beim Händler bzw. Drehständern in der Messe-Eingangshalle über den Standort der gewünschten Verlage.
    Der Comicbereich ist eigentlich gut zu erkennen, zudem sind Carlsen und Egmont nur wenige Gänge von den Comic-Ausstellern entfernt.

  5. #55
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Die Diskussion wird gerade auch im "Frankfurter-Buchmesse-Forum" geführt.

  6. #56
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    Zitat Zitat von fulbecomics Beitrag anzeigen
    So ist es! Und Disney, Marvel und Co. haben genau dies erkannt und sprechen deshalb auch einen viel größeren Markt an. Diese sähen also und Ihr erntet...
    Also diesen riesenweit gespannten Bogen von Disney, dem amerikanischen
    Großkonzern mit 130.000 Mitarbeitern hin zu einem kleinmittelständischen
    deutschen Verlag mit 12,80 Euro Alben musst Du mir näher erklären.

    "Wir ernten", obwohl die Milliardenumsätze (und wohl auch Gewinne)
    dort stattfinden?

  7. #57
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    (...) da zumindest der Name Luc Besson einige Mainstream-Zuschauer ins Kino locken könnte (...)
    Das hat bei der Michel-Vaillant-Verfilmung auch nicht funktioniert. (Soweit ich weiss, schaffte es MV hierzulande nicht mal ins Kino sondern erschien gleich als DVD und kam dann ins TV.)
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  8. #58
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Also diesen riesenweit gespannten Bogen von Disney, dem amerikanischen
    Großkonzern mit 130.000 Mitarbeitern hin zu einem kleinmittelständischen
    deutschen Verlag mit 12,80 Euro Alben musst Du mir näher erklären.

    "Wir ernten", obwohl die Milliardenumsätze (und wohl auch Gewinne)
    dort stattfinden?
    Ja, warum ist Disney denn immer noch so groß und warum ist Koralle schon lange verschwunden ? Ja, und warum sind die Disney-Comics denn immer noch und trotz der Größe lesenswert (schonmal gesehen, in welchem Tempo Jugendliche diese Paperbacks/Hefte durchblättern) . Da liegt also selbst im "Goethecountry" ne gewisse Akzeptanz bei den Eltern vor. Aber Jugendlichen bringt man halt nicht jede Woche einen "Lamborghini" mit, sondern eben ein LTB oder DDS bzw. einen Spiderman . Habt Ihr schonmal im Verlag an ein Fantasy-Magazin gedacht ?

    Ich gebe allerdings auch zu, daß Disney in gewisser Weise den Comic-Markt kannibalisiert hat!

  9. #59
    Mitglied Avatar von Jameson
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Dachte ich mir - und das ist auch der Grund, warum z.b. Finix Comics erst gar nicht dort auftreten kann - ebenso war es m.W. bei Mirko Piredda oder Bunte Dimensionen und deswegen werden auch viele andere sich das nicht leisten können!
    Ich halte das auch Verlagssicht für ebenso nachvollziehbar wie auch bedenklich. Was ist denn das sog. Comiczentrum ohne kleine Verlage, die auf dem hiesigen Markt den Charme ausmachen? Man betrachte sich nur die Aussteller- und Künstlerliste der diesjährigen Buchmesse. Das ist sehr, sehr traurig und eine gefährliche Entwicklung.
    Will man das Medium Comic wirklich als Teil der Kultur präsentieren, muss auch die Messe als Veranstalter mal in sich gehen und die Preise senken. Ebenso sollte es den Verlagen gestattet sein, ihre Produkte auch selbst verkaufen zu dürfen.
    Ich bin nicht so vermessen, dass ich glaube, dass die Verlage so auf der Messe gleich schwarze Zahlen schreiben, aber die rote Zahl sollte so wenigstens schrumpfen.

  10. #60
    Moderator Carlsen Manga
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Danke das dies mal jemand anderes so offen und ehrlich ausspricht

    Ich finde es immer wieder sehr erstaunlich, daß selbst im Comicforum (wo sicherlich viele Hardcorefans vertreten sind), immer wieder vollstes Verständnis darüber geäussert wird, wenn z.b. in manchen Fachmagazinen oder in den angesagten journalistischen Medien, "ganz" bestimmte Comics (darf man sie überhaupt noch so nennen?) gewürdigt werden - und dann selbst Comicverleger usw. das alles "ach so toll" finden.

    So z.b. aktuell der sehr "schön" inszenierte und mit entsprechden journalistischen Reportagen garnierte Hype um die "Graphic Novel" - die ja von nicht comicaffinen Zeitschriften gar schon ausserhalb der Comics, als völlig eigenständige Medienform wahrgenommen werden (wie lächerlich ist das denn? )
    Aber selbst die Fachhändler findes es Klasse - und merken dabei gar nicht das ein Produkt rein für den Buchhandel kreiiert wird - wo man sich dann auch auf der Buchmesse lieber gleich einsortiert.

    Dazu tragen dann noch die verschiedenen "Comic-Preise" (darf man die noch so nennen?) hierzulande bei - die ja wie Erlangen 2010 wunderschön bewies - gar noch den Publikumspreis als Juryvorgabe auslegt!

    Abschliessend feiert man sich dann noch selbst ein bisschen - und stempelt alle "anderen Comics" als stupide und banal ab.

    Wie möchte man mit solchen Präsentationen jemals das Medium Comic im Gesamten wieder in Deutschland populär machen und vor allem dem "breiten Publikum" ???


    Was ich hier mit einer zugegebenermassen "sehr spitzen" Formulierung aussagen möchte ist.
    Wenn selbst manche Comicverlage nicht richtig an das Medium glauben und irgendwie leider selbst dazubeitragen, daß durch gezielte Abgrenzungen die "dummen" Vorurteile "Comics sind Kinderkram" nicht aus den Köpfen der Menschen kommen - warum sollten denn die viel grösseren Branchen wie Film und Fernsehen oder Spielindustrie dies für nötig halten?
    Sorry, Hipgnosis, auch wenn du die Formulierung selbst als "sehr spitz" relativierst: deine Meinung teile ich überhaupt nicht, bzw. sehe sie als sehr engstirnig und als Schwarzweißmalerei. Keiner der hiesigen Verlage publiziert / labelt / promotet Graphic Novels doch "rein für den Buchhandel". Im Fachhandel lassen sie sich genauso verkaufen, wie Händler-Aussagen in etlichen Threads hier im Forum (Taniguchi usw.) untermauern. Klar, nicht jeder Fachhändler kann und will sie in ihrer ganzen Bandbreite prominent platzieren - aber dazu gibt es ohnehin zu viele Neuheiten am Markt, als dass sie alle "gleichberechtigt" überall stehen.

    Die Absicht der GN-Verlage ist jedenfalls nicht, andere Comics als "Bäh" zu bewerten, sie würden sich ins eigene Fleisch schneiden. Es geht u.a. darum, durch inhaltliche wie präsentationstechnische Vielfalt neue Leser fürs Medium zu finden.

    Zum Thema "Popularität" kann ich nur hinzufügen, dass sich viele als "Graphic Novel" gelabelte Titel in der Summe (und im deutschsprachigen Raum) inzwischen deutlich besser verkaufen und ein größeres Publikum erreichen als, sagen wir mal, na, die meisten auf deutsch verlegten Fantasy-Comic-Alben.

    Ich will hier den Spieß nicht umdrehen, nur dafür werben, dass es schlicht ein Ammenmärchen ist, dass die hiesigen Verlage durch das GN-Labeling eine Art "vertikale" Abgrenzung à la "Graphic Novel ist gut, Comic ist pfui" erreichen wollen. Wer genau "stempelt" denn "alle 'anderen Comics' als stupide und banal" ab?

    In Frankreich und Belgien gibt es unzählige Labels ("Ecritures" bei Casterman sei hier als Beipiel genannt), die durch "Abgrenzung" ähnliche editorische Absichten verfolgen, ohne dass deswegen gleich einer zu weinen anfängt.

    Ich weiß, wir drehen uns an diesem Punkt im Kreis, aber durch ständiges Wiederholen wird's auch nicht wahrer.

    Zurück zum Thema Frankfurter Buchmesse:
    ich persönlich fände es auch toll, wenn "alle Comicverlage" in der Halle 3 im oder beim Comiczentrum platziert wären - aber, anders formuliert: die Verlagslandschaft hat sich auch im Comic so gut weiterentwickelt, dass es in bestimmten Fällen viel Sinn macht, neue Leser an anderen Stellen besser erreichen zu können. Von daher kann ich den Schritt von Verlagen wie Reprodukt oder Avant sehr gut nachvollziehen. Er geschieht ja nicht, um sich "abzunabeln", sondern um ein neues Publikum für unser aller Lieblingsmedium zu erreichen.
    Geändert von Kai Schwarz (16.09.2010 um 23:23 Uhr)

  11. #61
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    @Kai Schwarz:
    Auch wenn es nicht die beabsichtigte Wirkung ist, so ist es doch unbestreitbar eine Wirkung. Die bei Carlsen ja auch Tradition hat: Zu Beginn von Carlsen waren die Tim&Struppi-Bände ja auch keine 'Comics', sondern 'TIM-Bücher'...
    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    (...) Wer genau "stempelt" denn "alle 'anderen Comics' als stupide und banal" ab? (...)
    Siehe das weiter vorn gelinkte Beispiel:
    Zitat Zitat von Asher Beitrag anzeigen
    Ein aktuelles Beispiel, wie Comics "da draußen" wahrgenommen werden (nämlich derart, dass Graphic Novels ihnen nur ähnlich sind, da Comics ja für Kinder und Jugendliche, GNs hingegen für Erwachsene sind): Ein Zeichenstil – dem Comic nicht unähnlich
    Ich denke nicht, dass sich viel ändern würde, wenn's anders liefe, aber solang in der Scene selbst, das 'Pfui-Denken' noch in den Köpfen drin ist und entsprechend in Handlungen umgesetzt wird, kann sich in den Köpfen der Allgemeinheit ja auch nichts ändern.
    Solang es Comic-Fans und -Sammler gibt, die den Mantelkragen hochschlagen, wenn sie den Comicshop betreten, die Wert auf 'neutrale' Verpackung beim Comic-Versand legen, solang Verlage nach dem Prinzip 'das ist kein Spülmittel, sondern Palmolive' Werbestrategien fahren, die suggerieren, Graphic Novel sei kein Comic und damit eben das Negativ-Bild von Comic verfestigen, und bestätigen, in dem sie sich bei 'guten' Comics eben mittels anderem Etikett davon abgrenzen... - na, solang muss man sich nicht wundern.
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  12. #62
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    @zaktuell: Herzlichen Dank für das TIM UND STRUPPI-Beispiel, denn es ist m.E. kein Gegenargument - sondern eine Bestätigung! Die Bezeichnung "TIM-Bücher" war damals unerlässlich, um die TIM-Comics überhaupt breit im Buchhandel platzieren zu können, was einige Jahre dauerte. Wer weiß, was passiert wäre, hätte Carlsen damals in den Anfangsjahren stur auf dem Wort "Comic" bestanden?

    Was das von Asher genannte Beispiel angeht: ja, ich find's auch peinlich - aber, mein Gott, es ist doch eher eine Ausnahme. Was wurde früher nicht alles "falsch berichtet, benannt und besprochen": aus "Zeichentrick" wurde Comics, Anime waren "Mangas" usw. 'n Tuch drüber, "Mund abputzen und weitermachen", wie Trainer Lorant so schön sagte. Das kann uns nicht im Ernst aus der Bahn werfen.

    Und was "Etikettierungen" angeht: mal ehrlich, etliches, was von den Verlagen in den 80ern und 90ern als "neunte Kunst" konnotiert wurde, war vielleicht eher "nur" unterhaltendes Handwerk mit dem grafischen Charme einer "Staubsauger-Bedienungsanleitung", um mal einen alten COMICER-Kollegen zu zitieren. Na und? Auch das (unterhaltendes Handwerk) hat seine Berechtigung. Klappern gehört doch zum Handwerk. Ich kenne keine Werbung oder PR für eine Graphic Novel, die Comics runterputzt.
    Das träfe m.E. viel eher auf die nicht allzu alte Kampagne eines Comicverlags für ein gewisses Online-Portal zu, dass mit "m" anfängt. Joh, und die haben wir auch alle "überlebt"....
    Geändert von Kai Schwarz (07.09.2010 um 08:51 Uhr)

  13. #63
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    @zaktuell: Herzlichen Dank für das TIM UND STRUPPI-Beispiel, denn es ist m.E. kein Gegenargument - sondern eine Bestätigung! (...)
    Unfug. Das ist weder ein Argument, noch eine Bestätigung (wofür auch?). Das ist schlicht ein Fakt.

    Das aus dem Fakt folgende Argument sieht so aus:
    Wenn man seine 'Comics' nicht als Comic etikettiert sondern als 'Buch' (damals) oder als Graphic Novel (heute), dann doch deshalb, weil Comics als 'Schund' wahrgenommen werden, und man sich mittels dieser Umetikettierung davon abgrenzen möchte. Derartige Abgrenzung bekämpft aber nicht das Vorurteil, sondern bestätigt es.
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  14. #64
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    (...)
    Das träfe m.E. viel eher auf die nicht allzu alte Kampagne eines Comicverlags für ein gewisses Online-Portal zu, dass mit "m" anfängt. (...)
    Keine Ahnung, worauf Du da anspielst. Sprich doch Klartext oder lass es ganz. Andeutungen und Rätselraten behindert Kommunikation nur.
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  15. #65
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    (...) Was das Beispiel von Asher abgeht: ja, ich find's auch peinlich - aber, mein Gott, es ist doch eher eine Ausnahme. Was wurde früher nicht alles "falsch berichtet, benannt und besprochen": aus "Zeichentrick" wurde Comics, Anime waren "Mangas" usw. (...)
    Unfug. Grade Deine Beispiele von früher zeugen doch davon, dass es eben nicht die Ausnahme ist, sondernb sich seit Jahrzehnten durch die Berichterstattung zieht, so sie denn überhaupt ausserhalb der 'Scene' statt findet (ich ergänze um: 'Cartoon' wurde wahlweise zum Synonym für Comics und/oder Zeichentrickfilm obwohl es weder das eine, noch das andere ist - und diese Begriffsunschärfe taucht sogar aktuell noch in der Lehre auf (zB bei mir letztens im Kurs für Medienpädagogik, wo die Lehrkraft meinen Hinweis zwar dankbar angenommen, letztlich derartige Sprachfeinheiten für unwichtig fand und nächstes Jahr sicher wieder von Cartoons sprechen wird, wenn Anime gemeint ist.)).
    Geändert von ZAQ (06.09.2010 um 15:16 Uhr)
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  16. #66
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, worauf Du da anspielst. Sprich doch Klartext oder lass es ganz. Andeutungen und Rätselraten behindert Kommunikation nur.
    http://www.comicforum.de/comicforum/...42&postcount=6
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  17. #67
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen

    Zum Thema "Popularität" kann ich nur hinzufügen, dass sich viele als "Graphic Novel" gelabelte Titel in der Summe (und im deutschsprachigen Raum) inzwischen deutlich besser verkaufen und ein größeres Publikum erreichen als, sagen wir mal, na, die meisten auf deutsch verlegten Fantasy-Comic-Alben.
    Huch, soll das heißen, dass die Fantasy Alben bei Carlsen abgestürzt sind?

  18. #68
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Huch, soll das heißen, dass die Fantasy Alben bei Carlsen abgestürzt sind?
    Was`n Wunder : http://www.comicforum.de/showthread.php?t=106810

  19. #69
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    huch, soll das heißen, dass die fantasy alben bei carlsen abgestürzt sind?
    Sehr schön!

  20. #70
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    Es ist doch so:

    Die Verlage ergreifen eine Gelegenheit Titel zu vermarkten. Bleibt die Hoffnung, dass geld für Quersubventionierung bleibt. Das ist aber auch die einzigste und nur geringe Hoffnung.

    Im übrigen droht man das Ganze zu überreizen. Proust und Kafka als GN! Wen interessiert das?

  21. #71
    Mitglied Avatar von chillybongo
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    Bild bzw. Anzeige Nr. 3 ist da wohl das Paradebeispiel.

    Ich muss sagen, dass ich der Argumentation von Kai Schwarz gut folgen kann. Soviel "Unfug", wie zaktuell meint, ist da nicht zu finden. Allerdings habe ich auch keine Lust, mich jetzt eine dieser zeitfressenden fitzeligen Wortklauberei-Argumentationen zu verstricken, deshalb lass es es mal so als Support stehen.

  22. #72
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Die "My Comics"-Werbekampagne finde ich immer noch grauenhaft.

    An der Graphic-Novel-Marketingstrategie kann ich dagen nicht viel rummeckern, ebenso wie das Rundum-Sorglos-Paket von Splitter, führt sie dem Comic neue Leser zu.
    Erst war es nur das Feuilleton, aber jetzt werden so dicke Brocken "Alpha Directions" oder "Heute ist der letzte Tag..." ziemlich schnell nachgedruckt. Da scheint der Buchhandel tatsächlich neue Käuferschichten zu entdecken.

    Aber auch als Comicladen lassen sich Graphic Novels gut verkaufen, wenn man sich mehr an den Lesern als an den Sammlern orientiert. Über Inhalte lassen sich heutzutage, bei der Flut von Titeln und Serien, gerade Einzelbände gut an den Mann oder die Frau bringen. "Vertraute Fremde" habe ich jetzt an die hundertmal verkauft.

    Aber zurück zum Ausgangspunkt, Georg hat schon recht, dass Erlangen etwas mehr Kommerzialität gut zu Gesichte stehen würde.
    Die starke Kunst- & Hochkulturausrichtung macht den Salon dröge und auch ein wenig elitär. Da sollte man wirklich gegensteuern und die Unterhaltung zurückbringen.

    Denoch hat es mir dieses Jahr gefallen, wie schon gesagt, ich war begeistert von den vielen deutschen Comictalenten, die sich da tummeln und einfach gute Geschichten zeichnen.

  23. #73
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von chillybongo Beitrag anzeigen
    (...) Soviel "Unfug", wie zaktuell meint, ist da nicht zu finden. (...)
    Nun, von Ausnahmen zu sprechen, wenn man selbst jede Menge Beispiele für diese 'Ausnahmen' aufzählt, dass man eigentlich eher von der Regel sprechen müsste als von ner Ausnahme, halte ich für 'Unfug'.
    Und benannte Fakten als Argument oder Bestätigung zu missinterpretieren, halte ich auch für 'Unfug'.

    Alles andere, was Kai 'argumentiert' hat, lässt sich letztlich darauf zurückführen, ob man das Glas als halbvoll oder halbleer sieht. Oder ist unnütz, weil spekulativ: Natürlich kann man sagen, "Wer weiß, was passiert wäre, hätte Carlsen damals in den Anfangsjahren stur auf dem Wort "Comic" bestanden?" und damit meinen: Wenn man versucht hätte, die TIM-Bücher als Comics zu verkaufen, wär Carlsen Comics gar nicht erst soweit gekommen, dass man zu heutiger Grösse gekommen wäre. (Halbvolles Glas. Aber spekulativ.) Man könnte aber auch mutmassen: Wenn man damals schon offensiv mit dem Begriff 'Comic' umgegangen wäre, wäre schon früher klar gewesen, dass Comic mehr als Schund sein können und dann wär man jetzt schon weiter als man's is, was die Akzeptanz angeht. (Halbleeres Glas. Genauso spekulativ.)

    Dito für den Begriff 'Grafik Novel'. Ein Marketing-Begriff, der der Vermarktung hilft ('Wir verkaufen davon mehr als von nem klassischen Album!'), dem Ansehen des Mediums, bzw. dessen Begriffs 'Comic' aber weiter schadet, weil er Vorurteile bestätigt statt bekämpft. Letztlich immer die Frage, durch welche Brille man schaut. Und daher gibt's da mehr als eine Wahrheit. Und letztlich ist's nicht beweisbar, ob's unterm Strich besser liefe, wenn's anders liefe (sprich: Ob mit ner Strategie, die Vorurteile gegen Comics abbaut, mehr zu verdienen ist als mit einer, die diese Vorurteile als gegeben nimmt, sich von Comics durch 'Umlabeln' abgrenzt und dann dadurch verdient, dass man Comics verkauft auf denen nicht Comic draufsteht).
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  24. #74
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    Uff, kurz vor Feierabend wieder reingeguckt... Muss leider gleich weg. In aller Kürze:

    @zaktuell:

    - "TIM-Bücher": Genau, als Fakt sehe ich das auch. (War damals der Hebel, um Comics dem Buchhandel schmackhaft zu machen.) Inzwischen steht längst CARLSEN COMICS drauf, und TIM UND STRUPPI verkaufen sich nach wie vor prima im Buchhandel.

    - Online-Portal: Ja, ich meinte mycomics.de.

    - Falsche Benennungen in der Presse: hmja, kann ich verstehen, ich roll auch jedesmal mit den Augen, wenn wieder einer was verdreht hat. Trotzdem glaube ich, es war früher schlimmer. (Aber klar, kein Grund, sich drauf auszuruhen...)

    Mehr vielleicht später, auch zu Georgs Edit...
    Geändert von Kai Schwarz (07.09.2010 um 08:53 Uhr)

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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Dito für den Begriff 'Grafik Novel'. Ein Marketing-Begriff, der der Vermarktung hilft ('Wir verkaufen davon mehr als von nem klassischen Album!'), dem Ansehen des Mediums, bzw. dessen Begriffs 'Comic' aber weiter schadet,
    wo kommt diese Vermutung, Annahme her?

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