Die Kapuzinerschule

[Orwell]

Die Kapuzinerschule - Das Vergiftete Dorf
Djian/Vincent

Die beiden Pariser Camille und Honoré kehren in das kleine bretonische Dorf zurück, in dem sie aufgewachsen sind, ihre Jugendjahre verbracht haben und sich kennen lernten. Es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten und auch die verträumte Schule, die sich auf der Insel Dourdoff befindet und von Hortense Malange betrieben wird, besuchen die beiden.
Magie und Übersinnlichkeit liegt in der Luft und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und die Grenzen zwischen Zeit und Raum verschwinden und die Protagonisten werden mit nicht aufgearbeiteten Problemen aus ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Ein Krimi mit mystischen Einschlägen im 19. Jahrhundert. In den Städten Europas hat sich die Aufklärung längst durchgesetzt, auch die Industrialisierung ist nicht mehr aufzuhalten. Es dauert aber doch immer ein bißchen länger, bis das in den letzten verschlafenen Winkel am Lande ankommt. Hier herrschen oft noch Glaube und Aberglaube vor, im Einklang mit überirdischen Mächten der Natur.

Neben "Die Vier von der Baker Street" legt der ambitionierte Splitter Verlag nun auch diesen Zweiteiler des Autoren Dijan vor. Gezeichnet wird "Die Kapuzinerschule" von Vincent, der seinen künstlerischen Stil noch ein wenig am großen Régis Loisel anlehnt.

Hat meiner Frau und mir sehr gut gefallen und der zweite abschließende Band wird mit Sicherheit ebenfalls den Weg in unsere Sammlung finden.

[Yellowsam]

Das freut uns sehr. Vincent ist einer meiner persönlichen Lieblings-Zeichner.
Auf der Buchmesse haben wir bereits Einblicke in sein neues Projekt mit Arleston gesehen.
Der abschließende Band ist gerade fertig gelettert.
Er wird abgerundet durch ein paar schöne Skizzen inkl. einiger Blicke hinter die Kulissen.

Dirk

[Sambir]

Schöner Zweiteiler.

Die Rezi in Comickunst:
http://comickunst.wordpress.com/2011...puzinerschule/

[wimbern]

Nach der Lektüre des zweiten Bandes steht für mich endgültig fest: Diese Serie ist ein Kleinod. Eine Geschichte, die warm ums Herz macht, mal witzig, mal melancholisch erzählt wird, und ein Zeichner, der erst auf den zweiten Blick seine Kunst offenbart.

Beim ersten Band hatte ich beim ersten Schnelldurchgang stellenweise Probleme mit einigen Bildern - Portraits vor einfarbigen Hintergründen (ja, bin ich hier in Entenhausen?) - aber: der Kunstgriff ist genial, denn diese Einzelbilder sind immer eingebettet in sehr detailreiche Panels. Und so habe ich als Leser das Gefühl, dass mir das gesprochene Wort (dort konzentriert) nie etwas nimmt.

Diese Serie werde ich sicherlich, wegen ihrer Vielschichtigkeit (und damit meine ich jetzt wirklich nicht nur Camilles Kleidung ), mehrfach lesen wollen. Nur ein wichtiges Detail habe ich nicht eindeutig bestimmen können: Ist Camille "á la mode parisienne" frisiert, oder trägt sie ständig einen Hut?

Auf der Buchmesse haben wir bereits Einblicke in sein neues Projekt mit Arleston gesehen.

Und in welchem Halbjahreskatalog bekommen wir Einblick in sein neues Projekt?

[loriot]

Was für eine an den Haaren herbeigezogene Auflösung...schade, für mich eindeutig verschenktes Potential.

[Mervyn]

Also ich fand's prima!
Wunderbare Zeichnungen und eine wirklich originelle Geschichte!

[Hyaena]

Die Zeichnungen mag ich sehr. Atmosphäre und Farbgebung ist auch sehr schön. Die Geschichte fängt gut an und ist durchaus spannend. Die Auflösung gefiel mir allerdings ebenfalls nicht und vermiest mir im Nachhinein eigentlich die ganze Geschichte. Was für ein Blödsinn, allein die Geschichte mit dem Herrenhaus und den Fenstern. Also optisch ein Highlight, innerlich eine Gurke. Schade