User Tag List

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 26 bis 50 von 54

Thema: Webcomics - wie kommt man zu mehr Besuchern?

  1. #26
    Mitglied Avatar von Novil
    Registriert seit
    10.2008
    Beiträge
    184
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Bezahlte Werbebanner auf englischen Webcomic-Websites mit Project Wonderful.

  2. #27
    Mitglied Avatar von nil
    Registriert seit
    07.2001
    Beiträge
    332
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    @Wie ich schon Asher geschrieben habe, bezweifle ich nicht, dass man beliebig viele neue Leser bekommen kann, wenn man verschiedenste Communities mit seinem Zeug bombardiert (und auch einige verliert, weil Crosspostings bekanntlich eine nervige Sache sind und man auf einschlägigen Seiten nunmal immer diesselben Leute trifft). Allerdings schriebst du in dem alten Thread, dass Comiczeichner gefälligst aussschließlich alles auf (einer) großen Plattform(en) veröffentlichen sollten, damit der Leser von vorn bis hinten bedient wird und sich nicht bewegen muss. Und das wird insbesonders aus Sicht der Zeichner nach Aufwand/Nutzen und vielen anderen Gründen nicht funktionieren.

    Wenn Medienmacher ihren Lesern vorschreiben wollen, wo sie was wie zu rezipieren haben, finde ich das immer sehr lächerlich.
    Wenn alle Webcomicmacher dort ihre Comics hochladen würden, gäbe es zwei Seiten, auf denen ich alles lesen könnte.
    Comics sind schwer und mühsam zu finden, und allein deshalb fristen sie ein Randdasein. Es ist unverantwortlich, dass Comicmacher sich in ihre privaten Blogs zurückziehen, statt gemeinsam an zentraler Stelle und damit unübersehbar aufzutreten.
    Geändert von nil (13.12.2010 um 09:46 Uhr)

  3. #28
    Moderator Beatcomix Avatar von arzach
    Registriert seit
    01.2005
    Ort
    Lindenschänke
    Beiträge
    642
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Und ihr Comiczeichner wollt doch nicht nur die Hardcorefans erreichen, sondern auch die Laufkundschaft.

    Es ist unverantwortlich, dass Comicmacher sich in ihre privaten Blogs zurückziehen, statt gemeinsam an zentraler Stelle und damit unübersehbar aufzutreten.
    Frage: Wer anders als die "Hardcorefans" sucht denn bitte Comicportale auf???

    Und der zweite Satz ist in meinen Augen totaler Blödsinn, weil Comicmacher sich natürlich nie in ihre privaten Blogs zurückgezogen haben. Umgekehrt wird ein Schuh draus: sie sind durch ihre Blogs aus der Anonymität herausgekommen und haben die Webcomicwelle erst losgetreten. Portale wie mycomics.de sind viel später auf den Zug aufgesprungen, und natürlich nicht aus Barmherzigkeit, damit die armen Zeichner mehr Öffentlichkeit bekommen, sondern mit ganz klaren Eigeninteressen (man beachte welche Verlage bei den jeweiligen Portalen im Hintergrund stehen)...

    Und unverantwortlich (nein lächerlich) scheint mir doch eher, wenn jemand, der nach eigener Aussage täglich nur eine Website aufruft und dem es schon zuviel Aufwand ist auf einen Link zu klicken, uns ausgerechnet erklären will, wie das Web funktioniert...
    Geändert von arzach (13.12.2010 um 09:37 Uhr)

  4. #29
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
    Registriert seit
    03.2001
    Ort
    Köln
    Beiträge
    7.054
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von arzach Beitrag anzeigen
    Und unverantwortlich (nein lächerlich) scheint mir doch eher, wenn jemand, der nach eigener Aussage täglich nur eine Website aufruft und dem es schon zuviel Aufwand ist auf einen Link zu klicken, uns ausgerechnet erklären will, wie das Web funktioniert...
    In der Tat. Ich finde deinen Ton sehr oft anmaßend und selbstgerecht, Manfred. Vielleicht bist du mal etwas vorsichtiger in deiner Formulierung. Aber andererseits scheint es dir wirklich auch nicht (nur) um die Sache zu gehen, sondern um irgendeine Art von intellektuellem oder argumentativen Wettbewerb.

    Ich persönlich kann nur sagen, dass ich mich bei persönlichen Blogs oder HPs freue, weil ich das Gefühl habe, bei einer Person zu Gast zu sein. Das halte ich für weitaus angenehmer, für Gast und Gastgeber gleichermaßen, als ein Webcomic-Supermarkt mit tausenden von Regalen.

  5. #30
    Mitglied
    Registriert seit
    02.2009
    Beiträge
    821
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Das halte ich für weitaus angenehmer, für Gast und Gastgeber gleichermaßen, als ein Webcomic-Supermarkt mit tausenden von Regalen.
    Ein sehr schöner Vergleich! Den Supermarkt wird es in Zukunft wohl dennoch geben. Da kauft man dann eben austauschbare Verbrauchsgüter. Die Feinkost gibts woanders.
    Genau so war mein missratener Vergleich von Dizze und Stammkneipe gemeint.
    blog.eriks-deae.de

  6. #31
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2000
    Ort
    Deutschland,71642 Neckarw
    Beiträge
    769
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Das gehört jetzt villeicht nicht ganz hierher, aber hat sich schon mal einer Gedanken darüber gemacht wie es währe wenn es so etwas wie ein Comicblog Managment als Service gäbe?
    Der Grundgedanke dazu kam mir, als ich gehört habe, das die meisten Comiczeicher bei ihren Comicblogs die Hälfte der Zeit für technischen Kram und Informationssuche draufgeht. Und sie nur die andere Hälfte der Zeit zum Comicmachen haben. Das passt nicht so ganz in mein Weltbild! Comicmacher sollen Comics machen !!!

    Wenn jemand der das gut kann jetzt sagt : Pass auf, du machst Content und ich manage deine Seite. Ich bekomme dafür 10% der Einnahmen der Seite.
    Das ist erst einmal wenig Geld. Allerdings wenn er das bei 10 Kunden macht hat er theoretisch das selbe Einkommen wie die Comicmacher. Wenn er 20 Kunden hat dann das Doppelte. Das klingt zuerst zeitlich unmöglich. Wenn man aber bedenkt das das sammeln von Information nicht für jeden Kunden erneut gemacht werden muss sieht die sache schon anders aus.

    Ich stelle diesen Gedankenverlauf hauptsächlich hier zur Diskussion weil mir die Idee gefällt, das Comicmacher einfach nur Comics machen und sich nicht mit 1000 anderen Kram rumschlagen müssen der sie dauernd vom Zeichnen abhällt. Diese Vision mag zwar illusorisch sein dennoch halte ich sie nicht für unrealistisch.
    Sanchez

  7. #32
    Mitglied Avatar von Yabba
    Registriert seit
    07.2007
    Ort
    Ort zw. Köln & D'dorf
    Beiträge
    773
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Im Bereich Gebrauchs- und Amateurkunst ist deviantART ja sicher die größte Community weltweit. Ich fotografiere ein bisschen und habe dort einen Account mit Fotos von mir. Die Fotos sind halbwegs beliebt und haben auf dA viele Fans. Aktuell hat mein dA-Account 3,088 Fans ("watcher"), und obwohl ich im mehrjähren Durchschnitt nur etwa alle zwei Wochen ein neues Bild hochlade, habe ich täglich 376 Besucher in meiner Gallerie und 266 auf meiner Profilseite.

    Jetzt kommt die Info: obwohl ich unter den Fotos keine Kommentare schreibe, kein Tagebuch führe, und auch sonst extrem wenig mit der Community interagiere, besuchen von dA aus täglich 17 neue Besucher meine Webseite. Keine wiederkehrenden Besucher, sondern neue. Das sind 6205 neue Besucher im Jahr, bei jährlich 26 neuen Bildern.

    Das sind durchschnittliche Daten. Als ich einmal zwei Wochen lang täglich ein Bild hochgeladen habe, hatte ich jeden Tag mehr neue Besucher auf meiner Webseite, nach zwei Wochen täglichem posten waren es an den letzten beiden Tagen 112 und 117 neue Besucher auf meiner Webseite. Danach habe ich eine längere Pause gemacht, und die Besuchszahlen sind wieder auf die durchschnittlichen 17 pro Tag gesunken. Was für ein Durchschnitt neuer Besucher mir über's Jahr gelungen wäre, wenn ich auf Dauer täglich ein Bild hochgeladen hätte (so wie Beetlebum in seinem Blog), weiß ich nicht, und wieviel mehr Besucher ich hätte anziehen können, wenn ich ihnen einen Mehrwert wie interessante Kommentare oder Tagebuchberichte geboten hätte, weiß ich erst recht nicht, aber täglich 100 neue Besucher – schaffst du das, Beetlebum? Und wenn ja: Schaffst du das aus einer einzigen Quelle? Nun stell dir vor, ich würde meine Fotos auch noch auf Flickr veröffentlichen, in Youtube mit Musik animieren usw.

    Neue Besucher.

    Kundenbindung ist dann, zugegebenermaßen, eine andere Frage.
    Also, bei deinen Ausführungen ist auch gleichzeitig das Problem.

    Mit ganz viel Arbeit (und mit viel Glück, weil die Werke beliebt sein und gefunden müssen) kann man es auf bestimmten Plattformen wie zB Deviant, Facebook etc schaffen, dass man ganz viele Follower und neue Besucher bekommt.
    Aber diese Besucher bleiben dann zu etwa 90 - 99% auch auf ihren angestammten Plattformen. Will heißen, die Leute, die sich die Bilder auf Deviant angucken, werden im Großteil dort bleiben und sich die Bilder des jeweiligen Künstlers dort ansehen und nicht auf die richtige Webseite des Künstlers wechseln.

    Für die Webcomicmacher, die auf Besuche ihrer eigenen Webseite angewiesen sind, bedeutet das, dass sie einen enormen Mehraufwand hätten, um ein paar Besucher von solchen großen Portalen auf ihre Webseite zu leiten, da sie in vielen solchen Communities wirklich aktiv sein müssten.

    Da nun aber viele Webcomicmacher auf viel Traffic hoffen, wegen Werbeinnahmen oder weil sie mehr Leute auf ihr Merchandising aufmerksam machen wollen, steht der der Einsatz eigentlich in keinem Verhältnis zum Ertrag.

    Insbesondere in Deutschland nicht, wo die Communities noch kleiner sind als bei den Amis, die Werbeeinträge geringer und das Interesse an Comics kleiner.

    Ich denke selbst Sarah, die wohl so ziemlich die aktivste bei Facebook und Konsorten ist, wird bestätigen können, dass man keine zigtausende von Besuchern auf diesem Weg bekommt, sondern dass die eher (wie von Novil erwähnt) durch Links von großen Blogs/Webseiten kommen. Ein Link von beetlebum dürfte dem Ponyhof mehr Besucher beschert haben als 1000 oder 2000 Facebook Fans, schätze ich mal.

    Ich verteil meine Cartoons schon von Anfang an quer durchs Netz und jeder, der es möchte, kann sie selbst auch von meiner Seite nehmen und woanders posten (solange er kein Geld damit zu verdienen versucht).
    Und ich hab auch regelmäßig auf größeren Webseiten veröffentlicht. Das brachte/bringt jedesmal wenn ein Cartoon dort gepostet wird, einen kleinen Schwall Besucher, aber dieser beträgt nur einen kleine Prozentsatz (zB hat die Seite 10.000 oder 20.000 Besucher, kommen vielleicht 50 bis 100 Leute davon auf meine Webseite), die meisten schauen sich die Cartoons einfach auf der fremden Seite an.

    Wird man von einem großen Blog verlinkt (ein paar mal bei mir geschehen), kann man 1000 oder 2000 (oder mehr) neue Besucher an einem Tag bekommen. Ein paar davon werden bleiben, wenn man Glück hat mehr als die anderen, die von den regelmäßigen Veröffentlichungen auf anderen Seiten stammen. Der große Vorteil: man hat nichts dafür getan, kostet also keine Mühe und Zeit.

    Der große Nachteil: es ist fremdbestimmt, einfach Glückssache

    Dasselbe mit google. Ich bekomm zwischen 500 und 800 neuen Besuchern täglich über google, ein paar davon bleiben, viele holen sich, was sie brauchen und verschwinden wieder (und einige kaufen Abdrucksrechte oder tragen mir Auftragsarbeiten an, glücklicherweise).
    Aber auch das ist hauptsächlich Glückssache gut bei google (und anderen Suchmaschinen, aber die bringen nichts in DE) gefunden zu werden (wenn man nicht sehr viel Geld und/oder Zeit in SEO investieren will/kann).

    Daher kann ich aus meiner Erfahrung bisher (und das sind jetzt über 3 Jahre) sagen, dass -neben Qualität- Glück der entscheidende Faktor ist, um viele Besucher zu bekommen.

    Ein sichererer Faktor ist Geld. Aber wenn man viel Geld hat, stellt man wohl Besseres damit an, als es für Werbung in eine Comic/Cartoonwebseite zu investieren

    Ich hab auch 2 oder 3 Monate mal mit der englischen Version meiner Webseite experimentiert und muss sagen, da kommt man leichter an hohe Besucherzahlen. Mit etwa 15 bis 20$ im Monat bei Project Wonderful konnte ich 100 bis 300 tägliche neue Besucher generieren und mit Links setzen auf einigen Social bookmarking Seiten weitere 300 bis 1000 pro Tag (hab nicht jeden Tag verlinkt, bis zu 1000 an den Verlinkungstagen, dann abnehmend).
    Also mit genügend Geld- und Zeiteinsatz lässt sich eine englische Webseite schon hochpeppeln, aber auch hier hat das Grenzen - naja, theoretisch zwar nicht, aber praktisch schon, denn irgendwann ist der Kosten/Nutzenfaktor nicht mehr gegeben.
    Und dann geht`s nur mit Glück weiter.

    Die Comic-Seiten, die 50.000, 100.000, 200.000 oder mehr tägliche Besucher haben, haben diese nicht, weil deren Macher so aktiv in fremden Communities und Portalen sind, sondern weil sie an irgendeinem Punkt ihrer Laufbahn von großen Webseiten verlinkt wurden, Medieninteresse erlangt haben oder die Mundpropaganda zu einem Lauffeuer im Internet wurde.

    Willst Du, dass deine Seite und dein Comic bekannt werden? Bekomm die Titelgeschichte im Spiegel, werd Gast bei Stefan Raab, lass einen Hollywood-Produzenten auf deinen Comic stoßen und einen Blockbuster draus machen.

    Sind die besten Methoden, um große (auch nicht-comic-affine) Massen anzuziehen. Aber gar nicht so einfach umzusetzen
    Geändert von Yabba (13.12.2010 um 13:32 Uhr)
    Meine Cartoons online :


    http://mycartoons.de
    [zweimal pro Woche ein neuer Cartoon]

  8. #33
    Mitglied
    Registriert seit
    02.2009
    Beiträge
    821
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Der erste Schritt dazu ist wohl schon getan: http://www.4thdimensionentertainment.com/about.php
    Meine geliebten Lackadaisys werden schon lange von diesem Unternehmen vermarktet. Soweit ich verstanden habe, managed 4th das komplette Merchandising, hält sich aus der Website aber heraus (?).
    Was daran liegen könnte, dass du mit ein paar Prozent mehr oder weniger von nichts kein seriöses Unternehmen basteln kannst.
    Das ist bei der Print- etc-Vermarktung schon was anderes. Zumindest theoretisch.
    Ein kompetentes Unternehmen, das einem Webcomic hilft, sich selbst zu vermarkten und daran mitverdient, ist genau das, worüber ich schon 2009 berichtet habe und damals vermutete, dass es noch Jahre dauern wird, bis die Idee hier aufgegriffen wird. Leider weiß ich nichts über den Ausgang des Experiments...
    blog.eriks-deae.de

  9. #34
    Mitglied Avatar von Jot
    Registriert seit
    06.2006
    Ort
    Sydney-Hamburg-Windhoek
    Beiträge
    6.008
    Mentioned
    48 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Im Web läuft bei mir alles über mund zu mund propaganda. ONIBEM wurde ja angesprochen und die Tatsache, dass ich keine Werbung dafür mache. Das macht die community von selber und sollte sie auch, alles andere hat im Web nichts verloren.
    Ich frage mich immer noch, wie leute auf die idee kommen, mit Websites und Bannern darauf adequates Geld zu verdienen. Nur zu info. Bis auf Spon sind so gut wie alle Traffic-Hitstarken Seiten, die sich durch displaywerbung zu fianzieren zu suchen, wie z. die konkurrenz von Focus online, defizitär oder können den Verlust im Printbereich nicht auffangen. Im Web verdienen nur die großem communites, Suchmaschienen und bezahlpornos echtes geld. Sollte ich irgendwann mal eine eigene Seite für eines meiner Webcomics konziperen, steht Geld mit dieser Seite zu verdienen an letzter Stelle. Sie würde mir in erster Linie als Präsenation dienen, um das gesammtbild des Comics abzurunden.
    Geändert von Jot (13.12.2010 um 15:41 Uhr)

  10. #35
    Mitglied Avatar von Novil
    Registriert seit
    10.2008
    Beiträge
    184
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Ich frage mich immer noch, wie leute auf die idee kommen, mit Websites und Bannern darauf adequates Geld zu verdienen.
    Das ist keine fixe Idee, sondern eine Tatsache. Wenn ich meine Künstlerin nicht bezahlen müsste (was am Anfang sehr hohe Anlaufkosten verursacht hat, weil es praktisch keine Einnahmen gab), könnte ich spielend die Miete für eine sehr ordentliche Wohnung davon bezahlen. So bin ich leider immer noch heftig in den Miesen.

  11. #36
    Mitglied Avatar von nil
    Registriert seit
    07.2001
    Beiträge
    332
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Im Web verdienen nur die großem communites, Suchmaschienen und bezahlpornos echtes geld.
    Darf ich fragen, woher du sowas hast? Nur weil es den Verlagen immer noch schwer fällt einen adäquaten Übergang vom Print in die digitale Welt zu schaffen, heisst das nicht das niemand außer den oben genannten Geld verdienen kann. Global gesehen gibt es einige Webcomics die nach eigenen Angaben gutes Geld verdienen.

    Für mich ist Beetlebum auch schon lange kein Minusgeschäft mehr. Es gab schon Monate, von denen ich behaupten kann, einen ordentlichen Stundenlohn für den Aufwand bekommen zu haben. Kein Grund hier in Pessismismus zu verfallen nur weil SpOn und Co es sich schwer machen, Inhalte ordentlich aufzubereiten.
    Geändert von nil (13.12.2010 um 16:08 Uhr)

  12. #37
    Mitglied Avatar von Jot
    Registriert seit
    06.2006
    Ort
    Sydney-Hamburg-Windhoek
    Beiträge
    6.008
    Mentioned
    48 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    in dem punkt lasse ich mich gerne korrigieren, auch wenn novil mich ja grade fast versehentlich bestätigt hat.
    dennoch weiterhin gutes gelingen.
    Geändert von Jot (13.12.2010 um 16:18 Uhr)

  13. #38
    Mitglied Avatar von mßfldt
    Registriert seit
    11.2001
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    857
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich denke sehr wohl, dass man mit webcomics gutes Geld verdienen kann. Der gute Matthew von oatmeal zum Beispiel wird sicher nicht am Hungertuch nagen.
    Websiten-Werbung kann durchaus ein kleines Zubrot sein.
    Ich verdiene in meiner Künstler-Galerie pro Tag ca. 6-7 Euro, die Besucher kommen fast alle über die Bildersuche (okee okee, keine Comic-Seite, aber im Prinzip ähnlich). Schätze, Yabba wird sich auch in diesen Sphären bewegen. Andere wie Joscha Sauer, Roger Schmidt oder Uli Stein haben sicherlich deutlich höhere tägliche Einnahmen. Bei nichtlustig sieht man, wie man sich automatisch ein großes Publikum aufbauen kann: einfach Vernetzung als Buttons neben den Bildern anbieten.

    Das Gute: es sind Selbstläufer. Hat man erst einmal die Seite, braucht man nur die neuen Arbeiten ergänzen.

    Und noch eine Sache, die ganz viele Zeichner "vergessen": man kann ohne Probleme mehrere Galerien mit den gleichen Bildern pflegen (dt. eng. fr. etc). Die Titel für die Bilder kann man sich ggf. automatisch übersetzen lassen. Dadurch werden die Einnahmen potenziell vervielfacht.

    Aber klar: es gehört nicht zum Handwerk eines Comic-Zeichners, eine Website zu erstellen oder zu pflegen. Aber potentiell sitzt da ganz schön was drin...
    Aber viele haben vielleicht auch einfach Skrupel, Werbung neben den Zeichnungen zu platzieren...

    Allen viel Erfolg, MArtin

  14. #39
    Mitglied
    Registriert seit
    08.2008
    Beiträge
    943
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    SpOn und Focus usw. sind ja schwer mit Bloggern oder Content-Seiten zu vergleichen. Die müssen Agenturen und Journalisten bezahlen, und das nicht zu knapp. Content Seiten, Foren, Tutorial-Seiten, Schmink-Blogs und auch Webcomics/Comicblogs erstellen ja den Inhalt aus sich selbst heraus. Das Geld verdienen klappt schon, man muss nur Inhalte generieren, die von allgemeinem Interesse sind, fleissig sein und einen langen Atem haben. Am besten man fährt noch mehrgleisig, aber dann wird's halt sehr aufwändig.
    Geändert von Kocher (14.12.2010 um 18:17 Uhr) Grund: doppeltgemoppelt

  15. #40
    Auf eigenen Wunsch gesperrt
    Registriert seit
    01.2006
    Beiträge
    863
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Beetlebum Beitrag anzeigen
    Allerdings schriebst du in dem alten Thread, dass Comiczeichner gefälligst aussschließlich alles auf (einer) großen Plattform(en) veröffentlichen sollten, damit der Leser von vorn bis hinten bedient wird und sich nicht bewegen muss.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich das so gemeint habe, ich würde jetzt jedenfalls eher sagen: man sollte sich so auf mehreren (bzw. möglichst vielen) großen Seiten präsentieren, dass auch die, die nie bis zur Webseite weiterklicken, davon etwas haben. Es ist eben auch eine Realität des Web, dass viele sich bevorzugt in ihren Communities aufhalten und vom Web ausserhalb davon nur sporadische Ausschnitte mitbekommen.

    Zitat Zitat von arzach Beitrag anzeigen
    Frage: Wer anders als die "Hardcorefans" sucht denn bitte Comicportale auf???
    Ich schrieb: Youtube, Facebook usw. Ein zentrales Comicportal wäre tatsächlich nur für eher comicaffine Sufer interessant, aber auch und gerade für die fehlt mir so etwas, und ich bin sehr enttäuscht, dass die grundsätzlich von der Idee her guten Portale mycomics.de, comicstars.de usw. von den Nicht-Mangazeichnern so zögerlich angenommen und mitgestaltet werden.

    Zitat Zitat von arzach Beitrag anzeigen
    Und unverantwortlich (nein lächerlich) scheint mir doch eher, wenn jemand, der nach eigener Aussage täglich nur eine Website aufruft und dem es schon zuviel Aufwand ist auf einen Link zu klicken, uns ausgerechnet erklären will, wie das Web funktioniert...
    Zum einen habe ich nie geschrieben, dass ich immer und nur eine Seite aufsuche, sondern in letzter Zeit und normalerweise nur dazu Zeit finde. Ich surfe im Web seit es das Web gibt, und ich habe genug gesehen, um es ebensogut zu verstehen, wie ihr. Und andererseits solltest du dich sowieso nur kraft meiner Argumente überzeugen lassen, nicht von irgendwelcher behaupteten Erfahrung. Oder findest du überzeugender, was ich schreibe, wenn ich den ganzen Tag im Web surfe? Meine Gedanken sind Denkanregungen. Wenn du anderes glaubst, muss ich mich darüber nicht mit dir streiten :-P

    Zitat Zitat von Spong Beitrag anzeigen
    Aber andererseits scheint es dir wirklich auch nicht (nur) um die Sache zu gehen, sondern um irgendeine Art von intellektuellem oder argumentativen Wettbewerb.
    Ja, sicher, die Diskussion hier ist für mich Entspannung nach einem anstrengenden Tag, aber nur weil der Sanitäter Spaß am Rettungswagenfahren hat, kann er den Verletzten genauso gewissenhaft helfen wie der, dem beim Autofahren immer schlecht wird :-)

    Zitat Zitat von Spong Beitrag anzeigen
    Ich persönlich kann nur sagen, dass ich mich bei persönlichen Blogs oder HPs freue, weil ich das Gefühl habe, bei einer Person zu Gast zu sein.
    Ich mag private Blogs und Webseiten auch und habe auch Spaß daran, und ich hoffe doch, dass ihr hier mitlest, dass ich nicht unveränderlich an meiner ersten Meinung festhalte, sondern ein oder zwei Beiträge vorher eine neue Position formuliert habe, die sich näher an eurer befindet.

    Ich lese und verstehe ja, was ihr hier schreibt, und bin mit dem meisten auch einverstanden (wie auch nicht, ihr habt ja die Erfahrungen gemacht, nicht ich), ich freue mich deshalb auch, wenn mir nicht unveränderlich so begegnet wird, als würde ich immer noch unverbesserlich meinen ersten Gedanken verfolgen. ;-)

    Zitat Zitat von Yabba Beitrag anzeigen
    Mit ganz viel Arbeit (und mit viel Glück, weil die Werke beliebt sein und gefunden müssen) kann man es auf bestimmten Plattformen wie zB Deviant, Facebook etc schaffen, dass man ganz viele Follower und neue Besucher bekommt.
    Die Mehrheit der Comicschaffenden in diesem Thread scheint die Meinung zu vertreten, dass es für den Leser kein großer Aufwand wäre, mehrere Comicseiten regelmäßig zu besuchen und dort möglichst auch noch aktiv an der Community teilzunehmen. Umgekehrt soll es aber für Comicmacher ein unerträglicher Aufwand sein, mehrere Communities regelmäßig zu besuchen und dort aktiv an der Community teilzunehmen. Was denn nun? Wenn es für die einen zu viel ist, ist es für die anderen nicht weniger nervig. Wenn es für die anderen kein Problem ist, dann doch auch für die einen nicht.

    Gerade weil der Leser auf jeder Seite anderes findet, ist für ihn der Aufwand, dort Kommentare zu schreiben oder anders aktiv zu werden ungleich höher als für den Comiczeichner, der nur seine Linkliste von zehn Seiten aufrufen und überall dieselben Bilder posten muss – was übrigens auf vielen Seiten durch E-Mail oder Crossposting geht und also nur eine einzige Aktivität erfordert!

    Zitat Zitat von Yabba Beitrag anzeigen
    Die Comic-Seiten, die 50.000, 100.000, 200.000 oder mehr tägliche Besucher haben, haben diese nicht, weil deren Macher so aktiv in fremden Communities und Portalen sind, sondern weil sie an irgendeinem Punkt ihrer Laufbahn von großen Webseiten verlinkt wurden, Medieninteresse erlangt haben oder die Mundpropaganda zu einem Lauffeuer im Internet wurde.
    Richtig, und im englischen Sprachraum haben fast alle dieser erfolgreichen Seiten den Anfang auf einer Plattform gemacht und sind dann mit den Lesern auf eine eigene Seite ausgewandert. Hier (in Deutschland) aber, fangen alle als Unbekannte mit einer eigenen Seite an. Das ist das, wo ich die, die sich zu toll finden, um auf mycomics einer von vielen zu sein, kritisiere. Wer ein gutes Konzept und Ideen hat, sich selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf der Unverlinktheit zu ziehen, den bewundere ich auch ganz herzlich für diese Wundertat ;-)

    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Im Web läuft bei mir alles über mund zu mund propaganda. ONIBEM wurde ja angesprochen und die Tatsache, dass ich keine Werbung dafür mache. Das macht die community von selber und sollte sie auch, alles andere hat im Web nichts verloren.
    Die Haltung finde ich gut und teile sie auch, nur muss man sich dorthin begeben, wo einen jemand entdecken und die Information dann von Mund zu Mund weitergeben kann. Und nicht jeder Comic hat so ein Thema wie ONIBEM, das von einer rührigen Subkultur verbreitet wird, die meisten gehen in der Flut genregleicher und stilistisch ähnlicher Werke unter.

    Zitat Zitat von Kocher Beitrag anzeigen
    Am besten man fährt noch mehrgleisig, aber dann wird's halt sehr aufwändig.
    Erinnern wir uns doch mal an den Besuch von Steve Lieber hier. Warum ist Steve im Web so erfolgreich? Weil er seinen Comic auf seiner Seite postet? Weil der Printruhm ihm hierher folgt? Nein, weil er es liebt, im Netz unterwegs zu sein und überall mit allen zu reden, die sich auch nur im entferntesten für ihn und seine Comics interessieren. Überlegt mal: Er findet, besucht und schreibt in einem fremdsprachigen Forum. Und das ist ja nur die Spitze des Eisbergs seiner Umtriebigkeit. Wem das zu viel Mühe ist, der ist für's Web als Veröffentlichungsort eben nicht gemacht.

    Steve hat durch seinen Besuch hier zahlreiche Leser und Bewunderer gefunden, die nun weiter positiv über ihn reden und von ihm und seinem Comic berichten werden. Vielleicht nicht unmittelbar jetzt, aber irgendwann, irgendwo. Und die Summe dieser Irgendwanns summiert sich mit der Zeit zu einer gewaltigen Welle, die Steve Liebers Comics durchs Web trägt.
    Geändert von qwertyboy (14.12.2010 um 21:47 Uhr)

  16. #41
    Mitglied Avatar von Yabba
    Registriert seit
    07.2007
    Ort
    Ort zw. Köln & D'dorf
    Beiträge
    773
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Die Mehrheit der Comicschaffenden in diesem Thread scheint die Meinung zu vertreten, dass es für den Leser kein großer Aufwand wäre, mehrere Comicseiten regelmäßig zu besuchen und dort möglichst auch noch aktiv an der Community teilzunehmen. Umgekehrt soll es aber für Comicmacher ein unerträglicher Aufwand sein, mehrere Communities regelmäßig zu besuchen und dort aktiv an der Community teilzunehmen. Was denn nun? Wenn es für die einen zu viel ist, ist es für die anderen nicht weniger nervig. Wenn es für die anderen kein Problem ist, dann doch auch für die einen nicht.

    Gerade weil der Leser auf jeder Seite anderes findet, ist für ihn der Aufwand, dort Kommentare zu schreiben oder anders aktiv zu werden ungleich höher als für den Comiczeichner, der nur seine Linkliste von zehn Seiten aufrufen und überall dieselben Bilder posten muss – was übrigens auf vielen Seiten durch E-Mail oder Crossposting geht und also nur eine einzige Aktivität erfordert!
    Ja und nein, gerade für einen Leser ist es einfacher, weil er einfach nur Links aufrufen muss (aktiv in der Community sein, kommentieren etc ist nicht nötig).

    Ein Zeichner hingegen könnte zwar überall nur schnell seine Links und/oder Bilder posten, das wird ihn aber nicht weit bringen. Denn um auf Community-Seiten bemerkt zu werden und möglichst viele Interessenten zu finden, muss man in der Regel aktiv sein und sich beteiligen - da herrscht meist eine "klickst Du mich, klick ich Dich"-Metalität (oder "folgst Du mir" oder "schreibst in meinem Thread" etc.).

    Es gibt Ausnahmen, wenn man zB ein bekannter Musiker/Autor/Schauspieler oder auch Comiczeichner ist und dann auf so eine Seite geht, wird man schnell viele "Freunde"/Besucher finden, ohne großartig etwas zu tun.

    Richtig, und im englischen Sprachraum haben fast alle dieser erfolgreichen Seiten den Anfang auf einer Plattform gemacht und sind dann mit den Lesern auf eine eigene Seite ausgewandert. Hier (in Deutschland) aber, fangen alle als Unbekannte mit einer eigenen Seite an. Das ist das, wo ich die, die sich zu toll finden, um auf mycomics einer von vielen zu sein, kritisiere. Wer ein gutes Konzept und Ideen hat, sich selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf der Unverlinktheit zu ziehen, den bewundere ich auch ganz herzlich für diese Wundertat ;-)
    Naja, gibt auch sehr viele, die ganz für sich allein angefangen haben. Die paar, die auf anderen Plattformen begonnen haben, sind größtenteils die, die schon Ende der 90er angefangen haben, als Webspace noch teuer war und es noch keine einfach bedienbaren Content Management Systeme, Galerieprogramme, Wordpress u.ä. gab.

    Die Haltung finde ich gut und teile sie auch, nur muss man sich dorthin begeben, wo einen jemand entdecken und die Information dann von Mund zu Mund weitergeben kann. Und nicht jeder Comic hat so ein Thema wie ONIBEM, das von einer rührigen Subkultur verbreitet wird, die meisten gehen in der Flut genregleicher und stilistisch ähnlicher Werke unter.
    Irgendwohin gehen, um die ersten paar Leser zu bekommen, ist sicher nicht verkehrt. Als ich vor 3 Jahren wieder mit Zeichnen angefangen habe, hab ich erst nur in ein oder zwei Foren gepostet, bis immer mehr Leute zu mir meinten, ich solle eine eigene Webseite machen.
    Hab ich dann getan und angefangen, in Foren in denen ich unterwegs war, auf meine Webseite und meine Sachen hinzuweisen. Zusätzlich hab ich`s noch in anderen Foren und Communities probiert, aber nur kurz, weil es einfach zuviel Zeit erfordert, überall aktiv zu sein und ständig Bilder (in meinem Fall) zu posten.
    Es gibt Abertausende von Foren und Communities, das wäre ein Vollzeitjob, überall zu sein. Und was sich daraus ergibt, weiß man nicht, meistens, wie gesagt, ist der Zustrom an neuen Besuchern sehr überschaubar.
    Ich handhabe es so, dass ich dort, wo ich eh aktiv bin, regelmäßig was poste. Das ist dann kaum zusätzlicher Aufwand und da macht es nichts, wenn es nicht viel bringt.

    Da ich eine Abneigung gegen twitter, facebook, myspace, deviantart und das ganze Zeugs habe, kann ich nicht genau sagen, ob es sich lohnt, sich zB eben diese Communities gezielt auszusuchen und dort aktiv zu werden mit dem Ziel, Besucher zu bekommen. Vielleicht möglich, aber es ist wirklich ein großer zeitlicher Aufwand nötig, selbst wenn man sich auf 5 oder 6 große beschränkt und ein "Erfolg" ist nur den wenigsten dort beschert.

    Für die meisten wird das nur sehr viel Zeit-Investition und kaum Gewinn an Lesern bedeuten.

    Erinnern wir uns doch mal an den Besuch von Steve Lieber hier. Warum ist Steve im Web so erfolgreich?
    Ist Steve im Web erfolgreich? Nicht, dass ich wüßte. Hat er eine gut besuchte Seite oder einen bekannten Webcomic? Nein. Hat er 100.000 Freunde auf Facebook oder Follower auf Twitter? Nein.
    Woran misst Du denn Erfolg?

    Nein, weil er es liebt, im Netz unterwegs zu sein und überall mit allen zu reden, die sich auch nur im entferntesten für ihn und seine Comics interessieren. Überlegt mal: Er findet, besucht und schreibt in einem fremdsprachigen Forum. Und das ist ja nur die Spitze des Eisbergs seiner Umtriebigkeit. Wem das zu viel Mühe ist, der ist für's Web als Veröffentlichungsort eben nicht gemacht.
    Und nun schauen wir doch mal, was die wirklich erfolgreichen Webcomicmacher treiben. Sind die hier und posten? Oder treiben sich in fremdsprachigen Foren rum und posten? Hast Du Ruthe oder Sauer hier gesehen (die einzigen deutschen Zeichner mit wirklich gut besuchten Seiten) oder Randall Munroe von xkcd? Nicholas Gurewitch (PBF)? Tatsuya Ishida (Sinfest)? Oder Wulffmorgenthaler?

    Nö, die sind mit anderen/wichtigeren Dingen beschäftigt.

    Ich denke, Steve treibt sich einfach nur gern im Netz rum. Punkt

    Steve hat durch seinen Besuch hier zahlreiche Leser und Bewunderer gefunden, die nun weiter positiv über ihn reden und von ihm und seinem Comic berichten werden. Vielleicht nicht unmittelbar jetzt, aber irgendwann, irgendwo. Und die Summe dieser Irgendwanns summiert sich mit der Zeit zu einer gewaltigen Welle, die Steve Liebers Comics durchs Web trägt.
    Hat er das? Zahlreiche? Unwahrscheinlich. Vielleicht einen? Fünf? Zehn? Er müsste zigtausend Foren/Blogs/Webseiten/Communities finden und dort mitmischen, um genug Leute zu interessieren, damit irgendwann auf diesem Wege in vielen Jahren/Jahrzehnten überhaupt sowas wie eine Welle entstehen kann, die seinen Comic tragen könnte (macht er überhaupt nen Webcomic?).

    Und das alles ist nur ein großes vielleicht, wenn überhaupt, mit viel Glück...

    Wie gesagt, für den Start mag es reichen, durch hier und da posten, ein oder zwei oder zehn Besucher von fremden Seiten auf die eigene zu bekommen, aber auf Dauer geht das nicht. Zu wenig für zuviel Zeit-Aufwand.

    Das ist jedenfalls nicht des Rätsels Lösung und der Weisheit letzter Schluss

    Es kann nicht schaden, auf Webseiten/Blogs/Communities, wo man eh schon aktiv ist, etwas zusätzliche Zeit zu investieren und seine Arbeiten/seine Webseite vorstellen oder ab und zu mal neue Communities auszuchecken - aber es ist ziemlich unmöglich für einen einzelnen Webcomicmacher, überall auf jeder einigermaßen großen Webcommunity ständig aktiv zu sein und darauf zu hoffen, auf diese Weise seine Leser zu finden.

    Natürlich reicht es auch nicht, einfach nur eine Webseite zu erstellen und dann hoffen, dass man entdeckt wird.

    Eigentlich gibt es keine echte Patentlösung, sonst wäre wohl jeder Comiczeichner und jeder Comic erfolgreich
    Meine Cartoons online :


    http://mycartoons.de
    [zweimal pro Woche ein neuer Cartoon]

  17. #42
    Mitglied Avatar von nil
    Registriert seit
    07.2001
    Beiträge
    332
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Tatsächlich scheinen deine Ansichten hier etwas antiquiert zu sein, Manfred.

    Die Mehrheit der Comicschaffenden in diesem Thread scheint die Meinung zu vertreten, dass es für den Leser kein großer Aufwand wäre, mehrere Comicseiten regelmäßig zu besuchen und dort möglichst auch noch aktiv an der Community teilzunehmen. Umgekehrt soll es aber für Comicmacher ein unerträglicher Aufwand sein, mehrere Communities regelmäßig zu besuchen und dort aktiv an der Community teilzunehmen. Was denn nun? Wenn es für die einen zu viel ist, ist es für die anderen nicht weniger nervig. Wenn es für die anderen kein Problem ist, dann doch auch für die einen nicht.
    RSS. Also ICH besuche morgens keine tausend Webseiten um mir Comics durchzulesen. Ich öffne meinen Feedreader und -zack- habe ich alle Aktualisierungen sofort auf dem Schirm, ohne überhaupt eine Webseite besucht haben zu müssen. Vielleicht stoßen deine Ansichten hier deshalb so auf Unverständnis weil du so ein antiquiertes Verständnis des Webs hast. Das Web ist kein "Buchladen" bei dem man Inhalte nach Kategorien geordnet zentral ablegen muss, damit es von jedem gefunden und gelesen wird.

    Richtig, und im englischen Sprachraum haben fast alle dieser erfolgreichen Seiten den Anfang auf einer Plattform gemacht und sind dann mit den Lesern auf eine eigene Seite ausgewandert. Hier (in Deutschland) aber, fangen alle als Unbekannte mit einer eigenen Seite an. Das ist das, wo ich die, die sich zu toll finden, um auf mycomics einer von vielen zu sein, kritisiere. Wer ein gutes Konzept und Ideen hat, sich selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf der Unverlinktheit zu ziehen, den bewundere ich auch ganz herzlich für diese Wundertat ;-)
    Bsp? Liegt das vielleicht nicht eher daran, das Webcomics im englischen Sprachraum bekannt wurden als Content Management Systeme, insbes in Form von BlogPublishing erst Jahre später üblich wurden und niemand Lust hatte sich in das technische Abenteuer stürzen wollte ein Webserver zu administrieren, wenn er doch nur Comics hochladen wollte? Wenn man das so nimmt, wurden die ersten elektr. Comics in CompuServe Newsgroups hochgeladen, weil es das Web noch gar nicht hab.

    Erinnern wir uns doch mal an den Besuch von Steve Lieber hier. Warum ist Steve im Web so erfolgreich? Weil er seinen Comic auf seiner Seite postet? Weil der Printruhm ihm hierher folgt? Nein, weil er es liebt, im Netz unterwegs zu sein und überall mit allen zu reden, die sich auch nur im entferntesten für ihn und seine Comics interessieren. Überlegt mal: Er findet, besucht und schreibt in einem fremdsprachigen Forum. Und das ist ja nur die Spitze des Eisbergs seiner Umtriebigkeit. Wem das zu viel Mühe ist, der ist für's Web als Veröffentlichungsort eben nicht gemacht.
    Natürlich ist das nicht üblich - aber in dem Thread GING es um Steve Lieber, bzw eine sehr aktuelle und wichtige Thematik die stark mit ihm zusammenhing. Das war eine ziemlich tolle aber einmalige Sache. Keinesfalls würde ich jetzt davon reden, dass er sich hier in die Community integriert oder irgendwas promotet.

  18. #43
    Auf eigenen Wunsch gesperrt
    Registriert seit
    01.2006
    Beiträge
    863
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Beetlebum Beitrag anzeigen
    RSS. Also ICH besuche morgens keine tausend Webseiten um mir Comics durchzulesen. Ich öffne meinen Feedreader und -zack- habe ich alle Aktualisierungen sofort auf dem Schirm, ohne überhaupt eine Webseite besucht haben zu müssen.
    Wie "liest" du einen Comic, wenn du nur die jeweils aktuelle Seite (oder die jeweils aktuellsten zehn Seiten) sehen kannst? Wie blätterst du zurück an den Anfang? Wenn ich eine Fortsetzungsgeschichte lese, schaue ich häufig gerne nochmal ein Stück zurück, bevor ich weiterlese. Das geht in RSS nicht. Und auch die Kommentare, das Design, die Links und sonstigen Infos, die nach deiner Meinung die Präsentation auf einer eigenen Webseite von der Präsentation in einer Community erst unterscheiden, fehlen mir in RSS.

    Und was unterscheidet dein RSS-Abo mehrerer Seiten von einem einzelen RSS-Abo einer einzigen Community mit all diesen Comics? Es wäre ein leichtes, auf einer Seite wie comicstars.de einen dynamischen Feed nach Kriterien der Leser zu erstellen, und viele andere Seiten bieten sowas ja auch an.

    Dein RSS-Leseverhalten spricht eigentlich genau gegen einzelne Webseiten.

  19. #44
    Mitglied Avatar von nil
    Registriert seit
    07.2001
    Beiträge
    332
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Und was unterscheidet dein RSS-Abo mehrerer Seiten von einem einzelen RSS-Abo einer einzigen Community mit all diesen Comics? Es wäre ein leichtes, auf einer Seite wie comicstars.de einen dynamischen Feed nach Kriterien der Leser zu erstellen, und viele andere Seiten bieten sowas ja auch an.
    Du hast das Prinzip von RSS nicht wirklich verstanden, oder? Wenn es eine einzelne Seite geben würde, brauch ich keine Feeds mehr. Dann geh ich auf die Seite und lass es mir dort ausfiltern.

    Ganz einfach: es gibt nicht DIE Community. Muss ich dir wirklich erläutern wie unrealistisch es ist, dass es jemals eine Plattform gibt auf der alle veröffentlichen? Was wären die techn. Vorraussetzungen um ALLE Aspekte hinsichtlich Funktionalität und Design zu gewährleisten. Wie werden die rechtlichen Richtlinien aussehen - Rechte und Haftung? Und vor allem: Wer finanziert das und wer verdient wie am Ende sein Geld damit? So abenteuerlich ich deine Idee eines gleichgeschalteten Comic-Kommunismus mit Zentralkommitee finde - aber nenn mir mal irgendein Beispiel wo das auch nur ansatzweise funktioniert?

  20. #45
    Mitglied Avatar von thirtyseven
    Registriert seit
    07.2005
    Ort
    Solingen
    Beiträge
    115
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von arzach Beitrag anzeigen
    Portale wie mycomics.de sind viel später auf den Zug aufgesprungen...
    Dem kann ich nur zustimmen, als ich vor 3 Jahren mit Union der Helden begonnen habe, gab es mycomics noch gar nicht und comicstars habe ich auch erst später wahrgenommen.

    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Die Mehrheit der Comicschaffenden in diesem Thread scheint die Meinung zu vertreten, dass es für den Leser kein großer Aufwand wäre, mehrere Comicseiten regelmäßig zu besuchen und dort möglichst auch noch aktiv an der Community teilzunehmen.
    Ich stimme Dir zu, dass die meisten von uns die Leser gerne auf unseren eigenen Seiten sehen würden. Von einer aktiven Teilnahme war aber bisher so gut wie nie die Rede. Ich für meinen Teil biete auf meiner Seite gar keine Kommentar-Funktion an. Die Leute können gerne bei Facebook, Twitter, MeinVZ, Myspace oder wo ich sonst den Link zur neuen Seite noch so regelmäßig schalte gerne ihre Kommentare abgeben und mit mir und den anderen Lesern in Dialog treten, auf der Seite selbst würde es meiner Meinung nach nur den Lesefluss stören (was bei einer fortlaufenden Geschichte vielleicht etwas anderes ist als bei den Gag und Cartoon-Geschichten der meisten meiner hier sonst so anwesenden Kollegen und Kolleginnen).

    Soweit mein Senf zur bisherigen Diskussion, jetzt muss ich mich weiter darum kümmern mein nächstes Shooting am Wochenende vorzubereiten. Beste Grüße aus Dortmund!
    Beste Grüße aus Solingen!
    thirtyseven

    Psst... heute schon die Union der Helden gelesen?

  21. #46
    Auf eigenen Wunsch gesperrt
    Registriert seit
    01.2006
    Beiträge
    863
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Beetlebum Beitrag anzeigen
    Comic-Kommunismus mit Zentralkommitee
    Zum einen verstehe ich nicht, warum du meine Ansicht (nicht Forderung), dass es den Webcomicmachern nützen würde, ihre Arbeit regelmäßig und ansprechend auf einer großen (nicht notwendigerweise Comic-)Plattform darzustellen, ständig als Reduzierung auf nur nocn eine Webseite für alles darstellst. Ich brachte das Beispiel Youtube. Das ist keine Comic-Seite und auch nicht die einzige Seite im Web.

    Zum anderen finde ich tatsächlich (und das war auch die Motivation für das Webcomicverzeichnis), dass es unübersehbare Vorteile hat, wenn alle gleichartigen Webseiten (also z.B. alle Comicwebseiten) zentral verzeichnet werden. Ohne Verzeichnis ist es Zufall, ob du eine Webseite kennenlernst, mit Verzeichnis ist es eine reine Zeitfrage, ob du alle anschauen kannst. Natürlich hat Beetlebum auch ohne Webcomic-Verzeichnis seine Leser, aber unbekanntere Comics (und wir reden hier ja zuerst und vor allem von den Comics, die neu online gehen oder aus anderen Gründen noch unbekannt sind) profitieren sehr davon, dass man sie überhaupt erstmal finden kann, weil man weiss, wo man sie suchen kann. Denn das Webcomic-Verzeichnis erscheint in Suchmaschinen bei der Suche nach Webcomics so weit oben, dass es ein sicherer Weg zu allen dort verzeichneten Comics ist.

    Und zuletzt rede ich ursprünglich eigentlich aus Lesersicht, die Zeichner und ihre Wünsche und Verdienstmöglichkeiten sind mir dann erstmal egal, und so wie du deine RSS-Feeds in einem Feedreader bündelst, so möchte auch ich alles, was mich interessiert, leicht und unaufwendig zugänglich haben, und da ich - im Unterschied zu dir - dann keine Lust habe, die Webseite zu besuchen, um den Anfang eines Comics zu lesen oder Kommentare abzugeben (die für mich eine Hauptmotivation meiner Lektüre sind), wünsche ich mir eine einzige Seite, auf der alle meine Lieblingswebcomics veröffentlicht werden -- quasi eine Bibliothek.

    Und wenn wir mal die zehn populärsten Webcomics (darunter Beetlebum) weglassen und stattdessen von der großen Mehrheit der Webcomics reden, dann gilt meiner Beobachtung nach: Werke, die in Communities oder an anderer zentraler Stelle gepostet werden, haben mehr Leser, als solche, die (allein) auf ihrer eigenen Seite erscheinen.

    Ich freue mich aber auch, wenn mir mal jemand sagt, dass das Webcomic-Verzeichnis überflüssig ist, weil die Blogroll von Beetelebum denselben Zweck erfüllt, dann spare ich mir nämlich die Arbeit und mache das Ding zu :-)
    Geändert von qwertyboy (16.12.2010 um 18:53 Uhr)

  22. #47
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2006
    Beiträge
    225
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich habe zwar noch nicht wirklich vielen Besucher, gebe aber trotzdem meinen Senf und die Erfahrungen dazu. Ich halte Communities, in denen man regelmäßig postet für sehr wichtig. Wie Manfred auch schon gesagt hat, ist es auf jeden Fall für den Beginn sehr wichtig, dass der Comic überhaupt wahrgenommen wird. Ich versuche auch, in diversen Communities aktiv zu sein - wenn ein Leser merkt, dass ich auf seine Meinung reagiere, wird er häufiger wiederkommen und den Comic weiterempfehlen. Ich denke, dass es so über den längeren Zeitraum mehr bringt. Vielleicht ist ja auch der ein oder andere Blogger dort unterwegs, so kann man seinem Glück doch nachhelfen. Zum Glück kann ich mir das noch leisten - der Zeitaufwand hält sich in Grenzen. Natürlich bringen Links von großen Blog eine ordentliche Anzahl von Besuchern, aber das ist vor allem einmalig und hatte - zumindest bei mir - kaum einen Langzeiteffekt. Und eine Blogroll ist auch eher unübersichtlich. Also mach dein Webcomic-Verzeichnis schön weiter (Ich finde gut, dass du nicht nach Qualität oder Bekanntheit ordnest und so allen einen Platz gibst)

    Trotz allem finde ich meine Seite am wichtigsten, langfristig will ich schon die meisten Besucher dorhin locken. Ich habe auch das Glück, dass ich technisch halbwegs versiert bin und meine selbst auf die Beine stellen konnte. Der Vergleich von Supermarkt und kleinem Laden finde ich da auch passend. Man muss auch zwischen den Communities unterscheiden. Bei Facebook poste ich z.B. nur Links - und integriere die Kommentare dort auf meinem Blog. In diesem Forum poste ich den Link und die Comics, in der Hoffnung, dass die Leute auf meine Seite irgendwann stolpern werden und sehen, dass ich durchaus ansprechend ist und RSS bietet. (Auch wenn ich der Meinung bin, dass der größte Teil der Surfer nie von RSS gehört hat) Die Besucher interessieren sich mit Sicherheit für meinen Comic - was mehr wert ist als einer, der gleich wieder abhaut. Das war bei Besuchern über Adsense (hatte einen Gutschein) und ist bei der Google-Bildersuche der Fall. Zumindest das Geld für diese Art von Werbung konnte ich mir schenken - vielleicht habe ich es auch falsch angepackt.

    Zusammenfassend: ich finde Communities wichtig, um eine Seite bekannt zu machen und eine Leserbindung herszustellen. Trotzdem finde ich es wichtig, dass die Seite das Zentrum ist und dort die meisten Diskussionen etc. stattfinden. Schließlich ist sie das wichtigste Aushängeschild des Comics und prägt die Identität.
    Geändert von maescot (19.12.2010 um 23:36 Uhr)

  23. #48
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
    Registriert seit
    07.2000
    Ort
    Kreiswehrersatzamt
    Beiträge
    17.466
    Mentioned
    37 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    1
    Zitat Zitat von Manfred Kooistra Beitrag anzeigen
    Ich brachte das Beispiel Youtube. Das ist keine Comic-Seite und auch nicht die einzige Seite im Web.
    Da würde mich interessieren, wie die gewünschten Besucher dann dorthin finden? Ich hab mal eine Demo-Aufnahme hochgeladen, weil das der einfachste Weg war, das jemand anderem zu zeigen, und den Link auch nur ihm gemailt. Seit dem 18. Oktober gab es genau 14 Aufrufe. Woraus ich zunächst mal schließe, daß man selber eine Menge dazu beitragen muß, daß sich ein Clip lawinenartig verbreitet. Andererseits hat sowas auch schon 2809 Aufrufe, und das wird weder beworben noch wird das jemand weiterempfehlen. Da landen wohl die Leute aufgrund der Schlagworte drauf (und sind sofort wieder weg).
    Wahrscheinlich generiert man im Netz die meisten Besucher, wenn man in den Content die Zauberworte "Sex" und "Routenplaner" schreibt.
    Geändert von Mick Baxter (20.12.2010 um 09:48 Uhr)
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  24. #49
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
    Registriert seit
    08.2000
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    2.136
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Andererseits hat sowas auch schon 2809 Aufrufe, und das wird weder beworben noch wird das jemand weiterempfehlen.
    Doch, Du gerade. Nicht empfohlen, aber drauf aufmerksam gemacht und eine Wissenslücke geschaffen, die nur durch Klicken auf den Link geschlossen werden kann ("was meint er damit?"), also einen Bedarf geschaffen. So geht das.

    Das Virale an diesen Seiten liegt ja nicht im Hochladen, sondern im Drüber Reden. Für jeden viralen YouTube-Hit kommen wahrscheinlich ein paar tausend, von denen nie jemand hören wird, eben weil niemand darüber redet. Ebenso bei Community-Profilen, MySpace-Seiten, torrents, und Webseiten ja sowieso.

    Was das mit den "Zauberwörtern" angeht: Ja und nein.

    Ich habe in letzter Zeit viel über SEO, also die Optimierung von Webseiten für Suchmaschinen, gelesen. Der Schlüssel dazu sollen ja die sogenannten Keywords sein, nach denen man die Seite ausrichtet. Aber: das ist nur ein Teil der Übung, und letztlich weiß niemand genau, was einen Begriff und damit ein Angebot viral macht und einen anderen nicht.

    Was bei den Suchmaschinen am meisten hilft, sind die Faktoren, die man am wenigsten kontrollieren kann: Wie oft andere Leute dich verlinken, wie lange schon und in welchem Zusammenhang. Laut Copybloggers Brian Clark machen diese Faktoren mehr als die Hälfte (ca. 65%) des Google-Algorithmus aus. Von den anderen 35% gehen 15 an den Gebrauch von "Keywords", und da haben es Comicseiten systematisch schwer, denn wir können bis ins kleinste Detail beschreiben, was in unseren Comics zu sehen ist, damit jemand, der nach Autos sucht, auch weiß, dass es bei uns welche zu sehen gibt - aber wenn der Jemand nicht eine Zeichnung von einem Auto sehen, sondern ein echtes kaufen will, hilft das weder ihm noch uns.
    Geändert von Jähling (07.05.2011 um 13:45 Uhr)

  25. #50
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
    Registriert seit
    07.2000
    Ort
    Kreiswehrersatzamt
    Beiträge
    17.466
    Mentioned
    37 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    1
    Aber die Frage ist doch: Funktioniert das Virale schon dadurch besser, daß die Seite auf YouTube ist und nicht auf habmeineadressevergessen.vu?
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges - Splashbooks - Splashcomics - Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte
Comicsalon Erlangen
Lustige Taschenbücher