Rezension von: Brigitte Schönhense

Die erste Hälfte des Bandes steht noch einmal ganz im Zeichen von Gin und Kirara und stellt ganz klar den schwächeren Teil des Manga dar. Schablonenhaft, flach und einfallslos kommt die Geschichte mit ihren Figuren daher. Kiraras einziges Sinnen und Streben zielt darauf ab der Gesellschaft und Gins Vorstellungen zu entsprechen. Sie möchte für ihn perfekt sein und stellt ihre eigenen Wünsche, Träume und Werte völlig in den Hintergrund. Die Figur hat kein bisschen Tiefe und kommt dumm wie Brot daher. Gin lässt sich am besten wie folgt beschreiben: Triebgesteuert, der bei jeder Gelegenheit seinem Mädchen an die Wäsche geht. Liebe = Sex! Darauf reduziert sich leider auch die nicht vorhandene Handlung. Zum großen Finale wünschen dem Paar alle männlichen Gegenspieler alles Gute, natürlich nicht ohne die eine oder andere zweideutige Anmerkung fallen zu lassen, was Kirara jedes Mal eine verlegende Röte ins Gesicht schießen lässt. Auch der Gastauftritt alter Bekannter der Serie Kaikan Phrase schafft es nicht die erste Hälfte des Bandes aufzuwerten. Dafür sind sich Shinjos Charaktere aus beiden Serien einfach zu ähnlich. Die beiden Frauen unterhalten sich über ihr schweres Los, der Sexbesessenheit ihrer beiden Männer. Naja...so ist die Liebe eben und ein Gutes hat die Fleischeslust, man zeugt süße Kinder, auf die Kirara jetzt schon ganz scharf ist. Wer es bis hierher geschafft hat und den Manga noch nicht gefrustet in die Ecke geworfen hat, darf sich auf eine etwas nettere Story freuen. Hier wird mit der Handlung das Rad zwar auch nicht neu erfunden, aber die Gegebenheiten können amüsieren und auch mit den beiden Figuren kann man sich anfreunden. Der naive Charakter von Ruka entspricht noch dem eines Kindes und macht daher so manche Dummheit etwas erträglicher. Dass die beiden am Ende nicht die Laken zerwühlen ist eine erfreuliche Abwechslung, aber aufgrund des Altersunterschiedes der beiden Figuren (sie ca.12 Jahre alt, er um die neunzehn) abzusehen. Es ist schade dass [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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