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Thema: Kindererziehung

  1. #51
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    Original von Hikaru-chan
    Was ist mit Eltern (heterosexuellen, wohlgemerkt), die die Rollenklischees auf den Kopf stellen? Wenn z.B. der Mann zu Hause bleibt und die Frau arbeiten geht? Ist das auch schlecht für die Kinder?

    Darum gehts...Wenn ein Kind allein mit Mama aufwächst, hat es keinen "echten" Mann daheim. Ich weiß das von mir, dass ich, bis ich 8 Jahre alt war, keinen Mann im Umfeld hatte, der eine väterliche Rolle übernahm. (Also länger Zeit mit mir verbrachte und sich um mich kümmerte) Dadurch hatte ich nur das Männerbild aus Büchern, etwas TV und vom Sehen her. Das hat dann was mit Klischees zutun...
    Wenn meine Papa zuhaus gewesen wäre (wie in den ersten Jahren) hätte er mir Essen gemacht, mit mir geredet usw und ich hätte ein entspannteres Männerbild weil ich einen kannte oO
    Meine Mutter war eher die rabiate, die rumschrie, mal schlug und anspruchsvoll war an mich. Mein Vater war ruhig und liebenswürdig - wenn er da gewesen wäre, hätte ich kein Klischeerollenbilderverständnis im Kopf gehabt.

    Und was hat Emanzipation damit zutun? Das ist, wenn schon, Genderdiskussion.

  2. #52
    Mitglied Avatar von Lion
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    @Shirin
    Du gehst hierbei aber auch von den Eltern aus, die du hast. Was wäre gewesen, wenn deine Mutter ruhig gewesen wäre, so wie du deinen Vater beschrieben hast? Hättest du dann noch einen Ausgleich gebraucht oder wäre dir deine Mutter genug gewesen? Das ist eben die Sache.. und, ehm, genug Leute haben auch ein Klischeedenken trotz beider Elternteile im Haus. Das hat also nicht unbedingt etwas mit den Eltern bzw dem Einfluss bestimmter Geschlechter zu tun.

    @daPox
    Nein, ich habe keine Studien, aber ich will es auch nicht nach irgendwelchen Prozenten aufdröseln, sondern nur aufzeigen, dass es auch Gegenteiliges gibt und somit die Erkenntnis im Artikel zu pauschal ist. Und seine Kürze ist für mich keine Entschuldigung. Wenn man ein bestimmtes Thema nicht vernünftig in einem kurzem Artikel beleuchten kann, sollte man es komplett lassen, imo.

    Und ich würde meinem Kind auch keine Geschlechterrollen vermitteln wollen. So hat sich eine Frau zu verhalten, so ein Mann - sowas geht in unserer Gesellschaft sowieso immer mehr zurück. Und es kann auch nach hinten losgehen, wenn das Kind merkt, dass es nicht den gelebten oder gezeigten Rollen entspricht und sich dann für unnormal oder krank hält. Meiner Meinung nach sollte man das Kind seine eigenen Rolle finden lassen, ohne ihm etwas vorzuleben. Als Elternteil kannst du es dann nur unterstützen, wenn es auf Gegenwehr stößt. Ihm aber zu sagen "So denkt die Gesellschaft, so ist es normal" kann zur Verwirrung und Verletzung führen, wenn selbst die Eltern ein anderes Bild als richtig ansehen denn das, das man selber lebt und fühlt.

    Btw hab ich nicht nur auf Regenbogenfamilien angespielt, sondern auch alleinerziehende Eltern, die womöglich dem Kind keine Bezugsperson außer sich selber oder andere vom eigenen Geschlecht präsentieren können. Nicht jede Mutter hat bald wieder einen längeren Partner oder einen Bruder oder whatever. Und dieses "Rollenbilder" wird dann auch häufig von pädagogischen Instanzen wie zB Lehrern übernommen.

  3. #53
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    Original von Dragonblood
    @Shirin
    Du gehst hierbei aber auch von den Eltern aus, die du hast. Was wäre gewesen, wenn deine Mutter ruhig gewesen wäre, so wie du deinen Vater beschrieben hast? Hättest du dann noch einen Ausgleich gebraucht oder wäre dir deine Mutter genug gewesen?

    nee hätte keinen ausgleich gebraucht oder so...ruhige muttis hatte ich im kindergarten. es geht darum, überhaupt einen mann zum "studieren" zu haben XD um zu wissen, wie sich ein mann verhält um nicht auf klischees zurückgreifen zu müssen. "ja so ein mann ist so und so"

    ist wie mit den schwulen. bis du persönlich einen kennst, kannst du leicht klischees a la "die sind tuckig" aufsitzen.

  4. #54
    Mitglied Avatar von Lion
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    Kannst aber auch genauso die Bestätigung deines Klischees kriegen. Ist also ein Russisch Roulettespiel, so ungefähr. Wenn du Glück hast, kriegst du die andere Möglichkeit präsentiert, wenn du Pech hast, bekommst du das bereits Bekannte und wirst noch tiefer mit deiner Meinung in das Klischee gedrängt.

  5. #55
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    Ich würde das Ganze mal weitab von Rollenklischees sehen: Männer verhalten sich anders als Frauen. Punkt. Daher ist es sicher schöner (weil umfassender) für die Entwicklung des Kindes, sowohl Mutter als auch Vater (oder Vaterfigur) um sich zu haben.
    Vereinfacht gesagt: Es gibt Themen, bei denen fühle ich mich bei Mama besser aufgehoben und es gibt Themen, die ich lieber einem Vater anvertrauen würde.
    Das soll, wie vorhin schon erwähnt wurde, nicht bedeuten, dass ein Kind völlig verkorkst ist, wenn es nur ein Elternteil (oder zwei gleichgeschlechtliche) erzieht, aber es fehlt halt ein Part.

    Genauso fehlt aber auch ein Part, wenn der Opa oder die Oma gestorben ist. Will sagen: Je größer und vielfältiger der Personenkreis ist, auf den das Kind zurückgreifen kann, desto vielfältiger kann es sich entwickeln. Ist der Kreis klein, aber dafür sehr harmonisch, ist das auch toll. Nur fehlt eben die Vielfältigkeit.

  6. #56
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    @Kea: Vereinfachungen, die überhaupt nicht auf Indvidualität eingehen. Brauchst du wirklich mehrere "Vertrauenspersonen"? Ich persönlich rede fast nur mit einem Elternteil über meine Probleme, obwohl ich beide habe und das seit ich existiere. Rollenklischees kann man bei uns sowieso vergessen. Natürlich verhalten sich Männer zum Teil anders als Frauen, aber so wirklich verstehen, was genau das andere Geschlecht denkt, werde ich wohl trotzdem nie. Außerdem ist Mann nicht gleich Mann und Frau nicht gleich Frau (habe mal eine Doku gesehen, wonach das alles sehr abhängig ist von Faktoren, die zum Teil vor der Geburt bestimmt werden...Männer sind nicht nur maskulin...und umgekehrt auch. Hormone spielen da auch eine gewaltige Rolle).
    Was Verwandte angeht: Also...viel lernen kann man da nicht unbedingt. Oma und Opa sind nicht immer die netten KlischeeOmas und -Opas.

    Wenn die Eltern es darauf anlegen, das die Kinder konform gehen, dann tun sie es auch. Ich sehe es ja an meiner Verwandschaft: Mädchen haben sich nicht für Technik zu interessieren sondern für Basteln und Schmuck, und Jungs sind draufgängerischer und spielen gerne ect.
    Das ganze wird eben auch von den Eltern vorgelebt: Vater geht arbeiten und ist der, der heimwerkt und für die Technik zuständig it, die Mutter quasi die, die sich kümmert (darauf geht der Artikel auch nicht ein...), kocht ect.
    Und die Eltern lassen den Kindern noch weniger Wahl, weil sie alles gleich so schenken, das es zur Rollenverteilung passt und die Tätigkeiten so aussuchen von anfang an...die Mutter ist die Ansprechperson nummer eins und managed alles für die Kinder.
    Like a Dream - Forum für BL, Yaoi, Shonen-Ai, Homoerotik - und Girls Love

    PKT=Persönliche Knallertitel (=was man subjektiv grandios fände, aber nicht unbedingt die Riesenmasse)

    Titelwünsche: Ai no Kusabi (ein BL-Klassiker), Aijin Incubus, Deadlock (Novel), Ilegenes, Kiseiju (Parasyte), Lucky Dog, S, Togainu no Chi, Zone-00; etwas von Akira Norikazu

  7. #57
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    Original von Minerva X

    Das ganze wird eben auch von den Eltern vorgelebt: Vater geht arbeiten und ist der, der heimwerkt und für die Technik zuständig it, die Mutter quasi die, die sich kümmert (darauf geht der Artikel auch nicht ein...), kocht ect.
    Und die Eltern lassen den Kindern noch weniger Wahl, weil sie alles gleich so schenken, das es zur Rollenverteilung passt und die Tätigkeiten so aussuchen von anfang an...die Mutter ist die Ansprechperson nummer eins und managed alles für die Kinder.
    Und du findest das schlecht? Meinst du, sowas könnte man einfach ändern?

  8. #58
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    Schlecht...schlecht ist relativ. Aber ja, ich finde das die Art wie es abläuft einfach nicht richtig ist. Man läßt den Kindern doch gar nicht wirklich die Wahl, was sie wollen...man erzieht sie so, wie man sie haben will.

    Und das der Vater sich irgendwie oft nur als "nebenperson" im Haushalt einfügt, finde ich nicht richtig. Heute gehen viele Frauen arbeiten, also kann der Mann auch Aufgaben in der Kindererziehung übernehmen, die eben nicht nur die "2 Stunden am Wochenende mit den Kindern spielen" beinhaltet oder "der strenge spielen".
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  9. #59
    Mitglied Avatar von Koji
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    @Minerva X
    Meine Schwester und ich hatten mehr Autos als Puppenkleider, mehr Bauklötze als irgendetwas, das man in einem typisch weibliche Kategorie einordnen könnte.
    Wenn du schon diese überaus differenzierten Überlegungen anstellen willst, dann tu's doch komplett. ^^

    Weiterhin finde ich Keas Beitrag eigentlich ziemlich gelungen, was die Vielfalt angeht.


    @Dragonblood

    Und es kann auch nach hinten losgehen, wenn das Kind merkt, dass es nicht den gelebten oder gezeigten Rollen entspricht und sich dann für unnormal oder krank hält.
    Das sollte insofern nicht ein grossartiges Problem darstellen, weil es dann quasi deine Pflicht als Elternteil ist, dem Kind zu zeigen, dass es eben normal ist.
    Wegen dieser Gefahr muss man nicht "präventiv" alle Hinweise einer Rollenverteilung vernichten, so wie mir das hier vorkommt.

  10. #60
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    Original von Minerva X
    @Kea: Vereinfachungen, die überhaupt nicht auf Indvidualität eingehen. Brauchst du wirklich mehrere "Vertrauenspersonen"?
    Ja, schon. Und ich schätze es, wenn auch beide für das Kind da sind.

    Ich würde das nicht vom verbissen feminitischen Standpunkt aus sehen. Meinetwegen kann auch der Vater zu Hause bleiben und die Mutter geht arbeiten. Oder beide und das Kind ist im Kindergarten.

    Ich finde einfach eine Erziehung ausgewogener, die von beiden Elternteilen (bzw. von Frau und Mann, die nicht die Eltern sind) ausgeübt wird. Weil sie dann einfach die Möglichkeit hat, sich zu ergänzen. Das Kind kann mit dem einen kochen lernen, mit dem anderen schwimmen gehen, mit dem einen ein Baumhaus bauen und mit dem anderen Lesen üben. Je nachdem, was das Elternteil halt besser kann. Das ist doch eine schöne Sache und hat nichts damit zu tun, ob das Kind eingeimpft bekommt, dass Frauen immer am Herd stehen.

    Und das Argument, dass es auch schlechte Väter oder Großeltern gibt, hat doch mit der Sache an sich nichts zu tun. Eine Mutter ohne Mann ist natürlich besser als eine mit schlagendem Mann. Oder liebe Großeltern besser als brummige. Aber es steht nicht zur Diskussion, ob eine Kind prügelnde Eltern oder eine liebe Mutter braucht, sondern ob die Erziehung durch zwei liebende Elternteile "besser" für das Kind ist als durch ein liebendes Elternteil.

  11. #61
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    Was ist mit Eltern (heterosexuellen, wohlgemerkt), die die Rollenklischees auf den Kopf stellen? Wenn z.B. der Mann zu Hause bleibt und die Frau arbeiten geht? Ist das auch schlecht für die Kinder?

    Und wir emanzipieren uns bestimmt nicht auf dem Rücken deiner Kinder, höchstens auf Rücken unserer Kinder...
    nein ist es nicht. Ob der eine arbeiten geht und der andere zu Hause bleibt... das meine ich nicht mit Verhalten vorleben. Shirin hat das schon anschaulich beschrieben.

    Wenn du das ernst meinst, hoffe ich, dass du um deiner Kinder Willen niemals welche bekommst.

    Nein, ich habe keine Studien, aber ich will es auch nicht nach irgendwelchen Prozenten aufdröseln, sondern nur aufzeigen, dass es auch Gegenteiliges gibt und somit die Erkenntnis im Artikel zu pauschal ist.
    Ausnahmen gibt es doch immer, das sagt gar nichts und wirft die Kernaussage des Artikels auch nicht über den Haufen. Interessant wäre es, wenn diese Ausnahmen keine Ausnahmen, sondern eher die Regel wären. Dann würde der Artikel eindeutig falsch sein.

    Und ich würde meinem Kind auch keine Geschlechterrollen vermitteln wollen. So hat sich eine Frau zu verhalten, so ein Mann - sowas geht in unserer Gesellschaft sowieso immer mehr zurück.
    Das hat niemand gesagt, nichtmal der Artikel.
    Jeder Mann ist unterschiedlich und niemand spricht davon, seinen Kindern klare Anweisungen zu geben wie "Spiel nur mit Autos und Fußball"

    Und es kann auch nach hinten losgehen, wenn das Kind merkt, dass es nicht den gelebten oder gezeigten Rollen entspricht und sich dann für unnormal oder krank hält.
    Gib dafür bitte mal ein Beispiel

    Meiner Meinung nach sollte man das Kind seine eigenen Rolle finden lassen, ohne ihm etwas vorzuleben.
    Das ist unmöglich .... du kannst nicht in der Nähe des Kindes sein ohne ihm gleichzeitig etwas vorzuleben.

    Als Elternteil kannst du es dann nur unterstützen, wenn es auf Gegenwehr stößt. Ihm aber zu sagen "So denkt die Gesellschaft, so ist es normal" kann zur Verwirrung und Verletzung führen, wenn selbst die Eltern ein anderes Bild als richtig ansehen denn das, das man selber lebt und fühlt.
    Ich habe nie gesagt, man solle Kinder in eine Rolle zwingen. Ich sprach von einem Beispiel, an dem sich Kinder orientieren können, wenn sie es wollen. Ihnen die Möglichkeit dazu geben, Vergleiche anzustellen.

    Nicht jede Mutter hat bald wieder einen längeren Partner oder einen Bruder oder whatever. Und dieses "Rollenbilder" wird dann auch häufig von pädagogischen Instanzen wie zB Lehrern übernommen.
    Das stimmt, finde ich wie gesagt aber suboptimal.
    Du willst den Vorbildcharakter eines "Vaters" durch einen Lehrer ersetzen?
    Diese Beziehung ist viel zu distanziert und auf den Bereich Schule beschränkt. Die Beziehung zwischen einem Lehrer an einer Grundschule und einem von seinen Schülern ist niemals eng und locker (ein tolles oxymoron ) genug.

  12. #62
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    Schlecht...schlecht ist relativ. Aber ja, ich finde das die Art wie es abläuft einfach nicht richtig ist. Man läßt den Kindern doch gar nicht wirklich die Wahl, was sie wollen...man erzieht sie so, wie man sie haben will.

    Und das der Vater sich irgendwie oft nur als "nebenperson" im Haushalt einfügt, finde ich nicht richtig. Heute gehen viele Frauen arbeiten, also kann der Mann auch Aufgaben in der Kindererziehung übernehmen, die eben nicht nur die "2 Stunden am Wochenende mit den Kindern spielen" beinhaltet oder "der strenge spielen".
    Ich verstehe was du meinst aber es wird sich sicherlich nicht ändern. In meiner Familie war es immer so das die Frau zu Hause war und vll einen Teilzeitjob hatte, aber ansonsten war sie für den Haushalt bzw die Kindererziehung zuständig.

    Wenn beide Arbeiten gehen würde ich es auch einsehen das beide gleich viel Zeit mit dem Haushalt und der Erziehung verbringen müssen.

  13. #63
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    Original von daPox
    Ausnahmen gibt es doch immer, das sagt gar nichts und wirft die Kernaussage des Artikels auch nicht über den Haufen. Interessant wäre es, wenn diese Ausnahmen keine Ausnahmen, sondern eher die Regel wären. Dann würde der Artikel eindeutig falsch sein.
    Da heutzutage die Regel immer noch ist, dass ein Kind in irgendeiner Weise zu beiden Geschlechtern Bezug hat, wird es schwer, da konkrete Regeln oder Ausnahmen festzustellen. Dazu müsste man wirklich ein Kind komplett von einem Geschlecht trennen, um konkret irgendwas herauszufinden - und, mal davon abgesehen, dass das wirklich unzumutbar ist, würde wieder keine konkrete Aussage getroffen werden können, weil andere Faktoren wieder mit reinspielen (Charakter und Verhalten des einen Geschlechtes, Umwelt, soziale Bedingungen etc pp)

    Das hat niemand gesagt, nichtmal der Artikel.
    Jeder Mann ist unterschiedlich und niemand spricht davon, seinen Kindern klare Anweisungen zu geben wie "Spiel nur mit Autos und Fußball"
    Wenn aber kein Mann und auch keine Frau gleich ist, für was braucht es dann konkret einen Mann UND eine Frau? Wieso würden dann nicht zwei Männer/ zwei Frauen oder nur ein Mann/ eine Frau oder meinetwegen ein Gruppenverband von nur Männern/ nur Frauen gehen? Wieso müssen es dann konkret beide Geschlechter sein? Schließlich würde die Individualität und die Vielfalt durch die Anzahl der verschiedenen Charaktere gedeckt werden.

    Gib dafür bitte mal ein Beispiel
    Hm... ich kann vllt mich selber als Beispiel geben, auch wenn es bei mir nicht so krass ist. Meine Eltern leben durchaus das Rollenklischee bis zu einem gewissen Punkt aus, beteten mir mehr oder weniger vor, dass ich die hausfrauischen Pflichten können muss, um meiner späteren Schwiegermutter zu gefallen. Grad in meiner Pubertät hatte ich da durchaus große Probleme damit und bin mit meinen Eltern bzw meiner Mutter häufig aneinander geraten. Ich hatte das Gefühl von einer hausfrauischen Sklavin, die nur für den Haushalt da sein soll, deren Individualität und Freiheit jedoch nicht beachtet wird und die nicht als eigenständige Persönlichkeit, sondern nur als "Frau" und somit auch "Putze" gesehen wird.
    Gut, ich hab eine sehr stabile Psyche, womit bei mir sich dieses Vorleben von Rollenklischees nicht weiter ausgewirkt hat, aber Kinder, die vllt empfindlicher sind, können dadurch durchaus größere Probleme haben, wenn sie sich mit diesem Rollenklischee nicht identifizieren können.

    Das ist unmöglich .... du kannst nicht in der Nähe des Kindes sein ohne ihm gleichzeitig etwas vorzuleben.
    Ich meinte auch mit dem Vorleben eher Rollen. Werte werden und sollten natürlich vorgelebt werden, aber ich will nicht, dass mein Kind sieht "Mutter bleibt zu Hause, Vater geht arbeiten - so gehört sich das" oder "Männer sind Techniker, Frauen sind Pfleger" oder sonst etwas in die Richtung. Ich will meinem Kind kein "typisch Mann, typisch Frau" vorleben.

    Ich habe nie gesagt, man solle Kinder in eine Rolle zwingen. Ich sprach von einem Beispiel, an dem sich Kinder orientieren können, wenn sie es wollen. Ihnen die Möglichkeit dazu geben, Vergleiche anzustellen.
    Vergleiche zwischen was? Mann und Frau? Das erlebt es ohne gelebtes Vorbild auch so - äußerlich, gesellschaftlich. Aber für was hat es die nötig?

    Das stimmt, finde ich wie gesagt aber suboptimal.
    Du willst den Vorbildcharakter eines "Vaters" durch einen Lehrer ersetzen?
    Diese Beziehung ist viel zu distanziert und auf den Bereich Schule beschränkt. Die Beziehung zwischen einem Lehrer an einer Grundschule und einem von seinen Schülern ist niemals eng und locker (ein tolles oxymoron ) genug.
    Welches lockere Verhältnis ist denn nötig, um eine Vorbildrolle zu sein?


    @Kea

    Ich finde einfach eine Erziehung ausgewogener, die von beiden Elternteilen (bzw. von Frau und Mann, die nicht die Eltern sind) ausgeübt wird. Weil sie dann einfach die Möglichkeit hat, sich zu ergänzen. Das Kind kann mit dem einen kochen lernen, mit dem anderen schwimmen gehen, mit dem einen ein Baumhaus bauen und mit dem anderen Lesen üben. Je nachdem, was das Elternteil halt besser kann. Das ist doch eine schöne Sache und hat nichts damit zu tun, ob das Kind eingeimpft bekommt, dass Frauen immer am Herd stehen.
    Wieso kann das Kind nicht mit Mama 1 kochen und mit Mama 2 schwimmen gehen? Wieso kann es nicht mit Onkel ein Baumhaus bauen und mit Papa Lesen üben? Nur weil Mama 1 und Mama 2 bzw Onkel und Papa das gleiche Geschlecht haben, heißt es doch nicht, dass sie alles gleich gut können. Auch hier ist, durch die Individualität der Persönlichkeiten, Ergänzung gegeben. Dazu müssen es keine zwei verschiedene Geschlechter sein.

    Ich würde das Ganze mal weitab von Rollenklischees sehen: Männer verhalten sich anders als Frauen. Punkt. Daher ist es sicher schöner (weil umfassender) für die Entwicklung des Kindes, sowohl Mutter als auch Vater (oder Vaterfigur) um sich zu haben.
    Ja, sie verhalten sich anders. Frauen und Frauen verhalten sich auch anders. Männer und Männer auch. Punkt. Und? Vielfalt kann auch durch verschiedene Persönlichkeiten, nicht nur verschiedene Geschlechter, erreicht werden. Ich sehs an meinem Freundeskreis (der ausschließlich aus Mädchen besteht), wir sind derart verschiedene Persönlichkeiten, dass, würden wir ein Kind gemeinsam aufziehen, jeder verschiedene Teilaspekte mitreinbringen würde.

    Vereinfacht gesagt: Es gibt Themen, bei denen fühle ich mich bei Mama besser aufgehoben und es gibt Themen, die ich lieber einem Vater anvertrauen würde.
    Ich muss mich da Minerva anschließen, ich habe auch nur eine Bezugsperson in diesem Fall. Und wenn man von Anfang an gezeigt kriegt, dass man mit der einzigen Bezugsperson über alles reden kann, sollte das auch kein Problem darstellen. Die heutige Sicht, einige Sachen sind Jungenthemen, andere Mädchenthemen, sind doch auch wieder nur Rollenklischees.

    Genauso fehlt aber auch ein Part, wenn der Opa oder die Oma gestorben ist. Will sagen: Je größer und vielfältiger der Personenkreis ist, auf den das Kind zurückgreifen kann, desto vielfältiger kann es sich entwickeln. Ist der Kreis klein, aber dafür sehr harmonisch, ist das auch toll. Nur fehlt eben die Vielfältigkeit.
    Und? Ohne Vielfältigkeit wird was? Das Kind einen schlechtern Charakter haben? Oder welches genau Defizit besteht? Meinereiner wurde auch durch ausschließlich meine Eltern erzogen, also zwei Personen. Onkel und Tanten waren nicht sonderlich anwesend, meine Großeltern hatten einzig die Aufpasser-, nicht die Erzieherfunktion. Und trotz der Tatsache, dass ich nur von zwei Personen erzogen wurde, kann ich kein gravierendes Defizit an meiner Person feststellen. Eine Vielfalt war also nicht wirklich nötig.


    @White
    Ich verstehe was du meinst aber es wird sich sicherlich nicht ändern. In meiner Familie war es immer so das die Frau zu Hause war und vll einen Teilzeitjob hatte, aber ansonsten war sie für den Haushalt bzw die Kindererziehung zuständig.
    Ich denke schon, dass sich das ändert, zwar langsam, aber es tut sich was. Immer mehr Frauen arbeiten Vollzeit, obwohl sie ein Kind zu Hause haben. Da passt dann teilweise der Mann eben mehr auf, je nach Möglichkeit. Ich sehs auch bei meinem Bruder, die Kindererziehung und der Haushalt werden geteilt.

  14. #64
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    Ich sehe einfach in dem Unterschied zwischen Männern und Frauen eine Bereicherung für die Erziehung des Kindes. Du kannst noch so viele unterschiedliche Charakterzüge in einer Gruppe von Frauen feststellen, sie unterscheiden sich in ihrer Art einfach trotzdem von Männern. Auch wenn es handwerklich begabte, sprtlich interessierte, burschikose Frauen gibt (um mal das Klischee zu bedienen) Aber ich sehe einfach geschlechtsspezifische Unterschiede im Verhalten zwischen Männern und Frauen. Und daher finde ich eine Erziehung, die sich Mann und Frau teilen, ideal.

    Der springende Punkt ist doch, dass es keine ideale Erziehung gibt. Da spielen wirklich zu viele verschiedene, individuelle Bedingungen mit. Man kann dann eben Studien zu Rate ziehen bzw. durchführen (wenn möglich, dann auch nicht nur aus den 30er Jahren) und versuchen, das auf wissenschaftlichem Wege zu erörtern oder von seinem eigenen Standpunkt ausgehen. Und der lässt sich sowieso nicht widerlegen oder eindeutig beweisen. Also, ICH hätte es schöner gefunden, wenn ich einen Papa gehabt hätte, der mich mit erzieht und unterstützt.. Ich hatte zwar einen, aber der war nie für mich da und hat mich nur kritisiert, anstatt mich zu fördern. In diesem Fall war meine Mutter für mich da, doch ich habe mir oft einen lieben Vater gewünscht. In allen möglichen Alltagssituationen. Daher würde ich meinem Kind gern diese Art der Erziehung bieten. Ich sehe sie icht als einzig wahre, doch als sehr gute

  15. #65
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    Vielleicht besteht bei dir auch nicht das Problem darin, dass du einen Papa hattest, der nie da war, sondern darin, dass du eine Person hattest, die als Vertrauensperson gedacht ist, diese Aufgabe aber nicht erfüllen konnte.

    Und, ehrlich gesagt, je mehr Leute ich kennelerne, umso mehr sehe ich keine Unterschiede mehr zwischen den Geschlechtern. Ich muss sagen, sowas wie "typisch Mann" oder "typisch Frau" kann ich nur bei ganz, ganz wenigen Leuten ernsthaft behaupten.

  16. #66
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    Nö, denn ich hatte in meiner Mutter ja die Vertrauensperson. Nur hätte ich gern eben auch einen männlichen Vertrauten gehabt - und zu Onkels hatte ich nie die Vertrautheit, die man dafür braucht.

    Es kommt eben doch auf die Erfahrungen an, die man selbst gemacht hat. Ich kennen nämlich viele "typischen" Frauen und Männer. Die haben zwar auch ihr überraschenden, untypischen Züge, unterscheiden sich jedoch meistens in den gleichen Eigenarten (die andere als Klischess bezeichnen, aber Klischess haben ja auch einen wahren Kern).

  17. #67
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    Hm... ich kann vllt mich selber als Beispiel geben, auch wenn es bei mir nicht so krass ist. Meine Eltern leben durchaus das Rollenklischee bis zu einem gewissen Punkt aus, beteten mir mehr oder weniger vor, dass ich die hausfrauischen Pflichten können muss, um meiner späteren Schwiegermutter zu gefallen. Grad in meiner Pubertät hatte ich da durchaus große Probleme damit und bin mit meinen Eltern bzw meiner Mutter häufig aneinander geraten. Ich hatte das Gefühl von einer hausfrauischen Sklavin, die nur für den Haushalt da sein soll, deren Individualität und Freiheit jedoch nicht beachtet wird und die nicht als eigenständige Persönlichkeit, sondern nur als "Frau" und somit auch "Putze" gesehen wird.
    Gut, ich hab eine sehr stabile Psyche, womit bei mir sich dieses Vorleben von Rollenklischees nicht weiter ausgewirkt hat, aber Kinder, die vllt empfindlicher sind, können dadurch durchaus größere Probleme haben, wenn sie sich mit diesem Rollenklischee nicht identifizieren können.
    Ich hab doch bereits gesagt, dass ich Kinder nicht in eine Rolle reinzwingen will. Von daher passt mir das Beispiel nicht so.

    Ich meinte auch mit dem Vorleben eher Rollen. Werte werden und sollten natürlich vorgelebt werden, aber ich will nicht, dass mein Kind sieht "Mutter bleibt zu Hause, Vater geht arbeiten - so gehört sich das" oder "Männer sind Techniker, Frauen sind Pfleger" oder sonst etwas in die Richtung. Ich will meinem Kind kein "typisch Mann, typisch Frau" vorleben.
    Du lebst deinem Kind auch automatisch Rollen vor, weil du nunmal eine Rolle übernimmst. Die der hausfrau oder die der Arbeitenden oder die der Alkoholabhängigen, hilfebedürftigen oder die der optimistischen, gutgelaunten powerfrau oder oder oder
    In einem sozialen Gefüge übernimmt jeder eine Rolle, auch wenn die sich immer schwerer Charakterisieren lässt.

    Vergleiche zwischen was? Mann und Frau? Das erlebt es ohne gelebtes Vorbild auch so - äußerlich, gesellschaftlich. Aber für was hat es die nötig?
    aber nicht "hautnah", sondern aus einer Entfernung heraus, die einiges Vortäuschen kann. So sieht das Kind beispielsweise aus der Entfernung wie sich sein Lehrer sich im Unterricht verhält, aber nicht wie der Lehrer fühlt, wie er sich in einer "privateren" Atmosphäre gibt etc. Es erlebt diese Person nur sehr oberflächlich.
    Für was das wichtig ist, hat kea ja schon gesagt.

    Welches lockere Verhältnis ist denn nötig, um eine Vorbildrolle zu sein?
    Ein verhältnis, in dem das Kind in dem Fall den Mann auch mit Fragen über ihn selbst und alles mögliche löchern kann, ohne dass der das generft von sich wegschiebt. Dass das Kind Scherze mit ihm machen kann etc. Halt eine vertraute Beziehung, in der üer beinahe alles geredet werden kann.

  18. #68
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    Original von daPox

    Ich hab doch bereits gesagt, dass ich Kinder nicht in eine Rolle reinzwingen will. Von daher passt mir das Beispiel nicht so.
    Du zwingst aber fast, wenn du eine bestimmte Rolle als "normal" aufzeigst.

    Du lebst deinem Kind auch automatisch Rollen vor, weil du nunmal eine Rolle übernimmst. Die der hausfrau oder die der Arbeitenden oder die der Alkoholabhängigen, hilfebedürftigen oder die der optimistischen, gutgelaunten powerfrau oder oder oder
    Ja, aber das sind dann keine klischeebedingten Rollen, sondern Charaktere. Ich sage meinem Kind nicht "Weil ich eine Frau bin, geh ich arbeiten/ trink ich Alkohol/ mach ich den Haushalt", sondern ich sage "Weil ich es so will bzw weil ich ich bin, tu ich das"

  19. #69
    Ehemaliger User 367
    Gast
    Du zwingst aber fast, wenn du eine bestimmte Rolle als "normal" aufzeigst.
    lol? Deshalb ist jedes davon abweichende Verhalten annormal oder wie?

    Ja, aber das sind dann keine klischeebedingten Rollen, sondern Charaktere. Ich sage meinem Kind nicht "Weil ich eine Frau bin, geh ich arbeiten/ trink ich Alkohol/ mach ich den Haushalt", sondern ich sage "Weil ich es so will bzw weil ich ich bin, tu ich das"
    ...Wovon redest du?! óÒ Hab ich irgendwo gesagt, dass ich meinem Kind ne Gebrauchsanleitung einbläue, wie genau sich Mann/Frau zu verhalten hat?!

  20. #70
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    Vielleicht sollte man mal darüber diskutieren, inwiefern sich Männer und Frauen unterscheiden. Das scheint mir hier der Knackpunkt der Diskussion zu sein.

    Wenn man davon ausgeht, dass alle Unterschiede in Verhalten und Erziehung nur auf charakterliche Unterschiede zurückzuführen sind, ist es tatsächlich egal, welches Geschlecht bzw. welcher Geschlechterzusammenstellung das Kind erzieht.

    Wenn man aber der Meinung ist, dass die Unterschiede sehr wohl (zum Teil!) darauf beruhen, ob man männlich oder weiblich ist, leuchtet es doch ein, dass dann für eine ausgewogene Beziehung beide Teile da sein sollten, oder? Wenn es auch nicht das Nonplusultra sein muss (aber wir gehen mal vom gleichen Grad an Fürsorge und Liebe aus).

  21. #71
    Mitglied Avatar von Lion
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    @daPox
    Ehm.... jein. Für mich ist ein abweichendes Verhalten nicht anormal. Aber ich habe auch eine gefestigte Persönlichkeit. Seh dir die pubertierenden Kinder an, da gibt es nicht umsonst Gruppenbildungen und der Wunsch nach ZUgehörigkeit. Da wird abweichendes Verhalten durchaus als anormal angesehen.

    Nicht direkt gesagt, nein. Aber wir sprachen von Geschlechterrollen, und die sind gegeben, sobald du darauf bestehst, dass mit Papa das und das und mit Mama das und das gemacht wird.


    @Kea
    Ich bin sehr wohl der Meinung, dass die Unterschiede hauptsächlich im Charakter liegen, nicht im Geschlecht. Und viele Geschlechtsunterschiede sind imo anerzogen bzw gesellschaftlich geprägt. Das Frauen nicht einparken können beruht zB darauf, dass sie das denken, weil es überall gesagt wird, sie dadurch nervöser werden und dann natürlich auch sehr viel schlechter abschneiden (schlag mich tot, hab es vor einiger Zeit in einem Artikel gelesen, weiß nicht mehr wo). Es gibt keine biologischen Gründe, wieso sie es nicht sollten. Genauso wird immer wieder falsifiziert, dass Frauen schlechter in den Naturwissenschaften und Männer in Geisteswissenschaften sind. Vieles davon ist anerzogen, aber nicht unbedingt geschlechtlich spezifisch.

  22. #72
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    @ Dragon

    Das würde ich jetzt so pauschal nicht behaupten. In der Entwicklungsgeschichte des Menschen hatte schon immer der Mann eine wichtige Überlebensrolle wie auch die Frau, so dass wir genetisch einige Grundzüge in uns haben, die uns wesentlich unterscheiden. Auch fehlt dem Mann ein Stück vom X-Chromosom, dass er hier auch einzustecken hat. Durch die Jagd war er immer zielorientierter als die Frau, die die Augen für ihr Umfeld stehts offen halten musste, um ihren Nachwuchs zu schützen, zu hüten und zu ernähren. Ihre Aufgaben waren vielfältiger.

    Kleinkinder lassen schon Unterschiede erkennen, gerade in Machtkämpfen, die bei Jungs stärker ausgeprägt sind. Mädchen sind weniger körperlich aktiv, aber gehen psychologischer dabei vor. Die Grundkommunikation ist eine andere ...

    Recht gebe ich dir aber darin, dass man weg kommen sollte vom typischen Klischeedenken in der Erziehung. Warum soll ein Junge mal nicht puppen drüfen? Wird er später nicht auch Kinder haben und für sie verantwortlich sein? Warum soll ein Mädchen mal nicht im Dreck spielen können? Nur damit das Kleidchen sauber bleibt? Eh sollte die Erziehung ganz nach den Bedürfnissen der Kinder erfolgen, egal ob Junge oder Mädchen.

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