@Shirin
Du gehst hierbei aber auch von den Eltern aus, die du hast. Was wäre gewesen, wenn deine Mutter ruhig gewesen wäre, so wie du deinen Vater beschrieben hast? Hättest du dann noch einen Ausgleich gebraucht oder wäre dir deine Mutter genug gewesen? Das ist eben die Sache.. und, ehm, genug Leute haben auch ein Klischeedenken trotz beider Elternteile im Haus. Das hat also nicht unbedingt etwas mit den Eltern bzw dem Einfluss bestimmter Geschlechter zu tun.
@daPox
Nein, ich habe keine Studien, aber ich will es auch nicht nach irgendwelchen Prozenten aufdröseln, sondern nur aufzeigen, dass es auch Gegenteiliges gibt und somit die Erkenntnis im Artikel zu pauschal ist. Und seine Kürze ist für mich keine Entschuldigung. Wenn man ein bestimmtes Thema nicht vernünftig in einem kurzem Artikel beleuchten kann, sollte man es komplett lassen, imo.
Und ich würde meinem Kind auch keine Geschlechterrollen vermitteln wollen. So hat sich eine Frau zu verhalten, so ein Mann - sowas geht in unserer Gesellschaft sowieso immer mehr zurück. Und es kann auch nach hinten losgehen, wenn das Kind merkt, dass es nicht den gelebten oder gezeigten Rollen entspricht und sich dann für unnormal oder krank hält. Meiner Meinung nach sollte man das Kind seine eigenen Rolle finden lassen, ohne ihm etwas vorzuleben. Als Elternteil kannst du es dann nur unterstützen, wenn es auf Gegenwehr stößt. Ihm aber zu sagen "So denkt die Gesellschaft, so ist es normal" kann zur Verwirrung und Verletzung führen, wenn selbst die Eltern ein anderes Bild als richtig ansehen denn das, das man selber lebt und fühlt.
Btw hab ich nicht nur auf Regenbogenfamilien angespielt, sondern auch alleinerziehende Eltern, die womöglich dem Kind keine Bezugsperson außer sich selber oder andere vom eigenen Geschlecht präsentieren können. Nicht jede Mutter hat bald wieder einen längeren Partner oder einen Bruder oder whatever. Und dieses "Rollenbilder" wird dann auch häufig von pädagogischen Instanzen wie zB Lehrern übernommen.
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