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Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

  1. #3651
    Mitglied Avatar von Junior Woodchuck
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    Murder Mystery (2019) Regie: Kyle Newacheck

    Ein US-Paar (Jennifer Aniston & Adam Sandler) lernt auf einer Reise nach Europa einen Mann kennen, der sie zur Verlobungsfeier seines reichen Onkels auf dessen Yacht einlädt. Der Onkel wird ermordet und sie werden zu den Hauptverdächtigen...

    Eigentlich ganz interessant und gut gemacht, nur Sandlers doofe Witze dürften weniger doof sein nach meinem Geschmack. Viele bekannte Gesichter sind dabei. Kann man zwischendurch mal anschauen wenn man nichts besseres findet.
    Für mich bleibt The Wedding Singer - Eine Hochzeit zum Verlieben (1998) Sandlers bester Film.
    A Woodchuck Has Style And Substance, Lives With Intention, Takes Risks And Enjoys The Simple Things

  2. #3652
    Mitglied Avatar von Kuro80
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    Shazam! (2019)

    Solide Comic Adaption, mit sympathischen Charakteren, freue mich auf die Fortsetzung, auch wenn es noch ein wenig dauern wird...

  3. #3653
    Mitglied Avatar von Bücherwurm77
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    Die Satansweiber von Tittfield, 1965

    https://www.imdb.com/title/tt0059170/

    Der Sexploitation-Klassiker von Kultregisseur Russ Meyer... :-)

  4. #3654
    Mitglied Avatar von Junior Woodchuck
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    Pulse (Kairo, 2001) Regie: Kiyoshi Kurosawa

    Krass, wie die Anfänge des Internets horrifiziert wurden und auf welche Ideen Filmemacher kommen. Das Jenseits der toten Seelen ist überfüllt, also müssen sie sich einen neuen Platz suchen, an dem sie verweilen können. Wo? Auf der Erde als Geister und zwar durch Verbreitung über das Internet. Webcams schalten sich selbst an, zeigen geisterhafte Aufnahmen. Menschen werden, wenn sie diese geisterbewohnten Räume betreten, irgendwie besonders depressiv und selbst zu lebenden Toten. Der Tod ist die ewige Einsamkeit und die Einsamkeit fürchten alle.
    Das klingt jetzt zusammengefasst vielleicht weniger spannend und visionär als dem Film gerecht wird. Aber wenn man ein bisschen recherchiert findet man die japanischen Themen Hikikomori („sich einschließen“; „gesellschaftlicher Rückzug“; „NEET“) und Kodokushi („einsames Sterben“; „einsamer Tod“; „Fundleiche“) und es wird klar, wie Regisseur Kurosawa auf die Story kam.
    Das ist trotz der knapp 20 Jahre, die der Film auf dem Buckel hat, brandaktuell und das nicht nur durch die momentan erzwungene Selbstisolation durch Corona.
    Ich habe mich bestimmt 1-2 mal im Zimmer umgeschaut. Beeindruckend und beklemmend.
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  5. #3655
    Junior Mitglied
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    Mein letzter Film war Sightless auf Netflix. Ich muss sagen der Film war super spannend und sehr interessant. Es war sehr unerwartet und man wollte unbedingt wissen, wie es endet. Ich fand es auch sehr cool, dass man selber in die gleiche Rolle versetzt wurde wie die Hauptperson. Somit war man selbst ungewiss, was echt ist und was nicht. Dadurch hatte man eine permanente Spannung. Man konnte sich richtig gut in die Person reinversetzen. Hat mir sehr gut gefallen.

  6. #3656
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Sound of Metal

    Ein Metaldrummer, der von einem Tag auf den anderen sein Gehör verliert und lernen muss damit zu leben. Ein sehr intensiver Film, großartig gespielt mit packendem Sounddesign. Ein Film der lange nachhallt.

  7. #3657
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Gymkata (1985)

    https://www.imdb.com/title/tt0089243/?ref_=fn_al_tt_1

    10/10 Bester Film aller Zeiten
    Vor allem das epische Finale in der Burg mit der inzuchtgeschädigten Bevölkerung. Ein bisschen so als hätte
    Jodorowsky einen Kampfsportfilm in den 80ern gedreht.


    btw. Für die, die sich fragen, was es mit Gymkata auf sich hat (ohne Witz, das kommt genau so im Film vor!)

    https://www.youtube.com/watch?v=mpm3XAU2rsc
    Geändert von frnck1960 (10.04.2021 um 14:24 Uhr)

  8. #3658
    Mitglied Avatar von franque
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    Der Tod weint rote Tränen (L'Étrange Couleur Des Larmes De Ton Corps), Belgien/Frankreich 2013, Regie: Hélène Cattet & Bruno Forzani


    Ein Mann sitzt im Flugzeug und schließt die Augen. Wir befinden uns grob gesagt in einem Giallo-Ambiente (dazu gleich mehr) und wissen somit seit dem ersten Giallo überhaupt, Mario Bavas "The Girl Who Knew Too Much" von 1963*, dass wir von nun an die rationale Welt verlassen werden und ins tendenziell Surreale eintauchen. Schon bei Cattet/Forzanis erstem Langfilm "Amer" (von den Kurzfilmen, die komplett Avantgarde sind, ganz zu schweigen) nahm dies extreme Ausmaße an, nicht zuletzt weil ein Nacherzählen geschweige denn Verstehen der Handlung hier auch bei mehrmaligem Sehen ein Ding der Unmöglichkeit darstellt. Irgendwie sucht der Protagonist nach Ankunft zuhause seine Frau oder auch nicht, die ist tot oder auch nicht, mysteriöse Nachbarn geben Mysteriöses von sich, ein Polizeiinspektor stellt unangenehme Fragen, diverse Personen sterben immer wieder oder auch nicht; dies alles findet auf ästhetischer Ebene in einem sagenhaften Bilderrausch in "Suspiria"-Argento auf Acid-Farben und alle Register ziehendem, psychoanalytisch aufgeladenen bis in die Hardcore-Abstraktion gehenden Formalismus statt; "alle Register ziehend" as in permanenter Wechsel zwischen Expressionismus, Impressionismus, Split Screen, Zeitlupe (!), verzerrten und gekippten Perspektiven, irisierenden Farbkaskaden wogegen Cormans "The Masque Of The Red Death" wie der Look von "Geschichten aus dem Paulanergarten" aussieht, etc.pp., you name it.
    Kurz: Der Film stellt einen radikalen Absturz in das totale Delirium dar.

    Grundlegende formale und v.a. inhaltliche Referenz ist wie bei "Amer" das Giallo-Genre - bei dem dritten "Leichen unter brennender Sonne" dann frz. Sixties-Kriminalfilme à la Clément, Deray, Verneuil etc. Dennoch ist dies natürlich alles andere als ein Neo-Giallo oder eine Giallo-Hommage, vielmehr gilt hier umso mehr das Simulakrum-Modell von Jean Baudrillard bezgl. der Simulation von etwas, das kein Original mehr kennt, sondern hier quasi ein einziger Strudel freifließender Zeichen geworden ist. Postmoderne Zitatparade war also gestern, hier haben sich die unehelichen Kinder von Jean-Luc Godard und Robert Bresson am Gerüst des vermeintlichen "Genrefilms" ausgetobt und damit dem Begriff "Dekonstruktion" eine neue Bedeutung gegeben.

    Bei erneutem Ansehen von Bressons "Pickpocket" ist mir noch mal aufgefallen, dass Musik bei Bresson (wie ja auch bei Godard) nie einen eigenen "Wert" besitzt, sondern lediglich als Strukturierungswerkzeug eingesetzt wird. Dies ist allerdings anders bei Cattet/Forzani, denn die Soundtracks aller 3 Filme bestehen ausschließlich aus - zweckentfremdeten - 70er-Euro-Genrefilm-Musikthemen, die auch wieder als Zeichen für sich stehen. Ganz großartig bei "Amer" z.B. Stelvio Ciprianis Titelthema zu Massimo Dallamanos "La Polizia Chiede Aiuto" ("Der Tod trägt schwarzes Leder" und schön sleaziger engl. Titel: "What Have They Done To Your Daughters").

    Bei diesem Opus gibt es natürlich auch wieder einen großartigen akustischen Katalog des Schönen und Bizarren, u.a. Morricone aus "Malastrana" und "Der schwarze Leib der Tarantel", Nico Fidenco aus D'Amatos Schmier-Ode "Emanuelle - Perché Violenza Alle Donne?" (ja, das ist ernsthaft der Originaltitel von "Emanuela - Alle Lüste dieser Welt" mit der Dame Gemser) und Höhepunkt von allem, Bruno Nicolais groovy Schwarze-Sex-Messen-Hit aus Sergio Martinos "Alle Farben der Nacht" mit der werten Edwige Fenech.
    Hörst du hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=dxDF94LNCKA

    Und im übrigen das Cipriani-Teil aus "Amer":
    https://www.youtube.com/watch?v=TGFES6TxZ5M

    Auf allen Ebenen gilt hier also: ästhetische Rundumversorgung bis der Arzt kommt, sprich: realistisches Overkill-Risiko.



    *der ebenfalls in einem Flugzeug begann
    Geändert von franque (20.09.2022 um 10:38 Uhr) Grund: Asterisk

  9. #3659
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Malastrana hab ich grad zum ersten mal gesehen. Ein in fast allen Belangen hervoragender Thriller im Giallo Gewand mit einem schön fiesem Ende, nur auf den englisch singenden Jürgen Drews hätte man verzichten können. Das war sehr gruselig.
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  10. #3660
    Mitglied Avatar von franque
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    Ich glaube, auf einer dt. DVD durfte Drews sogar den Audiokommentar bestreiten.

  11. #3661
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Oha, stimmt, zusammen mit Keßler und Stiglegger. Was für ne Kombo

    Allerdings bin ich eher weniger Fan von Audiokommentaren und muss mich da schon überwinden. Hat für mich so nen Schlefaz Geschmack und das kann ich gar nicht ab auch wenn Kalkofe auch mal gut war
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  12. #3662
    Mitglied Avatar von franque
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    Kommt wirklich drauf an. Einige Audiokommentare finde ich schon gut, von den deutschen aber eigentlich nur die aus dem Splatting Image-Umfeld wie die von dir erwähnten sowie Ritzer, Traber etc. (total verzichtbar hingegen der olle Dr. Rolf Giesen). Ein längst legendäres Highlight ist der oftgenannte von Catriona MacColl und David Warbeck zu Fulcis "L'Aldilà"; da kann man praktisch den ganzen Film gleich nochmal mit dem Kommentar der beiden sehen, so unterhaltsam und witzig ist der ("I'm still recovering from the spider sequence"). Auch sehr amüsant z.B. die von Justin Kerswell und seinen Blog-Kumpanen, zu Slashern meistens (da kontrastiert das britische Understatement hervorragend mit dem outrageous Bildinhalt). Ebenfalls hilarious die zu Herschell Gordon Lewis mit dem Meister selbst und diversen Experten.

    Das ist in der Regel alles hundertmal sachkundiger* als das Gelaber von Kalkofe/Rütten, wobei das wiederum im Rahmen einer Comedy-Show natürlich nicht unangemessen ist. Im Vergleich zu den amerikanischen Vorbildern wie Mystery Science Theater (Studentenhumor der herablassendsten und dümmsten Sorte) ist Schlefaz aber wahrlich noch pures Gold, obwohl mir den letzten Folgen (nur auszugsweise gesehen) immer mehr PC-inspiriertes Pseudodistanzierungsgetue aufgefallen ist, v.a. letztens bei der bayrischen Sci-Fi-Sexkomödie. Da fällt mir dann immer der alte Spruch von Dr. Christian Troy aus "Nip/Tuck" ein: "There's no prude like an old whore".


    *wobei allerdings Keßler mal gerne rumkaspert, schon klar
    Geändert von franque (21.12.2021 um 15:05 Uhr)

  13. #3663
    Mitglied Avatar von franque
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    Stoßtrupp Freudenspalte aka Stoßtrupp der feuchten Spalten (Playgirls Of Munich, auch Munich Madness), USA 1977, Regie: Navreed Reef

    Join in the sexcapades with dozens of naughty BAVARIAN FRAULEINS!

    Ich erschrak nicht schlecht, als ich mitbekam, dass es sich bei einem der beiden Hauptdarsteller (und vermutlich auch Co-Regisseur) dieses Hardcore-Klassikers um den notorischen Zebedy Colt of "Sex Wish"-Infamie handelt; auf letzteren Film einzugehen erspare ich uns an dieser Stelle einmal; alles Wissenswerte dazu gibt's in Stephen Throwers Buch "Nightmare USA". Nach einer kurzen Exposition (in der Zebedy eine Ausgabe von "Heavy Metal" in Händen hält) landen er und sein Kumpel, nachdem sie sich als blinde Passagiere an Bord eines Flugzeugs versteckt haben und dann mit Fallschirm abgeworfen werden (in einer sensationell schlechten "Action"-Szene), also im München des Jahres '77 (in der Synchro '79, da ist die Rede von "Olympiade war vor sieben Jahren") und laufen augenblicklich jedem Rock hinterher, machen sämtliche halbseidenen Etablissements der Isar-Metropole (sagt man das so?) unsicher, lassen sich zur ringelpiezkompatiblen Pool-Party einladen, sprich vögeln sich durch die halbe Innenstadt, haben natürlich alsbald den dubiosen Boyfriend von einer Schnalle an der Hacke etc.

    Es gab in den 70ern bis frühen 80ern etliche wirklich sehenswerte (vor allem US-) Pornofilme (Adult Movies, Hardcore), die nicht nur fürs Kino produziert waren, sondern auch z.T. filmisch äußerst ergiebig sind, insbesondere von Radley Metzger (wie die unglaublichen "The Image", "Barbara Broadcast" oder "The Opening Of Misty Beethoven"), aber auch den schon früher hier besprochenen "Behind The Green Door" (Mitchell Bros.), "The Devil In Miss Jones" (Gerard Damiano) oder den unfasslich bizarren "Café Flesh" (Rinse Dream). Nun, "Playgirls Of Munich" gehört nicht dazu, ist nur trashig wie 10 nackte Gamsbarthut-Seppel, hat sich - speziall via Synchro -dem in Deutschland damals dominanten Sexfilm-Ambiente angepasst und ist somit also genau so eine hirnamputierte Scheiße wie die üblichen bayerischen Sexkomödien, nur eben mit HC-Einlagen. Dies bedeutet selbstverständlich auch den üblichen Hammondorgel/Blasmusik-und-Bumskapell-Soundtrack, hier genretypisch mit minimal getarnten ("The Third Reich'N'Roll" von den Residents it ain't) Coverversionen bekannter Hits gespickt, u.a. "Porque Te Vas", und was soll ich sagen, es gibt sogar eine Schunkel-Version von Black Sabbaths "Paranoid"!
    Am Ende entpuppt sich übrigens alles feuchter Tagtraum von einem der beiden Schwachmaten, worauf sich dann ein "Dead Of Night"/"Traum ohne Ende"-artiger Schlusstwist anbahnt...

    Hochgeistige Unterhaltung für die ganze Familie also wieder mal. Ach ja, noch eine Werbeschlagzeile des Films:

    Beer, Broads, and Blazing Bratwursts!
    Geändert von franque (22.05.2022 um 12:02 Uhr)

  14. #3664
    Mitglied Avatar von franque
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    Söldner kennen keine Gnade (Don't Play With Fire/Di Yi Lei Xing Wei Xian), Hongkong 1980, Regie: Tsui Hark


    Einer der ersten Beiträge der Beginn bis Mitte der 80er losbrechenden HK-New-Wave, die uns z.B. auch die wilden Erzeugnisse der Herren John Woo, Ringo Lam oder Johnnie To bescherte. Bei Tsui Harks dritter Regiearbeit handelt es sich um eine mörderische Tour De Force, die in geradezu anarchischer Weise sämtliche Crime-Genre-Regeln über Bord wirft und dabei dem ungezügelten Nihilismus frönt, dass man's kaum glauben mag. Drei unscheinbare, aber strohdumme Loser-Typen lassen mit sich dem Mädel Wu-Chan ein (ganz groß hier: Lin Chen-Chi; Harley Quinn ist da Annalena Baerbock gegen) und versuchen sich als Hobbykriminelle, mit gelinde gesagt katastrophalen Konsequenzen. Ein achtlos auf dem Müll rumliegender MacGuffin in Form eines ominösen Vertrags bringt den generellen Untergang. Die aus Jux und Dollerei tierquälende Wu-Chan, Schwester eines leicht Bronson/Eastwood-artigen Polizisten, den sie ebenfalls komplett in die Scheiße reiten wird, sticht nicht nur einer Ratte eine Nadel durch den Leib, bis diese krepiert, sondern wirft auch eine Katze im hohen Bogen aus dem Fenster, die dann auf einem spitzen Eisenzaunpfahl ihre letzte Ruhestätte findet. Eine prophetische Szene für Wu-Chan selbst, die überraschend vorzeitig dieses Lichtspiel in extrem brutaler Form verlassen wird. Am Ende bleiben überhaupt nur noch zwei Charaktere übrig, der eine üppig in die Friedhofserde blutkübelnd, der andere jetzt komplett von Sinnen in die Kamera schießend - was zu einem Monte Hellman/"The Shooting"-haften "Filmriss" führt, an den sich eine Montage von Bildern des blutigen Hongkong-Aufstands des Jahres 1967 anschließt.

    Dies alles, versteht sich, in einer extrem rasanten und variablen Inszenierung, mit - um Truffauts Rezension von Aldrichs "Kiss Me Deadly"/"Rattennest" zu paraphrasieren - einer neuen Idee pro Einstellung. Und Einstellungen gibt es auch in diesem frühen Hark viele; die Schnittfrequenz artet ja nachher etwa bei "Knock Off" (1997, mit JC Van Damme) in eine Totalexplosion kinetischer Energie aus.

    Zu dt. VÖ-Historie: Von "Söldnern" natürlich weit und breit nichts zu sehen, dafür hat die Bundesprüfstelle wieder ihr Mütchen gekühlt (mW bis heute).

    Geändert von franque (27.12.2021 um 11:58 Uhr)

  15. #3665
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    Der Mann von Nirgendwo
    Ein sehr schöner, sehr blutiger, aber ansonsten von der Mechanik her fast Hollywood-Actionfilm.
    Meiner Meinung nach ist dies einer der besten koreanischen Krimi-Actionfilme. Der Film, der als eine Art Variation des unsterblichen "Leon"-Themas beginnt, nimmt bald eine unerwartete Wendung hin zu einem gewalttätigen Thriller im wahrsten Sinne des Wortes. Ein interessantes Merkmal des Films ist, dass er einige für das japanische Kino typische Bewegungen aufweist. Die Charaktere aller Hauptfiguren scheinen den Seiten eines beliebten Mangas entsprungen zu sein. Sie alle haben eine ausgeprägte Persönlichkeit und sind unglaublich charismatisch. Der Film ist nicht nur ein starker Thriller, sondern auch ein actionreicher Film, der keine Zeit für Langeweile lässt. Sie sind alle hervorragend gedreht und äußerst realistisch. Ich habe es wirklich genossen
    https://www.imdb.com/title/tt1527788/

  16. #3666
    Mitglied Avatar von franque
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    Wer sich jemals etwas richtig Gutes tun wollte und auch an den abseitigeren Aspekten der Filmgeschichte interessiert ist, dem kann ich nur dringend die DVD-Serie 42nd Street Forever vom US-Label Synapse empfehlen (laufen auch auf dt. DVD- und Blu-Ray-Playern und gab's auch kürzlich noch auf Ebay).
    Dies sind die 6 Teile mit Grindhouse-Trailern:

    Vol. 1 - ein Affront nach dem anderen; wie bei allen Teilen gilt: sensible Gemüter, PC-Anhänger und Leute, die die eigene geistige Gesundheit* sehr wertschätzen, müssen leider draußenbleiben. Teil 1 enthält als einziger auch 2 Mondo-Beiträge ("Secret Africa" und "Shocking Asia"), bei denen wahre Freude aufkommt... Bitte nachher nicht sagen, ich hätte Euch nicht gewarnt. Ganz besonderer Favorit von Vol. 1 ist auch noch "The Devil's Nightmare" ("La Plus Longue Nuit Du Diable") mit Erika Blanc - am besten kurz vorm ins Bett gehen gucken und dann süß träumen! "No woman will dare go home alone after seeing 'Corruption'!"

    Vol. 2 - The Deuce - eine weitere Granate, u.a. mit "Ms 45" von Abel Ferrara, "I, A Woman" mit Essy Persson und einer grandiosen Horrorstrecke incl. haarsträubend bedrohlichem Trailer von "Texas Chainsaw Massacre"

    Vol. 3 - Exploitation Explosion - mit einer sagenhaften Tierhorror-Strecke incl. "Phase IV" und dem total hysterischen Trailer zu "Bug" ("Feuerkäfer")

    Vol. 4 - Highlights v.a. "Let's Scare Jessica To Death", Jack Hills exzellenter "The Jezebels" alias "Switchblade Sisters" und der wahrhaft grandiose Trailer zu "The Werewolf vs The Vampire Woman" mit Paul Naschy

    Vol. 5 - Alamo Drafthouse Edition - vielleicht der verrückteste Teil mit dem obskursten Zeug, s. den Kung-Fu-Kinder-durch-die-Gegend-schmeiß-Nichtklassiker "Lucky Seven", Jean Rollins "Les Démoniaques" (dessen US-Trailer den rührenden Versuch unternimmt, dem Rollin'schen Delirium einen Sinn anzudichten) und eine jawdropping Märchenfilm-Strecke (!) mit u.a. dem komplett mit echten Tieren besetzten "The Secret Of Magic Island"...

    (keine Nummer) - XXX-Treme Special Edition - mit der dementeste Katarakt an Preziosen ist dieser Teil mit Trailern für Hardcore-Filme, also aus dem Golden Age Of Porn, mit z.B. Trailern zu "Debbie Does Dallas III", "Ultra-Flesh", "1001 Erotic Nights Of Scheherezade" und "Blonde Ambition" - insbesondere die ersten beiden kann mein kleines Hirn selbst nach mehrmaligem Sehen noch nicht richtig fassen; eine wahrhaft surreale Erfahrung!

    Alles höchste Empfehlung, man kann wohl sagen: die ultimativen Party-Tapes!






    *daher vorsichtshalber in kleinen Dosen genießen; allerdings muss man für den vollen Hirnschmelz-Effekt den Kram mal eine Zeit laufen lassen
    Geändert von franque (29.05.2022 um 18:39 Uhr)

  17. #3667
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    My Chauffeur


    Casey Meadows jobbt sich durch Tag und Jahr, bis sie eines Tages plötzlich und aus heiterem Himmel einen Brief erhält (der durch so viele Hände ging, ein Wunder, das sie ihn noch bekommen hat *lach*), welcher ein Jobangebot beinhaltet. Ausgerechnet bei Brentwood Limousine Ltd., einem überaus exklusiven und überaus verstaubten Verein, der aus rein männlichen Fahrern besteht (Tradition, versteht sich), soll die bunte und stilsicher gekleidete, vor allen Dingen freche (wenn es angebracht ist) und dickköpfige Casey anfangen.

    Die alten Zausel machen es ihr nicht leicht. Nur einer ist nett und führt sie in die Kunst des Fahrens ein. Ich fand gleich, sie paßt hervorragend hinein und wirbelt die eingefahrenen Denkweisen, Gewohnheiten sowie deren herrlich-ruhiges Leben gehörig durcheinander (ich war sofort ein Fan von ihr). Schön ist zudem, bei einem ihrer Fahrten mit den schrägsten Fahrgästen (Catfight, ein Sänger mit Allüren und Bone, der sich durchs Leben schummelt), läuft ihr die Liebe in Form eines aalglatten, sehr strengen Geschäftsmannes über den Weg.

    Auch wenn sie es nicht checkt und der Kerl, der partout seinen Namen nicht sagen will, erst recht nicht. Aber Casey wäre nicht Casey, wenn sie nicht mit ihrem einnehmenden Wesen, mit ihrer (lässigen) Ausdrucksweise sowie ihrer Direktheit jedes noch so verschlossene Herz erweichen könnte. 80er-Jahre-Movie (yeah) mit einer umwerfenden Hauptdarstellerin, jeder Menge Witz, etwas Romantik und nicht zu vergessen, die halbnackten Mädels. Ein wahrhaft zu Herzen gehender, wunderschöner und großartiger Film – dank Deborah. [D][E]


    10/10
    Geändert von Filmfreak (28.02.2023 um 14:13 Uhr)

  18. #3668
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Der Todesjäger 1&2 (Deathstalker & Deathstalker II: Duel of the Titans)

    Die Brüste auf dem Backcover wirkten ziemlich überzeugend auf mich, daher der Kauf *lach* Film aus den 80ern, B-Movie und viel nackte Haut – wer kann da schon widerstehen? Ich dachte ja zuerst, das der Todesjäger alleine auszieht, sich durch die Reihen kämpft, um die Hand der Prinzessin zu erlangen. Das es nach ein paar Minuten schon eine Gruppe war, gefiel mir wirklich gut. Obwohl er ein Guter ist und das macht, was von ihm verlangt wird, so ist er doch ein ernster Typ. Das Ende fand ich erst recht komisch. Zu abrupt ging alles zu Ende.

    Der zweite Todesjäger ist zu meiner Überraschung jünger und ständig am Lächeln, die Musik ist cooler und fröhlicher, die Dialoge witziger, und insgesamt war die Stimmung ausgelassener – nicht so verbissen wie im Vorgänger. Verwirrend waren bloß die reingeschnittenen Szenen aus dem ersten Teil (wie auch noch einige andere mehr überall im Film verteilt), damit die Taverne voller und interessanter wirkt. Doch wenn eines stimmt, dann die Chemie vom Todesjäger und Evie. Super war das mit den Zombies, den Amazonen und ganz besonders das Wrestlingmatch gegen Queen Kong. Sultana (eine Böse) war auch nicht übel. Mich überzeugte zudem das Ende (dieses Mal ein richtiges), wenn der Prinz der Diebe....
    Geändert von Filmfreak (01.08.2022 um 13:42 Uhr)

  19. #3669
    Mitglied Avatar von Psiclops
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    Everything Everywhere All at Once (2022) // Regie: Dan Kwan und Daniel Scheinert // Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=5cWSbL8RjBE

    Wow! Das Teil sollte jeder Mensch gesehen haben! Der inflationäre Begriff "episch" trifft bei diesem Wunderwerk ausnahmsweise mal zu! Das ist Bombast-Kino zum Staunen - unheimlich kreativ, fetzig und unterhaltsam. Ein bewusstseinserweiternder Multiversum-Trip, der im Minutentakt verrückte Ideen rausballert und dabei nicht das Emotionale vernachlässigt ... im Gegenteil ... ich und mein bester Buddy hatten Synchrongänsehaut! Eine spirituelle Erfahrung und nichts für Kleingeister! Einer der besten Filme der letzten Jahrzehnte. Ist das Leben nicht großartig? - 10/10


    The Dark Knight Rises
    (2012) // Regie: Christopher Nolan // Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=zqpJcle3S_8

    Als hätte ein anderer Regisseur und Drehbuchautor das Ruder übernommen ... Nolan verpatzt das Trilogie-Finale und hechelt dem vorangegangenen Meisterwerk hinterher. Hirnrissige Logikausrutscher, die immer wieder zum Kopfschütteln animieren; ein blasser Bösewicht, welcher der Jahrhundertrolle vom Joker um Universen unterlegen ist; und auch Batman kommt nicht wie der Badass rüber, der er eigentlich sein sollte. Gotham fühlt sich kaum wie Gotham an; die Kämpfe besitzen keine Alleinstellungsmerkmale. Könnte ein aktueller Marvel- oder DisneyPlus-Streifen sein. - 03/10


    Malignant (2021) // Regie: James Wan // Teaser: https://www.youtube.com/watch?v=ki97Usx_MUo

    Was ist dieser James Wan bloß für ein Typ? Gibt dem Horror-Genre ganz nebenbei mit Saw eine Adrenalinspritze ins Herz ... lehrt den Leuten mit den Insidious- und Conjuring-Reihen das Fürchten ... fabriziert zwischenzeitlich Mainstream-Müll à la Fast & Furious 7 oder Aquaman ... und dann das: Ein (absichtlich) trashiger Retro-Slasher! Da werden dicke Nebelmaschinen angeworfen und lila beleuchtet. Die Giallo-Lederhandschuhe knarzen. Ab der Mitte gibt es nen irren Twist, der sich ins Hirn brennt ... und plötzlich mutiert Malignant zum aberwitzigen Creature Feature, der sogar die beklopptesten Monster der 80er übertrumpft. Absoluter Kult! - 09/10
    Meine Reaktion auf God_W.'s Rezensionen: "Bei der Dämonenscheisse aller neun Höllenkreise ... ich muss 'ne Hypothek aufnehmen." - F'tar'gn'thr, Herr der Apostrophe (aus 'Code Pru')

  20. #3670
    Mitglied Avatar von Psiclops
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    The Machinist (2004) // Regie: Brad Anderson // Beispielszene (ohne Spoiler): https://www.youtube.com/watch?v=3XzMSCJjqMs

    Ein absolutes Muss für Christian Bale-Fans! Er spielt den an Schlaflosigkeit leidenden Fabrikarbeiter mit Bravour; ein creepy Charakter, dessen Tiefe und Komplexität beim großen Twist am Ende erst so richtig klar werden. Für die Rolle hungerte Bale sich von 78 Kilogramm Körpergewicht auf 50 Kilogramm runter - eine Eigeninitiative des Schauspielers, mit der er den Director beim ersten Drehtag überraschte! Sechs Monate nach Beenden des Films fing er an, Batman zu spielen und legte dementsprechend Muskelmasse zu ... der komplette Wahnsinn! Für weitere interessante Details empfiehlt sich die Trivia-Abteilung von imdb. The Machinist ist eine (relativ) kleine spanische Produktion, die mit den Jahren eine treue Anhängerschaft gefunden hat. Freunde von Psychothrillern à la Donnie Darko, Memento, Old Boy oder Fight Club finden hier einen perfekten Trauma-Trip. Besonders die Erstsichtung mit all den falschen Fährten, auf die man geschickt wird, ist ein unvergessliches Erlebnis. Dazu toll gefilmt - erinnert an Fincher zu seinen besten Zeiten. Für mich ein Alltime-Classic, der meist (zu unrecht) auf Bestenlisten fehlt. Nicht verpennen! Bale in Oscarform! - 10/10


    The Northman (2022) // Regie: Robert Eggers // Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=s6CT7x9YBGY

    Puh ... Eggers hat sich mit Der Leuchtturm einen Sonderplatz in meinem Arthouse-Herzen erobert, doch es scheint, als hätten wir den Wunderknaben an Hollywood "verloren". Keine Frage: The Northman ist nur bedingt Standardware und hie und da blitzt immer wieder Eggers Faible für atmosphärische und ästhetische Aufnahmen durch. Auch verkörpert der 60 Millionen schwere Streifen reinsten oldschool Macho-Shit, der förmlich Barbarenhormone in den Kinosaal bläst (was heutzutage als mutig bezeichnet werden darf). Viele werden diesen Film mögen - teilweise sogar feiern - aber für mich war er dann doch zu "blockbustermäßig". Lieber würde ich Eggers wieder im reinen Arthouse-Genre erleben. Es ist, als ob du eine Indie-Band liebst, die plötzlich poppiger wird und die Charts erobert ... alles schön und gut ... ich gönne es allen Beteiligten. Der Abschied schmerzt trotzdem. Davon abgesehen kränkelt das Skript: Der Hauptcharakter ist alles andere als ein echter Held und seine Motivation wird vom Drehbuch später selbst demontiert; zumindest hier wirft Eggers sämtliche Mainstream-Konzepte über Bord ... allerdings hätte eine klassische Heldenreise (wahrscheinlich) besser funktioniert. Der Nordmann ist sozusagen schizophren und torkelt zorntrunken zwischen Indie-Identität und Massentauglichkeit hin und her. Zu eigenwillig und obskur für den Normalo. Zu "groß" und flach für den Cinephilen. - 06/10
    Meine Reaktion auf God_W.'s Rezensionen: "Bei der Dämonenscheisse aller neun Höllenkreise ... ich muss 'ne Hypothek aufnehmen." - F'tar'gn'thr, Herr der Apostrophe (aus 'Code Pru')

  21. #3671
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Lange lag der ungesehen rum und jetzt frag ich mich warum eigentlich. Österreich und grad Seidl da geht meist was. Die zunächst eher ruhige Story geht ihren Weg konsequent in immer düstere Überlegungen und man möchte doch nur zu gern wissen wer die Mutter der beiden Zwillinge wirklich ist bis einen das Ende dann schon mächtig ins Gemächt tritt. Ja sowas mag ich!
    Nicht ganz so schräg oder Arthouse gestyled wie anderes von Ulrich Seidl und wohl auch deshalb ein eher zugänglicher Film.
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  22. #3672
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Zitat Zitat von Psiclops Beitrag anzeigen
    Freunde von Psychothrillern à la Donnie Darko, Memento, Old Boy oder Fight Club finden hier einen perfekten Trauma-Trip. Besonders die Erstsichtung mit all den falschen Fährten, auf die man geschickt wird, ist ein unvergessliches Erlebnis. Dazu toll gefilmt - erinnert an Fincher zu seinen besten Zeiten. Für mich ein Alltime-Classic, der meist (zu unrecht) auf Bestenlisten fehlt. Nicht verpennen! Bale in Oscarform! - 10/10[/SIZE]
    In die Reihe würde noch "Stay" mit Ewan McGregor passen. Kommt nicht ganz an die oben genannten Streifen ran, ist aber immernoch ganz passabel, wenn man solche experimentellen Filme mag.

  23. #3673
    Mitglied Avatar von Psiclops
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    In die Reihe würde noch "Stay" mit Ewan McGregor passen.
    Noch nie von gehört. Mit Gosling und Hoskins? Klingt interessant - Danke für den Tipp!
    Meine Reaktion auf God_W.'s Rezensionen: "Bei der Dämonenscheisse aller neun Höllenkreise ... ich muss 'ne Hypothek aufnehmen." - F'tar'gn'thr, Herr der Apostrophe (aus 'Code Pru')

  24. #3674
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Hard Corps

    Jean-Claude Van Damme gefällt mir als verkorkster, in sich gekehrter Ex-Soldat namens Philippe Sauvage (was für ein Name) ziemlich gut. Aber auch die Truppe – die er zusammenstellt und sie zu Bodyguards ausbildet – waren cool, vor allem sein Kumpel Casey. Dieser ist für den Witz zuständig, welcher den Film bereichert. Noch etwas hat mir mehr als zugesagt, nämlich, das der Schwarze (Barclay) die Weiße (Lydia; sie hatte ich total gern, zum einen ihre Art und zum anderen, weil sie nicht auf den Mund gefallen ist) bekommt, und die Schwarze (Tamara; Barclays Schwester) den Weißen (Sauvage). Gleich zwei Paare in einem eigentlich harten Actionfilm mit Schieß- und Kampfeinlagen, was mein Herz vor Freude zum Hüpfen brachte. Einzig die Rückblenden aus dem Krieg fand ich nicht so toll, wenn auch nicht überflüssig – ansonsten hat alles gepaßt. Einer von Van Dammes besten Filmen.


    8/10
    Geändert von Filmfreak (05.08.2022 um 10:45 Uhr)

  25. #3675
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Pay Day (The Debt Collector)

    Buddy-Movie mit viel Fighting-Action, hübschen Mädels und etwas Nacktheit. Nice. Bei anderen Filmen muß man warten, nachdem bereits gekämpft wurde – hier nicht. Da die beiden Geldeintreiber sind und eine Liste abarbeiten müssen, wird’s sehr schnell sehr actionreich. Nur das Ende ist nicht ganz so wie erhofft. Aber das mit der Kleinen war richtig, das haben Sue und French gut gemacht. Positiv überrascht hat mich aber auch Tommy (Boss von Sue und French), welcher loyal gegenüber seinen Leuten ist. Sonst ist da eher eine Einbahnstraße. [D]
    Geändert von Filmfreak (02.03.2023 um 14:04 Uhr)

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