Warum ist das bitte absurt? Es ist so.Sich jedesmal auf den biologischen Fakt zu berufen, ist absurd. Die Evolution und Festlegung von Verhaltensarten hat nicht in der Steinzeit aufgehört. Das die Frau unterdrückt wird und wurde, über mehrere Jahrtausende hinweg, ist bestimmt kein biologisch vertretbarer Fakt. Und trotzdem wurde es gemacht. Weswegen sollten jetzt also Frauen nicht die Rolle der Ernährer einnehmen? Wieso sollten Männer sich nicht schminken dürfen? Gerade sich schminken oder zurechtmachen hat rein gar nichts mit biologischen Verhaltensprinzipien oder Männlichkeit zu tun, sondern eher was mit gesellschaftlichen Normen (zumal, wenn man ins Tierreich guckt, sind die Männchen meistens farbenfroher und herausgeputzer als die Weibchen).
Das das kein rechtfertigungsgrund ist, da sind wir uns ja wohl alle einig und habe ich auch nie behauptet. Aus Psychologischer/Evolutionärer Sicht waren die Geschlechterollen klar definiert. Der Mann jagt, die Frau kümmert sich um Haus und Nachwuchs. Und was ist daran auch schlecht? Frauen stellten und stellen den Sozialen Mittelpunkt in der Familie dar.
Im Laufe der Entwicklung wurde diese Rolle der Frau aber "nur" darauf beschränkt und das ist mehr als falsch, ganz klar. Dazu kam durch die verbreitung der Kirche und ihrer tollen Bibel der umstand, das Frauen unrein seien, schuld am rauswurf aus dem Paradies , etc.pp. Auch das ist Blödsinn, aber gerade diese Phase hat das Gesamtbild der Geschlechterolle nachhaltig geprägt.
Das mit dem nicht schminken dürfen bei männern steht natürlich niregens geschrieben, das mag aus dieser "alten" Rollenverteilung stammen, die ich im kopf habe,da hast du Recht.
Aber die Rolle als "Oberhaupt" der Familie oblag nunmal uns und sie prägte uns Psychologisch und auch Biologisch. Und diese Rolle hat man uns, wenn man so will "abgenommen". Wir brauchen also neue orientierungspunkte die einen rechtfertigungsgrund für unsere Rolle als Mann in der Gesellschaft geben.
Eine dieser reaktionen ist wohl dieses phänomen der Metrosexualität. Natürlich steht es jeden frei zutun was er will. Wir befinden uns als Männer im 21. Jahrhundert noch auf der Suche.
Es war auch früher nicht alles friede, freute, Eierkuchen. Aber es gab damals einen größeren zusammenhalt. Familien mit 5 und mehr Kindern waren völlig normal. Heute gilt man schon als assozial wenn man zwei hat. Dazu kommt das Kinder damals viel strenger erzogen worden.Und das die Familienstrukturen auseinanderbrechen kann, muss aber nicht negativ sein. In vielen Gesellschaften kümmern sich nicht nur Eltern um die Familie, sondern auch Nachbarn, Freunde, etc. Und heutzutage ist es ähnlich, nur leider nicht auf Grund von eigener Entscheidung, sondern weil die Elternfiguren sich trennen und dann vor allem einer mit der Kindererziehung betraut wird und damit vielleicht überfordert ist.
Die Kinder hatten respekt, und wer nicht spurte, wurde zurecht gewiesen. Da gabs auch mal was auf den Arsch. Etwas was heute meiner meinung fehlt, wenn ich mir angucke was heute so abgeht.
Aber woher kommt das alles? Eben, WEIL die Kinder niemanden haben der ihnen Grenzen aufzeigt. Sie werden sich überlassen, die Alten kümmern sich nicht mehr. Dazu kommt unsere schwierige Wirtschafstlage und die perspektivlosigkeit. Das sind sehr ernste entwicklungen... aber ich komm vom Thema ab^^ Sorry
Naja, aber du fühlst dich doch als Frau, oder? Geschlechter/und allgemeine andere Regeln ordnen unser gesellschaftliches und Moralisches Handeln. Es ist nicht immer alles gut, klar, aber wir leben nun mal in dieser Gesellschaft, folglich muss man sich auch bis zu einem gewissen grad anpassen. Wenn man nicht will, dann soll man bitte so konsequent sein das man irgendwo nackt im Wald lebt. Und auch wenn die "alten" rollen aufgebrochen worden sind, fügen wir uns in diese Rolle. Z.b viele Frauen trage ihre Haare lang, oder haben gerne Röcke an, rasieren ihre Beine, tragen BH. All das unterscheidet euch schon von uns. Und wer sagt das es falsch ist, das es diese "unterschiede" gibt? Männer haben sich in der hinsicht viel stärker angepast- anpassen müssen (siehe oben)Und wer sich in eine Geschlechterrolle zwängen lässt, ist meiner Meinung nach selber Schuld. Heutzutage hat man relativ freie Wahl, wie man sein Leben gestaltet. Wieso muss also jemand unbedingt typisch männlich oder typisch weiblich sein? Geht es nicht darum, sich selber wohlzufühlen? Muss man sich denn wirklich gewissen Normen unterordnen, nur weil irgendwelche Wissenschaftler sagen "das ist biologisch und psychologisch bei uns so verankert"? Das ist doch lächerlich und man macht sich selber (und damit auch sein näheres Umfeld) unglücklich damit.
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