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Thema: Märchenbücher

  1. #26
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    RE: Klassische Märchen, Volksmärchen

    Original von Elektra
    Durch den Manga "Ludwig Revolution" (Kaori Yuki, Carlsen) komme ich momentan gerade wieder auf den Geschmack, was die guten alten Volksmärchen betrifft. Gibt es überhaupt jemanden, der gänzlich ohne Schneewittchen, Aschenputtel oder Rotkäppchen aufgewachsen ist?

    Es müssen ja nicht einmal unbedingt die Märchen der Gebrüder Grimm sein, auch russische Märchen sind ja bei einigen sehr beliebt... Insbesondere die Verfilmungen.
    Und klassische Märchen wie beispielsweise von Hans-Christian Andersen dürften auch verhältnismäßig bekannt sein.
    Ich bin mit Märchen aufgewachsen. Im Kindergarten spielten meine Spielfreundin und ich Grimms Märchen nach, später las ich märchen aus allen möglichen Ländern und Themenbereichen.
    türkische, japanische, über Katzen usw
    Hab 3 Bildbände aufgehoben, das eine ist mit indoneisischen M. das andere mit franz. M. das andere mit span. Märchen.
    ich mag Märchen )

  2. #27
    Mitglied Avatar von Lion
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    Ich liebe die völkstümlichen, alten Märchen und ehrlich gesagt, von den Märchen, die ich kenne, gehören die Grimm Märchen zu den schlechtesten. Vielleicht auch, weil man sie häufig schon gelesen hat und an allen Ecken und Enden mit ihnen in Kontakt kommt. Dagegen gefallen mir die russischen wirklich gut, auch die Verfilmungen (die, so gesehen, nicht Original Russisch bzw Tschechisch sind, sondern auch aus dem dt. kommen, wie zB "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" oder "Die Gänsemagd"). Am wenigsten gefallen mir da eigentlich die amerikanischen und englischen Märchen, aber der Rest ist meistens wirklich schön. Und, wie man häufig merkt, auch nicht unbedingt was für Kinder, da durchaus brutalere Szenarien vorkommen können )

  3. #28
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Ich liebe Märchen Früher habe ich gerne welche gelesen oder ich hab sie mir auf Schallplatten angehört. Heute bevorzuge ich da schon eher den Fernseher. Jedes Jahr wenn es zu Weihnachten zu geht, kommen ja die meisten Märchen und irgendwie ist das in unserer Familie schon Pflichtprogramm geworden
    Die alten russischen und tschechischen Märchen gefallen mir da am besten. Neuverfilmungen hingegen sind, finde ich, etwas gewöhnungsbedürftig.

    Original von Dragonblood
    Und, wie man häufig merkt, auch nicht unbedingt was für Kinder, da durchaus brutalere Szenarien vorkommen können )
    Gewalt in Märchen war gerade vor ein paar Tagen Thema in meiner Familie. Wie wir jetzt dazu gekommen sind... lange Geschichte... wie auch immer, jedenfalls ging mir die Diskussion über Märchen nicht mehr aus dem Kopf und ich habe da mal etwas im Internet rechachiert.

    Märchen - nur etwas für Kinder?

    [...]Ursprünglich wurden Märchen von Erwachsenen für Erwachsene erzählt, es heißt - in den Spinnstuben. Aber warum werden sie heute dann eher den Kindern erzählt? Und warum verstehen Erwachsene die Botschaft dieser geheimnisvollen Berichte nicht mehr?

    Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, musst Du Dir zu aller erst bewusst machen, dass Märchen Mythen sind. Sie erzählen in verschlüsselter Form von einer uralten Zeit, und, obwohl sie von jeder Generation verändert weitergegeben wurden, hat sich in ihnen ein unterbewusstes Weltbild bis heute erhalten. Ich glaube, es ist das Weltbild, das am ursprünglichsten ist und am ehesten der menschlichen Natur entspricht. Es ist frei von komplizierten Gedankengebäuden und es folgt auch dem Rhythmus der äußeren Natur. Es ist die, den Menschen maximal mögliche Freiheit. Märchen sind Berichte aus einer glücklichen Zeit.

    Mythen sind religiöse Texte. Doch was haben unsere Märchen mit der Religion zu tun, die in Europa vorherrscht? Nannten die Zwerge Schneewittchens Stiefmutter nicht eine 'gottlose Königin'? Betet Gretel nicht das Stossgebet: 'Ach lieber Gott, hätten uns doch die wilden Tiere im Walde gefressen.' Warum erzählt dann der/die Pfarrer/in in der Kirche keine Märchen --- oder doch?

    Solche Textstellen sind natürlich nachträgliche Hinzufügungen der Gebrüder Grimm. Sie haben sowieso die Märchen in einer Weise geändert, dass sie Kindern 'vorlesbar' werden sollten. So wird unseren Kindern z.B. nicht verraten, dass Rapunzel im Turm geschwängert wurde. Aber plötzlich bekommt sie, einfach so, Zwillinge! Genau wie Maria, die unbefleckt-empfangen-Habende. Doch der Urtext enthält diese Information noch, da steht:

    [align=center]'So lebten sie lustig und in Freuden geraume Zeit, und die Fee kam nicht dahinter, bis eines Tages das Rapunzel anfing und zu ihr sagte: 'Sag sie mir doch Frau Gotel, meine Kleiderchen werden mir so eng und wollen nicht mehr passen.' [/align]

    Wenn Du genau gelesen hast, ist Dir sicher der Name Frau Gotel aufgefallen. Und Frau Holle kennst Du auch. Frau Gotel regiert hoch oben, im Märchen ist es ein Turm; Frau Holle tief unten: die Marie steigt zu ihr hinab durch den Brunnen, und kommt, oh Wunder, oben auf einer Blumenwiese an.

    Die Orte des Geschehens sind genauso wenig ein Zufall, wie die Namensähnlichkeiten Gotel/Gott und Holle/Hölle. Der christliche Gott ist aber ein Mann: Gottvater. Er hat einen Sohn und einen heiligen Geist, was auch immer das ist. Es hat sich also irgendwann eine Wende vollzogen, die aus einer Göttin einen Gott machte und aus Töchtern Söhne. Doch die Geschichten als solche leben weiter.

    Unsere Märchen sind renitent, sie erzählen unerhörte Dinge. Deshalb mussten sie als Kindermärchen verharmlost werden. Einerseits, um nicht mehr als Mythen erkannt zu werden, damit sie der neuen Religion, der neuen Macht, mit ihren asiatischen Mythen keine Konkurrenz mehr machten. Andererseits war die Verschlüsselung ein Schutz der alten Natur-Religion, die im Untergrund noch lange fortlebte...

    ...und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute:

    Aus dem Kind, das ich mal war, wurde eine kritisch denkende Frau. Das Wort Hexe bekam eine völlig neue Bedeutung und die Beschäftigung mit Mythen gelangte auf diese neue Ebene, die es mir ermöglichte den positiven, weiblichen Anteil herauszufiltern. [Quelle]

  4. #29
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    Trotz der vielen Filme zu russischen Märchen, die ich gesehen habe, kann ich mich kaum an einen davon erinnern. Mir sind immer nur die Märchen der Grüber Grimm im Gedächtnis geblieben und zwar positiv. Ich würde auch nicht sagen, dass man an allen Ecken damit konfrontiert wird, eher im Gegenteil.
    Soweit ich das einschätzen kann, kennen viele Kinder heute nur noch die entschärften Versionen bzw. die Disneyfilme, wenn überhaupt.

    Was die eigentliche Natur der Märchen betrifft: Dito. Ich bin in mehreren verschiedenen Zusammenhängen darauf gekommen, aber Märchen sind nicht nur voller mythologischer Andeutungen, sondern de facto auch sehr brutal...
    Aschenputtel - Zehe und Verse der Stiefschwestern einfach abgeschnitten, Paradebeispiel ist auch Hänsel und Gretel - Kanibalismus, da die Hexe die beiden bekanntlich essen will, und letztendlich natürlich auch, dass sie einfach so bei lebendigem Leib im Ofen verbrennt und sich die Kinder darüber freuen.
    So viel zum Thema 'heile Märchenwelt'. Die verstümmelten Füße von Aschenputtels Schwestern haben mich immer mindestens so sehr verschreckt wie die böse Stiefutter aus Brüderchen und Schwesterchen, die nackt in ein Fass mit Nägeln gesteckt wird, das dann von einem Pferd durch die ganze Stadt gezogen wird. Aufzählen könnte ich auch noch das Mädchen ohne Hände (Mädchen hackt sich aus irgendeinem Grund die Hände ab, hab früher nächtelang Alpträume davon gehabt...), oder Frau Holle, wo die Pechmarie mit heißem Pech übergossen wird... o.ô
    Nicht zu vergessen auch die böse Stiefmutter aus Schneewittchen, die so lange in glühenden Schuhen tanzen muss, bis sie tot umfällt.

  5. #30
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    In der Version vom Froschkönig, die ich las, wirft die Prinzessin den Frosch gegen die Wand, als er in ihrem Bett schlafen will, und verwandelt sich dann.
    Nicht zu vergessen natürlich das Märchen vom Hasen und dem Igel, ich habe den Igel gehasst, denn ich fand, dass er dem Hasen das bisschen Arroganz verzeihen könnte.
    Im Märchen endet es ja so, das der Hase irgendwann blutend zusammen bricht und stirbt. Die beiden Igel stoßen darauf hin mit Wein darauf an.
    X_x

    Zählen Struwwelpeter und so auch zu Märchen?
    Ich fand es schon immer sehr grausam, dass ein Kind den Tod verdient, weil es keine Suppe mag Oô. Und die Mutter guckt zu...

    Aber die Strafen für die bösen Stiefschwestern und Mütter fand ich nie schlimm...

  6. #31
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    Original von Shirin
    In der Version vom Froschkönig, die ich las, wirft die Prinzessin den Frosch gegen die Wand, als er in ihrem Bett schlafen will, und verwandelt sich dann.
    Nicht zu vergessen natürlich das Märchen vom Hasen und dem Igel, ich habe den Igel gehasst, denn ich fand, dass er dem Hasen das bisschen Arroganz verzeihen könnte.
    Im Märchen endet es ja so, das der Hase irgendwann blutend zusammen bricht und stirbt. Die beiden Igel stoßen darauf hin mit Wein darauf an.
    X_x

    Zählen Struwwelpeter und so auch zu Märchen?
    Ich fand es schon immer sehr grausam, dass ein Kind den Tod verdient, weil es keine Suppe mag Oô. Und die Mutter guckt zu...

    Aber die Strafen für die bösen Stiefschwestern und Mütter fand ich nie schlimm...
    das dumme kind is selber schuld, bloss wegen nem bissel suppe zu tode zu hungern... da fand ich die sache mit den abgeschnittenen Daumen ein wenig brutaler :>

  7. #32
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    oder die sachen, wo eine gleich verbrannt ist weil sie mit dem feuer gespielt hat.
    also struwelpeter fand ich immer richtig gemein udn übertrieben. ich weiß garnciht was für szenen da noch drin waren, aber schön wars nicht.
    max und moritz war da auch nciht mein fall.

    meine oma hat mich immer angerufen (weil sie weit weg wohnte) wenn ein russisches märchen im fernsehen lief.
    die fand ich immer schön gemacht , ich erinner mich bloß ncihtmehr...

  8. #33
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    Original von !HonK!
    Original von Shirin
    In der Version vom Froschkönig, die ich las, wirft die Prinzessin den Frosch gegen die Wand, als er in ihrem Bett schlafen will, und verwandelt sich dann.
    Nicht zu vergessen natürlich das Märchen vom Hasen und dem Igel, ich habe den Igel gehasst, denn ich fand, dass er dem Hasen das bisschen Arroganz verzeihen könnte.
    Im Märchen endet es ja so, das der Hase irgendwann blutend zusammen bricht und stirbt. Die beiden Igel stoßen darauf hin mit Wein darauf an.
    X_x

    Zählen Struwwelpeter und so auch zu Märchen?
    Ich fand es schon immer sehr grausam, dass ein Kind den Tod verdient, weil es keine Suppe mag Oô. Und die Mutter guckt zu...

    Aber die Strafen für die bösen Stiefschwestern und Mütter fand ich nie schlimm...
    das dumme kind is selber schuld, bloss wegen nem bissel suppe zu tode zu hungern... da fand ich die sache mit den abgeschnittenen Daumen ein wenig brutaler :>

    Als Kind sieht man Dinge anders...Ich muss sagen, dass ich seit ich im Kindergarten mit dieser Geschichte konfrontiert wurde, meine Mutter erst mal mit anderen Augen sah oô

    Das mit dem Daumen war mir egal, ging mich ja nichts an XD
    Aber das die "Bösen am Ende ihre gerechte Strafe bekamen" fand ich toll

  9. #34
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    Ich muss sagen, dass ich mich nie für die Geschichten aus den Struwelpeter begeistern konnte. Sie waren für mich damals etwas zu nah an der Realität, als dass ich wirklich in ihnen hätte versinken können. Allerdings erinnere ich mich an eine Szene im Zusammenhang mit den Daumen... Ich habe damals abends in meinem Bett absichtlich an meinen Daumen gelutscht, um mich davon zu überzeugen, dass dann wirklich nichts Böses passiert... XD Tja, war eine ganz Böse damals.

    Mit dem Suppenkasper hatte ich im Übrigen auch nie Mitleid, ich habe mich nur immer gefragt, wie schlecht die Mutter doch kochen muss... o.ô

    Original von Shirin
    Aber die Strafen für die bösen Stiefschwestern und Mütter fand ich nie schlimm...
    Zum damaligen Zeitpunkt habe ich mir auch nichts weiter dabei gedacht und im Prinzip tun sie mir auch jetzt nicht wirklich Leid, da sie es schlichtweg verdient haben. Die Beispiele hatte ich nur gebracht, um einfach zu belegen, dass Märchen definitiv sehr brutal sind...

  10. #35
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    Original von Elektra
    Ich muss sagen, dass ich mich nie für die Geschichten aus den Struwelpeter begeistern konnte. Sie waren für mich damals etwas zu nah an der Realität, als dass ich wirklich in ihnen hätte versinken können. Allerdings erinnere ich mich an eine Szene im Zusammenhang mit den Daumen... Ich habe damals abends in meinem Bett absichtlich an meinen Daumen gelutscht, um mich davon zu überzeugen, dass dann wirklich nichts Böses passiert... XD Tja, war eine ganz Böse damals.

    Mit dem Suppenkasper hatte ich im Übrigen auch nie Mitleid, ich habe mich nur immer gefragt, wie schlecht die Mutter doch kochen muss... o.ô

    Original von Shirin
    Aber die Strafen für die bösen Stiefschwestern und Mütter fand ich nie schlimm...
    Zum damaligen Zeitpunkt habe ich mir auch nichts weiter dabei gedacht und im Prinzip tun sie mir auch jetzt nicht wirklich Leid, da sie es schlichtweg verdient haben. Die Beispiele hatte ich nur gebracht, um einfach zu belegen, dass Märchen definitiv sehr brutal sind...
    Ich konnte einfach nicht verstehen, dass die Mutter nie eingelenkt hat...Da muss es doch was wie "mütterliche Gefühle" geben, dachte ich mal. Heutzutage weiss ich ja, das eine Mutter ihr Kind nicht lieben muss. T_T
    Das war das störende an der Geschichte für mich, das die Mutter eiskalt sagte, gut dann verhunger doch...

  11. #36
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    Nun, ich mag Märchen, sehr gerne sogar und habe mich im Laufe der Zeit, auch in Verbindung mit der Schule, mit diesem Thema auseinander gesetzt, nicht zuletzt deswegen, weil ja die Gebürder Grimm während der Epoche der Romantik auf Reisen gingen und die verschiedenen Volksmärchen in unterschiedlichen Fassungen niederschrieben. Sicherlich, sind diese brutal, oft auch inzestiös (Hänsel und Gretel); man wird auch heute nicht mehr unterscheiden können, was Wahrheit und was Lüge ist. Klar ist jedoch, dass Dörfer nicht anders als durch Inzest entstehen konnten und auch Gewalttaten an der Tagesordnung lagen, schließlich musste die Familie sich ihren Wohlstand immer erkaufen (Aschenputtel => Abschlagen der Zehen).
    Ein anderes Beispiel für die Brutalität in Märchen wäre auch "Der goldne Topf" von E.T.A.Hoffmann [Ist aber ein Kunstmärchen.], wo am Ende die böse Hexe zu eine Rübe verwandelt und schließlich von einem Raben gefressen wird.
    Danke übrigens für den Link mit den Infos zu Rapunzel und dem eigenen Text dazu. Es ist immer wieder schön, so etwas in der Sannlung zu haben.
    Meine Lieblingsmärchen sind allerdings die, von Hans Christian Anderson und auch E.T.A.Hoffmann. Ersterer z.B. "Die kleine Meerjungfrau" und zweiterer durch "Nussknacker und Mäusekönig".

    Ach ja, noch zu "Max und Moritz", "Struwwelpeter" und so weiter. Es sind in diesem Sinne keine Märchen, denn Wilhelm Busch ist kein Romantiker, sondern gehört in den Vormärz/Junges Deutschland, würde man ihn einteilen wollen. Seine Werke, bzw. Bilderzählungen sind nichts anderes als Kritik an der Lebensweise der Biedermeier, hat also wenig mit dem altbewährten Kampf Gut gegen Böse zu tun...

  12. #37
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    Ich mag Märchen auch sehr.Die hab ich früher immer gelesen.Aber Fabeln sind auch gut.Aber viele Bücher sind Fabeln.Denn einen Fabel ist eine Geschichte wo Tiere reden können, oder ???

  13. #38
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    Grob ausgedrückt, ja. Eine Fabel ist eine Geschichte, in der Tiere sprechen können. Aber nicht alle Geschichten, in denen Tiere sprechen können, müssen gleich Fabeln sein.
    In Fabeln stehen die Tiere für einen Menschen bzw. eine bestimmte Gruppe von Menschen, je nach ihren entsprechenden Eigenschaften. In den meisten Fällen deutet eine Fabel auf eine gesellschaftliche Situation hin, zumindest in klassischen Fabeln. An ihrem Ende wird eine Moral vermittelt; manchmal direkt durch den Autor, manchmal indirekt und der Leser muss sie sich selbst denken.

    Die Volksmärchen etc. sind definitiv keine Fabeln, sie gehören schon ihrem festen Genre an, soweit ich es gelernt habe.

  14. #39
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    Fabeln sind Fabeln und Märchen sind Märchen. Es gibt auch manche Märchen, wo Tauben sprechen können (Man erinnere sich an "Aschenputtel": "Ruckedigu, Blut ist im Schuh..." usw), aber mit ihnen wird keine allgemein gültige Regel dargestellt, oder menschliches Verhalten representiert.
    In Fabeln gibt es auch ganz bestimmte Rollenverteilungen und auch "role models"; der Fuchs steht ja für das listige, der Ameise für das Fleißige und die Grille für das Unterhaltende. Sicherlich wechseln auch die Rollen, aber diese Grundgedanken bleiben erhalten. Die ersten Falbeln gab es von Aesop, dann gibt es einen Abstecher in die Aufklärung (Lessing - Der Tanzbär z.B.) und auch in der Klassik war dieses Genre primär vertreten. Bestes Beispiel hier: Reinicke Fuchs von Goethe. Auch heute noch gibt es moderne Fabeln, man denke z.B. an George Orwell mit "Animal Farm". *rumschwafel*
    Sagen kann man auch nicht mit Märchen gleichsetzen, aber wenn man eine genau Definition für das Wort "Fabel" und auch "Märchen" sucht:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Fabel
    http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rchen

  15. #40
    keranju
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    Ich bin auch mit Märchen aufgewachsen was ich meinem Großvater zu verdanken habe
    Er hat mir unter anderem Grimms-,Andersen- und Bechstein Märchen vorgelesen und natürlich 1001 Nacht.

  16. #41
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    also ich bin mit den klassischen märchen aufgewachsen. aber ich hab sie nie gelesen sondern nur vorgelesen bekommen und erzählzt.

    hänsel und grätel, hans im glück, max und moritz das waren so die geschichten, die ich am meisten gehört und vorgelesen bekommen hab

    die sind auch toll, vor allem max und moritz, da die seime auch noch so gekonnt und gewitzt sind

  17. #42
    Mitglied Avatar von Lion
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    Original von Dai

    die sind auch toll, vor allem max und moritz, da die seime auch noch so gekonnt und gewitzt sind
    1. Würd ich das nie als klassisches Märchen bezeichnen, genau genommen überhaupt nicht als Märchen.

    2. Wollt ich zwar immer alle Verse etc kennen, doch so wirklich gefallen hat es mir irgendwie nie oO

  18. #43
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    naja, für mich isses ein märchen..
    mein opa hat es mir immer vorgelesen.. max und moritz die lausebuben, wie sie dem lehrer was in die pfeife gestopft haben....
    genau so wie struwelpeter---

  19. #44
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    Original von Dragonblood
    Original von Dai

    die sind auch toll, vor allem max und moritz, da die seime auch noch so gekonnt und gewitzt sind
    1. Würd ich das nie als klassisches Märchen bezeichnen, genau genommen überhaupt nicht als Märchen.

    2. Wollt ich zwar immer alle Verse etc kennen, doch so wirklich gefallen hat es mir irgendwie nie oO
    Ist auch kein Märchen. Wie oben beschrieben, war "Max und Moritz" nicht als Märchen gedacht, sondern von Wilhelm Busch wird es als "Zeichensatire" bezeichnet; ist einfach nur ein Weg gegen das Biedermeiersche Leben, wie es einem vorgeblebt wird, vor allem durch den Lehrer Böck oder Witwe Bolte.
    Also von dem her: DAS SIND KEINE MÄRCHEN!

  20. #45
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    deedlit hat ja schon angesprochen, dass die gebrüder grimm in den märchen gerne die erotischen und sexuellen momenten weggelassen haben. den Gebrüder Grimm passte das nicht in ihr konzept zur unschuld der kinder.
    zb. gibt der Prinz in "Dornröschen" der Prinzessin nur einen Kuss, in einem ganz ähnlichen, aber älteren Märchen, hat der Prinz mit der Prinzessin geschlafen.

    es ist interessant zu lesen, was es da noch für beispiele gibt, bzw. wie man bei gewissen sachen die versteckte sexualität bewußt machen kann (der glitschige froschkönig, rotkäppchens begegnung mit dem wolf, blut, höhlen)

  21. #46
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    RE: Die Welt der Märschän

    Ich lese total gerne märchen!!
    ist ja auch fantasy
    aber jedes märchen hat doch auch einen wahren kern, oder??

    :wave:

  22. #47
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    Also ich liebe auch Märchen *_*
    Ich find russische toll (Baba Jaga rocks )

  23. #48
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    Original von Miaka_K
    Also ich liebe auch Märchen *_*
    Ich find russische toll (Baba Jaga rocks )
    yeah genauxD baba jaga fidn ich auch cool das habe ich imemr gelsen wo ich jünger war (auf russisch aber)
    märchen fidne ich auch ganz toll...ich mag alle^^
    dann fühl ich mich wie ein kleiens mädchen wenn ich sie mri anschaue^^

  24. #49
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    Ich muss mal den Thread wieder ausgraben, weil ich denke, dass meine Suche hier am ehesten reinpasst.

    Ich suche schon seit langer Zeit nach dem Titel eines bestimmten Märchens, welches mir meine Tante früher immer vorgelesen hat.

    Es fing, glaube ich, damit an, dass ein Großvater seinem Enkel die Legende von den 12 Birken, die an einem Fluss nebeneinander aufgereiht stehen erzählte (inmitten von Ruinen?!).
    Jedenfalls ging es um 12 wunderschöne Prinzessinnen, die irgendwie einen Zauberer verärgerten (oder der Vater der Prinzessinnen den Zauberer) und der Zauberer in seiner Wut die Prinzessinnen daraufhin in Birken verwandelte.

    Ich hab jetzt auch schon selbst gesucht, aber leider nichts gefunden. Nur, dass es sich bei diesem Märchen wohl um ein russisches handelt, bzw. handeln könnte und, dass es evtl. (nach einem Beitrag in einem Forum) in dem Buch "Das Bunte Buch. Geschichten, Märchen, Sagen" enthalten sein könnte (das gibt's allerdings bei Amazon leider nicht mehr zu kaufen und eine Inhaltsangabe, bzw. Märchenlistehat Amazon auch nicht).

    Kann mir da vielleicht einer weiterhelfen?

  25. #50
    Mitglied Avatar von Matsu-tan
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    Ich habe jetzt auch ein bisschen herumgegoogelt und leider auch nichts gefunden. Allerdings kommt mir die Geschichte auch irgendwie bekannt vor. Du könntest ja vielleicht mal ein paar Leute anschreiben, die das Buch z.B. auf Ebay verkaufen oder bei Amazon eine Rezension darüber geschrieben haben.

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