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Thema: Chris Wares Building Stories - Eine Fingerübung?

  1. #1
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Chris Wares Building Stories - Eine Fingerübung?

    Chris Ware wurde ja in letzter Zeit bei uns ziemlich stark angepriesen, z.B. in einer 3Sat-Literatursendung oder auch im neuen Rolling Stone, sicherlich auch in der FAZ und anderen Zeitungen, und alle überschlagen sich wegen der literarischen Qualität. Vergleiche mit John Updike werden gezogen, und obwohl ich noch nie einen Updike -Roman gelesen habe frage ich mich: Ist das angemessen? Wer diesen Vergleich ernst nimmt, muss doch zwangsläufig enttäuscht sein über das Nichts an Geschichte oder auch Analyse, das Ware bietet. Natürlich ist Ware ein MEister im Ausbreiten von Facetten einer PErsönlichkeit und er versteht es meisterhaft, dem ganzen eine durchgängig trübe Stimmung zu verleihen, aber Ware auf das Podest der allergrößten Comics zu stellen, finde ich überzogen. Er zeigt uns halt, was mit einfachen Mitteln möglich ist, mit Kavalierperspektive und Isometrie, und seine Reduktion mit gleichzeitiger Präzision in der Darstellung kleinster Details ist einzigartig, aber es ist doch eine recht formale Angelegenheit und bei weitem nicht mit dem Storytelling von beispielsweise Mazzuchelli zu vergleichen. Ich würde Wares Baukasten der erzählerischen Möglichkeiten jetzt gerne mal an einer echten Handlung angewandt sehen.

  2. #2
    Mitglied Avatar von HillerKiller
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    "...jetzt gerne mal an einer echten Handlung angewandt sehen". Aber warum denn? Mich hat der Comic wahnsinnig berührt. Nicht, weil es wahnsinnige Cliffhanger, Twists und mindblowing verzwirbelte Handlungsstränge gab, sondern weil sich der Charakter vor mir geöffnet und entwickelt hat und ich einfach mitfühlen konnte. Mehr Anspruch stelle ich nicht an eine Geschichte, getippt oder gezeichnet. Und ob das jetzt durch eine besonders gut geschriebene Handlung geschieht oder einfach durch die Charaktere selbst sind ja nur zwei verschiedene Wege um ans Ziel zu gelangen.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Ich habe den Comic nach ca. 30 Seiten weglegen müssen. Ich habe micht riesig auf den Comic gefreut, weil er überall, aber wirklich überall angepriesen wurde und ich keine Stimme dagegen gelesen habe. Und das Ergebniss: Pure Ödniss... Oder wie Homer S. sagen würde LAAAAANGWEILIG.... Vielleicht wage ich mich ja mal später nochmal dran, wenn ich depremiert bin...
    Das ich nur positives gelesen habe, könnte mich aber auch beeinflußt haben, in dem ich jetzt DEN Überflieger-Comic erwartet habe und es nur ein normaler Comic mit außergewöhnlichem Story-Aufbau geworden ist!

    Mazzuchelli dagegen ist der helle Wahnsinn...

    C_R
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  4. #4
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Ich finde Chris Ware ist das Äquivalent zum fotorealistischen Maler. Er schafft es, psychische Seelenzustände in einer Art Fotorealismus abzubilden, die einzigartig ist. Er bildet aber eben nur ab. Aber so wie er es macht, macht ihm das so schnell keiner nach.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Vielleicht bin ich auch einfach nicht gebildet genug, um die Geschichte und die Bilder zu verstehen... Oder dieser Band/Autor gehört schlichtweg nicht in mein Regal. Ich behalte ihn jedenfalls ersteinmal und schaue ihn mir zu gegebener Zeit nochmal an...

    C_R
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  6. #6
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Vielleicht bin ich auch einfach nicht gebildet genug, um die Geschichte und die Bilder zu verstehen...

    C_R
    Vielleicht findest du ihn nur einfach langweilig: Nur weil dieser Comic zum "Bildungskanon" gehört darf man ihn trotzdem nicht mögen. Ich fand Faust Teil 2 (also jetzt Goethe - nicht Flix) auch saulangweilig.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Kann es sein, dass ihr über Chris Wares Jimmy Corrigan redet, auch wenn der Threadtitel anderes verspricht.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von Hinnerk Beitrag anzeigen
    Kann es sein, dass ihr über Chris Wares Jimmy Corrigan redet, auch wenn der Threadtitel anderes verspricht.
    Ich jedenfalls schon...

    C_R
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  9. #9
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Ich fand Faust Teil 2 (also jetzt Goethe - nicht Flix) auch saulangweilig.
    Ich hatte in der Schule meine Deutschlehrerin seinerzeit etwas erzürnt, weil ich ihr vorgehalten habe, dass Faust II genau das hat, was ein schlechtes Sequel ausmacht: es will zwanghaft alles auf "größer, bunter, lauter" anlegen und scheitert an dem, was den Reiz des Originals ausmacht. Mittlerweile habe ich aber schon draußen, dass ich da wahrlich mit meiner Meinung nicht alleine dastehe. Auch namhafte Literaturkritiker sehen das Werk eher als gescheitert an, auch wenn Goethe selbst freilich den Teil für den perfekteren gehalten hat. Auch auf der Bühne wird Faust I heute wesentlich häufiger dargeboten als "Der Tragödie 2. Teil". Auch Flix hat nur den ersten adaptiert, ect. Warum wohl?

  10. #10
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Hinnerk Beitrag anzeigen
    Kann es sein, dass ihr über Chris Wares Jimmy Corrigan redet, auch wenn der Threadtitel anderes verspricht.
    Jep

  11. #11
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Jetzt verstehe ich die ersten Postings besser. Ich habe hier Building Stories liegen, aber Jimmy Corrigan noch nicht gekauft und verstand immer nur Bahnhof.

  12. #12
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    Ich habe Corrigan schon eine halbe Ewigkeit, muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich ihn noch nicht mal angelesen habe. Building Stories habe ich noch nicht, würde aber zumindest beim ersten Posting, schon allein wegen dem "Baukasten" doch davon ausgehen, dass da tatsächlich das titelgebende Werk gemeint ist.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Na ja, die ganze Formulierung lautet "Baukasten der erzählerischen Möglichkeiten". Das passt nicht 100prozentig zu Building Stories. Warten wir mal ab, über welchen Comic Manx hier eigentlich reden wollte.
    Falls es Building Stories sein sollte: Die Ankunft dieses Pakets ist eine Art Weihnachten für jeden Bibliophilen. Das Kaleidoskop an Story-Perspektiven, Comic-Formaten und -Ausstattungen hat mich schwer beindruckt. Bevor ich mir ein inhaltliches Urteil erlaube muss ich die 14 Comics allerdings noch einmal lesen. Diesmal in einer anderen Reihenfolge.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Ich meinte schon "Building Stories", aber natürlich habe ich schon auch Jimmy Corrigan im Hinterkopf, denn über den hört und liest man derzeit recht viel. Jimmy Corrigan hab ich aber noch nicht gelesen, wenn ich wieder Geld locker habe, kauf ich ihn sofort.

    Mit Baukasten der Möglichkeiten meine ich
    - Wares Stilmittel der technischen Zeichnung
    - Die Art und Weise, wie er PAnels anordnet
    - Sein Spiel mit Formaten, Bild- und Schriftgrößen
    - Die kreative Möglichkeit der LEsereihenfolge.

    Die Box bietet viel fürs Geld und ist schön anzusehen und die Geschichten sind auch lohnend zu lesen. Manchmal erinnert es mich an die Hefte, die Moga Mobo schon so produziert haben. Die haben auch schon sehr innovativ mit Formaten gearbeitet. Ich denke an das Bastelbogen Sonderheft, die Mini-Finger-Fick Fibel oder den 10 quadratischen Heften die gleichzeitig zum selben Thema rauskamen.
    Gerade das Bienenheft aus Building Stories sieht wie ein typisches Moga Mobo Produkt.
    Bei Chris Ware ist es aber ins Extrem gesteigert. 11 Jahre hat er reingesteckt? Das ist fast schon obsessiv.

    Als Gesamtkunstwerk beeindruckend.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Warte auf die deutsche Reprodukt-Ausgabe

  16. #16
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    Du hast bis 2025 Zeit, Schninkel?

  17. #17
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Mervyn Beitrag anzeigen
    Du hast bis 2025 Zeit, Schninkel?
    Ich hoffe es kommt früher: https://www.comicforum.de/showthread...Corrigan/page4


    Meine Hoffnung begründet sich auf die Posts #99 und #100

  18. #18
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Ich würde Wares Baukasten der erzählerischen Möglichkeiten jetzt gerne mal an einer echten Handlung angewandt sehen.
    Ware hat ja mal gesagt, er will alles sein nur kein Geschichtenerzähler. Insofern wird das wohl nicht passieren.

    Jimmy Corrigan läßt sich aber sehr gut lesen (und es ist ja dann doch eine Geschichte). Building Stories dagegen ist m.E. unlesbar, auch wenn es alles super aussieht und intelligent gemacht ist. Das ist ein Geschenkartikel, Designerspielzeug, eine tolle Box mit Wundertütencharakter, über die sich alle freuen weil alles so schön gemacht ist. Ich kenne auch viele, die das gekauft und verschenkt haben (bei uns gingen davon etliche Exemplare über den Tisch). Ich kenne (persönlich) aber niemanden, der das Ding wirklich mal komplett gelesen hat. Ich habs auch nicht zu Ende gebracht. Ich frage mich auch, was die Box auf deutsch dann wohl kosten mag. Aber naja, Goethe haben die meisten Leute wohl nach dem Abi auch nie wieder angefaßt, und trotzdem im Regal.


    Ansonsten zu der Frage, was denn nun ein guter Comic sei: hängt wohl von der Erwartung ab. Viele Leute lesen Comics zum Entspannen oder aus Eskapismus heraus. Für die wird J.C. kein guter Comic sein. Andere wollen eine geistige Herausforderung oder möglichst viel Realbezug, da siehts dann schon viel besser aus! Ich persönlich finde Corrigan deutlich besser als Asterios Polyp. AP ist zwar intellektueller als viele andere Comics, trotzdem gibts sehr viel besser funktionierende Comics.
    Geändert von Fr4nk (01.05.2013 um 01:43 Uhr)
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  19. #19
    Mitglied Avatar von The Hypnotoad
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    "Unlesbar" halte ich für eine drastische Darstellung. Schwer zugänglich, ja. Mich persönlich hat es beim Lesen der Comics gestört, dass sich die meisten Geschichten um eine Protagonistin drehen - ich hatte aufgrund der Prämisse angenommen, alle Bewohner des Gebäudes würden angemessen behandelt werden.
    Zusätzlich ist die Zweideutigkeit im Titel, obwohl passend, in letzter Konsequenz verschenkt: Durch die Veränderung der Lesereihenfolge nähert man sich zwar von einer anderen Seite, aber wirklich neu "gebaut" wird da nichts. Zweitens: Klar, die Geschichten spielen in und um Häuser, da ist der Kniff, dem Haus auch eine Stimme und einen Charakter zu geben, sinnvoll, aber diese Facette addiert nichts zum Gesamteindruck, sondern liest sich wie ein Fremdkörper. Und zur Biene sage ich besser nichts...
    Das ist übrigens Meckern auf hohem Niveau - ich habe mir für "Building Stories" Zeit gelassen und wurde nicht enttäuscht, wenn auch die Thematik und die Grundstimmung prädestiniert dafür ist, dass man nach dem Lesen deprimierter ist als vorher.
    Geändert von The Hypnotoad (01.05.2013 um 11:55 Uhr) Grund: Argh! Korrektur-Sinn... klingelt!

  20. #20
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    Gut formuliert, Hypno. Genau das gleiche habe ich auch empfunden. Aber das bedeutet nur, dass ein anderer Titel vielleicht angemessener gewesen wäre. An der Qualität des Inhalts ändert es nichts.

    Ich finde, mit Literatur bzw. Romanen sollte man das Buch nicht vergleichen, eher mit Lyrik. Habe soeben die Story von der Vermieterin gelesen und finde das Stilmittel mit den Papierfiguren zum Ausschneiden einfach nur genial.

  21. #21
    Mitglied Avatar von The Hypnotoad
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    Eines meiner "Aha"-Erlebnisse waren die beiden Segmente im "Zeitungs"-Format; nämlich, dass die Übergröße dazu führt, dass das Kind der Protagonistin, einmal als schlafendes Baby im Ganzen, einmal in Nahaufnahme, den Leser angrinsend, gewissermaßen in Originalgröße abgebildet ist.
    Herausragendes Design, auf das Chris Ware sicherlich viel Gehirnschmalz verwendet hat.

  22. #22
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von The Hypnotoad Beitrag anzeigen
    "Unlesbar" halte ich für eine drastische Darstellung. Schwer zugänglich, ja
    Nein, ich meine in der Tat "unlesbar". Nicht weil es doof ist (ganz im Gegenteil, bitte nicht falsch verstehen), sondern weil diese Sammelsurium-Non-Struktur keinen tieferen Sinn verfolgt, sondern ein designerischer Selbstzweck ist. Das ist zwar schön, aber es ist eben eher was zum angucken und blättern, als das man es in seiner Gesamtheit lesen kann. Klar, kann man schon, nur wozu (und wann). Struktur und die Reihenfolge einer Geschichte machen ein Buch erst richtig lesbar, im günstigen Fall hat sich der Autor dabei sogar was gedacht, und ein Teil der Qualität einer Geschichte ist halt auch, wie man durch selbige geführt wird. Das fehlt halt (absichtlich), und das Fehlen einer Qualität wird hier als Feature erklärt.

    Schwer verständlich finde ich die Sachen von Ware eigentlich nicht.

    Ist ja trotzdem eine coole Box, auch wenn man sie nicht lesen kann.
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  23. #23
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    Ich habe es eher als Mosaik gesehen, das sich erst nach und nach erschließt. Diese fehlende Struktur hat mir nichts ausgemacht, da der episodische Charakter der Einzelgeschichten dadurch unterstützt wird. Ein roter Faden im klassischen Sinn fehlt aber, da stimme ich dir zu.

  24. #24
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Wozu das Ding lesen? Da komme ich wieder an den Ausgangspunkt: Die Frage, ob das Buch eine Fingerübung ist. Wenn ja, dann ist es eine ausufernde Fingerübung.
    Mich hat es immerhin so stark gefesselt, dass ich jetzt nahezu völlig durch bin - und ich habe nicht das Gefühl, meine Zeit verplempert zu haben. Allerdings ist es mir unmöglich, die Bienenstorys zu lesen. Da kann ich echt nur die Bilder ansehen.

  25. #25
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    "Ich hätte gern die 'Glücksbox' von Dr. Eckart von Hirschhausen"

    http://www.booklooker.de/B%FCcher/Hi.../A01jSIm201ZZX

    http://www.weltbild.de/3/17606272-1/...schhausen.html

    "Die ist leider ausverkauft."

    "Ja haben Sie denn etwas Ähnliches?"

    "Hier: 'Building Stories' von Chris Ware!"

    "Das werde ich nehmen. Vielen Dank."

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