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Ergebnis 1 bis 24 von 24
  1. #1
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    Heft 12/2013 (#174)

    Zum Editorial:

    Bezüglich dem Thema "Angebot und Nachfrage" wäre mein Vorschlag die Steigerung der Nachfrage dadurch zu erreichen, indem man versucht die Preisspirale nach unten zu durchbrechen, genauer unter die Schwelle von 10 € .

    Massnahmen im einzelnen:
    - Herausgabe von ganzen Alben im Heftformat (Qualität analog Zack-Magazin)
    - Mit-Nutzung des Presse-Vertriebsweges mit zu Magazinen analogen/höheren Auflagen
    - Preise vergleichbar mit dem Zack-Magazin (7,90 - 9,90) und Abo-Angebot
    - Erscheinungsweise : alle 2 Monate / 3 Monate gleichzeitig mit einem sowieso erscheinenden Magazin

    Wir haben doch alle noch das Bastei-Heftformat in unserer DNA gespeichert (Rex Danny, Luc Orient, Andy Morgan, .....
    Geändert von fulbecomics (01.12.2013 um 02:24 Uhr)

  2. #2
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    Bezüglich Cubana : Wird eigentlich das Vorwort von Sylana Pratt mitgedruckt ?

  3. #3
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    Ich pack's mal hier mit rein...

    In der Nummer 12/2013 fand ich die Rubrik "Das Allerletzte" bemerkenswert, da Bernd Glasstetter hier dazu aufruft das Magazin, für das er schreibt, doch bitte zu begraben. Er möchte "keine gedruckten Comics mehr lesen", lobt in der digitalen Version die "zudem noch vertonte Form", mag es, wenn Comics "animiert von Panel zu Panel fahren" und dieses "hochzoomen". Bernd wünscht sich die "schöne digitale Welt bei den Comics".

    Aber ist das dann noch der Comic, wie er heute veröffentlicht und gelesen wird? So, wie ich ihn kenne und liebe und haben will? So, wie er in Zack (und anderen Magazinen und Heften und Alben) gedruckt zu finden ist? Meiner Meinung nach nicht. Ich will keine Vertonung, sondern mit meiner eigenen inneren Stimme erzählen. Ich will keine Animationen, sondern in meinem Tempo von Panel zu Panel, oder von Seite zu Panel oder von Seite zu Seite lesen. Ich will kein Panel herangezoomt bekommen, sondern es im Kontext der Seite erfassen. Sonst könnte ich mir ja Trickfilme anschauen.

    Nicht falsch verstehen, jedem Medium seine Berechtigung, aber was hier gewünscht wird, ist kein Comic mehr, kein grafisches Erzählen. Es würde etwas Neues entstehen, für das vielleicht noch kein Name vorhanden ist, aber bitte nennt es nicht Comic.

  4. #4
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    Völlige Zustimmung meinerseits.

  5. #5
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    @fulbecomics
    nein, es wird nicht 1:1 abgedruckt. aber die infos daraus werden für das intro genutzt werden.

    efwe

  6. #6
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Anselm Blocher Beitrag anzeigen
    Völlige Zustimmung meinerseits.
    dito

  7. #7
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    und warum? wer möchte die vhs-cassette zurück? ist doch toll, was eine blu ray so alles an informationen zu bieten hat. warum sollte man sich so etwas nicht auch für den comic wünschen (oder wie immer man dieses medium dann nennen mag)?

    efwe

  8. #8
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    und warum? wer möchte die vhs-cassette zurück? ist doch toll, was eine blu ray so alles an informationen zu bieten hat. warum sollte man sich so etwas nicht auch für den comic wünschen (oder wie immer man dieses medium dann nennen mag)?
    Weil:

    Zitat Zitat von uwe Beitrag anzeigen
    Es würde etwas Neues entstehen, für das vielleicht noch kein Name vorhanden ist, aber bitte nennt es nicht Comic.
    Ansonsten:
    Der Unterschied zwischen VHS-Cassette und Blu-Ray ist erstmal die Qualität - abgesehen davon wird der originäre Inhalt, der Film, dem Nutzer identisch präsentiert, nämlich als 'laufende Bilder'. Zusatzmaterial hat mit dieser Diskussion gar nichts zu tun.

    Gruss, Anselm

  9. #9
    Mitglied Avatar von Stefan
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    richtig. Der Paarung vhs vs. blu-ray beim Film entspräche im Falle der Comics vielleicht Abdruck im "Heiteren Fridolin" vs. Hardcover-Album im Digitaldruck. Ein animiertes Video (mit Ton?) ist aber nun einmal ein Trickfilm, kein Comic. Ich kann Trickfilmen schon auch etwas abgewinnen, aber wenn ich Trickfilme sehen will, tue ich das - wenn mir nach einem Comic ist, möchte ich jedoch einen Comic präsentiert bekommen. Die Rezeptionsweise ist in den beiden Fällen grundsätzlich unterschiedlich, das ist hier die Hürde, die wohl kaum zu überspringen wäre.

  10. #10
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    nun, dann können wir wohl davon ausgehen, dass die zeit des comic endlich ist. denn neue leser wird man mit dem traditionellen comic langfristig nicht ansprechen können. in den usa machen ebooks mittlerweile mehr umsatz als hc-bücher. in deutschland ist der trend ebenfalls in diese richtung. die kinder von heute werden als digital natives in zukunft kein papier mehr haben wollen. es wird also auch beim comic ein umdenken geben müssen, auch wenn das die heutigen erwachsenen leser nicht gerne sehen, oder er stirbt.

    efwe

  11. #11
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    nun, dann können wir wohl davon ausgehen, dass die zeit des comic endlich ist. denn neue leser wird man mit dem traditionellen comic langfristig nicht ansprechen können.
    Diese Behauptung klingt zwar plausibel, bleibt aber trotzdem eine Prognose. Auch in diesem Fall gilt: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen ... Vielleicht schlägt das Pendel um und es gibt irgendwann wieder einen Comic-Boom, wer weiss. (Das gilt auch für Deine Behauptung, dass "digital natives in zukunft kein papier mehr haben wollen".

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    in den usa machen ebooks mittlerweile mehr umsatz als hc-bücher. in deutschland ist der trend ebenfalls in diese richtung. die kinder von heute werden als digital natives in zukunft kein papier mehr haben wollen. es wird also auch beim comic ein umdenken geben müssen, auch wenn das die heutigen erwachsenen leser nicht gerne sehen, oder er stirbt.
    Hier sprichst Du nun vom Präsentationsmedium (Papier vs. Bildschirm) -- das hat aber erstmal gar nichts mit der Präsentationsart zu tun: ganze Comicseiten lassen sich hier und dort zeigen. uwe kritisiert Bernd i.W. jedoch bzgl. dieser Aspekte: "lobt in der digitalen Version die "zudem noch vertonte Form", mag es, wenn Comics "animiert von Panel zu Panel fahren" und dieses "hochzoomen". Also quasi wegen "digitaler Add-Ons".

    Gruss, Anselm

  12. #12
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    für meine behauptung, dass es in zukunft kaum mehr papier dafür aber digitalen content geben wird, gibt es mehrere argumente: rohstoffknappheit, lagerplatzknappheit, mobilität, ständige verfügbarkeit, kosten etc.
    eine ähnliche diskussion hatte ich bereits vor etwa 8 jahren, als ich das lesen auf e-readern verteidigte. immer hieß es, dass der leser das gefühl von papier haben möchte, dass die habtik entscheident wäre etc. wenn du heute u-bahn oder zug fährst, liest die mehrzahl der fahrgäste auf mobilen endgeräten. bücher werden immer seltener. und das vom alter des lesers völlig unabhängig. warum sonst akquiriert amazon gerade namhafte autoren für ein völlig digitales verlagsprogramm.
    weiterhin wachsen die sog. "digital natives" in einer welt auf, in der besitz von musik oder filmen kaum noch eine rolle spielt. man streamt oder speichert in der cloud. warum sollten comics davon verschont bleiben.

    und ja, ich rede von der präsentationsart. aber eine digitale präsentation eröffnet nun mal möglichkeiten, die man ganz sicher nutzen wird. und da rede ich von bernds beitrag mal völlig losgelöst. natürlich muss hier niemand die story vorlesen bzw. dialoge gesprochen werden. aber was spricht gegen eine abschaltbare option? warum sollte man keinen kommentar des zeichners hinzufügen, wie und warum er etwas so gezeichnet hat? warum sollte man panels nicht heranzoomen können, um details besser zu erkennen? wer das alles nicht will, schaltet die optionen einfach ab.

    efwe

  13. #13
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    Zur Plausibilität Deiner Behauptung:

    Deine Argumente bestreite ich ebenswenig wie Deine Behauptung, nichtdestotrotz bleibt es eine Prognose: gut möglich, dass es genauso kommt, vielleicht aber auch nicht, oder noch ganz anders - Comics incl. oder nicht.

    Aber das ist doch nicht der Diskussion.


    Zum Thema Präsentationsart:

    In dieser Deiner Darstellung habe ich nichts dagegen, das Bassimedium weiterhin als Comic zu bezeichnen - es würde ja auch auf Papier gedruckt genauso funktionieren. In Bernds Vision war aber gerade das nicht der Fall - und deswegen wäre es dann auch besser, für ein solches neues Medium einen neuen Namen zu finden.

    Du wählst sehr richtig den Begriff "abschaltbare Option" - da spricht nichts dagegen. Bernd spricht von "animiert von Panel zu Panel fahren" und "hochzoomen". Letztlich liegt der Unterschied darin, ob der Benutzer zumindest die Möglichkeit hat, das Medium in Form eines (traditionellen) Comics zu lesen oder ob es nicht abschaltbare, "automatische" Abläufe gibt, die ihn in seiner Rezeption einengen (sic!). Umgekehrtes Beispiel vielleicht: wenn ich ein Video auf Standbild schalte, bleibt das Medium ein Film, ich habe nur eine weitere Betrachtungmöglichkeit; wenn ich nur Standbilder zur Verfügung habe, habe ich eine Dia-Show, (bestenfalls) einen Foto-Roman - weniger Möglichkeiten - keinen Film.

    Viele Grüße, Anselm

  14. #14
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Nun ja: sicherlich wird die Welt der Zukunft eine digitale sein. Aber ich erinnere mich noch an die Einführung der CD - da hiess es die Schallplatte sei tot. Fakt ist: Vinyl ist seit längerem im Kommen und eben nicht nur bei alten Säcken. Die Verkaufszahlen der Schallplatte gehen nach oben (natürlich ein Nischenmarkt) die der CD nach unten (relativ betrachtet).Auf jeden Trend folgt ein Gegentrend (Vinyl ist aktuell hip bei den Hipstern) und ich glaube dass eher die Zeitung als papierenes Medium verschwindet als das Buch oder der Comic. Vielleicht hängt sich ja auch bald keiner mehr Bilder an die Wand sondern riesige Tablets. Aber e sgeht ja nicht darum, was irgendwann sein wird, sondern darum ob man diese Entwicklung wirklich so toll findet wie Bernd G. und Efwe. Ich definitv nicht - wer will kann E-Book lesen und ich sperre mich nicht dagegen, aber Comics will ich nicht in der Cloud sondern in meinem Regal.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Zauberland
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    Ich schliesse mich da Schninkel an.

    Hinzu kommt noch, aus meiner Sicht, dass ich keine Lust darauf habe zum gläsernen, digitalen Kunden zu verkommen. Ich zahle, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, nicht per Karte, habe mein Handy zu 90% der Zeit ausgeschaltet und zu Hause, surfe meist verschlüsselt usw. Warum sollte ich da einer oder mehreren Firmen Daten und Fakten über mein Leseverhalten, meine Vorlieben oder meine Ansichten überlassen wenn ich es vermeiden kann? Was wäre der Vorteil für MICH? Warum sollte ich mir eine technische Krücke zum Lesen besorgen, wenn ich das genauso gut ohne selbige machen könnte?

    Und ehrlich: Ich starre auf der Arbeit oder, wie jetzt gerade, beim surfen schon oft genug auf Bildschirme. Ich habe echt keinen Bock NOCH MEHR auf Bildschirme zu starren. Leute die in der S-Bahn sitzen und auf ihr Smartphone, E-Reader oder ähnliches starren empfinde ich als degeneriert.

    Jeder kann machen was er will. Ich werde jedenfalls niemals digitale "Comics" mit irgendwelchen Vertonungen, Zooms oder ähnlichem per eReader, Smartphone oder ähnlichem lesen (wie übrigens auch keine Bücher). Eher würde ich gar nicht mehr lesen und die Natur geniessen. Solange sie noch da ist ....

  16. #16
    Mitglied Avatar von Stefan
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    Wie wir hier sehen, ist das vermutlich wahrscheinlichste dann immer noch, dass es wohl für längere Zeit beides nebeneinander geben wird. Wobei selbstverständlich gesehen werden muss, dass die Druckauflagen in manchen Teilbereichen der Gattung Comic jetzt schon am untersten möglichen Limit liegen. Wenn tatsächlich von 3000 (fiktive Zahl aus Veranschauungsgründen) potentiellen Albumkäufern 1000 (fiktive Zahl aus Veranschauungsgründen) zum Dateidownload abwandern, könnte es dem Album dann doch den Hals kosten.
    Aber: Anselm Blocher hat absolut recht, wenn er betont: "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen."

    Der ursprüngliche Diskussionspunkt betraf meines Erachtens gar nicht das Präsentationsmedium, sondern den präsentierten Inhalt. So ist es zu verstehen, wenn ich sage dass ich Comics lesen will, nicht irgend etwas anderes. Das kann sehr wohl auch auf dem Tablet geschehen, die Konstruktion/das Layout der Seiten muss dafür eben ein wenig anders gestaltet werden als bei Comics, die für den Druck auf Papier vorgesehen sind. Einfach nur gescannte Albumseiten wären da sicherlich suboptimal.
    Wenn dann aber die Vision lautet, dass beginnend mit dem "Ausgangsmaterial" Comic jede Menge Bling draufgepimpt wird wie nichts Gutes - dann ist am Ende etwas entstanden, dass eben kein Comic mehr ist, sondern die Adaption eines Comics in ein anderes Medium.
    Das ist legitim, und wenn ich von mir persönlich ausgehe, müsste ich das im Einzelfall dann sehen, es könnte mir durchaus gefallen (wie gesagt, Voraussagen sind schwierig und so). Ich würde es aber dann immer noch als etwas anderes als einen Comic begreifen.
    Ich sprach schon davon, dass die Rezeptionsweise bei verschiedenartigen medialen Aufbereitungen auch unterschiedlich ausfällt. Wenn man das neue adaptierte Produkt nunmehr eher ansieht und anhört, dann ist das meines Erachtens relevant etwas anderes als das Lesen eines Comics.
    Also: Comics auf dem Tablet - okay. Sie durch etwas anderes aber einfach zu ersetzen fände ich schade.
    Geändert von Stefan (20.12.2013 um 10:21 Uhr)

  17. #17
    Mitglied Avatar von Johnny_Hazard
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    Naja ich sehe es auch so, daß ich die Comics in Papierform haben will, speziell auch als Sammler. In digitaler Form besitze ich die Sachen nicht da diese 0 und 1 noch flüchtiger sind als ein echtes Buch. Ich lese auch lieber eine Zeitung auf Papier als auf einem Tablet. Die ganzen ebook readers machen einen wieder abhängig von......Strom und Lebensdauer des Akkus, des Gerätes oder wie lange man Mitglied bei kindle z.B. ist. Ferner ist das Lesen eines Buches oder comics auch immer ein Erlebnis: Das Papier, der Geruch die Farben.Im ebook Format lese ich vielleicht Sachen mal an...aber haben will ich das dann immer in Papierform.

  18. #18
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    Wenn es egal ist welches Präsendationsmedium man nutzt warum sollen wir zahlenden Kunden alle naselang eine neue Auflage mit noch besser, tolleren, edleren Matereialen und Drucken für teuers Geld kaufen. Ein gutes Comis bleibt ein gutes Comic egal ob auf 100g Papier matt oder auf 300g Hochglanz veredelt, ein schlechtes übrigens auch ein schlechtes. Comis sind in erster Linie ein Unterhaltungsmedium, das dürfte auch der Grund sein warum sich in Amerika viele lieber die wahrscheinlich etwas preiswertere Digitalversion zulegen statt der HC-Version. Ich bin der festen Überzeugung, dass ohne eine günstige (einfache) Ausgabe guter Comcs auf Dauer das Medium Comic nicht auf dem Markt halten kann, denn wenn in ein paar Jahren die alten Leser -die aus alter Zackzeit- wegsterben, ist keine neue Generation an neuen Lesern nachgewachsen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand was Neues (wie z.B. für ihn Comics) antestet und dafür 20€ für 44 Seiten abdrückt. Es ein billiges Magazin, ruhig auch mit altem Material den für einen Neueinsteiger ist auch das neu.

  19. #19
    Mitglied Avatar von Groucho
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    Comics sind zum genießen auf eine Reader genau so wenig geeignet wie Bildbände (nein ich will nicht in ein Bild rein zoomen).


    Der Grund für den „Erfolg“ in Amerika ist die Wegwerfqualität der Comics, ich brauch für meine Zeitung auch kein teures Papier und ein super Druckbild, den Morgen wird diese bei mir für die Biotonne gebraucht und nicht für die Ewigkeit. Dass sowas auch mit Comics in Deutschland geht sehe ich an den Comix Ausgaben von JNK.


    Und es macht sehr wohl was aus ob ein Comic auf einem rauen, glatten, dicken oder dünnen Papier gedruckt ist. So mancher Künstler hat den Comic in Abhängigkeit des Papiers auf dem es gedruckt wird gezeichnet und koloriert.


    Und eine ganz wichtiger Punkt für mich ist das ich entscheide wie ich den Comic aufbewahre und ob ich ihn nach dem Lesen weiter verkaufe oder verschenke.

  20. #20
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    @groucho
    ganz viele comic-künstler zeichnen am computer, daspielt das papier keine rolle mehr.

    efwe

  21. #21
    Mitglied Avatar von Groucho
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    @groucho
    ganz viele comic-künstler zeichnen am computer, daspielt das papier keine rolle mehr.

    efwe
    Ja das ist mir soweit auch bekannt. Auch wenn Margots Reportagen am PC entstehen so sind die Seitenaufteilungen für ein Album gedacht und sehr viele Seiten. Die Masse der erschienen Comics ist sowieso für Papier Abdruck entstanden.

    Ich lese ja auch online Comics, es stört mich auch überhaupt nicht wenn Comics für einen Reader entstehen und wegen mir auf diesem erscheinen, wenn es der Künstler so will und nicht wenn er einfach keine andere Möglichkeit hat diese in einer anderen Form zu veröffentlichen. Genau das passiert gerade mit vielen Autoren die nur die Möglichkeit haben ihre „Bücher“ online bei Amazone zu verkaufen.
    Das Funktioniert bei einem Roman aber nicht bei jedem Comic. Die Panelaufteilung spielt bei einem Comic ebenso eine Rolle wie die Größe der Panel. Ebenso fehlt mir eine angenehme Möglichkeit des hin und her blättern sei es nur eine Seite zurück oder mal kurz eine Bildfolge anschauen weil man z.B. ein Gesicht sucht.

    Vielleicht ist es ja falsch angekommen, ich habe nix gegen das Lesen von einem Buch auf einem Reader, aber ich verzweifle ständig mit meinen Fachbüchern, bei denen ich immer wieder einige Seiten zurück muss oder ein Grafik nochmal ansehen muss.

    Meine Comicleseversuche waren bisher sowas von nicht angenehm, das es für mich einfach nicht funktioniert. Eine der wenigen Lesemöglichkeiten sind Zeitungscomics mit 3 Bildchen. Aber ich habe es dann immer noch nicht unter der meiner Kontrolle was das behalten/weitergeben angeht.

  22. #22
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    ich will ja gar nicht bestreiten, dass comic lesen im album seine vorteile hat. aber aus verlagssicht bringt der status quo alleine nichts. will man auch in zukunft bestehen können, muss man sich auf das leseverhalten kommender leser einstellen bzw. rechtzeitig die weichen stellen. und ich behaupte, dass eine generation, die schon in der schule mit white board, tablet, computer etc aufwachsen, privat digital vernetzt sind und digital konsumieren, mit papier nicht mehr viel anzufangen weiß. genauso wie es eine generation gab, die gar nicht mehr wusste, was eine schallplatte ist.

    efwe

  23. #23
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    Zitat Zitat von Zauberland Beitrag anzeigen
    Leute die in der S-Bahn sitzen und auf ihr Smartphone, E-Reader oder ähnliches starren empfinde ich als degeneriert.
    Na, na, so pauschal formuliert ist das ja nun auch Unsinn.

    Ich lese auf meinem Smartphone eventuell den gleichen Zeitungsartikel, den mein Nachbar auf Papier betrachtet und dieses dafür eher umständlich ausbreitet oder wieder zusammenfaltet.
    Meine Variante ist dann lediglich platzsparender, die Schriftgöße kann ich mir auf dem Bildschirm nach eigenem Bedarf einstellen und der Inhalt ist der Gleiche.
    Hat dann sicher nicht viel mit "degeneriert" zu tun, eher mit Effektivität.

  24. #24
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    Effektivität passt auch nicht. ABer man muss akzeptieren, dass sich der Gebrauch von Medien wandelt - sicher nicht immer zum Besten. Im Moment informiert sich mein Sohn noch im Bett via SPON über das aktuelle Geschehen. Aber er weiß, dass die Printausgabe noch mehr Hintergründe liefert. Und wird hoffentlich noch den Weg zu einer der großen überregionalen Tageszeitungen finden.

    Ein schöner Artikel für eine umfassende Diskussion bietet übrigens Eckart Sackmann mit seinem Artikel über 10 Jahre Deutsche Comicforschung im aktuellen Band 2014.

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