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Thema: Ist das die Zukunft?

  1. #3351
    Mitglied Avatar von Jot
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    Zitat Zitat von Mayaca Beitrag anzeigen
    Um das Thema noch einmal anzuschneiden, es wird sich doch auch erst auf Dauer zeigen ob sich das Wirtschaftswachstum hält und es hat weder mit Schulbildung noch mit anderen zu tun wie man auf Afrika blickt-ist ja nicht so das alles Prima läuft in den 49 Staaten südlich der Sahara
    Bevor jetzt wir uns auch noch missverstehen: Ich denke es ist schon klar, dass es mir nicht darum geht, die Sub-Sahara als prosperierede Economygranate zu verkaufen. Das Thema war ja nach meinem Verständnis "Fluchtgründe vor Ort bekämpfen". Ich möchte Mosaiksteine zu Individuellen Lösungen diskutieren und dabei auch die eigentliche Komplexität des Sachverhaltes präsentieren.
    Die Diskusionen laufen immer sehr schnell auf simple parolenlastige Einsätzer hinaus, die sich an gängigen Stereotypen aufhängen - Sowohl bezogen auf die Problemursachen als die Problemlösungen.
    Geändert von Jot (03.08.2016 um 14:53 Uhr)

  2. #3352
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Sehe ich auch so. Wenn jeder dahergelaufene Tagedieb genauso viel bekommt wie ein Mindestrentner, der sich vierzig Jahre für diesen Staat den Buckel krumm geschuftet hat, stimmt was nicht im System (...)
    Für Deutschland stimmt dieses Gejammere bei den Renten – zumindest derzeit – nicht (in Österreich mag das anders sein). Wenn ich mir z.B. meine Mutter ansehe, dann hat die immer nur als einfache Sekretärin gearbeitet, sehr viele Jahre für die Kindererziehung von mir und meinem Bruder komplett ausgesetzt mit der Erwerbsarbeit und später zumeist auch nur halbtags gearbeitet. Trotz dieser – im Hinblick auf die Rentehöhe – eigentlich katastrophalen Berufskarriere hat sie heute eine eigene Rente, die etwa dreimal so hoch ist wie die Grundsicherung im Alter.

    Die wirklichen Probleme bekommt erst meine und noch viel stärker die nächste Generation ab, weil wir derzeit in einen ziemlich riskanten Komplettumbau unserer Wirtschaft hineintrudeln, der viele Wirtschaftswissenschaftler immer ratloser macht. Denn gerade das über den Generationsvertrag im Umlageverfahren aufgebaute deutsche Rentensystem hat immer einen spürbaren Produktivitätszuwachs von der einen zur anderen Generation mit eingepreist.

    Das war das eigentliche "Pyramidensystem", das es Rentnern bis heute ermöglicht, im Alter einen viel höheren Lebensstandart zu halten, als sie ihn während des größten Teils ihres Erwerbslebens hatten. Doch gerade während (oder wohl auch wegen) der zunehmenden Digitalisierung schmilzt dieser Produktivitätsgewinn in den letzten Jahren so rasant dahin, wie dies praktisch kein Wirtschaftswissenschaftler für möglich gehalten hat. Er beträgt pro Jahr nicht einmal mehr ein Drittel dessen, was noch in den 1970er Jahren ganz normal war.

    Das sind die eigentlichen Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft derzeit steht, nicht irgendwelche "dahergelaufene Tagediebe". Doch wer liest heute schon noch die Wirtschaftsteile von Tageszeitungen. Da setzt man sich lieber vor die Glotze und lässt sich vom nächsten "Brennpunkt" kirre machen.

  3. #3353
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Bevor jetzt wir uns auch noch missverstehen: Ich denke es ist schon klar, dass es mir nicht darum geht, die Sub-Sahara als prosperierede Economygranate zu verkaufen. Das Thema war ja nach meinem Verständnis "Fluchtgründe vor Ort bekämpfen". Ich möchte Mosaiksteine zu Individuellen Lösungen diskutieren und dabei auch die eigentliche Komplexität des Sachverhaltes präsentieren.
    Die Diskusionen laufen immer sehr schnell auf simple parolenlastige Einsätzer hinaus, die sich an gängigen Stereotypen aufhängen - Sowohl bezogen auf die Problemursachen als die Problemlösungen.
    Über einen gesamten Kontinent zu diskutieren ist ja immer etwas schwierig. Selbst afrikanische Experten sind sich da nicht einig soweit ich das mitbekommen habe.
    Nur insgesamt muss halt ein jeder einsehen das Probleme so weit sie auch entfernt sein mögen, sehr schnell zu unseren Problemen werden können und es deshalb nichts hilft sich blind und taub zu stellen.

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  4. #3354
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Doch wer liest heute schon noch die Wirtschaftsteile von Tageszeitungen.
    Ich. Jeden Tag.
    Und tatsächlich, Deutschland und Österreich kann man gar nicht miteinander vergleichen. Sind ganz andere Zahlen. Überall. Darum ist dieses Land auch "rechter" als deines. Und je weiter du in den (Süd)Osten Europas kommst, desto "rechter" wird man. Ist nicht unlogisch.
    Hier in Österreich wird das "Pyramidensystem" Pensionen ziemlich bald für griechische Verhältnisse sorgen.
    Hauptsache ist, dass unser Faymanderl ausgesorgt hat. Wunderbarer Spruch zu ihm: "Das Leben hat ihm nur eine Zitrone gegeben und er hat daraus Hektoliter Limonade gemacht."

  5. #3355
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von falkbingo Beitrag anzeigen
    Es gibt so viel Not und Elend in Deutschland. Altersarmut, Kinderarmut, kaum bezahlbarer Wohnraum für Großfamilien, wovon viele von der Hand in den Mund leben müssen, weil das Einkommen nicht ausreicht. Das selbe gilt für viele Alleinerziehende, im besonderen für Frauen. Es gibt hier unendlich viele Baustellen. Und was machen manche Leutchen hier im Forum und draussen in der Welt? Die machen sich Gedanken oder Sorgen um Afrika. Ich fasse es einfach nicht. Schaut euch doch mal hier um, ob man hier und da helfen sollte.
    Was für ein Heuchlerei. Krokodilstränen vergießen, und dann Parteien/Politiker bewundern die genau solche Zustände verursachen/verstärken.
    Ist übrigens auch eine Charakterisik der extremen Linken.

    (Mal abgesehen das der Vergleich von einem unglaublichem Zynismus zeugt).

  6. #3356
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    (...) Sind ganz andere Zahlen (...)
    Ganz genau. Die "Mindestpension" ist in Österreich mehr als doppelt so hoch wie die entsprechende "Grundsicherung im Alter" in Deutschland.

  7. #3357
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Das sind die eigentlichen Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft derzeit steht, nicht irgendwelche "dahergelaufene Tagediebe".
    Danke für diesen Satz und den Rest des Posts. Angenehm, hier zwischendurch auch mal was Reflektiertes zu lesen und nicht nur populistisches Gewäsch.

  8. #3358
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Auch ein wirkungsvolles Mittel in diesen unsteten Zeiten. Unbequeme Wahrheiten werden als Populismus abqualifiziert.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  9. #3359
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Und das Schöne an den Populisten: Sie verbreiten im Gegensatz zur Lügenpresse nur die reine Wahrheit, und die ist immer so schön einfach.Und leider auch menschenverachtend.
    Geändert von Mick Baxter (04.08.2016 um 05:09 Uhr)
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  10. #3360
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Ganz genau. Die "Mindestpension" ist in Österreich mehr als doppelt so hoch wie die entsprechende "Grundsicherung im Alter" in Deutschland.
    Ja. Eh. Mindestpension in Österreich und Grundsicherung im Alter in Deutschland sind auch unterschiedliche Paar Schuhe. Bist schon wieder am Kompottmachen und beim Äpfel und Birnen-Vergleich? Die Zeit habe ich nicht mehr. Steht eh schon alles vorne im Thread.

    Du kannst uns aber sicher jetzt Zahlen liefern und beweisen, dass ein Mindestrentner in Österreich nach vierzig Jahren Erwerbstätigkeit doppelt so viel kassiert als ein anerkannter Asylwerber in Österreich.
    Oder ein Mindestrentner in Deutschland mit doppelt so viel Einkommen rechnen kann als ein anerkannter Asylwerber in Deutschland.

    http://www.welt.de/wirtschaft/articl...-bekommen.html

    Kein Wunder, dass so viele Flüchtlinge auf ihr Menschenrecht um Asyl erst tausend Kilometer weiter nördlich in Europa pochen. Im Süden und Südosten gibt es nicht so viel Marie bar auf die Hand.

    Ach ja, hier im Thread gibt es genau so viel linkspopulistisches wie rechtspopulistisches Gewäsch. Nur ganz wenige halten sich an Zahlen, Fakten und die Realität.

  11. #3361
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    Während wir Linkspopulisten und Rechtspopulisten hier alle fleißig Kiki und Bafel betreiben, wurde in Großbritannien wieder eine Frau auf offener Straße abgestochen und mehrere andere Passanten wurden verletzt. Natürlich ist ab sofort jeder Terrorist oder Amokläufer einfach nur "psychisch abnorm". Mittlerweile ist nämlich jeder von den in letzter Zeit gehäuft auftretenden Attentätern einfach nur einer "enormen psychischen Belastung" ausgesetzt. Welche Erkenntnis.

  12. #3362
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Während wir Linkspopulisten und Rechtspopulisten hier alle fleißig Kiki und Bafel betreiben, wurde in Großbritannien wieder eine Frau auf offener Straße abgestochen und mehrere andere Passanten wurden verletzt. Natürlich ist ab sofort jeder Terrorist oder Amokläufer einfach nur "psychisch abnorm". Mittlerweile ist nämlich jeder von den in letzter Zeit gehäuft auftretenden Attentätern einfach nur einer "enormen psychischen Belastung" ausgesetzt. Welche Erkenntnis.
    "Psychische Belastung". Genau. In Frankreich erscheint Hamads neuster Titel nicht ("Der Islamische Faschismus), damit man den Rechten nicht in die Hände spielt. In Deutschland werden gewisse Informationen zurückgehalten, damit man den Rechten nicht in die Hände spielt. Was soll ich von einem Kontinent noch erwarten, dass scheinbar seine Prioritäten klarstellt und dementsprechend in der Vergangheit noch rumwühlt - der ewige Feind --> die Hitler Apologeten! Der ideologische unendliche Kreislauf, aus dem bisher noch keine Kultur ausbrechen konnte!

  13. #3363
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    (...) Ach ja, hier im Thread gibt es genau so viel linkspopulistisches wie rechtspopulistisches Gewäsch. Nur ganz wenige halten sich an Zahlen, Fakten und die Realität.
    Und genau zu diesen Fakten gehört z.B. auch, dass die tatsächlichen Durchschnittswerte bei Renten bzw. Pensionen in Österreich etwa eineinhalb mal so hoch sind wie in Deutschland. Mit diesem Wert kannst du die politische Situation in Österreich beim besten Willen nicht entschuldigen. Aber diese Situation kennen wir auch in Deutschland: Da wo die Renten am höchsten sind (nämlich im Osten), sind die Erfolge der Rechtspopulisten am größten. Leider ist die Welt nicht so einfach, wie du sie dir hier regelmäßig ausmalst.

    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Während wir Linkspopulisten und Rechtspopulisten hier alle fleißig Kiki und Bafel betreiben, wurde in Großbritannien wieder eine Frau auf offener Straße abgestochen und mehrere andere Passanten wurden verletzt (...)
    London ist ein "gutes" Beispiel, weil hier ja die letzten Tage bei einigen ziemlich Phobien bezüglich des Aufsuchens öffentlicher Räume aufkamen. Wir sind in den 1980ern zur Hochzeit des IRA-Terrors auf Klassenfahrt nach London gefahren, als dort regelmäßig Bomben in Kaufhäusern etc. hochgingen. Ich habe die Tage mal meine Mutter gefragt, ob das überhaupt irgendein Grund für Sorgen oder Beratungen unter den Eltern war. Sie hat das klar verneint.

    Ich kann mich auch überhaupt nicht an größere Sicherheitsvorkehrungen in England erinnern, die irgendwie mit dem vergleichbar wären, was ich jetzt in Frankreich seit eineinhalb Jahren erlebe. Die größte Sorge bei der Einreise nach Großbritannien war bei den Zöllnern, ob wir irgendwelche Wurstscheiben auf unseren Broten hatten. Diese Gelassenheit von damals wünsche ich mir heute manchmal zurück.

  14. #3364
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Und genau zu diesen Fakten gehört z.B. auch, dass die tatsächlichen Durchschnittswerte bei Renten bzw. Pensionen in Österreich etwa eineinhalb mal so hoch sind wie in Deutschland.
    Jetzt bist du mit deiner Verschleierungstaktik schon bei den Durchschnittswerten angekommen? Wollen wir die Warenkörbe auch noch mal ausgraben? Ich nicht mehr.

    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Ich kann mich auch überhaupt nicht an größere Sicherheitsvorkehrungen in England erinnern, die irgendwie mit dem vergleichbar wären, was ich jetzt in Frankreich seit eineinhalb Jahren erlebe. Die größte Sorge bei der Einreise nach Großbritannien war bei den Zöllnern, ob wir irgendwelche Wurstscheiben auf unseren Broten hatten. Diese Gelassenheit von damals wünsche ich mir heute manchmal zurück.
    Dieser Wurstbrotvergleich ist ein bisschen menschenverachtend und populistisch, wenn man die vielen Toten und Verletzten des letzten Monats vor Augen hat, die wegen Terrorismus ihr Leben nicht mehr so gelassen verbringen können und werden wie du. Die einen, weil sie unter der Erde sind, die anderen, weil sie zu Recht den Rest ihres Lebens einer "psychischen Belastung" ausgesetzt sein werden. Vor allem in Frankreich.

  15. #3365
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    (...) Wollen wir die Warenkörbe auch noch mal ausgraben? Ich nicht mehr (...)
    Ach, kein Problem. Selbst nach Kaufkraft liegen hier die Österreicher weit vor fast allen anderen in Europa, das gilt sogar für die Berechnungen aufgrund der Durchschnittslöhne. Lediglich die Luxemburger und Dänen können da innerhalb der EU in den einschlägigen Statistiken noch mithalten. Um die "armen" Österreicher wirklich mal richtig in den Schatten zu stellen, muss man schon den Sonderfall "Schweiz" heranziehen. Ich bleibe dabei: Ihr seid unverbesserliche Jammerer auf allerhöchstem Niveau

    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    (...) wenn man die vielen Toten und Verletzten des letzten Monats vor Augen hat, die wegen Terrorismus ihr Leben nicht mehr so gelassen verbringen können (...)
    In München hat die hysterische Aufladung unserer Gesellschaft allerdings jetzt dazu geführt, dass es zu Verletzten weit ab des tatsächlichen Geschehens kam, weil laufend in der Innenstadt falscher Alarm mit anschließenden Paniken ausgelöst wurde. Muss man denn alles noch künstlich verschlimmern?

  16. #3366
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Doch gerade während (oder wohl auch wegen) der zunehmenden Digitalisierung schmilzt dieser Produktivitätsgewinn in den letzten Jahren so rasant dahin, wie dies praktisch kein Wirtschaftswissenschaftler für möglich gehalten hat. Er beträgt pro Jahr nicht einmal mehr ein Drittel dessen, was noch in den 1970er Jahren ganz normal war.

    Das sind die eigentlichen Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft derzeit steht, nicht irgendwelche "dahergelaufene Tagediebe". Doch wer liest heute schon noch die Wirtschaftsteile von Tageszeitungen. Da setzt man sich lieber vor die Glotze und lässt sich vom nächsten "Brennpunkt" kirre machen.
    Also ich lese seit 40 Jahren druchweg recht viele Wirtschaftsteile und technisch-
    wissenschaftliche Berichte.

    Ergebnis: der Produktivitätsgewinn durch dir Digitalisierung war noch nie so groß,
    wie in der neueren Vergangenheit und die Projektion auf die Zukunft verspricht
    sogar noch deutlichere Steigerungen. ... Was auch logisch ist, denn erst jetzt schaffen
    wir - nach ca. 2 Jahrzehnten der Umstellung - ganz neue Denkansätze in den
    Produktionsprozessen.

    Erkläre bitte mal deinen "es schmilzt"-Standpunkt, der sich das draussen "sicher nicht"
    widerspiegelt! ... Oder viellecht auch, wie du den Begriff Produktivitätsgewinn definierst!?

  17. #3367
    Mitglied Avatar von Jot
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    Zitat Zitat von Mayaca Beitrag anzeigen
    Nur insgesamt muss halt ein jeder einsehen das Probleme so weit sie auch entfernt sein mögen, sehr schnell zu unseren Problemen werden können und es deshalb nichts hilft sich blind und taub zu stellen.
    Ich weiss nicht, ob du jetzt konkret mich damit meinst. Ich muss es aber annehmen, da wir diesbezüglich ja im Gedankenaustausch sind. Wenn meine Beiträge so rüberkommen, dass ich irgendwas schönfärben will, dann tuts mir leid und ich muss meine Rethorik überdenken.

  18. #3368
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Ich weiss nicht, ob du jetzt konkret mich damit meinst. Ich muss es aber annehmen, da wir diesbezüglich ja im Gedankenaustausch sind. Wenn meine Beiträge so rüberkommen, dass ich irgendwas schönfärben will, dann tuts mir leid und ich muss meine Rethorik überdenken.
    Nein, es war jemand anders gemeint.

  19. #3369
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    Zitat Zitat von Mayaca Beitrag anzeigen
    Na gut, lass Afrika Afrika sein, aber beschwer dich dann auch nicht über Flüchtlinge.
    Um das Thema noch einmal anzuschneiden, es wird sich doch auch erst auf Dauer zeigen ob sich das Wirtschaftswachstum hält und es hat weder mit Schulbildung noch mit anderen zu tun wie man auf Afrika blickt-ist ja nicht so das alles Prima läuft in den 49 Staaten südlich der Sahara-zudem wird sich auch zeigen ob sich in den meisten Ländern eine Mittelschicht bildet und etablieren wird. Wie man an Brasilien sieht kann es selbst für Schwellenländer schnell bergab gehen. ... ...
    Wenn man es wirklich bis in die letzte Konsequenz durchdenkt, es auch wirklich
    ernst meint
    und möchte, dass der afrikanische Kontinent auf den europäischen
    Kontinent aufschließen kann, dann muss man "vollkonsequent" "ca." folgende politische
    Ausrichtung verfolgen:

    zuerst käme mal die Aufhebung jeglicher 2-Grad-Erderwärmungsziele für
    die nächsten 100 Jahre, also die komplette CO2-Freigabe ohne Limitierung.
    Denn nur so kann dieser Kontinent von genau derselben Kraft der
    Öl-Ressourcen profitieren, wie wir die letzten 100 Jahre davon profitiert haben.

    Als nächstes käme die Auflösung der Handelsmacht "EU" ... und in dessen Verbund
    die Handelsvorschriften, die typischen Eu-Produktionsüberschüsse, die massiven
    Subventionen, die Fischerflotten der EU etc. etc. (Afrika leidet unter der EU)!

    Und letztendlich bedingt das die Auslösung der Politiker, die dieses System "mit
    allen Mitteln und Konsequenzen" fordern, fördern und schützen,. Das wären z. B.
    Junker, Draghi, Merkel etc.

    Also müsste man letztendlich auch zu 100% gegen die merkelsche Politik sein,
    die du aber eigentlich gut findest!

  20. #3370
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Wenn man es wirklich bis in die letzte Konsequenz durchdenkt, es auch wirklich
    ernst meint
    und möchte, dass der afrikanische Kontinent auf den europäischen
    Kontinent aufschließen kann, dann muss man "vollkonsequent" "ca." folgende politische
    Ausrichtung verfolgen:

    zuerst käme mal die Aufhebung jeglicher 2-Grad-Erderwärmungsziele für
    die nächsten 100 Jahre, also die komplette CO2-Freigabe ohne Limitierung.
    Denn nur so kann dieser Kontinent von genau derselben Kraft der
    Öl-Ressourcen profitieren, wie wir die letzten 100 Jahre davon profitiert haben.

    Als nächstes käme die Auflösung der Handelsmacht "EU" ... und in dessen Verbund
    die Handelsvorschriften, die typischen Eu-Produktionsüberschüsse, die massiven
    Subventionen, die Fischerflotten der EU etc. etc. (Afrika leidet unter der EU)!

    Und letztendlich bedingt das die Auslösung der Politiker, die dieses System "mit
    allen Mitteln und Konsequenzen" fordern, fördern und schützen,. Das wären z. B.
    Junker, Draghi, Merkel etc.

    Also müsste man letztendlich auch zu 100% gegen die merkelsche Politik sein,
    die du aber eigentlich gut findest!
    Ich finde die merkelsche Politik gut? Da weißt du mehr über mich als ich selber.
    Geändert von Mayaca (04.08.2016 um 11:22 Uhr)

  21. #3371
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    Zitat Zitat von Mayaca Beitrag anzeigen
    Ich finde die merkelsche Politik gut? Da weißt du mehr über mich als ich selber.
    Du hast in den letzten Beiträgen sehr differenziert die
    Afrikaproblematik durchdacht, "aber" eben auch die
    Abschottungsgedanken anderer als Wolkenkukucksheim
    definiert - also als "falsche und unmachbare politische
    Alternative".

    So verstand ich dies logischerweise als Unterstützung
    der merkelschen Ausrichtung, die eben die Offenheit betont.
    Wenn dem nicht so ist ... dann ist gut!

  22. #3372
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) der Produktivitätsgewinn durch dir Digitalisierung war noch nie so groß,
    wie in der neueren Vergangenheit und die Projektion auf die Zukunft verspricht
    sogar noch deutlichere Steigerungen (...)
    Das widerspricht allen gängigen Erhebungen. Hier werden im Wikipedia-Artikel z.B. die Daten der OECD in einer Tabelle zu ausgewählten Industriestaaten zitiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsproduktivit%C3%A4t

    Das "Handelsblatt" hat vor einigen Wochen sogar einen ganzen Schwerpunkt zu unseren Problemen mit der Produktivität gebracht, den man hier leider nur mit Bezahlschranke findet: http://www.handelsblatt.com/my/unter...bXTFKgH71F-ap1

    Auch die FAZ bringt regelmäßig ausführliche Beiträge zu diesem Thema, etwa hier:
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-13764864.html
    oder hier: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-14281698.html

    Die Kernaussage im zweiten FAZ-Beitrag:
    "(...) Denn die Produktion je Arbeiter (die sogenannte Arbeitsproduktivität) stagniert in unserem Land seit fast zehn Jahren. 2007, vor der Finanzkrise, war sie etwa genauso hoch wie 2015, zwischenzeitlich war sie sogar gesunken. Das bedeutet, dass das Wachstum, das wir in den vergangenen Jahren erlebt haben, nur dadurch entstand, dass wir mehr Leute in Arbeit gebracht haben. Jeder zusätzliche Mensch, der arbeitet, produziert auch etwas zusätzlich. Pro Kopf aber haben wir uns nicht gesteigert. Sprich: Wir haben es nicht geschafft, produktiver und effizienter zu werden (...)"


    In deinem direkten Arbeitsumfeld magst du vielleicht den Eindruck großer Produktivitätsgewinne so wahrgenommen haben, gesamtwirschaftlich sieht die Situation aber tatsächlich ganz anders aus.

  23. #3373
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Das widerspricht allen gängigen Erhebungen. Hier werden im Wikipedia-Artikel z.B. die Daten der OECD in einer Tabelle zu ausgewählten Industriestaaten zitiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsproduktivit%C3%A4t

    Das "Handelsblatt" hat vor einigen Wochen sogar einen ganzen Schwerpunkt zu unseren Problemen mit der Produktivität gebracht, den man hier leider nur mit Bezahlschranke findet: http://www.handelsblatt.com/my/unter...bXTFKgH71F-ap1

    Auch die FAZ bringt regelmäßig ausführliche Beiträge zu diesem Thema, etwa hier:
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-13764864.html
    oder hier: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-14281698.html

    Die Kernaussage im zweiten FAZ-Beitrag:
    "(...) Denn die Produktion je Arbeiter (die sogenannte Arbeitsproduktivität) stagniert in unserem Land seit fast zehn Jahren. 2007, vor der Finanzkrise, war sie etwa genauso hoch wie 2015, zwischenzeitlich war sie sogar gesunken. Das bedeutet, dass das Wachstum, das wir in den vergangenen Jahren erlebt haben, nur dadurch entstand, dass wir mehr Leute in Arbeit gebracht haben. Jeder zusätzliche Mensch, der arbeitet, produziert auch etwas zusätzlich. Pro Kopf aber haben wir uns nicht gesteigert. Sprich: Wir haben es nicht geschafft, produktiver und effizienter zu werden (...)"


    In deinem direkten Arbeitsumfeld magst du vielleicht den Eindruck großer Produktivitätsgewinne so wahrgenommen haben, gesamtwirschaftlich sieht die Situation aber tatsächlich ganz anders aus.


    Aha! Da kommen wir der Sache schon näher!

    "Jetzt" ist es Arbeitsproduktivität je Arbeiter!

    Vorher sagtest du (volkswirtschaftlicher) Produktivitätsgewinn ...
    ... das ist wohl etwas "leicht anderes".

    Und dabei ist doch klar, je mehr wir unsere Maschinen
    arbeiten und denken lassen, destoweniger tragen wir selbst zum
    Produkt bei. Der Produktivitätsgewinn als solches jedoch
    steigt weiter, ja sogar stärker denn je!

    Z. B. USA* (nicht nur mit "viel Computern und Software"
    gesegnet, sondern auch weltweit unumstrittene Nummero 1):

    BIP (PPP)
    1980 2,7 Billionen
    1990 5,8 Billionen
    2000 9,8 Billionen
    2005 12,4 Billionen
    2013 16,7 Billionen

    "Nominal" immer Wachstum ... und "immer mehr" Wachstum!
    Die USA wachsen in "Münze" Heute schneller, denn je zuvor!

    Waren es früher ca. 3 Billionen in zehn Jahren sind es jetzt
    ca. 3 Billionen in der halben Zeit!






    * vom eigentlichen BOOM-Land China wollen wir erst
    gar nicht reden!
    Geändert von horst (04.08.2016 um 14:33 Uhr) Grund: gramma.

  24. #3374
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    ...die hysterische Aufladung unserer Gesellschaft... Muss man denn alles noch künstlich verschlimmern?
    Wünsche dir, dass Du niemals nicht urplötzlich mit einer hysterischen Aufladung konfrontiert wirst, in der sich für dich unabänderlich alles künstlich verschlimmert.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  25. #3375
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    Zitat Zitat von muka Beitrag anzeigen
    "Psychische Belastung". Genau. In Frankreich erscheint Hamads neuster Titel nicht ("Der Islamische Faschismus), damit man den Rechten nicht in die Hände spielt. In Deutschland werden gewisse Informationen zurückgehalten, damit man den Rechten nicht in die Hände spielt.
    Aber du kennst sie, die "gewissen Informationen" die zurückgehalten werden? Woher hat jemand der 19 jahre alt ist so hervorragende Kontakte? Muss ja auch eine ganz schöne psychische Belastung für dich sein...
    Geändert von affentanz (04.08.2016 um 15:54 Uhr)

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