Für mich war die Entscheidung am Ende des Spiels die Leichteste des Spiels. Habe ohne zu Zögern Chloe gerettet. Ich meine, was soll denn das? Da struggelt man als Spieler mit Max fünf Episoden lang, um seine beste Freundin zu retten, mehr noch, das gesamte Spiel handelt eigentlich nur von der tiefen Freundschaft (+ Evntl. mehr) zweier Mädchen, und dann soll man sie am Ende Opfern, um die Stadt vor den Auswirkungen der eigenen Kräfte zu retten, die man nur bekommen hat, um Chloe überhaupt zu retten?
Die Geschichte erschien mir insgesamt auch recht bedeutungslos, da sie damit endet, dass Chloe und Max erkennen, dass sie nicht einfach die Zeit zurückdrehen können um alles perfekt zu machen (You can't save her/ You can't save everybody), also gehen sie ein letztes Mal zurück und lassen alles so ausspielen, wie es hätte sein müssen und Max weiß nun, dass sie sich nicht gegen das Schicksal stellen kann, was ihr sowieso nicht in den Sinn gekommen wär, wenn sie diese Kraft niemals erlangt hätte? Ganz ehrlich? Diese vorhersehbare "Spiel nicht mit der Zeit rum"-Scheiße? Da war mehr drin. Ich verstehe die Moral des Spiels nicht. Was hast du erwartet, Universum? Du hast einer Achtzehnjährigen mit serious issues die Kraft gegeben, die Zeit zu kontrollieren. WAS HAST DU ERWARTET, DAS PASSIERT, LIEBES UNIVERSUM? Ganz im Ernst? Das war einfach nur einfallslos, vermeidbar und dumm. Die Geschichte hat sich am Ende selbst disqualifiziert und ad absurdum geführt. Das hat mir LiS rückwirkend etwas kaputt gemacht.
Das Chloe-Ending gefiel mir da viel besser. Soll die Stadt doch zum Teufel gehen. Darüber hinaus war es aber schade, dass es offensichtlich ein Cannon-Ending gab und im anderen so gut wie nichts gezeigt wurde. Darum auch hier eine fanmade-Version des Chloe-Endings, die wie ich finde perfekt passt und so hätte im Spiel sein müssen:
Lesezeichen