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  1. #201
    Moderatorin Duckfilm & SysOp Avatar von *melody*
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    Eine ..längere (aber wahrscheinlich nicht so lang wie bei König der Löwen ) Review werde ich wahrscheinlich erst nächsten Samstag bzw. Sonntag schreiben, wenn ich ihn das 2. Mal gesehen habe. Zu. Viele. Eindrücke. Die erstmal verarbeitet werden müssen. Und aufgrund dieser ganzen Eindrücke konnte ich auch noch keine Cameos entdecken, leider. Außer die offensichtlichen. Und die...extrem offensichtlichen:


    Ich fand es ja schon lustig, dass sie Teil 1 hier und da ein wenig auf die Schippe genommen haben, aber stellenweise war es mir dann doch ein bisschen too much davon.^^ Leider kann durch diese "Hinweise" (Speziell Olafs Erklärung an die Northuldra) der 2. Teil kaum eigenständig sein, weil damit vorrausgesetzt wird, dass man den ersten Teil definitiv kennt. Beide Filme gehen aufjedenfall Hand in Hand (Und wenn man die Post-Credit-Scene dazu nimmt, spielt sogar Frozen Fever eine kleine Rolle) und es macht Teil 2 definitiv um einiges besser und unterhaltsamer, wenn man den ersten Teil kennt.



    Trotzdem würde ich in den Raum werfen, dass Teil 2 der bessere Teil 1 wäre, mit geringen Abzügen. Teil 1 ist ja keineswegs schlecht, im Gegenteil. Aber mit dem 2. Teil hat Disney definitiv seinen erwachsenen Fans einen großen Gefallen getan. Das was in Teil 1 an Fragen offen gelassen wurde, wurde hier aufjedenfall beantwortet. Ich erinnere mich noch, dass viele nach dem ersten Teil sich gewünscht hätten, dass Elsa mehr Screentime gehabt hätte und dass man mehr über ihre Kräfte erfährt..woher sie kommen usw. Diejenigen sollten aufjedenfall zufriedengestellt werden, so auch ich. ^^ Abseits von der Basis, die Teil 1 geschaffen hat, wirkt der 2. Teil großteils irgendwie viel origineller, das gefällt mir sehr gut.

    Was ich Songmäßig auch wunderschön fand (und was so nicht auf dem normalen Soundtrack ist, vielleicht auf der Deluxe Edition, aber das weiß ich gerade ehrlich gesagt garnicht):


    Dass "Vuelie" wieder aufgegriffen wurde. Ich mag ja solche Chorgesänge. Besonders toll fand ich, dass der FIlm wieder damit startet, wenn auch in einer alternativen Version. Und extrem begeistert war ich, dass die Northuldra das dann später nochmal wie eine Art Hymne gesungen haben. Das war überraschend für mich und sehr schön.



    Ich wusste schon von ein paar bewegenden Szenen (sowohl im positiven als auch im...traurigen Sinne) aber ich wusste nicht dass diese Szenen so ziemlich genau nacheinander kommen. Das kann aufjedenfall depressiv stimmen und ich verstehe, warum der Film für Kinder vielleicht etwas hart sein könnte.

    Ein bisschen was zu den Szenen, die ich als am emotionalsten und bewegendsten empfand:



    Abseits davon, dass schon vorher mehr oder minder düstere Szenen kamen, wie die Flucht aus Arendelle oder die Ankunft im Wald (Elsas Kampf mit dem Wind- und Feuergeist), war die erste richtig tragische Szene das Wrack der Eltern. Vor allem wie Elsa mit der Erinnerung des Wassers die letzten Momente der Eltern ans Tageslicht gebracht hat. Das war extrem bewegend und da hab ich auch das erste mal geschluckt.

    Aber bis hier hin wird alles durch die Comedy oder durch fröhliche Songs wieder aufgelockert, so dass man nur kurz in einer Schockstarre verweilt. Allein Kristoffs Lied (welches eigentlich nen recht tragischen und bewegenden Text hat) hat viele viele Lacher bekommen Irgendwie musste ich dabei an Meatloaf denken.^^

    Aber dann folgt eine Reihe an bewegenden und dann auch dramatischen Momenten, die nicht zu stark durch Comedy aufgelockert werden. Was ich sehr mutig von Disney finde und auch sehr gut.

    Nachdem sie das Wrack gefunden haben und Elsa Anna & Olaf ohne Vorwarnung fortschickt, überquert Elsa das Dunkelmeer und zähmt das Nokk - bis sie das tut könnte man aber schon um Elsa bangen, da das Nokk auch einmal versucht sie auf den Grund des Meeres zu pushen. Die ganze Stimmung der Szene ist auch extrem düster, ich könnte mir vorstellen, dass das der Moment war, in dem Eltern mit ihren Kindern das Kino verlassen haben (auf tumblr hat irgendjemand geschrieben, dass das Kino von manchen Leuten während des Films verlassen wurde weil es too much war)

    Dann wird jedoch alles gut, zunächst. Elsa reitet sanft übers Meer, beginnt "Zeige dich" zu singen. Der Song hat auch eine recht beruhigende Stimmung und wird im Verlauf der Szene ziemlich bildgewaltig - wunderschön anzusehen und definitiv ohne Frage das Highlight des Films. Sowohl der Song als auch die Bilder dazu.

    Während "Zeige dich" wird es dann schon sehr emotional, als Elsa die Höhle mit den Erinnerungen betritt, der Chor anfängt das Schlaflied zu singen (Es kommt zu dir) und dann noch Queen Iduna anfängt zu singen. Allein bei Elsas Mimik, als sie die Erinnerung ihre Mutter sieht, kann man schon sehr mitfühlend werden.
    Das war auch der Moment der mehr oder minder überraschend war für mich. Als ich das erste mal die Tracklist zum Soundtrack gesehen hatte und gesehen habe, dass Elsa & Iduna ein Lied zusammen singen, hätte ich gedacht, dass Iduna in geisterform vor Elsa stehen wird (ähnlich wie Großmutter Tala bei Moana). Aber ich bin nicht zwingend enttäuscht, dass das nicht so ist (wobei das episch gewesen wäre ). Wie gesagt, Elsa befindet sich in einer Höhle in der sie alle Erinnerungen sieht..mir scheint fast, dass es auch mehr die Erinnerungen der Mutter sind als Elsas eigene, da auch Erinenrungen aus der Kindheit der Mutter dabei sind, die Elsa so ja nicht erlebt hat. Deswegen ergibt es durchaus Sinn, dass man die Mutter "nur" in Form einer Erinnerung sieht und auch, dass sie bei den neuen Textzeilen, die nicht Teil der Reprise des Schlafliedes sind, die Lippen nicht mehr bewegt.

    Das "Schlaflied", also "Es kommt zu dir" bzw. "All is Found" kommt übrigens insgesamt 5mal im Film vor, weswegen ich nicht ganz verstehen kann, warum nicht zumindest das Lied jemanden im Kopf geblieben ist, da quasi dafür gesorgt wird, dass das so ist. Das Lied ist quasi auch die Lösung des Rätsels, die Wegbeschreibung zu dem Fluss und es sagt ziemlich gut den Plot voraus. Ähnlich wie "Frozen Heart" im ersten Teil.

    Nach Elsas gottesgleicher Verwandlung während "Zeige dich" geht sie nach dem Song in eine weitere Höhle voller Erinnerungen in Form von sprechenden und sich bewegenden Schneeskulpturen. Dort sieht sie unter anderem sich selbst während "Let it Go" und schüttelt etwas peinlich berührt den Kopf und sie sieht auch die Erklärung für Hans' Synchronsprecher. Die Skultur von Hans zerstört sie auch
    Schließlich sieht sie die Erinnerung ihres Großvaters, der einen Plan zusammen mit nochjemanden (ein General oder ähnliches..irgendein Vertrauter von ihm schätze ich) ausheckt die Northuldra zu eliminieren. Sie folgt der Erinnerung, weiter und immer weiter..

    "Tauch hinein doch nur ein Stück, sonst sinkst du tief, kehrst nie zurück." aus dem Schlaflied erklingt noch einmal, doch Elsa geht weiter und tiefer und fängt an ähnlich wie Anna im ersten Teil zu gefrieren - nach all der Schönheit während "Zeige dich" der nächste tragische Moment. Sie erfährt im letzten Moment, dass ihr Großvater den Anführer der Northuldra getötet hat (auch etwas, das ich vorher nicht wusste), ruft verzweifelt nach "Anna" und sendet ihr quasi die Erinnerung, danach gefriert sie ganz.

    Vor Anna und Olaf, die sich nun in einer dunklen Höhle befindet, offenbart sich die Erinnerung und Olaf meint, dass es Elsa nicht so gut geht. Er löst sich auf und Anna bleibt in ihrer Verzweiflung allein in der Höhle zurück. Es wird nicht on-screen gezeigt, wie Olaf sich gänzlich auflöst. Er schmilzt auch nicht oder so..von ihm triften viele kleine Schneeflocken ab, die sich in einem Haufen außerhalb der Höhle sammeln.

    Danach folgt "Der nächste Schritt" und ich würde sagen dass das wahrscheinlich der so ziemlich depressivste Disneysong ist den ich je gehört habe.

    Nach all diesen Vorkommnissen hat man auch im Kinosaal keinen Mucks mehr gehört. Elsa friert ein, Olaf löst sich auf und Anna bleibt allein zurück in abgrundtiefer Trauer und das alles direkt hintereinander, darauf war auch ich nicht vorbereitet.




    Diese aufeinanderfolge von bewegenden Szenen finde ich extrem mutig von Disney, wie gesagt und ja, das kann unter Umständen ziemlich hart für Kinder sein, da alle besonders beliebten Protagonisten betroffen sind.
    Ich habe nun oft gelesen, dass viele nach diesen starken Geschehnissen die Auflösung und das Ende eher lasch fanden. Aber ich finde beides genau richtig dafür, dass die besagten Szenen eben SO stark waren.


    Nachdem Anna sich mit letzter Kraft, letztem Mut und letzter Hoffnung aufrappelt trifft sie die richtige Entscheidung und zerstört mit Hilfe der Erdriesen (und Kristoff, Sven, Matthias und den anderen Arendelle Soldaten den Damm, welcher ein "Geschenk" des Großvaters an die Northuldra war - wie sich herausstellte war der Damm letztendlich nur eine Tücke, um die Northuldra einerseits abhängig von Arendelle zu machen und andererseits wahrscheinlich schneller von Arendelle in den Wald zu kommen. Nachdem der Großvater den Anführer getötet hat waren die Geister auch erst erbost, daher der Nebel und daher der Fluch, der sich über Arendelle gelegt hat.

    Anna zerstört den Damm mit dem Wissen, dass Arendelle dadurch überflutet werden wird und sie damit noch das vorletzte, das sie liebt, verlieren wird (Kristoff bleibt noch^^). Doch durch die Zerstörung des Dammes hebt sich der Fluch und auch Elsa in der Eishöhle taut wieder auf, realisiert schnell, dass Anna die richtige Entscheidung getroffen hat und abermals ein Opfer gebracht hat und reitet mit Hilfe des Nokks schnell (sehr schnell) nach Arendelle. Ich glaube da war auch eine Szene, die mich animationstechnisch besonders fasziniert hat..man sieht Elsas Füße und Beine, wie sie schnell durchs Wasser rennt und sowohl die Beine als auch das Wasser sahen so unfassbar realistisch aus..aber trotzdem nicht out of place. Sehr geil.
    Elsa hält mit ihre stärker gewordenen Kraft die Flutwelle zurück und die Bewohner von Arendelle (und die Trolle) bejubeln sie von der Klippe aus. Das ist das letzte Mal, das man Elsa in Arendelle sieht.



    So schwach fand ich die Auflösung garnicht, ja, sie kam schnell, aber sowohl Anna, als auch Elsa mussten schnell reagieren.

    Was ich mir noch etwas dramatischer gewünscht hätte


    Die Trennung von Anna und Elsa. Dann widerum sind beide aber auch älter geworden und während des Aufenthalts im Wald um einige Erfahrungen reicher und noch erwachsener. Viele waren besorgt, wie Disney es wagen kann, die Schwestern zu trennen nachdem sie doch "erst" zueinander gefunden haben. (Der 2. Teil spielt 3 Jahre nach dem ersten Teil). Aber ich finde das völlig in Ordnung so wie es ist. Elsa erkennt, dass sie in den Wald gehört und dass Anna die bessere Königin von Arendelle ist. Als solche kehrt Anna auch nach Arendelle zurück und sie und Elsa bleiben in Form von Briefen in stetigem Kontakt und das Ende impliziert auch, dass Elsa sehr regelmäßg zu Besuch kommt. Freitags, zur Scharade



    Es gibt diesmal keinen

    versteckten Villain, ENDLICH ist dieser Trend vorbei.



    stattdessen scheint es ein neuer Trend zu sein

    Die Protagonisten am Ende zu trennen. ^^ Was ich aber durchaus als sehr erwachsen empfinde, so auch schon in Ralph reicht's 2 und in Drachenzähmen 3, auch wenn letzterer nicht von Disney ist.



    Dafür, dass der Film so locker flockig losgeht nimmt er doch eine starke Wendung und das finde ich extrem erfrischend. Selbst Olaf erkennt, dass

    anders, als Anna und alle anderen es anfangs besungen haben, sich doch alles ändert seit sie im Wald sind.



    Die Animation ist extrem stark..so gutes CGI gab es noch nie aus dem Hause Disney. All diese subtilen kleinen Mimiken und Gestiken sind erstaunlich und sehr faszinierend.

    Ja, das war dann jetzt wohl doch schon eine längere Review und Beschreibung einzelner Szenen, sorryyy! Meine Erinnerung scheint nach dem ersten Mal sehen doch ganz gut zu sein.

    -Steps to enlightenment brighten the way; but the steps are steep. Take them one at a time.-
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  2. #202
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    Zitat Zitat von Bobcat Beitrag anzeigen
    Aus vorauszusetzen, dass das Original besser ist, finde ich mehr als traurig. Da schwingt eine negative Grundeinstellung mit, dass dt. Übersetzung immer Kacke sind. -_-

    Eine Bitte an Spirit77: Bitte die Editierfunktion nutzen, wenn du an einem PC sitzt! Bei Handy mag es da Schwierigkeiten geben. Aber 5 gelöschte Posts, die wahrscheinlich nur Tippfehler enthalten, sind echt unschön. Danke
    Danke für das Feedback Bobcat!

    Bei einigen Filmen finde ich die deutschsprachige Fassung besser. Zum Beispiel bei den Trilogien von Herr der Ringe und Hobbit. Da passt es einfach sehr gut. Aber bei Musical-Movies konnte mich noch keine deutsche Fassung restlos überzeugen. Und insbesondere bei Frozen... hört euch doch nur mal Josh Gad an... und Kristen & Idina... some people are worth melting for! Aber wie gesagt: Jeder wie er mag!

    Ich habe über Android-Handy gepostet und wenn man editieren möchte, dann wird direkt der Post gelöscht. Das hat mich gewundert und deswegen habe ich die Funktion mehrfach getestet. Falls das nervig für dich war... Sorry! Und vielen Dank für das tolle Forum!

  3. #203
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    Zitat Zitat von *melody* Beitrag anzeigen

    Was ich Songmäßig auch wunderschön fand (und was so nicht auf dem normalen Soundtrack ist, vielleicht auf der Deluxe Edition, aber das weiß ich gerade ehrlich gesagt garnicht):


    Dass "Vuelie" wieder aufgegriffen wurde. Ich mag ja solche Chorgesänge. Besonders toll fand ich, dass der FIlm wieder damit startet, wenn auch in einer alternativen Version. Und extrem begeistert war ich, dass die Northuldra das dann später nochmal wie eine Art Hymne gesungen haben. Das war überraschend für mich und sehr schön.
    Das hat mich ehrlichgesagt etwas irritiert, aber vielleicht hab ich da den ersten Teil auch nicht mehr ganz im Kopf, für mich

    stand das immer irgendwie im Zusammenhang mit "kaltes Herz" wesshalb ich nicht ganz verstanden hab warum das auf einem den Northuldra zugeordnet wird...





    Zitat Zitat von *melody* Beitrag anzeigen
    Ich wusste schon von ein paar bewegenden Szenen (sowohl im positiven als auch im...traurigen Sinne) aber ich wusste nicht dass diese Szenen so ziemlich genau nacheinander kommen. Das kann aufjedenfall depressiv stimmen und ich verstehe, warum der Film für Kinder vielleicht etwas hart sein könnte.

    Ein bisschen was zu den Szenen, die ich als am emotionalsten und bewegendsten empfand:




    Das "Schlaflied", also "Es kommt zu dir" bzw. "All is Found" kommt übrigens insgesamt 5mal im Film vor, weswegen ich nicht ganz verstehen kann, warum nicht zumindest das Lied jemanden im Kopf geblieben ist, da quasi dafür gesorgt wird, dass das so ist. Das Lied ist quasi auch die Lösung des Rätsels, die Wegbeschreibung zu dem Fluss und es sagt ziemlich gut den Plot voraus. Ähnlich wie "Frozen Heart" im ersten Teil.

    Ich glaube bei mir liegt das daran weil mir der Text für ein Schlaflied einfach zu komplex war, bis auf den Teil mit "geh nicht zu tief hinein" ist da nicht viel hängengebliben.




    "Der nächste Schritt" hingegen hat mir sehr gut gefallen, weil es einfach so wahr ist.


    Zitat Zitat von *melody* Beitrag anzeigen
    Diese aufeinanderfolge von bewegenden Szenen finde ich extrem mutig von Disney, wie gesagt und ja, das kann unter Umständen ziemlich hart für Kinder sein, da alle besonders beliebten Protagonisten betroffen sind.
    Ich habe nun oft gelesen, dass viele nach diesen starken Geschehnissen die Auflösung und das Ende eher lasch fanden. Aber ich finde beides genau richtig dafür, dass die besagten Szenen eben SO stark waren.
    Dem kann ich nur zustimmen.

    Melody könntest du kurz zusammen Fassen was in den Post Credit Szenen passiert? Natürlich im Spoiler oder per PN, wir haben die leider verpasst.

    Mir persönlich war das Ende die Auflösung auch ein bisschen zu schnell und zu Happy End mäßig.

    Gar nicht mal das Ende an sich, als Elsa Arrendale retter sondern eher die Tatsache das Elsa einfach wieder aufgetaut ist, klar der Fluch war mit der Brücken geborchen, aber das ging mir dann doch etwas zu schnell und vorallem dass am Ende Olaf ratz fatz wieder "aufgebaut" war ohne das es groß thematisiert wurde. Nur wenige Minuten fürher haben wir noch seinen "tod" betrauert und schwupp di wupp ist er schon wieder da. Irgendwie hätte ich mir da eine längere Szene gewünscht, zumal ich den Eindruck hatte das Anna gar nicht wirklich antworten konnte auf Elsas frage ob sie einen Schnemann bauen will, aber vielleicht kam mir das auch nur so vor.



    Passend dazu habe ich noch eine ganz andere ziemlich gewagte Theorie zum Ende


    Elsa wurde ja in diesem Fluss der Erinnerungen, dessen name ich vergessen hab, irgendwa mit A und th "eingefroren" weil sie zu tief hinein ging. Und es wir erwähnt das Elsa "der fünfte Geist" ist, was wenn sie gar nicht wieder lebt sondern eigentlich wirklich gestorben ist und nun ein Geisterwesen ist?


    Und hier noch welche Fragen für mich offen geblieben sind:


    Hatte Elsas Mutter auch Kräfte? Ist Kristoff evtl. auch mit den Northuldra verwandt (dieses Rentier Paralele) und wenn ja, wie. Wie war das Leben im Wald die ganzen Jahre, Nothuldra und Soldaten zusammen? Die sind doch irgendwie verfeindet? Warum hatte der Großvater so einen Hass auf die Northuldra? Sind die Trolle mit den Erdriesen verwandt? Und warum sehen sie Marschmallow so ähnlich

    Das sind jetzt keine gravierenden Fragen trotzdem sind sie offen

  4. #204
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    Zitat Zitat von Spirit77 Beitrag anzeigen
    Ich habe über Android-Handy gepostet und wenn man editieren möchte, dann wird direkt der Post gelöscht. Das hat mich gewundert und deswegen habe ich die Funktion mehrfach getestet. Falls das nervig für dich war... Sorry! Und vielen Dank für das tolle Forum!
    Wenn du mobil bearbeiten willst, dann am besten in den Desktop-Modus wechseln. (Irgendwo unten auf der Seite müsste es sein.)
    Das Problem mit dem Löschen bei Editieren kenne ich nur allzu gut.

  5. #205
    Moderatorin Duckfilm & SysOp Avatar von *melody*
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    Zitat Zitat von Kummer Beitrag anzeigen
    Das hat mich ehrlichgesagt etwas irritiert, aber vielleicht hab ich da den ersten Teil auch nicht mehr ganz im Kopf, für mich

    stand das immer irgendwie im Zusammenhang mit "kaltes Herz" wesshalb ich nicht ganz verstanden hab warum das auf einem den Northuldra zugeordnet wird...


    "Vuelie" ist tatsächlich eine Art Theme Song für Frozen, deswegen find ich es sogar sehr gut, dass sie ihn wieder verwendet haben für das Opening. Das Lied gab es tatsächlich schon vor Frozen, nur dass es noch andere Teile beinhaltet hat, die für Frozen nicht verwendet wurden bzw. wurde es eben für Frozen angepasst. Generell wurde es natürlich neu aufgenommen und neu komponiert und es ist durch die nordischen bzw norwegischen Einheimischen inspiriert, die Saami. Bei den Trailern zu Frozen II haben Fans "Das kleine Mädchen" (welches sich ja schließlich als Iduna entpuppte) auch immer als "Saami girl" bezeichnet. Ich denke man könnte die Northuldra als solche Einheimische ansehen, weswegen ich es sogar sehr passend finde, dass sie genau diese Hymne anstimmen. Damit schließt sich der Kreis irgendwie.^^ Mit "Frozen Heart" hat das Lied eigentlich so nichts zu tun, es steht schon für sich.





    Zum Schlaflied:

    Zitat Zitat von Kummer Beitrag anzeigen

    Ich glaube bei mir liegt das daran weil mir der Text für ein Schlaflied einfach zu komplex war, bis auf den Teil mit "geh nicht zu tief hinein" ist da nicht viel hängengebliben.


    Das stimmt, komplex ist er..vielleicht ist Schlaflied auch nicht die richtige Bezeichnung dafür. Iduna singt es den Mädels eben nur Zufällig zum Einschlafen. Aber aufgrund des Textes ist es schon eher...wegweisend und warnend zugleich. Honey Maren von den Northuldra kannte das Lied ja auch..
    Ich muss auch sagen, dass der deutsche Text zwar okay und melodisch war und den Sinn nicht verfälscht hat, aber dass der Englische Text für mein Empfinden doch etwas konkreter ist. Das ist das einzige Lied bei dem ich gehofft hätte, dass sie es eeetwas mehr 1:1 übersetzen.




    Zitat Zitat von Kummer Beitrag anzeigen
    Melody könntest du kurz zusammen Fassen was in den Post Credit Szenen passiert? Natürlich im Spoiler oder per PN, wir haben die leider verpasst.

    Man sieht Olaf in Elsas alten Eispalast und er erzählt nochmal die Geschehnisse während des Aufenthalts im Wald, ähnlich wie er den Northuldra die Geschichte vom ersten Teil im Wald erzählt hat. "Elsa tot. Olaf tot. Anna weint." Am Ende sagt er sowas wie "und deswegen bin ich wieder am Leben und auch ihr seid am Leben" und dann schwenkt die Kamera zu Marshmallow, Snowgies im Arm haltend und von diesen umgeben, alle schauen ganz entsetzt und Marshmallow ruft dann mehrmals "Wir sind am Leeeebeeen" und alle freuen sich. ^^ Ich fands cool Marshmallow nochmal zu sehen und die Snowgies stammen ja aus Frozen Fever. (Die kleinen Schneemänner, die entstehen wenn Elsa niest.)



    Zitat Zitat von Kummer Beitrag anzeigen
    Mir persönlich war das Ende die Auflösung auch ein bisschen zu schnell und zu Happy End mäßig.

    Gar nicht mal das Ende an sich, als Elsa Arrendale retter sondern eher die Tatsache das Elsa einfach wieder aufgetaut ist, klar der Fluch war mit der Brücken geborchen, aber das ging mir dann doch etwas zu schnell und vorallem dass am Ende Olaf ratz fatz wieder "aufgebaut" war ohne das es groß thematisiert wurde. Nur wenige Minuten fürher haben wir noch seinen "tod" betrauert und schwupp di wupp ist er schon wieder da. Irgendwie hätte ich mir da eine längere Szene gewünscht, zumal ich den Eindruck hatte das Anna gar nicht wirklich antworten konnte auf Elsas frage ob sie einen Schnemann bauen will, aber vielleicht kam mir das auch nur so vor.
    Ja wie gesagt, das einzige, was ich auch gern noch etwas ausgebauter und dramatischer gesehen hätte

    war die Trennung bzw der Abschied der Schwestern. Hier hätten sie sich gern nochmal ein paar MInuten Zeit nehmen lassen. Und in einem früheren Beitrag hatte ich glaub ich schonmal erwähnt, dass ich auch gern noch mehr von der Mutter gesehen hätte.




    Zitat Zitat von Kummer Beitrag anzeigen
    Und hier noch welche Fragen für mich offen geblieben sind:
    Passend dazu habe ich noch eine ganz andere ziemlich gewagte Theorie zum Ende


    Elsa wurde ja in diesem Fluss der Erinnerungen, dessen name ich vergessen hab, irgendwa mit A und th "eingefroren" weil sie zu tief hinein ging. Und es wir erwähnt das Elsa "der fünfte Geist" ist, was wenn sie gar nicht wieder lebt sondern eigentlich wirklich gestorben ist und nun ein Geisterwesen ist?

    Ich konnte mir den Namen auch nicht merken...ich hab ihn schonmal auf Tumblr gelesen, aber immer wenn ich versuche ihn zu schreiben sieht es falsch aus xD Athollan...Athalan...irgendsowas.

    Deine Theorie finde ich ziemlich interessant Auf Tumblr hat man Elsa immer als "Göttin" bezeichnet. Als Gott wäre sie jedoch theoretisch unsterblich. Aber sie ist ja auch nciht wirklich gestorben..sie ist "nur" eingefroren.
    Ob nun Göttin oder Geisterwesen, ihr neuer Look mutet an beides an. ^^



    Zitat Zitat von Kummer Beitrag anzeigen
    Und hier noch welche Fragen für mich offen geblieben sind:


    Hatte Elsas Mutter auch Kräfte? Ist Kristoff evtl. auch mit den Northuldra verwandt (dieses Rentier Paralele) und wenn ja, wie. Wie war das Leben im Wald die ganzen Jahre, Nothuldra und Soldaten zusammen? Die sind doch irgendwie verfeindet? Warum hatte der Großvater so einen Hass auf die Northuldra? Sind die Trolle mit den Erdriesen verwandt? Und warum sehen sie Marschmallow so ähnlich

    Das sind jetzt keine gravierenden Fragen trotzdem sind sie offen

    Ich glaube Königin Iduna hatte keine Kräfte. Die Northuldra Anführerin (oder war es der König Agnarr? Verdammt xD) erklärt ja, dass sich die Bewohner des Waldes keiner Magie bedienen, sondern den Kräften der Natur. Also die 4 Elemente. Ich hab auch lange geglaubt, dass Iduna eventuell Elsas Vorgängerin war, aber dann hätten die Geister des Waldes schon viel eher nach ihrem 5. Geist gerufen schätze ich..entweder, als Iduna nicht mehr in den Wald zurückkam oder eben nachdem sie gestorben ist.
    Man sieht ja, dass Elsa nur in den Wald hinein kommt aufgrund ihrer Kräfte.
    Als Iduna Agnarr rettet, scheint sie ihn irgendwo außerhalb des Waldes gebracht zu haben, bevor der Nebel kam - und dann kam sie nicht mehr hinein und versteckt sich deswegen in der Kutsche neben ihn unter der Decke. Ich denke das tut sie, weil der damalige König von Arendelle ja im Wald gestorben ist und sie als Northuldra wahrscheinlich keinen freudigen Empfang in Arendelle gehabt hätte.

    Ich glaube Iduna wusste einfach nur mehr als alle anderen, bzw. hat geahnt, dass Elsa etwas ganz besonderes sein muss aufgrund ihrer Kräfte, da sie eben das Wissen aus dem Wald mit sich gebracht hat. Hätte Iduna Kräfte gehabt oder währe sie gar Elsas Vorgängerin gewesen, hätten sie und Agnarr das Dunkelmeer vermutlich Problemlos überqueren können - aber sie haben bei dem Versuch ihr Leben gelassen.

    Ob Kristoff auch mit den Northuldra verwandt ist hab ich mich auch gefragt, es würde aufjedenfall Sinn ergeben. ^^

    Warum der Großvater so gegen die Northuldra war sagt er glaub ich, während Elsa den Schneefiguren folgt, aber so richtig mitgeschnitten habe ich das auch nicht..

    Ich bin auch erstaunt, dass die Northuldra die Arendelle Soldaten am Leben gelassen haben Die beiden Gruppen werden sich schon irgendwie arrangiert haben, denke ich. Waren ja nun beide im Wald gefangen.

    Auf den Rest deiner Fragen hab ich leider auch keine Antworten, wenn dann nur Spekulationen.^^


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  6. #206
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    8149 Danke für den Tipp!

    Tiana du Glückliche. Ich würde einiges dafür geben, Willemijn im West End und Indina am Broadway in der Rolle von Elphaba anzuschauen. Falls jemand eine Zeitmaschine besitzt, dann immer her damit. Willemijn ist auch der Hauptgrund dafür, dass ich mir regelmäßig die deutschsprachigen Songs der Frozen Filme und Kurzfilme anhöre.

    Falls es jemand verpasst hat...
    Crosswalk the Musical: Frozen
    https://youtu.be/iZeHmnpnlhY

  7. #207
    Moderatorin Duckfilm & SysOp Avatar von *melody*
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    Willemijn war auch vor 2 oder 3 Jahren bei "Disney in Concert" dabei (@Tiana: Der Alexander auch ), das war auch mega!

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  8. #208
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    Hachja, der Alexander, meine große Liebe die Zeitmaschine nehme ich auch, dann würde ich mir nämlich Willemijn unbedingt auch in "Wicked" anschauen wollen. Ich konnte sie damals nach der Tarzan Show sogar kurz treffen (den Alexander vor "Ghost" auch, aber das ist eine andere Geschichte )

    Eure ganzen Spoilertags machen mich ganz hibbelig, ich weiß noch nicht, ob ich DAS bis Weihnachten durchhalte!

  9. #209
    Mitglied Avatar von Mérida
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    Ist Hans nur als Statue vorhanden oder auch als Person?

    Viel Glück zum Nicht-Geburtstag!

  10. #210
    Moderatorin Duckfilm & SysOp Avatar von *melody*
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    Zitat Zitat von Mérida Beitrag anzeigen

    Ist Hans nur als Statue vorhanden oder auch als Person?
    Falls du auf letzteres gehofft hast:

    Nope, nur als Schnee/Eisskulptur. Aber die Skulpturen bewegen sich alle und sprechen.



    @Kummer nochmal:


    Hab den Namen vom Fluss vorhin zufällig nochmal auf Tumblr gesehen, Ahtohallan heißt er^^


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  11. #211
    Mitglied Avatar von Mérida
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    @ *melody*: Ich habe tatsächlich auf letzteres gehofft.
    Viel Glück zum Nicht-Geburtstag!

  12. #212
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    @Mérida: Ist habe trotzdem ne recht Unterhaltsame Sequenz, wenn auch nur ganz kurz.

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  13. #213
    Mitglied Avatar von calohn
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    Am Samstag im Kino gewesen und schlichtweg begeistert. Meiner Ansicht nach eindeutig stärker in allen Belangen als der Vorgänger. Selbst die ungebliebten Stein-Trolle aus Teil 1 haben einen kurzen aber vernünftigen Auftritt. Kein Charakter aus Teil 1 wird einfach nur durchgeschliffen, sondern hat seinen Platz. Die zweite Hälfte ist defintiv düsterer geraten und hat bei uns im Kinosaal einige Kinder schlicht überfordert. Ein Kind (ca. 4 Jahre alt) konnte sich gar nicht mehr beruhigen und die Eltern mussten mit dem Kind den Saal verlassen. Da verstehe ich die Eltern nicht. Informieren die sich denn gar nicht mehr? Ich gehe doch nicht mit so was Lüttem in so einen Film. Unverantwortlich.

    Davon ab finde ich die Musik, die Animation und die Story auf jeden Fall gegenüber dem 1. Film besser. Außerdem rundet Teil 2 die Sache so ab, dass es keiner weiteren Fortsetzung bedarf. Und zwar wurde mit Elsas Vorliebe kokettiert, aber gleichzeitig wurde es auch mit Kristof gemacht und mit anderen Charakteren auch. Für mich ist Elsa eine starke für sich stehende Frau. Ein Love interest sehe ich hier nicht, weil er auch nicht nötig ist.

    Und Tipp zum Schluss: Ganz bis zum Schluss sitzen bleiben. Nach dem Abspann gibt es noch einen superknuffigen Verweis.

  14. #214
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    @ Melody, vielen Dank für die Zusammenfasung und alles, da waren tolle Infos dabei. Da ist mir tatsächlich doch einiges entgangen. Ich freu mich auf die DVD

    Mittlerweile habe ich mir den Soundtrack auch noch ein oder zwei mal angehört , sowohl im deutschen als auch im Orginal. Auf jeden Fall finde ich "das Schlaflied" im Orginal besser und auch "Into the unknown" gefällt mir im orginal besser als im deutschen. Beim Rest bin ich mir noch nicht so ganz einig was mir besser gefällt. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass mir einige teile jetzt doch im Ohr geblieben sind und mir der Soudntrack mit jedem mal hören etwas besser gefällt. Am Wochenende habe ich dann auch nochmal den ersten Teil auf DVD geschaut, und ich kann es irgendwie kaum erwarten das die DVD zum zweiten teil rauskommt

  15. #215
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    Kurzfassung:

    Während es Frozen II gelingt, ernster, emotionaler und fantasievoller zu sein als sein Vorgänger kann es nicht aus dessen Schatten treten was die Szenen, die Lieder und vor allem den Humor angeht - Der Humor und insbesondere Olaf zerstören fast den gesamten zweiten Teil und lassen kaum Atmosphäre aufkommen. Falls ihr damit leben könnt und 'nur' einen guten, seichten Fantasy-Disneyfilm wollt, könnte Frozen II für euch sein, übrigens auch vollkommen ohne Vorkenntnisse aus Teil 1. Aber bitte - Senkt eure Erwartungen. Am besten auf Englisch schauen, die Übersetzung ist abermals grenzwertig.

    Bereits am 2.November habe ich Frozen II einen Beitrag gewidmet, dazumal ging es mir um den Franchise-Wahnsinn und die Trailer-Epidemie, die mir den Film quasi schon im Vorfeld verleideten. In diesem Beitrag habe ich auch bereits viel über meine Beziehung zum Frozenfranchise und der GiveElsaAGirlfriend-Bewegung gesagt, darum werde ich das hier auf ein Mindestmaß reduzieren:

    Der erste Teil überraschte mich mit Innovationen und Selbstironie und machte mich zu einem großen Fan der beiden Schwestern Anna und Elsa, auch ich hatte sehr darauf gehofft, dass man diesem Funken einen Feuerstoß folgen lassen und Elsa im zweiten Teil von Frozen als wie bisher angedeutet lesbisch offenbaren würde - Nicht für den Fanservice, sondern für die Vorbildfunktion. Kurz vor den Kinostarts wurde das jedoch im Vorfeld seitens der Macher dementiert und die Fans auf den dritten Teil vertröstet, in dem es dazu kommen solle - Ein Versprechen, das ich nur noch mit unverhohlener Skepsis zur Kenntnis nehmen mag.

    Nachdem meine Erwartungen nach dem allerersten Teaser recht hoch waren und ich mir sicher war, uns würde hier eine deutliche Steigerung zum ersten Teil erwarten, war ich mir in den Tagen vor der deutschen Kinopremiere nicht mehr sicher - Zwar hatte ich mich wie der Igel von der Straße von jedem weiteren Trailer und Vorschaumaterial ferngehalten, aber die Elsa-Enttäuschung, mein Bauchgefühl und meine vergangenen Erfahrungen mit zu hohen Erwartungshaltungen haben mich im Vorfeld recht effektiv runtergebrannt - Kurz gesagt, meine Erwartungen waren sehr niedrig und ich erwartete fast schon keinen besonders guten Film mehr.

    Frozen II ist eine gravierende Enttäuschung.

    Es ist immer eine Leistung zweifelhaften Ruhms, wenn ein Film es schafft, jemanden trotz extrem niedriger Erwartungshaltung noch zu enttäuschen und stellenweise wirklich emotional wütend zu machen, und Frozen II hat das bei mir mit Bravour gemeistert - Ich hatte schon nach der Hälfte keine Lust mehr, nach dem Kinobesuch war ich innerlich gebrochen, um es mal überspitzt auszudrücken. Darauf haben wir jetzt also sechs Jahre lang gewartet. Für mich ist Frozen nun kein Franchise mehr, das ich übermäßig positiv belege, und Disney ist wieder das, was es für mich damals vor dem Erscheinen von Tangled war - Ein erzkonservativer, zuschauerfremder, unbelehrbarer Geldscheffel-Zirkus, der Nichts wagt und nichts Neues wagen will.

    Ich habe Frozen II logischerweise auf deutsch gesehen, in einem Kino mit mittelmäßigem Ton. Ich bin sicher die englische Fassung verbessert das Erlebnis und vor allem die Songs wie auch beim ersten Teil nochmals erheblich, aber das war hier wirklich nicht das Problem.

    Ja, der Film, die Geschichte und in Teilen auch die Charaktere sind ernster und erwachsener geworden - An manchen Stellen darf man auch sagen 'düsterer'. Allein das hat mit dem extrem dunklen, spannend-inszenierten ersten Teaser gereicht dass man sich sicher war, dass dieser Teil sich auch ganz stark an seine gealterten und erwachsenen Fans richtet und dem ersten Film somit weit voraus sein wird. Das hätte auch funktionieren können, gäbe es nicht Olaf.



    Ja Olaf, der lustige Schneemann für die ganz Kleinen, der einzig und allein in diesem Franchise existiert um eine niedliche, witzige Identifikationsfigur für Kinder und einfaches Merchandise zu haben, er ist das Maskottchen Frozens. Und während er für mich schon in Teil 1 der größte Schwachpunkt war, hat er den Film damals keinesfalls zerstört, es gab mit Olaf sogar gute Momente, die er in die Handlung einbrachte. In Teil 2 ist das nicht so -
    Olaf ruiniert buchstäblich den gesamten Film.

    Während alles andere um ihn herum ernsthafter, düsterer, erwachsener und dramatischer geworden ist wirkt Olaf mit seiner rettungslos-eindimensionalen Slapstick-Schiene wie ein störender Fremdkörper in Frozen II, der mit seinem unheimlich, unheimlich infantilen, brüllend-unlustigem Humor jede, aber auch wirklich JEDE ernste Szene im Film zerstört - Jedes Mal, wenn Charaktere gerade ein ernstes Gespräch haben, jedes Mal wenn etwas Schlimmes passiert, jedes Mal wenn man wirklich Emotionen beim Zuschauer wecken KÖNNTE, kommt Olaf ins Bild und reißt einen dämlichen Witz um die Stimmung aufzulockern. Und so steht es außer Frage, dass die zwanzig Minuten gegen Ende des Filmes, in denen Olaf nicht mehr Teil des Geschehens war, auch gleichzeitig die beste Phase des Films darstellten. Der Schneemann war unerträglich, kein einziges Mal auch nur entfernt lustig und hätte hier unpassender nicht eingesetzt werden können - Schade, dass man sich zulasten der Handlung und Atmosphäre dafür entschieden hat, das funny Maskottchen hier zu Tode zu promoten und den ganzen Film dominieren zu lassen. Im Kino werden diese Momente noch schlimmer - Jedes Mal, wenn die vermutlich bildungsfernen Kleinbürger um uns herum über jeden einzelnen "Hier sollen die Zuschauer lachen"-Moment brüllend gelächtert haben, hatte ich das schwarze Bedürfnis, sie mit einem Schal zu erwürgen. Aber das ist ein anderes Thema.
    Ein Beispiel dafür, wie Olafs Humor funktioniert und wie es auch anders hätte gehen können - Denn es GIBT guten Humor in Frozen II.

    GUT: Anna, Elsa, Olaf, Sven und Christoph spielen am Anfang des Films eine Runde Begriffe raten zusammen. Während Anna und Olaf offensichtlichextrem gut darin sind, ist Elsa, als sie den Begriff Eis(!!) darstellen muss hoffnungslos überfordert und druckst ratlos herum. Das ist lustig. Und warum? Weil es auch seinen Sinn in der Geschichte hat: Elsa hatte quasi keine Kindheit mit Anderen, sie ist sozial zurückgezogen undeinzelgängerisch, natürlich ist sie nicht gut in solchen Spielen. Siehe da, ein Gag mit Konsistenz. Ein weiteres Beispiel: Elsa will sich aufeine gefährliche Reise begeben und Anna nicht mitnehmen, weil sie ja keine Kräfte hat und hiflos ist. Anna geht dazu über, richtig aufzuzählen, was sie ohne Kräfte im ersten Teil alles geleistet und überlebt hat und Elsas Mimik fällt in sich zusammen. Lustig.

    SCHLECHT: Olaf liefert regelmäßig im Film, Zitat, Fun Facts. Diese haben meistens überhaupt nichts mit der Handlung zu tun und sind nur als Füllmaterial da. Und das eine Mal, wenn es plotrelevant ist, stellt es sich als alberne Pseudowissenschaft heraus. Olaf rennt immer wieder gegen eine Nebelwand die ihn zurückwirft, was ja lustig ist, weil... bounce bounce? Olaf ruft allein im Wald die Namen der Anderen, bis er den Namen Detlef ruft. Daraufhin krümmt er sich vor Lachen weil er ja gar keinen Detlef kennt. Eine Feuerechse springt auf Olafs Kopf, brennt ihn an und wird dann von ihm gelöscht. Er kommentiert: Darum spielt man nicht mit Feuer. Liest sich unerträglich? Dann stellt euch vor wie es ist, nach jedem dieser Momente grunzendes Gelächter zu hören.Von Erwachsenen, wohlgemerkt.

    Ebenfalls als dramaturgisch sehr unglücklich empfand ich es, dass der Film sich am Ende viel zu viele Minuten Zeit dafür nimmt uns vorzugaukeln, Olaf könne endgültig weg sein und diese Szene entsprechend mit schweren Emotionen anfüllt, obwohl jeder aber auch jeder weiß, dass der scheiß Schneemann in zwanzig Minuten wieder auf der Matte steht und somit die vorherige, emotionale Fallhöhe vollkommen entwertet wird. Oh und Olaf bekommt einen eigenen, vollkommen sinnlosen Song, der nichts zur Handlung oder dem Fortschritt beiträgt und somit einfach nur... da ist.
    Nein, er ist auch nicht lustig. Danke, Disney.

    Die Beziehung zwischen Elsa und Anna und deren Charakterenentwicklung ist eine der großen Stärken des Films, denn das war die überraschende Kernsymbolik des ersten Teils, wo man nur wieder eine flache Romanze erwartet hatte. In Frozen II kommen Anna und Elsa sich in vielen Szenen sehr nahe, stellen ihre schwesterliche und familiäre Bande unter Beweis, arbeiten zusammen und haben wirklich schöne Dialoge - Bis Olaf sie beendet. Wie angekündigt und erwartet ist es diesmal Elsa, die im Fokus steht wo Anna den ersten Teil als Heldin beschritt. Da Elsa seit jäher der stärkere Charakter ist, kommt das der Handlung auch zugute und wir erleben bei ihr eine starke Entwicklung, während Anna... na ja, leider wieder nur Anna ist. Sie konnte im ersten Teil nicht viel aus sich machen außer 'Elsas Schwester' zu sein und ist leider auch genau das und nicht mehr in Frozen II. Die Entscheidung, ihr nicht wie von Fans seit Jahren erwartet Feuerkräfte zu geben sondern sie vollkommen normal zu lassen, kann man respektieren, aber trotzdessen, dass der Film selbst sich über ihre Gewöhnlichkeit lustig macht, erscheint sie den meisten Zuschauern so... langweilig. Alles was Anna am Ende von Frozen II beiträgt ist Wegrennen. Das ist buchstäblich, wie sie den Tag rettet. Und mag man sie auch in die Rolle der Königin eingesetzt haben, täuscht das nicht darüber hinweg, dass sie in Frozen nie eine andere Funktion hatte, als Elsas Schwester zu sein - Wirklich schade.

    Die Dramaturgie und Handlung sind ebenfalls unter den besseren Aspekten des zweiten Teils - Die Idee, dass Anna und Elsa sich in einen verwunschenen, magischen Wald auf die Suche nach ihrer Vergangenheit, den Ursprüngen von Elsas Kräften und letztendlich auch ihren Eltern begeben hat viel mehr Konsistenz und Tiefe als die Handlung des Erstlings - Elsa ist weggerannt, Elsa muss zurückgeholt werden. Die beiden im Wald gefangenen Völker ergänzen das Ensemble an Charakteren auch gewinnbringend, wobei vor allem das Waldvolk sich als Ursprungsvolk von Elsas und Annas Mutter als interessant herausstellt. Der Film wird über weite Strecken von Schwarz, Grau und Blautönen getragen, alles ist sehr entsättigt und kalt, einen bunten Weihnachtsfilm findet man hier angenehmerweise also nicht vor. Den dramaturgischen und inszenatorischen Höhepunkt hat Frozen 2 dabei in der für mich ikonischen Szene die schon aus dem Teaser bekannt war - Die schwarze Insel in vollkommener Finsternis, von der Elsa in einem Kampf gegen das Meer auszubrechen versucht.

    Ich gehe gleich im Punkt Animationen noch darauf ein, warum Frozen II hier alles richtig macht und seine größten Stärken entfacht. Zunächst die für mich großen Schwächen der Handlung, abgesehen von Olaf: Während die ernste und durchaus interessante Kerngeschichte den Film eigentlich souverän trägt, wird sie am Ende wieder zu einfach, zu seicht, zu leicht verdaulich auch für die kleinen Zuschauer, wo man hätte konsequenter sein können:
    Stichwort Staudamm, Stichwort Arendelle, Stichwort Olaf und Elsa. Darum bekommt man auch wieder sein typisches, problemlos errungenes Disney-Happy End. Zudem verstand ich nicht, warum Elsa eine gewisse Entscheidung ihren Aufenthaltsort betreffend fällte, nur weil ihre Wurzeln es ihr so sagten - Ihr Zuhause ist woanders. Das viel größere Problem von Frozen II ist aber, dass es im Schatten des Erstlings steht und das auch weiß - Aber statt sich davon abzuwenden und einen ganz eigenständigen, selbstbewussten Nachfolger zu erstellen versucht man ganz unverschämt, gut 1/3 der Szenen und Situation von Frozen fast 1:1 nachzustellen - Nein, ich spaße nicht. Es gibt einen Song, der wieder exakt das LET IT GO-Momentum erzeugen und wiederholen möchte, leider ohne Erfolg. Mit zahlreichen, augenrollen-erzeugenden Anspielungen wie mehrmaligem "Do you want to build a snowman?" oder Olafs Möchtegern-Meta-Zusammenfassungen der Handlung von Teil 1will man zeigen, dass man sich seiner Rolle als Nachfolger im klaren und selbstbewusst ist - Leider schaffen es weder die Songs noch die großen Momente, an den Erstling anzuknüpfen, wirkliche Ohrwürmer bleiben aus und das Nachstellen vorhandener Szenen ist unheimlich faul und feige.Schlussendlich watche ich Christophs Heiratsantrag-Subplot ab, bei dem man schon von der ersten Szene an wusste, dass er jetzt den ganzen Film über für Gags herhalten wird und erst kurz vor Schluss aufgelöst wird. Seufz.

    Die Animationen sind die mit Abstand größte Stärke Frozens, wie es zusammen mit den Songs auch schon im Erstling der Fall war. Alles strahlt, glänzt und funkelt,wie es in düsteren Tönen eben möglich ist. Die Landschaften und verschiedenen Kulissen sind prächtig und schön anzusehen, die Charaktere sehen besser denn je aus und die Animationen vor allem in Actionsequenzen sind ein Hochgenuss - Herauszustellen ist die schwarze Strandszene mit Elsa, die für mich beste Szene im ganzen Film. Was hier an Wasser, Eis, Magie, Bewegungs, Kampf und Wetteranimationen zusammenkommt ist über jeden Zweifel erheben, muss das Animatorenteam allein schon Monate und Berge von Geld gekostet haben und bildet einen vollen Sehgenuss. Die Szene könnte genau so gut aus einer animierten Game of Thrones-Serie oder einem Battle-Anime kommen. Schade, dass sie nicht noch länger war oder es mehr davon gab, aber das hätte wohl jedes Budget gesprengt. In dieser Sektion einesteigerung zum ersten Teil in jeder Hinsicht.

    Dann die Songs. Es waren wieder genauso viele wenn nicht mehr als im Erstling, und bis auf Olafs Ständlein und vielleicht noch Christophs Kitschparodie-Lied sind mir keine davon störend aufgefallen. Wie jedoch erwähnt sind sie zu oft darauf bedacht, ihre Vorbilder des ersten Teils zu kopieren, was ihnen nur allzu selten gelingt. Mein persönliches Highlight war dabei 'INTO THE UNKNOWN', der für mich einzige Song des Films, der auf einem Level mit denen von Frozen I steht - Und das auf deutsch. In Englisch umso mehr. Das liegt zum einen an der wundervollen Animation während des Gesangs, zum Anderen an AURORA's melodischer Stimme, die perfekt mit Idina Menzels' harmoniert. Ein ganz, ganz hochklassischer Song und ein toller Gänsehaut-Moment relativ früh in Frozen II. Da hatte ich noch Hoffnung. Lieder wie das groß aufgebauschte Show Yourself jedoch, das Elsa mit seltsamer Langhaar-Frisur zurücklässt die nicht ganz funktinpoiert, verblassen letztendlich und bleiben kaum hängen. Der fantastische Vuelie-Reprise des ersten Teasers, bei dem ich mir nicht mal mehr sicher bin ob er im Film überhaupt verwendet wird warebenfalls ein Highlight, das nicht so recht aufblühen konnte - Es gibt da diese eine Szene im Film, in der sich viele Personen um Elsa und Anna herum finden und diesen für Frozen unverkennbaren Chor anstimmen. Es ist ein wunderschöner Moment, aber ich befürchtete schon, dass sie ihn wieder zu schnell beenden, ehe sich die Epic des Chors wirklich entfalten kann - Und so ist es dann auch.

    Und das passiert leider viel zu oft in Frozen II - Gute Momente enden zu früh. Olaf-Momente hingegen bekommen wir ausgedehnt und in großer Zahl, wo weniger wirklich mehr gewesen wäre.

    Frozen II steht im Schatten seines Vorgängers - Eigentlich war klar, dass er besser werden müsse, aber ich bin mir ehrlich nicht sicher, ob er das ist. Ja, er ist erwachsener, kreativer, fantasievoller, emotionaler und besser animiert. Aber Olafs Rolle und der zwanghafte Humor schaden der Atmopshäre extrem. Das Anbidern der Lieder an den Vorgänger so wie das Kopieren bestimmter Situationen und Momente wirkt sehr unbeholfen und dreist. Die letzte Konsequenz, einen 'anderen' Disneyfilm zu machen fehlte. Es fehlte der Mut, irgendetwas zu tun, das nicht Disney schreit. Der allererste Teaser, der vollkommen auf ein düsteres Fantasy-Spektakel zugeschnitten war um die erwachsenen Fans abzuholen grenzt wirklich an reine PR-Verarsche, denn das was da suggeriert wurde ist Frozen II nicht. Frozen II ist schon eher ein Fantasyfilm als ein Wohlfühl-Weihnachtsknüller wie sein Vorgänger und ich glaube, am Ende des Tages empfinde ich ihn als den besseren Film. Er ist objektiv und handwerklich deutlich besser als Frozen I. Aber. Es fehlt ihm der Zauber, diese undefinierbare Begeisterung, die Frozen damals auslöste - Bei Erwachsenen und Kindern. Kinder, die mit vielen Gesprächen und Situationen in diesem Film wahrscheinlich nicht allzu viel anfangen konnten, werden trotz Olaf-Bestrahlung wahrscheinlich eher nicht besonders viel von Frozen II im Kopf behalten. Und ich habe das Gefühl, dass das bei mir ähnlich ist - Aber das sehe ich dann, wenn ich die Bluray auf englisch sehe.

    Ich war enttäuscht, ich war traurig, ich war ernüchtert. Frozen II hätte etwas Großes sein können, mit ein paar einfachen Änderungen. Aber man entschied sich - Wie so oft bei Disney - für den einfachen und sicheren Weg. Und so wird diese Fortsetzung die alte Disney-Tradition des zweiten Teils in den Köpfen der Menschen fortsetzen - It doesn't exist.




    6/10 Eheringe für Frozen 2

    Geändert von *melody* (25.11.2019 um 15:28 Uhr)

  16. #216
    Moderatorin Duckfilm & SysOp Avatar von *melody*
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    Zitat Zitat von Yoitsu Beitrag anzeigen
    Ich muss mir hier echt gerade an den Kopf greifen.

    Eure Einstellung zu spoilern sei euch ja gegönnt - Ich teile sie nicht, weil es mittlerweile untrennbarer Teil der Trailerkultur ist, GERADE BEI FILMEN, dass sie einfach ALLES verraten und vorweg nehmen und man sich den Film eigentlich gar nicht mehr ansehen brauch. Frozen 2 hat auch gut gezeigt, wie es richtig geht - Der erste Teaser war bildgewaltig, spannend, düster, interessant, und hat nicht zu viel verraten - Aber trotzdem hat man LUST auf den Film. Oder gibt es unter euch auch nur einen, der noch Trailer 2 gebraucht hätte, um sich den Film anzusehen? Genau, nein.

    Aber das ist eine Sache. Eine andere ist es, hier Lieder aus dem Film einzustellen und dann auch noch eine komplette Soundtrackliste. WTF. Wer in aller welt guckt sich denn VOR EINEM DISNEYFILM die komplette Soundtrackliste an bzw. hört sich die Lieder durch OBWOHL DIE ALLER WAHRSCHEINLICHKEIT NACH FAST ALLE PLOTRELEVANT SEIN WERDEN UND IM FILM SELBST GANZ ANDERS WIRKEN?????????

    What he fuck... aber bitte, dann nehmt euch halt den kompletten Film vorweg, das ist euer Ding, aberp packt sowas um Himmels Willen in Spoiler bitte. Sowas macht mich echt rasend.
    Da du selber offensichtlich nicht so der Spoilerfreund bist würde ich dich eindringlichst darum bitten, gewisse Teile deiner Review auch in Spoiler-Tags zu setzen. Die komplette Spoiler-Tag-Freiheit gilt erst ab Blu-ray-Release.

    Falls das nicht innerhalb der nächsten paar Stunden geschieht muss ich das leider tun. Daher die Warnung an jene, die den Film noch nicht gesehen haben: Die Review ist nicht gänzlich spoilerfrei.

    Ich setze sie bis dahin einmal komplett in einen Spoiler-Tag.

    ________________________

    Ich werde später am Abend oder morgen auch noch auf Teile deiner Review eingehen, hab gerade leider noch keine Zeit.^^

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    -Cheshire Cat, American McGee's Alice




  17. #217
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    Zitat Zitat von Kummer Beitrag anzeigen
    @ Boobcat mich würde interessieren welche Wendung du meinst
    Na das Ende
    Ich habe damit nicht gerechnet.

  18. #218
    Mitglied Avatar von Bobcat
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    Zitat Zitat von Yoitsu Beitrag anzeigen


    Kurzfassung:

    Während es Frozen II gelingt, ernster, emotionaler und fantasievoller zu sein als sein Vorgänger kann es nicht aus dessen Schatten treten was die Szenen, die Lieder und vor allem den Humor angeht - Der Humor und insbesondere Olaf zerstören fast den gesamten zweiten Teil und lassen kaum Atmosphäre aufkommen. Falls ihr damit leben könnt und 'nur' einen guten, seichten Fantasy-Disneyfilm wollt, könnte Frozen II für euch sein, übrigens auch vollkommen ohne Vorkenntnisse aus Teil 1. Aber bitte - Senkt eure Erwartungen. Am besten auf Englisch schauen, die Übersetzung ist abermals grenzwertig.

    Bereits am 2.November habe ich Frozen II einen Beitrag gewidmet, dazumal ging es mir um den Franchise-Wahnsinn und die Trailer-Epidemie, die mir den Film quasi schon im Vorfeld verleideten. In diesem Beitrag habe ich auch bereits viel über meine Beziehung zum Frozenfranchise und der GiveElsaAGirlfriend-Bewegung gesagt, darum werde ich das hier auf ein Mindestmaß reduzieren:

    Der erste Teil überraschte mich mit Innovationen und Selbstironie und machte mich zu einem großen Fan der beiden Schwestern Anna und Elsa, auch ich hatte sehr darauf gehofft, dass man diesem Funken einen Feuerstoß folgen lassen und Elsa im zweiten Teil von Frozen als wie bisher angedeutet lesbisch offenbaren würde - Nicht für den Fanservice, sondern für die Vorbildfunktion. Kurz vor den Kinostarts wurde das jedoch im Vorfeld seitens der Macher dementiert und die Fans auf den dritten Teil vertröstet, in dem es dazu kommen solle - Ein Versprechen, das ich nur noch mit unverhohlener Skepsis zur Kenntnis nehmen mag.

    Nachdem meine Erwartungen nach dem allerersten Teaser recht hoch waren und ich mir sicher war, uns würde hier eine deutliche Steigerung zum ersten Teil erwarten, war ich mir in den Tagen vor der deutschen Kinopremiere nicht mehr sicher - Zwar hatte ich mich wie der Igel von der Straße von jedem weiteren Trailer und Vorschaumaterial ferngehalten, aber die Elsa-Enttäuschung, mein Bauchgefühl und meine vergangenen Erfahrungen mit zu hohen Erwartungshaltungen haben mich im Vorfeld recht effektiv runtergebrannt - Kurz gesagt, meine Erwartungen waren sehr niedrig und ich erwartete fast schon keinen besonders guten Film mehr.

    Frozen II ist eine gravierende Enttäuschung.

    Es ist immer eine Leistung zweifelhaften Ruhms, wenn ein Film es schafft, jemanden trotz extrem niedriger Erwartungshaltung noch zu enttäuschen und stellenweise wirklich emotional wütend zu machen, und Frozen II hat das bei mir mit Bravour gemeistert - Ich hatte schon nach der Hälfte keine Lust mehr, nach dem Kinobesuch war ich innerlich gebrochen, um es mal überspitzt auszudrücken. Darauf haben wir jetzt also sechs Jahre lang gewartet. Für mich ist Frozen nun kein Franchise mehr, das ich übermäßig positiv belege, und Disney ist wieder das, was es für mich damals vor dem Erscheinen von Tangled war - Ein erzkonservativer, zuschauerfremder, unbelehrbarer Geldscheffel-Zirkus, der Nichts wagt und nichts Neues wagen will.

    Ich habe Frozen II logischerweise auf deutsch gesehen, in einem Kino mit mittelmäßigem Ton. Ich bin sicher die englische Fassung verbessert das Erlebnis und vor allem die Songs wie auch beim ersten Teil nochmals erheblich, aber das war hier wirklich nicht das Problem.

    Ja, der Film, die Geschichte und in Teilen auch die Charaktere sind ernster und erwachsener geworden - An manchen Stellen darf man auch sagen 'düsterer'. Allein das hat mit dem extrem dunklen, spannend-inszenierten ersten Teaser gereicht dass man sich sicher war, dass dieser Teil sich auch ganz stark an seine gealterten und erwachsenen Fans richtet und dem ersten Film somit weit voraus sein wird. Das hätte auch funktionieren können, gäbe es nicht Olaf.



    Ja Olaf, der lustige Schneemann für die ganz Kleinen, der einzig und allein in diesem Franchise existiert um eine niedliche, witzige Identifikationsfigur für Kinder und einfaches Merchandise zu haben, er ist das Maskottchen Frozens. Und während er für mich schon in Teil 1 der größte Schwachpunkt war, hat er den Film damals keinesfalls zerstört, es gab mit Olaf sogar gute Momente, die er in die Handlung einbrachte. In Teil 2 ist das nicht so -
    Olaf ruiniert buchstäblich den gesamten Film.

    Während alles andere um ihn herum ernsthafter, düsterer, erwachsener und dramatischer geworden ist wirkt Olaf mit seiner rettungslos-eindimensionalen Slapstick-Schiene wie ein störender Fremdkörper in Frozen II, der mit seinem unheimlich, unheimlich infantilen, brüllend-unlustigem Humor jede, aber auch wirklich JEDE ernste Szene im Film zerstört - Jedes Mal, wenn Charaktere gerade ein ernstes Gespräch haben, jedes Mal wenn etwas Schlimmes passiert, jedes Mal wenn man wirklich Emotionen beim Zuschauer wecken KÖNNTE, kommt Olaf ins Bild und reißt einen dämlichen Witz um die Stimmung aufzulockern. Und so steht es außer Frage, dass die zwanzig Minuten gegen Ende des Filmes, in denen Olaf nicht mehr Teil des Geschehens war, auch gleichzeitig die beste Phase des Films darstellten. Der Schneemann war unerträglich, kein einziges Mal auch nur entfernt lustig und hätte hier unpassender nicht eingesetzt werden können - Schade, dass man sich zulasten der Handlung und Atmosphäre dafür entschieden hat, das funny Maskottchen hier zu Tode zu promoten und den ganzen Film dominieren zu lassen. Im Kino werden diese Momente noch schlimmer - Jedes Mal, wenn die vermutlich bildungsfernen Kleinbürger um uns herum über jeden einzelnen "Hier sollen die Zuschauer lachen"-Moment brüllend gelächtert haben, hatte ich das schwarze Bedürfnis, sie mit einem Schal zu erwürgen. Aber das ist ein anderes Thema.
    Ein Beispiel dafür, wie Olafs Humor funktioniert und wie es auch anders hätte gehen können - Denn es GIBT guten Humor in Frozen II.

    GUT: Anna, Elsa, Olaf, Sven und Christoph spielen am Anfang des Films eine Runde Begriffe raten zusammen. Während Anna und Olaf offensichtlichextrem gut darin sind, ist Elsa, als sie den Begriff Eis(!!) darstellen muss hoffnungslos überfordert und druckst ratlos herum. Das ist lustig. Und warum? Weil es auch seinen Sinn in der Geschichte hat: Elsa hatte quasi keine Kindheit mit Anderen, sie ist sozial zurückgezogen undeinzelgängerisch, natürlich ist sie nicht gut in solchen Spielen. Siehe da, ein Gag mit Konsistenz. Ein weiteres Beispiel: Elsa will sich aufeine gefährliche Reise begeben und Anna nicht mitnehmen, weil sie ja keine Kräfte hat und hiflos ist. Anna geht dazu über, richtig aufzuzählen, was sie ohne Kräfte im ersten Teil alles geleistet und überlebt hat und Elsas Mimik fällt in sich zusammen. Lustig.

    SCHLECHT: Olaf liefert regelmäßig im Film, Zitat, Fun Facts. Diese haben meistens überhaupt nichts mit der Handlung zu tun und sind nur als Füllmaterial da. Und das eine Mal, wenn es plotrelevant ist, stellt es sich als alberne Pseudowissenschaft heraus. Olaf rennt immer wieder gegen eine Nebelwand die ihn zurückwirft, was ja lustig ist, weil... bounce bounce? Olaf ruft allein im Wald die Namen der Anderen, bis er den Namen Detlef ruft. Daraufhin krümmt er sich vor Lachen weil er ja gar keinen Detlef kennt. Eine Feuerechse springt auf Olafs Kopf, brennt ihn an und wird dann von ihm gelöscht. Er kommentiert: Darum spielt man nicht mit Feuer. Liest sich unerträglich? Dann stellt euch vor wie es ist, nach jedem dieser Momente grunzendes Gelächter zu hören.Von Erwachsenen, wohlgemerkt.

    Ebenfalls als dramaturgisch sehr unglücklich empfand ich es, dass der Film sich am Ende viel zu viele Minuten Zeit dafür nimmt uns vorzugaukeln, Olaf könne endgültig weg sein und diese Szene entsprechend mit schweren Emotionen anfüllt, obwohl jeder aber auch jeder weiß, dass der scheiß Schneemann in zwanzig Minuten wieder auf der Matte steht und somit die vorherige, emotionale Fallhöhe vollkommen entwertet wird. Oh und Olaf bekommt einen eigenen, vollkommen sinnlosen Song, der nichts zur Handlung oder dem Fortschritt beiträgt und somit einfach nur... da ist.
    Nein, er ist auch nicht lustig. Danke, Disney.

    Die Beziehung zwischen Elsa und Anna und deren Charakterenentwicklung ist eine der großen Stärken des Films, denn das war die überraschende Kernsymbolik des ersten Teils, wo man nur wieder eine flache Romanze erwartet hatte. In Frozen II kommen Anna und Elsa sich in vielen Szenen sehr nahe, stellen ihre schwesterliche und familiäre Bande unter Beweis, arbeiten zusammen und haben wirklich schöne Dialoge - Bis Olaf sie beendet. Wie angekündigt und erwartet ist es diesmal Elsa, die im Fokus steht wo Anna den ersten Teil als Heldin beschritt. Da Elsa seit jäher der stärkere Charakter ist, kommt das der Handlung auch zugute und wir erleben bei ihr eine starke Entwicklung, während Anna... na ja, leider wieder nur Anna ist. Sie konnte im ersten Teil nicht viel aus sich machen außer 'Elsas Schwester' zu sein und ist leider auch genau das und nicht mehr in Frozen II. Die Entscheidung, ihr nicht wie von Fans seit Jahren erwartet Feuerkräfte zu geben sondern sie vollkommen normal zu lassen, kann man respektieren, aber trotzdessen, dass der Film selbst sich über ihre Gewöhnlichkeit lustig macht, erscheint sie den meisten Zuschauern so... langweilig. Alles was Anna am Ende von Frozen II beiträgt ist Wegrennen. Das ist buchstäblich, wie sie den Tag rettet. Und mag man sie auch in die Rolle der Königin eingesetzt haben, täuscht das nicht darüber hinweg, dass sie in Frozen nie eine andere Funktion hatte, als Elsas Schwester zu sein - Wirklich schade.

    Die Dramaturgie und Handlung sind ebenfalls unter den besseren Aspekten des zweiten Teils - Die Idee, dass Anna und Elsa sich in einen verwunschenen, magischen Wald auf die Suche nach ihrer Vergangenheit, den Ursprüngen von Elsas Kräften und letztendlich auch ihren Eltern begeben hat viel mehr Konsistenz und Tiefe als die Handlung des Erstlings - Elsa ist weggerannt, Elsa muss zurückgeholt werden. Die beiden im Wald gefangenen Völker ergänzen das Ensemble an Charakteren auch gewinnbringend, wobei vor allem das Waldvolk sich als Ursprungsvolk von Elsas und Annas Mutter als interessant herausstellt. Der Film wird über weite Strecken von Schwarz, Grau und Blautönen getragen, alles ist sehr entsättigt und kalt, einen bunten Weihnachtsfilm findet man hier angenehmerweise also nicht vor. Den dramaturgischen und inszenatorischen Höhepunkt hat Frozen 2 dabei in der für mich ikonischen Szene die schon aus dem Teaser bekannt war - Die schwarze Insel in vollkommener Finsternis, von der Elsa in einem Kampf gegen das Meer auszubrechen versucht.

    Ich gehe gleich im Punkt Animationen noch darauf ein, warum Frozen II hier alles richtig macht und seine größten Stärken entfacht. Zunächst die für mich großen Schwächen der Handlung, abgesehen von Olaf: Während die ernste und durchaus interessante Kerngeschichte den Film eigentlich souverän trägt, wird sie am Ende wieder zu einfach, zu seicht, zu leicht verdaulich auch für die kleinen Zuschauer, wo man hätte konsequenter sein können:
    Stichwort Staudamm, Stichwort Arendelle, Stichwort Olaf und Elsa. Darum bekommt man auch wieder sein typisches, problemlos errungenes Disney-Happy End. Zudem verstand ich nicht, warum Elsa eine gewisse Entscheidung ihren Aufenthaltsort betreffend fällte, nur weil ihre Wurzeln es ihr so sagten - Ihr Zuhause ist woanders. Das viel größere Problem von Frozen II ist aber, dass es im Schatten des Erstlings steht und das auch weiß - Aber statt sich davon abzuwenden und einen ganz eigenständigen, selbstbewussten Nachfolger zu erstellen versucht man ganz unverschämt, gut 1/3 der Szenen und Situation von Frozen fast 1:1 nachzustellen - Nein, ich spaße nicht. Es gibt einen Song, der wieder exakt das LET IT GO-Momentum erzeugen und wiederholen möchte, leider ohne Erfolg. Mit zahlreichen, augenrollen-erzeugenden Anspielungen wie mehrmaligem "Do you want to build a snowman?" oder Olafs Möchtegern-Meta-Zusammenfassungen der Handlung von Teil 1will man zeigen, dass man sich seiner Rolle als Nachfolger im klaren und selbstbewusst ist - Leider schaffen es weder die Songs noch die großen Momente, an den Erstling anzuknüpfen, wirkliche Ohrwürmer bleiben aus und das Nachstellen vorhandener Szenen ist unheimlich faul und feige.Schlussendlich watche ich Christophs Heiratsantrag-Subplot ab, bei dem man schon von der ersten Szene an wusste, dass er jetzt den ganzen Film über für Gags herhalten wird und erst kurz vor Schluss aufgelöst wird. Seufz.

    Die Animationen sind die mit Abstand größte Stärke Frozens, wie es zusammen mit den Songs auch schon im Erstling der Fall war. Alles strahlt, glänzt und funkelt,wie es in düsteren Tönen eben möglich ist. Die Landschaften und verschiedenen Kulissen sind prächtig und schön anzusehen, die Charaktere sehen besser denn je aus und die Animationen vor allem in Actionsequenzen sind ein Hochgenuss - Herauszustellen ist die schwarze Strandszene mit Elsa, die für mich beste Szene im ganzen Film. Was hier an Wasser, Eis, Magie, Bewegungs, Kampf und Wetteranimationen zusammenkommt ist über jeden Zweifel erheben, muss das Animatorenteam allein schon Monate und Berge von Geld gekostet haben und bildet einen vollen Sehgenuss. Die Szene könnte genau so gut aus einer animierten Game of Thrones-Serie oder einem Battle-Anime kommen. Schade, dass sie nicht noch länger war oder es mehr davon gab, aber das hätte wohl jedes Budget gesprengt. In dieser Sektion einesteigerung zum ersten Teil in jeder Hinsicht.

    Dann die Songs. Es waren wieder genauso viele wenn nicht mehr als im Erstling, und bis auf Olafs Ständlein und vielleicht noch Christophs Kitschparodie-Lied sind mir keine davon störend aufgefallen. Wie jedoch erwähnt sind sie zu oft darauf bedacht, ihre Vorbilder des ersten Teils zu kopieren, was ihnen nur allzu selten gelingt. Mein persönliches Highlight war dabei 'INTO THE UNKNOWN', der für mich einzige Song des Films, der auf einem Level mit denen von Frozen I steht - Und das auf deutsch. In Englisch umso mehr. Das liegt zum einen an der wundervollen Animation während des Gesangs, zum Anderen an AURORA's melodischer Stimme, die perfekt mit Idina Menzels' harmoniert. Ein ganz, ganz hochklassischer Song und ein toller Gänsehaut-Moment relativ früh in Frozen II. Da hatte ich noch Hoffnung. Lieder wie das groß aufgebauschte Show Yourself jedoch, das Elsa mit seltsamer Langhaar-Frisur zurücklässt die nicht ganz funktinpoiert, verblassen letztendlich und bleiben kaum hängen. Der fantastische Vuelie-Reprise des ersten Teasers, bei dem ich mir nicht mal mehr sicher bin ob er im Film überhaupt verwendet wird warebenfalls ein Highlight, das nicht so recht aufblühen konnte - Es gibt da diese eine Szene im Film, in der sich viele Personen um Elsa und Anna herum finden und diesen für Frozen unverkennbaren Chor anstimmen. Es ist ein wunderschöner Moment, aber ich befürchtete schon, dass sie ihn wieder zu schnell beenden, ehe sich die Epic des Chors wirklich entfalten kann - Und so ist es dann auch.

    Und das passiert leider viel zu oft in Frozen II - Gute Momente enden zu früh. Olaf-Momente hingegen bekommen wir ausgedehnt und in großer Zahl, wo weniger wirklich mehr gewesen wäre.

    Frozen II steht im Schatten seines Vorgängers - Eigentlich war klar, dass er besser werden müsse, aber ich bin mir ehrlich nicht sicher, ob er das ist. Ja, er ist erwachsener, kreativer, fantasievoller, emotionaler und besser animiert. Aber Olafs Rolle und der zwanghafte Humor schaden der Atmopshäre extrem. Das Anbidern der Lieder an den Vorgänger so wie das Kopieren bestimmter Situationen und Momente wirkt sehr unbeholfen und dreist. Die letzte Konsequenz, einen 'anderen' Disneyfilm zu machen fehlte. Es fehlte der Mut, irgendetwas zu tun, das nicht Disney schreit. Der allererste Teaser, der vollkommen auf ein düsteres Fantasy-Spektakel zugeschnitten war um die erwachsenen Fans abzuholen grenzt wirklich an reine PR-Verarsche, denn das was da suggeriert wurde ist Frozen II nicht. Frozen II ist schon eher ein Fantasyfilm als ein Wohlfühl-Weihnachtsknüller wie sein Vorgänger und ich glaube, am Ende des Tages empfinde ich ihn als den besseren Film. Er ist objektiv und handwerklich deutlich besser als Frozen I. Aber. Es fehlt ihm der Zauber, diese undefinierbare Begeisterung, die Frozen damals auslöste - Bei Erwachsenen und Kindern. Kinder, die mit vielen Gesprächen und Situationen in diesem Film wahrscheinlich nicht allzu viel anfangen konnten, werden trotz Olaf-Bestrahlung wahrscheinlich eher nicht besonders viel von Frozen II im Kopf behalten. Und ich habe das Gefühl, dass das bei mir ähnlich ist - Aber das sehe ich dann, wenn ich die Bluray auf englisch sehe.

    Ich war enttäuscht, ich war traurig, ich war ernüchtert. Frozen II hätte etwas Großes sein können, mit ein paar einfachen Änderungen. Aber man entschied sich - Wie so oft bei Disney - für den einfachen und sicheren Weg. Und so wird diese Fortsetzung die alte Disney-Tradition des zweiten Teils in den Köpfen der Menschen fortsetzen - It doesn't exist.




    6/10 Eheringe für Frozen 2
    Gott sei Dank ist Elsa nicht irgendeine Freundin angedichtet worden. Und Gott sei Dank ist der Film sehr gut angelaufen in den dt. Kinos
    Ich will jetzt auch nicht sagen, dass es mir leid tut, das dein Kinoerlebnis so schrecklich ja scheinbar fast grauenhaft war...armer Olaf ^^
    Eine Frage noch, wer ist Detlef?

  19. #219
    Mitglied Avatar von Fangster
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    Zitat Zitat von Yoitsu Beitrag anzeigen


    Der erste Teil überraschte mich mit Innovationen und Selbstironie und machte mich zu einem großen Fan der beiden Schwestern Anna und Elsa, auch ich hatte sehr darauf gehofft, dass man diesem Funken einen Feuerstoß folgen lassen und Elsa im zweiten Teil von Frozen als wie bisher angedeutet lesbisch offenbaren würde - Nicht für den Fanservice, sondern für die Vorbildfunktion. Kurz vor den Kinostarts wurde das jedoch im Vorfeld seitens der Macher dementiert und die Fans auf den dritten Teil vertröstet, in dem es dazu kommen solle - Ein Versprechen, das ich nur noch mit unverhohlener Skepsis zur Kenntnis nehmen mag.

    [/SPOILER]
    Man kann es doch aber erst mal so stehen lassen, dass Elsa auch ohne eine Liebesinteresse auskommt, in der normalen Wahrnehmung als auch in der Homoerotischen. Im ersten Teil gab es z. b. überhaupt keinen wirklichen Bühnenraum und die richtige Möglichkeit, dass der Plot diese Richtung öffnen konnte. Er wollte es auch gar nicht. Und es ging auch nicht darum. Die Einführung dieses gebeutelten Charakters stand erstmal im Vordergrund, und was sie generell ausmacht. Elsa war bedingt durch ihre Kräfte seit der Geburt vorbelastet und bekam es zu Lebzeiten ihrer Eltern relativ indoktriniert, keine unmittelbare Nähe zuzulassen. Ihr wurde aber nicht genug verdeutlicht, dass es hauptsächlich zum Schutz ihrerselbst und anderen galt, und nicht dass sie sich überhaupt nicht auf Beziehungen zwischenmenschlicher Art einlassen sollte. Durch das Versterben ihrer Eltern konnte sie aber nicht richtig, kompetent und mit einem Konzept heranwachsen, und stand mit Traumatas alleine dar.

    Durch ihre eigens auferlegte Isolation, physisch als auch mental, hatte sie auch überhaupt nicht die Möglichkeit, in ihrem jungen Leben Erfahrungen mit Liebesangelegenheiten zu machen. Es gab schlichtweg nicht die Möglichkeit. Sie hatte nur die innige Beziehung zu Anna und auch imo nur darauf richtigen Wert gelegt.

    Und der Plot des ersten Teils beschäftigte sich wie gesagt erst mal nur mit ihrer Einführung und dem Mißverständnis und Reaktion ihrer Existenz der Einwohner Arendelles. Dazu ging es ab den zweiten Punkt auch gigantisch schnell mit ihrer Flucht in die Festung der Einsamkeit voran, sodass der Plot, selbst wenn er gewollt hätte, mit Dinge dieser Art gar nicht mithalten konnte.

    Das diverse Fans und Gemeinschaften auch im Nachhall ihr Homosexualität unterstellten ist eben das zu erwartende typische, aber dafür standen im ersten Teil keine wirklichen und stichhaltigen Indizien bereit, mMn. Nur die Beziehung zu Anna eventuell, aber das ist bloße und ehrliche Geschwisterliebe. Hier davon abzuleiten wäre nicht nur fatal sondern auch beschämend, um es milde auszudrücken (gewisse Taboo-Themen, die ja auch umhergeistern)

    Um es kurz zu sagen: Elsa hatte keine Zeit und Gelegenheit für eine Beziehung jeglicher Art. Das noch hinenzuquetschen wäre auch nicht zielführend oder glaubwürdig gewesen.

    Ich finde es gut, dass auch im zweiten Teil offenbar dann noch nicht darauf Wert gelegt wurde. (Schaue ihn mir morgen an)

    Wenn sie lesbisch ist oder Neigungen dazu empfindet, ist es ja in Ordnung, aber es ihr generalisiert aufzudrücken (Fans halt) und die Keule zu schwingen stößt mir negativ auf. Lasst Disney doch erstmal Vorarbeit zur Erarbeitung ihres generellen Charakters ebnen und dann kommt anderes. In einem dritten Teil würde es dann vielleich auch gut reinpassen.

  20. #220
    Mitglied Avatar von Bobcat
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    Zitat Zitat von Fangster Beitrag anzeigen
    Man kann es doch aber erst mal so stehen lassen, dass Elsa auch ohne eine Liebesinteresse auskommt, in der normalen Wahrnehmung als auch in der Homoerotischen. Im ersten Teil gab es z. b. überhaupt keinen wirklichen Bühnenraum und die richtige Möglichkeit, dass der Plot diese Richtung öffnen konnte. Er wollte es auch gar nicht. Und es ging auch nicht darum. Die Einführung dieses gebeutelten Charakters stand erstmal im Vordergrund, und was sie generell ausmacht. Elsa war bedingt durch ihre Kräfte seit der Geburt vorbelastet und bekam es zu Lebzeiten ihrer Eltern relativ indoktriniert, keine unmittelbare Nähe zuzulassen. Ihr wurde aber nicht genug verdeutlicht, dass es hauptsächlich zum Schutz ihrerselbst und anderen galt, und nicht dass sie sich überhaupt nicht auf Beziehungen zwischenmenschlicher Art einlassen sollte. Durch das Versterben ihrer Eltern konnte sie aber nicht richtig, kompetent und mit einem Konzept heranwachsen, und stand mit Traumatas alleine dar.

    Durch ihre eigens auferlegte Isolation, physisch als auch mental, hatte sie auch überhaupt nicht die Möglichkeit, in ihrem jungen Leben Erfahrungen mit Liebesangelegenheiten zu machen. Es gab schlichtweg nicht die Möglichkeit. Sie hatte nur die innige Beziehung zu Anna und auch imo nur darauf richtigen Wert gelegt.

    Und der Plot des ersten Teils beschäftigte sich wie gesagt erst mal nur mit ihrer Einführung und dem Mißverständnis und Reaktion ihrer Existenz der Einwohner Arendelles. Dazu ging es ab den zweiten Punkt auch gigantisch schnell mit ihrer Flucht in die Festung der Einsamkeit voran, sodass der Plot, selbst wenn er gewollt hätte, mit Dinge dieser Art gar nicht mithalten konnte.

    Das diverse Fans und Gemeinschaften auch im Nachhall ihr Homosexualität unterstellten ist eben das zu erwartende typische, aber dafür standen im ersten Teil keine wirklichen und stichhaltigen Indizien bereit, mMn. Nur die Beziehung zu Anna eventuell, aber das ist bloße und ehrliche Geschwisterliebe. Hier davon abzuleiten wäre nicht nur fatal sondern auch beschämend, um es milde auszudrücken (gewisse Taboo-Themen, die ja auch umhergeistern)

    Um es kurz zu sagen: Elsa hatte keine Zeit und Gelegenheit für eine Beziehung jeglicher Art. Das noch hinenzuquetschen wäre auch nicht zielführend oder glaubwürdig gewesen.

    Ich finde es gut, dass auch im zweiten Teil offenbar dann noch nicht darauf Wert gelegt wurde. (Schaue ihn mir morgen an)

    Wenn sie lesbisch ist oder Neigungen dazu empfindet, ist es ja in Ordnung, aber es ihr generalisiert aufzudrücken (Fans halt) und die Keule zu schwingen stößt mir negativ auf. Lasst Disney doch erstmal Vorarbeit zur Erarbeitung ihres generellen Charakters ebnen und dann kommt anderes. In einem dritten Teil würde es dann vielleich auch gut reinpassen.
    Vielen vielen Dank für diese Worte....genau meine Gedanken

  21. #221
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Ich war gestern in dem Film und toll fand ich ihn auch nicht.


    - Olaf ging mir auch auf die Nerven. Weniger wegen seiner Naivitaet (die irgendwie im Gegensatz zu seiner Belesenheit steht), als viel mehr wegen der FunFacts. Die passten teilweise vom technischen Wissen her nicht so in den Film. mit kam es so vor, als haetten die Macher die FunFacts wahllos aus einem modernen Buch herausgeschrieben.
    - Die Praesentation der Lieder. Speziell Kristof und das zweite Lied von Elsa. Das waren keine Filmsongs, sondern Buhnenstuecke mit einer eigenen Beleuchtung (bei Elsa am Ende). Aber auch sonst, kein Gefuehl wurde ausgespielt, sondern immer nur besungen.

    Weniger schlimm waren fuer mich:
    Die Grossaufnahmen der Gesichter (Kristof in seinem Lied oder Olaf am Ende ... uah ... gruselig). ich bin mir auch nicht sicher, ob Elsas Gesicht runder geworden ist oder ob das an den Aufnahmen lag)
    Die neue Frisur von Elsa. Damit sieht sie aus wie eine alte Frau. Was vielleicht auch gewollt ist.
    Die Hautfarbe vom Kommananten der gefangenen Soldaten. Irritierend, passte IMO nicht zum Setting. (bei Vaiana sieht man nur Angehoerige ihres Volkes. Geht also)
    Ich war verwundert, dass Elsa als Kind so feine Eisskulpturen herstellen konnte. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie das im ersten Teil auch schon gemacht hat (und dann wegen ihrer Angst um Anna verlernt hat).
    Der Wassergeist war mir zu glatt (gefroren sah er besser aus)
    Elsas und Annas unpassende Kleidung fuer so eine Expedition. Speziell die Schuhe.


  22. #222
    Mitglied Avatar von Parn
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    Erst mal danke an alle für die vielen interessanten Meinungen und Beschreibungen wie man den Film am Ende fand und was einem Aufgefallen ist.

    @Alita
    Ich verpacke das mal besser hinter einem Spoiltag.

    Auf die Schuhe habe ich nun nicht so geachtet aber wenn ich mir die Bilder hier noch mal ansehe hast du nicht komplett unrecht mit dem etwas unpassend und der Rest der Kleidung fand ich nun zum Teil auch nicht komplett verkehrt besonders bei Elsa würde ich sagen passt es schon irgendwie auch wenn ein Kleid an sich zum Waldabenteuer wohl wirklich einja ist aber davon mal ab wenn man bedenkt das sie vielleicht mit Kälte kein großes Problem hat passt das schon irgendwie doch wieder und unter dem Kleid trug sie doch noch was wie eine Hose oder Leggings oder so. Wäre eine Kleidung und Ausrüstung zum draußen Campen besser gewesen? Vielleicht technisch gesehen ja aber im Bezug auf den Film und wie Aufwändig das alles gewesen wäre wohl eher nicht oder hätten sie so Kleidung wie Kristoff tragen sollen? Vielleicht was in diese Richtung wäre besser gewesen aber trug nicht Anna eine senffarbene Hose unten dem Mantel? Sah man in der Szene in der Höhle.
    Was mir wieder aufgefallen war ist das Elsas Kleid in ein paar Szenen wirkte als wäre der obere Teil direkt mit der Haut verschmolzen. Das erwähnte ich aber hier schon mal und macht technisch vielleicht auch einiges einfacher aber ob es an sich gut ist sei mal dahin gestellt.

    Das mit Olaf ist wirklich nicht gerade gut gemacht worden. Besonders dämlich war die Szene wo er immer und immer wieder gegen die Nebelwand läuft und dann zurückgeschleudert wird.
    Idee wieso man das so machte:
    Könnte da nicht vielleicht ein Teil von Elsas eigener Angst oder Neugier gezeigt worden sein und daher konnte Olaf das selber nicht steuern oder wollte man wirklich die kleinen Fans mitnehmen?

    Ich hatte auch den Eindruck, dass dieses Mal die Figuren etwas, wie schreib ich das denn nun richtig, besser wirkten wobei sei in Teil 1 auch nicht gerade nach einfachem CGI wirkten. Das kann schon sein das sie etwas lebendiger oder runder wirkten und ich meine nicht dick oder so.

    Das du dass mit dem Hauptmann am sprichst: Das ist mir zwar auch Aufgefallen aber komischerweise störte mich das nicht. Nimm es als das musste rein und vielleicht als typisch für unsere Zeit sonst ist das Geschrei im Netz wieder groß Entscheidung hin.

    Chill out and have fun.
    Kleiner Powdered Toast Man Fan.

  23. #223
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Das Olaf so gegen die Wand gelaufen ist, stoert mich nicht. Das schiebe ich einfach auf den kindlichen Charakter, dem das *Boing* Spass bringt (das war ja auch nur 2x. Einmal aus Neugierde und einmal, weil es ihm Spass gemacht hat).

    Und der Hauptmann? Da wurde ich halt wieder kurz aus dem Film gerissen, weil ich darueber nachdenken musste. Aber OK, vielleicht gab es ja auch tatsaechlich Afrikaner in den skandinavischen Armeen. Aber es fiel halt auf.


  24. #224
    Mitglied Avatar von -Spirit-
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    Die Gesichter von Anna & Elsa wirken oft erwachsener, ernster und etwas weniger "cute" als beim Vorgänger. Das passt gut zum Film.

    Das Kreativteam von Frozen feiert Diversity. Und auf geschäftlicher Ebene möchte Disney ein progressives Image haben, ohne dabei zu viele Kunden zu verlieren. Recherchiert mal zum Thema "colorblind / color-conscious casting on Broadway". Beim Frozen-Musical ist eine Afroamerikanerin die Zweitbesetzung für Anna.

    Man sollte dies wegen Immersion kritisieren dürfen, ohne dafür abgestempelt zu werden. Wenn es nicht zu stark aufgesetzt wirkt, dann finde ich Diversity-Besetzungen und progressive Botschaften absolut OK und oft sogar wichtig. Beim aktuellen Fall freue ich mich für die vielen Zuschauer, denen der Character am Herzen liegt.

    Nach einer weiteren Sichtung bewerte ich den ersten und den zweiten Teil gleich, mit jeweils 8,5/10. Ein halber Punkt davon könnte Befangenheit sein.

  25. #225
    Mitglied Avatar von Fangster
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    Zitat Zitat von Bobcat Beitrag anzeigen
    Vielen vielen Dank für diese Worte....genau meine Gedanken
    Danke, habe immer Angst das ich mich bei sowas zu sehr verhaspel ^^'

    Habe ihn vorhin gesehen, und fand ihn.. gut. Solide Unterhaltung, wobei ich mir irgendwie ein Tick mehr GoT-like Action vorgestellt hatte. Aber Elsas Wasserwanderung war eines der Highlights, definitiv. Muss ihn aufjedenfall noch mal in Ruhe im Heimkino schauen. Im Kino war ich das letztemal für Deadpool, und davor zig Jahre nicht. Aber Frozen 2 hat mich gelockt, einfach wegen seinem Stellenwert ^^ . Deutlich besser als damalige Sequels (beim neuen Disney bin ich nur limitiert dran mit Tangled, Big Hero Six, Frozen und Incredibles), aber bei Frozen musste man ja was halbwegs durchdachtes und stimmiges bringen.

    Gegen Mitte bis Ende des Films bin ich dann etwas abgedriftet, wo sich das Abflauen der Aufmerksamkeit u. a. bedingt durch Kinoatmosphäre zeigte, auch als die Kinder dann immer mehr anfingen selbige abzulegen und lautstärker zu werden.

    Habe nicht mehr ganz auf die Kette bekommen,

    weshalb der Staudamm eigentlich gebaut wurde.



    Bin erst wieder später mental dazugestoßen xD.

    Das Ende war auch ganz in Ordnung.

    Alles in allem und durch die sich neu offenbarten Verwandschaftsverhältnisse, finde ich es eine gute Wendung der Dinge dass Anna Königin wird, weil alles in allem doch eher für diese Position geeignet, durch klassischere Anbindung wie Liebesinteresse, mehr 'Normalität' und vielleicht auch Volksnähe. Elsa kann erstmal ihre dominanteren Ursprünge ergründen, und vielleicht bildet sich hier ja ENDLICH die verlangte und traditionsbrechende gleichgeschlechtliche Beziehung zu der netten Dame (ihren Namen vergessen) mit der sie schon eine nette Konversation führte.


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