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  1. #126
    Mitglied Avatar von AnimeGirl
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    Im 11.Band schreibt die Mangaka es selbst auch. Der 12.Band ist der letzte.


    An der Stelle als sie das Baby im Krankenhaus besuchen und beide nacheinander anfangen zu heulen
    musste ich voll mit heulen. T_T Schön wär es wenn Tsugumi plötzlich auf normalem Wege schwanger wäre.
    Die Chance ist zwar sehr sehr gering. Da Izumi kaum Spermien zum befruchten mehr hat.
    Aber nach so vielen Wundern und Glück das sie erfahren durften könnte ich mir das gut als i-Tüpfelchen vorstellen.

    Das die Bedienung an dem Imbiss an Hirotaka interessiert war hat man gleich gemerkt. Überraschend war das sie
    eine Prothese trägt und somit auch eine Behinderung hat. Für ihn ist das ok und er fängt auch an sich für sie
    zu interessieren. Schön das er auch jemanden gefunden hat und langsam über Tsugumi hinweg kommt.


  2. #127
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    Band 11:

    Der Band verging mal wieder wie im Flug! Er hatte nich viele "Szenen", weil die einzelnen Szenen so ausgearbeitet sind, aber das ist ja gerade das, was die Reihe positiv auszeichnet. Die Idee mit der Adoption war also die Idee der Redaktion - mal ein Beispiel von positivem "Executive meddling"! Im letzten Band wird's wohl noch ein wenig um die tatsächliche Erziehung und die Probleme, die es dabei geben kann, gehen, wie es uns in diesem Band schon von der Agentur "angedroht" wurde. Dass Hirotaka auch abgefrühstückt wird, ist auch gut - der hat schon genug gelitten. XD Normalerweise wäre er bestimmt mit Itsukis Pflegerin zusammengekommen und ich hätte nichts dagegen gehabt - ich mochte die Chemie zwischen ihnen. Aber auch hier wurde wieder der Nicht-Standardsweg gewählt und als Freunde gefallen sie mir ebenfalls, wobei Nonoka auch gelungen eingeführt wird und die Romantik wieder gut mit Information gekuppelt wird. Freue mich sehr auf den letzten Band~.

    The content of the story places scars and trauma at the forefront, and as I worked on it, I could tell that it would make a lot of people
    uncomfortable. While playing, did you ever feel disgusted, or avert your eyes? No matter how you felt about the game, you were right to
    feel that way. No wrong answers here.
    Fuchii Kabura - Slow Damage Liner Notes

  3. #128
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    She'll sit and wonder / Where it's all gonna end / It's getting harder / For the young to pretend / Their dreams may never see / The light of day / It's not a perfect world / That they have made / Yet still each day they live in hope / And try for more / It's not a perfect world...
    Band 12:

    Von meinem Serienmoratorium ausdrücklich ausgenommen war diese Reihe, die ich sehr gerne zu Ende gebracht habe. Das ist genau die Sorte Josei, von der ich mir mehr wünschen würde, gerade weil sie so weit über ihr eigentliches Thema - Liebe zwischen behinderten und nicht-behinderten Leuten - hinausgeht. Mit der Hälfte hätte Schluss sein können und man hätte eine durchaus passabe romantische Geschichte gehabt mit einigen Wirrungen und Liebesrivalität. Aber nachdem das Hauptpaar gefestigt war, wurde weder der Schlussstrich gezogen noch künstlich verlängert, sondern die Probleme mit Adoption, Arbeit, Zukunftsängsten behandelt. Mit den Nebencharakteren wurden auch die weniger guten Möglichkeiten aufgezeigt, in die sich die Hauptromanze hätte entwickeln können, nicht nur mit unerwiderter Liebe, sondern auch mit frühzeitigem Tod. Man hatte auf jeden Fall nie das Gefühl, dass die Behinderung nur ein verkaufsförderndes Gimmick war, sondern echtes Interesse bei der Mangaka vorhanden war. Ich weiß noch, dass einige Leute wegen irgendeines Kapitels ausgestiegen sind und ich zerbreche mir immer noch den Kopt, warum. XD


    Also, von mir bekommt die Reihe eine klare 10/10!
    The content of the story places scars and trauma at the forefront, and as I worked on it, I could tell that it would make a lot of people
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  4. #129
    Mitglied Avatar von Miss_Sela
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    Obwohl gefühlt eigentlich schon alles zu ,,Perfect World" hier in diesem Thread geschrieben wurde, möchte ich trotzdem die Gelegenheit noch einmal nutzen, um meine Leseeindrücke von Band 1 bis 6 zu mitzuteilen:

    Für längere Zeit hatte ich mich ein wenig um ,,Perfect World" herumgedrückt, weil ich nicht ganz einschätzen konnte, wie ich persönlich auf einige Plotaspekte reagieren würde. Besonders sorgenvoll war ich im Hinblick auf das Liebesmehreck, das ,,natürlich wieder in einem Werk mit Romance/Drama Genremischung vorkommen muss". Allerdings kann ich jetzt mit meinem Leseeindruck bis Band 6 sagen, dass ich damit leben kann und das meinen Lesespaß nicht übermäßig bisher getrübt hat. Das mag vielleicht auch darin begründet sein, dass ich die Handlungskonzeption an sich durchaus realisitsch finde, auch in Relation zu dem Aufbau dieses Liebesmehrecks, und ich einen narrativen Mehrwert, der in diesem Fall dadurch zustande kommt, nicht ganz abstreiten kann:


    Für mich repräsentieren Hirotaka und Frau Nagasawa in gewisser Weise die alternativen Beziehungswege, die Tsugumi und Itsuki gehen könnten, wenn sie sich eben nicht füreinander entschieden, was die vermeintlich ,,bequemste" und einzig ,,richtige" Wegrichtung für alle wäre. Hirotaka ist im Gegensatz zu Itsuki ein vermeintlich ,,starker Beschützer" für Tsugumi, wie ihn sich gerade ihre Eltern für ihre Tochter wünschen. Besonders ihr Vater drückt ihr seit Beginn ihrer Kindheit diesen Stempel des ,,Nesthäkchens" auf, weil sie als jüngstes Kind immer von allen umsorgt wurde und ,,es ja gar nicht anders kennt", deswegen eben keinen ,,schwachen Partner" an ihrer Seiten haben sollte. Dieser Stempelaufdruck erschwert sich zusehends, nachdem für den Vater klar ist, dass er schwer krank ist, nicht mehr lange zu leben hat und eine schützende Rolle für Tsugumi nicht mehr ausfüllen könne.
    Für Itsuki ist Hirotaka aber auch die Visualisierung seiner Ängste in der Beziehung mit Tsugumi, weil er eben nicht an einen Rollstuhl gebunden ist, er nicht so leicht gesundheitlich angeschlagen ist, keine zusätzliche Betreuung benötigt und weil er im Gegensatz zu ihm selbst Tsugumi gut tue, sie nicht überfordere, überbelaste etc.

    Bei Frau Nagasawa ist es eigentlich genau dasselbe Prinzip wiederum für Tsugumi (Frau Nagasawa ist ausgebildete Pflegerin, sie hat Itsuki früher schon aus psychischen Fallgruben herausmanövriert und ,,sie ist ja eh viel besser für ihn geeignet als Tsugumi"), nur dass sich Itsukis Eltern bei Weitem nicht so überdominant verhalten und in seine Beziehung(en) einmischen wie das bei Tsugumi der Fall ist.

    Aufgrund dessen, dass es Frau Nagasawa und Hirotaka gibt, werden die Schwierigkeiten, die Tsugumi und Itsuki zusammen überwinden müssen, um einen Beziehungskonsens miteinander finden zu können, sehr gut verdeutlicht. Es zeigt auch gut, dass beide ganz persönliche Baustellen haben, die sie erst einmal selbst aufarbeiten müssen, um als eigenständige Individuen wachsen zu können (unabhängig von Itsukis körperlicher Beeinträchtigung, die wird zwar von Tsugumis Eltern immer als ,,das Problem" bezeichnet, aber eigentlich ist das Problem, dass sie z. B. ihrer Tochter nichts zutrauen und ihr letztlich einen eigenen Entscheidungswillen gänzlich absprechen).

    Und es ist bitter, aber auf jeden Fall realistisch, dass gerade der Druck von Außen nicht förderlich für die Beziehung von Tsugumi und Itsuki gewesen ist und beide dann irgendwann darunter eingebrochen sind, gerade weil er sehr wunde Angstpunkte bei beiden getroffen hat und einfach immens war. Gerade über Tsugumis Eltern habe ich mich richtig echauffiert beim Lesen, weil Tsugumi sich ja durchaus gegen sie wehrt und versucht, ihre eigenen Entscheidungen durchzuziehen und zu verteidigen (auf ihre Art, sie ist eben schon ein stillerer Charakter, der sich leicht selbst die Schuld gibt), jedoch ihre Eltern konstant die Schiene fahren, die Krankheit des Vaters ihr gegenüber zu instrumentalisieren, von wegen ,,eigentlich ist es ja deine Schuld, dass es deinem Vater so schlecht geht, du bringst uns noch alle ins Grab, weil du mit diesem behinderten Mann zusammen bist". Aha, aber wenn ihre Tochter einen Pflegekurs für den Vater macht, dann ist das ja keine Abhängigkeit oder Aufopferung, ,,kann sie ja ruhig mal machen", ist klar. Und nein, da hat mich dann dieser obligatorische Spruch der Mutter, ergo ,,Ach, Tsugumi eigentlich sollten wir das gar nicht von dir erwarten. Du hast ja auch ein eigenes Leben, jada jada", auch nicht besänftigt. Ich meine, sie kennt ihre Tochter und ihr ist absolut bewusst, das Tsugumi darauf so reagiert, wie sie reagiert hat, ergo ,,Ja, ich wollte es ja so und ihr habt keine Schuld an irgendetwas".

    Ihre Eltern haben sie letztlich auch in diese Beziehung mit Hirotaka hineingedrängt, genauso wie Hirotaka das selbst so herbeigeführt hat.
    Also, ich kann verstehen, dass viele hier Frau Nagasawa nicht mögen, aber ich finde Hirotaka ehrlich gesagt genauso ätzend-realistisch. ,,Eigentlich bin ich ja total egoistisch, weil ich nur an mich denke und ich sie für mich allein haben möchte." Ja, richtig, das bist du, genauso wie deine Mitintrigantin. Menschen sind kein Eigentum und haben einen eigenen Willen. Ist zwar sehr traurig, wenn die eigenen Gefühle nicht erwidert werden, aber so ist das Leben eben manchmal. Und dieser besitzergreifenden Form von Liebe, die Frau Nagasawa und Hirotaka propagieren, kann ich persönlich einfach nichts abgewinnen. Selbst wenn Hirotaka auch gute Dinge für Tsugumi getan hat, sie ist ihm dafür nichts schuldig. Demgegenüber finde ich das, was Tsugumi und Itsuki miteinander teilen, sehr schön und deswegen warte ich sehr geduldig und sehnsüchtig darauf, dass endlich das erlösende Kapitel kommt, das sie wieder zusammenbringen wird.

    Keigo ist als Charakter übrigens sehr entlassend für mich als Leser aufgebaut: ,,Warum meint jeder zu wissen, was gut für mich ist und wie ich am besten glücklich zu sein habe?"
    Jap, das fasst vor allem auch Tsugumis psychisches Dilemma perfekt zusammen.

    Übrigens habe ich gerade noch gelesen, dass Shima z. B. hier ganz ähnliche Eindrücke beim Lesen hatte wie ich. Ich hatte auch öfters das Bedürfnis, einen Band des Manga an die Wand zu klatschen. Darüber muss ich gerade etwas schmunzeln.
    Allerdings war ich dabei nie so frustriert, dass ich abbrechen wollte, vielleicht habe ich auch eine stillere, masochistische Ader. xD

    Die Symbolik mit dem tränenförmigen Kettenanhänger, den Itsuki Tsugumi in Band 2 schenkt, ebenso, dass Itsuki Architekt und Tsugumi Innenraumdesignerin ist, hat mich sehr angesprochen. Sie sind wirklich ein tolles Team, der gemeinsame Moment auf dem Hügel in Band 6 war super schön.



    Pacing und Paneling sind sehr angenehm konzipiert und der Manga lässt sich insgesamt sehr schön lesen. Manchmal sind die Hintergründe etwas zu karg, gerade mit dem Architektur-Thema hätte ich mir da öfters detailliertere Visualisierungen gewünscht, aber das ist schon okay. Das Charakterdesign ist minimalistischer gehalten, kann aber, für mich z. B., durchaus ästhetisch ansprechend sein.

    Großer Pluspunkt des Manga ist für mich, dass sich die Beziehungs- und Lebenssituation von Tsugumi und Itsuki durchaus authentisch und realistisch anfühlt.
    Ich habe deswegen auch einen guten Draht zu speziell den beiden aufbauen können, außerdem finde ich es sehr schön, dass Rie Aruga, ein ,,Rookie", die mit ,,Perfect World" ihre erste, lange Serie überhaupt gezeichnet hat, so sensibel und kritisch reflektierend diese Geschichte erzählt, auch im Hinblick auf Itsukis körperliche Beeinträchtigung und welche physischen und psychischen Komplexitäten damit verbunden sind (für ihn und sein Umfeld).

    Eigentlich wollte ich dieses Mal gar nicht mehr so viel schreiben, weil ja eben schon super viel hier zu dieser Serie geschrieben wurde. Das hat leider nicht so gut geklappt wie gehofft, na ja. ^^"
    Ich freue mich allerdings sehr, dass wohl einige andere Leute neben mir die Serie mochten/ mögen und sie gerne lesen/ gelesen haben.
    Auf die zweite Hälfte des Manga freue ich mich schon.
    Geändert von Miss_Sela (22.05.2022 um 11:18 Uhr)

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