Anderes Beispiel: Illegal. Hätte ich gern gebracht. Wollte Hachette aber zwingend an Mitdrucken verknüpfen. Hatte ich keine Lust drauf, weil mir deren Verarbeitung nicht gefallen hat (Umschlagpapier ohne Kaschierung, sodass man aufpassen muss, nicht zu lange auf eine Stelle zu greifen, damit sich das Papier nicht auflöst; zu offenes Offsetpapier im Innenteil, bei dem die Farben zu blass wirken; suboptimales Standardraster) und es trotz Mitdrucken in China immer noch deutlich teurer gewesen wäre, als wenn ich separat gedruckt hätte. Wär also nicht nur unvorteilhaft gewesen, sondern hätte auch wirtschaftlich keinerlei Sinn ergeben. Hab ich gewartet, bis sie ihre Ausgabe gebracht haben ... haben sie's danach natürlich trotzdem nicht separat lizenziert, sondern wieder zwingend an Mitdrucken bei ihrer Nachauflage paar Monate später verknüpft. Hab ich gesagt, nee, danke, verzichte ich halt.
Hat sich's irgendwann Rowohlt gekauft und mitdrucken lassen, sodass die deutsche Ausgabe jetzt in genau der gleichen unschönen Verarbeitungsqualität wie die UK-Ausgabe und diverse andere europäische erschienen ist. Und soll ich was sagen? Die werden ihre 3000-4000, die sie vermutlich haben mitdrucken lassen, trotzdem loskriegen ... und von den Käufern wird sich kein einziger drüber beschweren, weil das einfach normalen Leuten nicht auffällt, ob da das Papier bisschen rauer oder glatter ist und ob Farben bisschen mehr leuchten oder bisschen mehr absaufen. Ist halt so. Das muss man nicht toll finden und auch nicht unterstützen, aber das wird sicher nichts daran ändern, ob solche Veröffentlichungen kommen oder nicht. Denn der Masse der Käufer isses halt wurscht.
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