Roodhaven ist ein Hafenstädtchen am Meer wie so viele andere. Die Einwohner leben seit Generationen vom Walfang und im Rhythmus der Gezeiten und ihrer Traditionen. Das Auftauchen einer gigantischen Krabbe am Strand versetzt das Örtchen in helle Aufregung, nicht zuletzt da ein altes Schiffswrack mit dem Fleisch der Kreatur verwachsen zu sein scheint. Als der junge Meereskundler John Greyford sich der Sache annimmt, macht er eine noch verblüffendere Entdeckung: Das Wrack ist bewohnt! Ein junges Mädchen aus einer anderen Welt reist an Bord der Bestie. Ihr Name ist Aquarica, und sie ist gekommen, weil sie und ihre Familie in großer Gefahr schweben.
François Schuiten und Benoît Sokal widmen ihren neuen Zweiteiler der Faszination des Meeres und den Geheimnissen der Tiefsee. »Aquarica« ist ein Werk im Geiste von »Moby Dick« und alter, maritimer Mythen und schließt sich nahtlos an das Œuvre von Riff Reb’s (»Der Seewolf«) an.
(Verlagstext)
https://www.splitter-verlag.de/aquarica-bd-1.html

Bevor ich morgen an der Nordsee vielleicht meine eigenen Döntjes erlebe, konnte ich noch die erste Hälfte dieser schönen Seemannssage lesen.

Bärbeißige Walfänger, die noch eine alte Rechnung wie Käpt'n Ahab mit einem Wal offen haben (einer hat einen Handhaken wie Captain Hook) und ein gestrandetes Naturkind, dessen "Walheimat" bedroht ist und um Hilfe bittet. Sehr schöne Mischung aus Phantastik und Realismus; aufgrund des Meeres-Kryptozoologens mit leichtem Jules-Verne-Touch. Mehr als eine Sage sollte man aber inhaltlich nicht erwarten.

Seit dem Adventuregame Syberia bin ich von Sokals Artwork angefixt und auch hier wurden meine Erwartungen 100%ig erfüllt: Ich liebe es. Sieht atmosphärisch, einfach liebenswert und großartig aus.
Bin auf die 2. Hälfte gespannt.

Klarer Lesetipp von mir.