Mein Fazit zur Dunklen Seite des DCU während der New 52.
Teil 3 - Events
Events/Crossover
Aufstand der Vampire - 4 Ausgaben
(Justice League Dark 7, 8 und I, Vampire 7, 8)
Auf deutsch komplett mit Ich, der Vampir 2
Eingeleitet durch die Ereignisse im ersten Sammelband zu Ich, der Vampir , die in der Tötung Andrew Bennets gipfelten, erwachte mit Cain der Urvampir zu neuem Leben. Gemeinsam mit der Blutkönigin Mary probt er den Aufstand der Vampire und die Justice League Dark wie auch Batman stellen sich den Untoten in den Weg.
I, Vampire, die Serie um den Vampir Andrew Bennett, war für mich eine der großen positiven Überraschungen der New52. Reingelesen hatte ich dort nur wegen dieses Crossovers mit der Dunklen Liga und ich habe es nicht bereut. Joshua Hale Fialkov gelang es über die gesamte Laufzeit der Serie, den Vampirmythos mit dem DCU in einer Weise zu vereinen, die auf mich völlig natürlich wirkte. Ob Batman, Constantiner, die Justice League Dark oder gar Stormwatch, nichts wirkte aufgesetzt oder unpassend. So auch in diesem kurzen Crossover, das die Serie gut mit dem Rest des DCU interagieren ließ.
Rotworld - 18 Ausgaben
(Animal Man 12 bis 18, Swamp Thing 12 bis 18 und Annual 1, Superagent Frankenstein 13 bis 15)
Auf deutsch komplett mit Swamp Thing 2 und 3, Animal Man 3, Superagent Frankenstein 2
Auf dieses Event haben die Serien Animal Man und Swamp Thing unter Jeff Lemire und Scott Snyder von Beginn an hingearbeitet und am Ende von Swamp Thing 2 geht es in die Vollen.
Anton Arcade ist als Avatar der Fäule der große Antagonist der beiden Helden und kann diese in eine Falle locken. Als sie aus dieser entkommen, ist die Welt nicht mehr dieselbe. In der Annahme in den Kampf gegen die Fäule einzusteigen, müssen die beiden erkennen, dass der Kampf während ihrer Abwesenheit im Wesentlichen bereits gelaufen ist. In der Folge wird geschildert, wie beide versuchen die letzten Enklaven ihrer Reiche zu erreichen um den finalen Sieg der Fäule zu verhindern. Mittenmang ist auch Superagent Frankenstein, der sich den finsteren Mächten entgegenstemmt.
Nach dem Sieg wird das Rad zurückgedreht (bzw. führt das Drehen zum Sieg) und der Status Quo von vor den Ereignissen der Story wieder hergestellt.
Am Stück gelesen ist das eine runde Sache gewesen. Meine Erstlesung erfolgte allerdings entsprechend der Veröffentlichung hierzulande und da zog sich das Event stellenweise wie Kaugummi. Von allen Zombiekalypsen im Superheldenbereich ist dies die für mich mit Abstand beste gewesen. Allein das Ende enttäuschte ein wenig. Aufgrund des ansonsten massiven Impacts war das jedoch zu erwarten.
Trinity War - 11 Ausgaben
(Justice League 22, 23, Justice League of America 6, 7, Justice League Dark 22, 23, Trinity of Sin: Pandora 1-3, Constantine 5, Trinity of Sin: The Phantom Stranger 11)
Auf deutsch komplett mit Justice League 21-23, Pandora 1, Constantine 1 oder sehr viel kompakter in den beiden Sammelbänden Justice League 5 und 6.
Dieses Vorspiel zum das komplette DCU umspannenden Mega-Event Forever Evil fand ich sehr unterhaltsam. Natürlich endet es mit einem fiesen Cliffhanger. Worum geht es?
Der Outsider ist der Vorbote des Crime Syndicat von Erde-3 und agierte schon einige Zeit im Hintergrund. Sein Ziel war es von Beginn an die Büchse der Pandora zu kontrollieren und mittels dieser ein Portal zu Erde-3 zu öffnen. Von dort wollte das Syndicate übersiedeln. In Folge des Wirkens des Outsiders und seiner Mitstreiter kam es zu Auseinandersetzungen der drei Ligen (Justice League, Justice League of America, Justice League Dark) untereinander und das Syndicate konnte diese nutzen um alle drei Ligen zu besiegen und sich daran zu machen eine Schreckensherrschaft zu errichten.
Der Trinity War war ein tolles Actionspektakel mit Massen an Helden und Schurken, das von vielen guten Autoren und Zeichnern umgesetzt wurde.
Villains Month - 4 Ausgaben
(Justice League Dark 23.1 und 23.2, Justice League 23.3, Swamp Thing 23.1)
Auf deutsch in Forever Evil 2, Forever Evil Sonderband 2 und 4
Hier gab es Licht und Schatten und die beiden Origins von Eclipso und Anton Arcade (der Justice League Dark und Swamp Thing zugeordnet) stellen die stärkere Hälfte dar. Gerade die Geschichte zu Anton Arcade ist ein echter Horrortrip und Eclipso wird als abgrundtief bösartig dargestellt.
Den Creeper brauchte keiner und "Dial E" war die wirrste und schwächste Nummer aus dem Dunstkreis von Dial H.
Forever Evil: Blight - 18 Ausgaben
(Constantine 9-12, Justice League Dark 24-29, Trinity of Sin: Pandora 6-9, Trinity of Sin: The Phantom Stranger 14-17)
Auf deutsch komplett in Justice League Dark 4 und 5
Inmitten des Events Forever Evil muss sich eine neu formierte Justice League Dark mit Blight dem personifizierten Bösen der gesamten Menschheit stellen und bezog dabei ordentlich Prügel. Wäre in den eingebundenen Serien nicht auch der ein oder andere Plot fortgeführt worden, der vor dem Event eingeleitet worden war, es wäre eine größtenteils sinnfreie Aneinanderreihung an erfolglosen Auseinandersetzungen gewesen. Für mich etwas überraschend war die Nummer mit Blight dann zu Beginn des zweiten Trades ausgestanden und es folgte Teil 2, der Kampf um das Projekt Thaumaton. Hier fehlte dann ein wenig das selbstständige Element der eingebundenen Serien und es wurde trotz durchaus spektakulärer Kämpfe etwas eintönig.
Ein leichtes Veröffentlichungswirrwarr - Panini war zu dicht an den US-Ausgaben dran um besser planen zu können - um andere Bände herum, hatte auf diese keine so großen Auswirkungen. Allein der Cliffhanger am Ende von Band 4 war IMO überflüssig.
Unterm Strich war es ein sehr ordentliches mystisch angehauchtes Superheldenspektakel, das uns für die Justice League Dark einen neuen Status bescherte.
Futures End - 5 Ausgaben
(Futures End: Constantine 1, Futures End: Justice League Dark 1, Futures End: Swamp Thing 1, Futures End: Pandora 1, Futures End: Phantom Stranger 1
Auf deutsch komplett in Constantine 3, Justice League Dark 6, Swamp Thing 6, Pandora 3, Phantom Stranger 2
Im Gegensatz zum Villains Month fand ich alle Tie-Ins zu Futures End durchaus lesenswert. In drei Fällen wird so etwas wie die finale Konfrontation beschrieben, das Tie-In zu Pandora deutet nochmal an, welches (ungenutzte) Potential die Serie hatte und zum Stranger wird ein Ende seiner Busszeit geschildert und ein schöner Zirkelschluss zum Serienstart gezogen. Von Belang ist das natürlich alles nicht.
Fazit
Die DC Dark-eigenen Sachen fand ich klasse und auch die Einbindung in die das gesamte DCU betreffenden Events fand ich im wesentlichen gut gelungen. Da haben alle Teams m. E. gute Arbeit geleistet. Kein Vergleich zum Rebirth-Wirrwarr.
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