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Thema: Flash - Der schnellste Thread des Forums

  1. #1
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    Flash - Der schnellste Thread des Forums

    Um nicht für jeden Band zum roten Renner, sei er auch noch so dünn, einen eigenen Thread aufmachen zu müssen dachte ich mir wir packen mal alles was den Speedster betrifft hier rein. Los geht es 1940...


    Flash Anthologie



    Schon vor einigen Jahren hat Panini diesen Band „ausgemustert“ und seitdem ist die Buchpreisbindung aufgehoben und er wird quasi verramscht. Ich meine für 15 oder 20 Euro habe ich mir den dann mal bei Jokers geholt oder so, einfach weil ich die DC Anthologien bisher immer sehr gut fand, um einen Überblick über den Werdegang eines Helden zu bekommen. So richtig gezogen hat mich der Flash-Band bislang noch nicht – bis mich vor kurzem der erste Flash-Kinotrailer mit meinem Lieblings-Batman Michael Keaton enorm angefixt hat. Ich bin aktuell voll auf dem Hype-Train, habe mir einen Siebenteiligen Filmwatch zur Einstimmung zusammengestellt, den ich gerade fast durchhabe, die Gattin und Krümelchen mit reingezogen und natürlich mit diesem Band meine ersten Flash-Comics gelesen.

    Hier der Inhalt des Bandes:


    Flash selbst kenne ich seit Kindertagen. Ich muss in etwa zehn oder zwölf Jahre alt gewesen, als auf RTL die TV-Serie Flash – Der rote Blitz startete, die ich damals gebannt verfolgte. Von der neuen Serie mit Grant Gustin habe ich die ersten beiden Staffeln gesehen, dann im TV aber den Anschluss verpasst, als Season 3 startete. Das muss ich irgendwann mal nachholen, aber wie gesagt, in Sachen Flash-Comics war ich ein gänzlich unbeschriebenes Blatt, weshalb ich denke, dass diese Anthologie genau der richtige Einstieg war.


    Das Buch startet mit einer Einleitung von Grant Morrison, die schonmal super ist, um einen Überblick über die verschiedenen Flash-Inkarnationen zu bekommen. Anschließend starten wir in den gut 400 Seiten starken Band, der in vier Abschnitte unterteilt wurde und, wie immer bei den Anthologien, reichlich redaktionelles Material mit Erläuterungen, Hintergrundinfos und Wissenswertem zur Einordung einzelner Stories, zu Zeichnern und Autoren, und zu Flashs Werdegang insgesamt bereithält.

    Der erste Abschnitt, Beschleunigung, enthält Flash Comics #1 und ein weiteres Heft aus den 40ern, in welchen der Reverse Flash seinen ersten Auftritt hat. Alles typische Kinder ihrer Zeit, also sehr freigeistig kreativ, aber auch maximal unglaubwürdig sag ich mal. Natürlich hat das alles seinen Charme, wenn man sowas mag und obendrein gibt es dann noch Infos über die Justice Society, das erste Superhelden-Team des Golden Age.


    Im zweiten Teil läuft Flash zu „Höchstgeschwindigkeit“ auf. Selbige variiert in den sechs Heften bis zum Jahr 1982 enorm, was mich etwas missmutig stimmt. So eine Inkohärenz stört mich massiv und ist einer der Hauptgründe weshalb ich Comics mit Superhelden, die Superkräfte haben, nicht sonderlich mag. In dem Abschnitt gibt es neben massig Speed und Action aber auch Infos über Flashs wichtigste Gegner, wir lernen Kid Flash kennen und auch Zeitreisen stehen schon auf dem Programm. Außerdem will der Speedster vor den Traualtar treten!

    Nach der Crisis on Infinite Earths geht es in den „Grenzbereich“, der Comics von 1990 bis 2001 enthält, in denen Wally West der neue Träger des Flash-Kostüms ist. Grant Morrison verpasst Flash eine neue Origin und die erste TV-Serie macht den roten Helden noch populärer. Die Zeichnungen werden moderner, die Stories frischer und wechseln zwischen leichtem Witz und stärkerer Dramatik, wenn auch Kid Flash mal in den Fokus gerückt wird, oder Flash mit früheren Trägern des Kostüms zusammenarbeitet, um einen alten Freund zu retten.


    „Im Rückspiegel“ lässt uns der vierte und letzte Teil des Bandes verschwinden. Vielleicht weil er mit Vollgas vorbeirauscht, denn die Panels sind im Vergleich zu den Anfängen, wie fast in jeder Reihe, in der Regel deutlich größer, dafür der Text um einiges Kürzer. Kurzweilig sind die Comics von 2002 bis 2014 allemal, dazu teilweise optisch wirklich eine Wucht. Dennoch sind die Geschichten auch in der Zeit, in der die äußerst erfolgreiche, mittlerweile seit neun Staffeln laufende Serie mit Grant Gustin startete, häufig mit den gleichen Problemen von unterschiedlichen Fähigkeiten, Geschwindigkeiten und dementsprechend nicht wirklich logischen Vorgängen behaftet.

    Insgesamt macht der Band genau das was er soll, er vermittelt einen guten Eindruck davon, wie sich die Comics über den ultraschnellen Superhelden Flash über die Jahre entwickelt haben. Da ist viel hanebüchener, recht naiver Blödsinn dabei, wie das bei vielen Superhelden der alten Schule so ist, später wird es actionreicher, manchmal etwas komplexer und die Wandlung des Artworks über die Jahrzehnte finde ich immer spannend zu beobachten. Allerdings habe ich an diesen Beispielen auch direkt wieder gemerkt, weshalb ich im Grunde nicht der größte Fan von Superheldencomics bin. Da ist so vieles so unlogisch, so an den Haaren herbeigezogen und jeder zweite Autor macht sich neue Regeln, wie es ihm gerade passt. Nicht falsch verstehen, ich habe kein Problem mit unrealistischen oder übertriebenen Dingen, aber eine Welt sollte halt in sich selbst stimmig sein, um zu funktionieren.


    Hier fängt es schon damit an, dass Flash in jedem zweiten Heft eine andere Höchstgeschwindigkeit zu haben scheint. Einmal ist Lichtgeschwindigkeit kein Problem, einmal fällt es gar schwer eine Pistolenkugel aufzuhalten. Das passt alles nicht gut zusammen. Dann die recht faule Geschichte mit quasi DREI identischen Origins für unterschiedliche Wesen mit Supergeschwindigkeit? Nein danke, wirklich nicht. Also ja, das war schon alles recht witzig und unterhaltsam, teilweise charmant, aber ein großer Fan und Anhänger von Flash werde ich wohl nicht mehr werden, genauso wie von den meisten anderen Superhelden mit Superkräften. Rein inhaltlich, was die Comics angeht, die bislang schwächste Anthologie für mich, einfach weil das nicht so meinen Geschmack trifft. Was mich selbstredend nicht davon abhält noch einen weiteren Schwung Flash-Comics zu lesen, weil ich gerade so Bock drauf habe, und auch meine Vorfreude auf den Film schmälert das in keiner Weise.

    6,5/10



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  2. #2
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    Flashpoint Komplettausgabe (Deluxe Edition)



    Während meiner immensen Vorfreude auf „The Flash“ habe ich es mir natürlich auch nicht nehmen lassen, dass große Event zu lesen, welches ganz offensichtlich die Grundidee für das Drehbuch lieferte. Dass der Rest der Filmhandlung, abgesehen von der Ausgangsprämisse, nahezu nichts mit Comic zu tun haben wird war mir klar, ich hatte aber dennoch enorm Bock drauf.

    Die Kern-Miniserie umfasst lediglich fünf Hefte und hat schon weit über zehn Jahre auf dem Buckel, weshalb ich hier nichts in Spoiler setzen werde. Selbst ich, der nicht so tief in der DC-Materie verankert ist, hatte schon mitbekommen, worum es in Flashpoint geht. Es wurde ein Ereignis herbeigeführt, um die Vergangenheit zu ändern, einen vermeintlichen Fehler zu korrigieren, ein schreckliches Ereignis zu verhindern. Wer, wie, was und warum getan hat, das ist witzigerweise die Überraschung am Ende der Geschichte, obwohl das vor meiner Lektüre das Einzige war, was ich schon wusste. Damit war das Überraschungsmoment bei mir leider verpufft.

    Der mächtige Buchrücken:


    Wer sich auch nur ein ganz klein wenig mit Zeitreise auskennt der weiß, solche „Korrekturversuche“ laufen nie so wie geplant, was uns zum Grund führt, weshalb diese beeindruckende Gesamtausgabe eben nicht aus den fünf Flashpoint-Heften besteht, sondern massenweise, zumeist dreiteilige Miniserien enthält. Diese lassen uns Zeuge werden, was diese Veränderung der Zeitlinie mit den einzelnen DC-Helden und Schurken angestellt hat und, welche Auswirkungen diese „Korrektur“ auf die verschiedenen Bereiche der Welt hatte.

    Inhalt des Bandes:


    Die Erde befindet sich sozusagen im dritten Weltkrieg. Wie konnte es zu dieser Katastrophe kommen? Das kann man schon beinahe als große, klassische Tragödie verkaufen. Es Bündelung gemeinsamer Kräfte und Sicherung des Friedens sollte es eine Hochzeit zwischen einer Amazonen-Prinzessin von Themyscira und einem atlantischen Herrscher geben. Auf beiden Seiten gab es Hardliner, die dagegen waren, was zu einer Intrige führte, die zwar nicht gänzlich ihr Ziel erreichte, aber zu einem Tod auf einer Seite führte. Wie einst beim ersten Weltkrieg reicht ein Mord und einige Missverständnisse aus, um die Hölle losbrechen zu lassen.

    Themyscira wurde schließlich im Meer versenkt, ebenso wie weite Teile von Westeuropa, die Amazonen eroberten im Gegenzug die Britische Insel und erhoben diese, um weiteren Überflutungen vorzubeugen. Dort werden Männer niedergemäht und Frauen in Umerziehungslager gesteckt usw… Ihr sehr schon wie die Grundidee aussieht. Das ist der schockierende Status Quo, in dem wir landen, nachdem uns einige einleitende Hefte den Weg dorthin bereitet haben.


    Auf dem Weg dahin bekommt es Flash mit dem Reverse Flash zu tun, verschiedene Flash-Inkarnationen aus unterschiedlichen Zeiten treffen zusammen und sorgen für Verwirrung, Kid Flash und die ganze Flash Family ist ebenfalls am Start und DANN geht es eigentlich erst richtig los. Wie es zu den oben erläuterten Zuständen kam erfahren wir nach und nach und natürlich versucht Flash das alles wieder rückgängig zu machen. Dazu benötigt er allerdings Hilfe, was sich schwierig darstellt, da sich so Vieles geändert hat, auch die Erfahrungen und Charaktere der Helden, die ihn gar nicht erst erkennen. Besonders spannend fand ich unter anderem Batmans Entwicklung.


    Weiter will ich gar nicht auf Storydetails eingehen, denn wie gesagt finden sich in diesem Brecher von Buch reichlich Einzelgeschichten und Schicksale, deren Hefte, häufig drei, passend verteilt und eingebunden wurden. Alle paar Hefte kommt dann mal wieder ein Heft des Haupt-Events Flashpoint dazwischen.

    Positiv herausgestochen hat dabei für mich allen voran die Story von Lois Lane, die zum Zeitpunkt des Untergangs in Paris war, später von den Amazonen gefangengenommen wird und dort als Untergrundkämpferin für den Widerstand arbeitet. Da kommt spannendes Kriegs-Feeling wie in so manchem Film zum zweiten Weltkrieg auf.


    Booster Golds Einsatz war enorm kurzweilig und actionreich, Batman – Knight of Vengance bot für mich eine der größten Überraschungen und eine starke Charakterentwicklung. Die Secret Seven waren ein wenig wild und verrückt, haben zur Hauptstory nicht viel beizutragen, waren insgesamt aber unterhaltsam, ähnlich ist es mit Superagent Frankenstein und seiner Truppe, die ich ja sehr mag.


    Deathstroke und der Fluch der Ravager ist ein starkes Horror-Seemannsgarn, welches mir super gefallen hat, aber für Flashpiont ehrlich gesagt keinen großen Mehrwert bietet. Den Afrika-Ausflug zu Gorilla Grodd hätte kein Mensch gebraucht, zumindest nicht bei dem, was man dann draus gemacht hat. Das wurde glaube ich nur kreiert, weil Grodd eine gewisse Fanbase hat, aber toll war das leider nicht, Citizen Cold kann ich gleich gar nicht leiden.

    Die Welt von Flashpoint sowie die Hefte zu Wonder Woman und Aquaman sind natürlich absolut essenziell. Ich glaube auch, dass das Hauptevent alleine etwas holprig und unfertig wirken könnte, mir persönlich kam das zumindest so vor. Einige der kleinen Gastserien haben mich emotional und erzählerisch stärker abholen können als Flashpoint selbst.


    Deadman und die Flying Graysons fand ich toll, auch wenn die Story über weite Strecken eher für sich alleine steht. Project Superman war echt creepy, hätte einen starken Film geben können. Kid Flash gehört allgemein nicht so zu meinen Favoriten, war hier jetzt aber nicht schlecht. Green Arrow war überraschend cool, Hal Jordan hat mir optisch super gefallen, steuert aber nicht wirklich Essenzielles zum Gesamtwerk bei.


    Was ich nicht unbedingt gebraucht hätte waren die Passagen mit Green Lantern Abin Sur, die Legion of Doom fordert sicherlich den höchsten Blutzoll und ist auch cool, trägt aber auch nicht wirklich viel zum Gesamtkonstrukt bei. Absolut entbehrlich wäre auch der Outsider gewesen, gegenteilig ist es beim Reverse Flash, den brauchen wir natürlich an Bord.

    Zum Abschluss noch “nackt” ohne Schutzumschlag:


    Zusammengefasst ein faszinierendes Event, bei dem einige Abschnitte, welche die Situationen auf der Welt darstellen, packender geraten sind als die Hauptgeschichte. Klar, bei dem über 1.500 Seiten starken Mammutwerk gibt es auch entbehrliche Mini-Serien und Flash selbst wird nie mein liebster Superheld werden. Unterhaltsam war es allemal und ich kann jedem nur raten bei Interesse lieber diesen Band zu lesen, als nur die fünf Kernhefte. Das naturgemäß häufig wechselnde Artwork ist zumeist gelungen, Totalausfälle gibt es dahingehend keine. Nichtsdestotrotz ist Flashpoint für mich persönlich der schwächste der Omnibus-Ausgaben, die ich bislang gesichtet habe. Simonsons Thor, Conan von Roy Thomas oder Daredevil von Soule liegen da deutlich vorne, genau wie das klassische Sumpfding oder Morrisons Doom Patrol.

    7/10

    So, und morgen geht’s endlich ins Kiiiinooooo!!!! opcorn:

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  3. #3
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    Flash – Der schnellste Mensch der Welt (Die offizielle Vorgeschichte zum Film)



    Eins vorweg, wenn auch wenig überraschend, man muss das Büchlein nicht gelesen haben, um den Film zu verstehen. Es ist ja so, dass Ezra Miller den roten Blitz zwar schon ein paar Jährchen auf der Leinwand gibt, aber durch immer nur recht kurze Auftritte quasi noch immer der Jüngling ist, der gerade erst seine Kräfte entdeckt. In diesem Band wird also anhand von drei in sich abgeschlossenen Stories aufgezeigt, mit welchen Problemchen und Selbstzweifeln der schnellste Mensch der Welt zu kämpfen hat, während er seine Kräfte austestet, entdeckt und die Stadt rettet.


    In der ersten Geschichte bekommt es Barry mit dem Metallgiganten Girder zu tun, lernt bei Bats zu kämpfen und neue Einsatzmöglichkeiten für seine Speedforce. Außerdem stellt er fest, dass auch hinter dem bösesten Wicht ein nachvollziehbares Motiv stecken kann. Im Mittelteil muss Barry an seinem Zeitmanagement arbeiten und bekommt mit Tarpit einen coolen Antagonisten vorgesetzt, bevor im Finale an der Motivationsschraube und am Selbstvertrauen gedreht wird, so wie es der leider etwas blasse Superschurke „The Top“ mit seinen Kreiseln tut.


    Insgesamt recht kurzweilig, aber nicht sonderlich einfallsreich. Das Artwork ist durch die drei Künstler bei jeder Story anders, den Manga-Style bei der ersten Episode fand ich furchtbar, im Finale gibt es vernünftigen 08/15 US-Style und nur das Artwork der zweiten Story fand ich tatsächlich ansprechend. Kann man insgesamt mal lesen, aber ein Muss ist das alles sicherlich nicht, ganz im Gegensatz zum klasse Kinofilm.


    6/10

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  4. #4
    Mitglied Avatar von joe ker
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    So, und morgen geht’s endlich ins Kiiiinooooo!!!! opcorn:
    Wenn du schon deine Posts aus dem Ententeich hier rüber ziehst, dann solltest du evtl nochmal kurz drüberkucken
    Oder beim nächsten mal gleich bis Dezember warten dann kommt Flash bei Sky.
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  5. #5
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Das ist nicht aus dem Ententeich, sondern aus dem Flashpoint Thread hier im DC-Bereich. Ist einfach zu erkennen, im Ententeich gibt es nämlich keine Spoiler mit Fotos. Als ich einen Platz für die Rezi zu "Flash – Der schnellste Mensch der Welt" gesucht hab dachte ich, ich mach mal einen allgemeinen Flash-Thread, dann braucht es nicht ständig neue Threads, und natürlich habe ich da meine anderen Rezis zu Flash auch mit rüber gezogen.
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  6. #6
    Mitglied Avatar von Robedoor
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    Das neue US-Flash Team um Spurrier, Deodato Jr und Mulvilhill ist auch ziemlich gut. Meine ersten neuen Flash-Comics seit langer Zeit. Der Comic ist eher düster gehalten, irgendwas stimmt mit der Speed Force nicht. Die ganze Welt hat so ein beklemmendes Gefühl von Bedrohung und nahender Zerstörung, das hat mich alles ein wenig an die sehr gute Lemire-Animal Man/ Snyder-Swamp Thing Rotworld-Reihe erinnert. Was es für mich sehr einfach gemacht hat, ist, dass es wirkt, als wäre es einfach direkt nach dem Waid-Flash. Max Mercury, Impulse, Wally als Flash. Aber es sind schon ein paar Überraschungen (für mich). Hier arbeitet er für Mr. Terrific (War er bei Johns nicht Mechaniker?) und Hauptgegner ist Gorilla Grodd.

  7. #7
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Von Spurrier hab ich nich den Hellblazer auf dem Lese-K2, soll ja auch sehr gut sein!


    - - -

    Flash von Grant Morrison und Mark Millar (Hardcover)



    Morrison und Millar, zwei enorm klangvolle Namen im Comic-Business und zwei Autoren, die ich zumeist sehr gerne lese. Von Millar in meinen Comic-Anfängen viel verschlungen (Wanted, Kick-Ass, Superman Red Son, etc…), was mich immer super unterhalten hat, Morrison hat einen sehr eigenen, manchmal etwas verqueren Stil mit absonderlichen Gedankenansätzen, der häufig polarisiert, so wie bei seinem Batman-Run, der jedoch auch massenweise beinharte Fans hat. Ich persönlich fand seinen Bats okay, aber die Serien, bei denen er freier agieren konnte haben mir zumeist deutlich besser gefallen (Doom Patrol, Klaus, Nameless etc…).

    Inhalt und Back-Cover des Bandes:




    Jetzt war ich gespannt wie die beiden sich am schnellsten Menschen der Welt beweisen, denn „Flash“ konnte mich in Sachen Comic bislang noch nicht so ganz überzeugen. Action- und Kurzweil-Meister Millar und Mastermind/Querdenker Morrison, eine explosive Mischung? Für mein Empfinden gibt es darauf ein glasklares Jein.


    Ja, die ein oder andere Idee und die Ausarbeitung des ein oder anderen Antagonisten sind schon speziell und fördern die herrlich andersartige Denkweise Morrisons zu Tage. Ja, auch fette Action und der millarsche Pageturner-Effekt sind zuweilen zu verspüren. Dennoch empfand ich die Gesamtheit des dargebotenen als etwas unharmonisch und, was mich am meisten störte, auch diesen beiden Autoren gelingt es nicht wirklich eine stringente Logik in Flashs Kräften beizubehalten. Das Problem scheinen alle Flash-Autoren zu haben, die mir in der Anthologie, während Flashpoint und im Comic zum Kinofilm bislang unter die Nase kamen. Mal zeitreisemäßig schneller als das Licht, dann weder nicht schnell genug, um ein paar Kugeln auszuweichen (überspitzt gesagt). Ja, das sind Superheldencomics, da sollte man sowas nicht so genau nehmen, mich stört es halt einfach.


    Neben diesen Unzulänglichkeiten, die mich stören, und stark wechselhaftem Artwork (von Klasse bis hin zu lahmer Durchschnittsware alles vertreten) gab es schon einige Storys, die mich insgesamt schon packen und/oder berühren konnten. „Ausgebremst“ mit dem Zeitreise-Kriminalfall um Flashs Ableben war schon geschickt konstruiert, „Immer noch auf der Überholspur“ war ein wehmütiger Abgesang mit hoffnungsvoller Botschaft, hatte mir in der Anthologie schon sehr gut gefallen, „Drei vom gleichen Schlag“ war eher spaßig-seichte Unterhaltung, die nicht weh tut, „Wettlauf der Welten“ war dann wieder ziemlich abgedreht, hatte auch wieder so manches „Fähigkeitenproblem“ aufzuweisen, konnte charakterlich aber überzeugen und der „Black Flash“ ist immerhin ein massiv bedrohlicher Gegenspieler.


    Ich bleibe bei meinem bisherigen Flash-Urteil – kann man lesen, unterhält ganz gut, aber meisterlich fand ich das bislang alles nicht, ist wohl einfach nicht für mich gemacht. Diesmal gab es aber wenigstens ein paar kreative Ideen zwischen Start und Ziel-Linie.


    7,5/10

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  8. #8
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    Flash von Francis Manapul (Deluxe Edition)



    Wenn ein Zeichner gleichzeitig auch Autor ist, wirken die Werke, die entstehen, wenn jemand beides in Personalunion durchziehen darf, oftmals sehr harmonisch und es ergibt sich ein Gesamtbild, welches wie aus einem Guss daherkommt. Da können wahrlich großartige Dinge entstehen. Oft ist es aber auch so, dass ein Künstler und Schreiberling in einer der beiden Disziplinen deutlich besser ist als in der anderen, was dann nicht so ideal ist. Hier haben einen Band, der irgendwo dazwischen anzusiedeln ist.

    Der Inhalt des Bandes und das schicke Rundumcover, wenn man den Schutzumschlag entfernt:




    Nach dem Reset in „Flashpoint“ blieb die Mythologie um den Barry-Allen-Flash im Kern die Gleiche wie zuvor. Kindheitstrauma durch getötete Mama, Paps unschuldig im Knast, Barry geht als forensischer Ermittler zur Polizei, Labor, Chemikalien, Blitz – Supergeschwindigkeit. Alles beim Alten also, allerdings steht Barry hier noch am Anfang, was die Erforschung seiner Kräfte und Möglichkeiten angeht. Wie genau er die Speedforce anzapft, was genau die überhaupt ist un, was er alles kann, das befindet sich noch in einem Schwebezustand mit Fragezeichen drumherum.


    Ganz coole Ausgangssituation, vor allem auch für Neueinsteiger, zu denen ich mich ebenfalls dazu zähle, immerhin ist das hier nach der Flash-Anthologie, dem Morrison-/Millar-Run, Flashpoint und der Comic-Vorgeschichte zum Kinofilm erst mein fünfter Band um den roten Blitz. Spoiler: Es wird auch mein vorerst letzter sein, denn auch wenn das alles nicht wirklich schlecht ist, so kann es mich doch nur mäßig begeistern, trifft einfach nicht so richtig meinen Geschmack.


    Großer Pluspunkt ist die Optik, denn was Francis Manapul mit seinem Co-Autor Brian Buccellato, der hier ebenso für die Kolorierung von Manapuls Artwork verantwortlich zeichnet, auf die Seiten zaubern sieht einfach schön aus. Hell, freundlich, geschmeidig und dynamisch kommt das Artwork daher. Zwar werden keine Pokale in Sachen Detailgrad gewonnen, aber der lebendige, bleistiftartige Strich mit den ausdrucksstarken Gesichtern und der gelungenen Farbgebung, die streckenweise im positiven Sinn an „Ausmalen mit Holzbuntstiften“ erinnert, ist einfach wunderbar gefällig anzuschauen. Dazu die Heft um Heft enorm kreative Einbindung des „Flash“-Schriftzuges, da wurden ja gar eisnersche Spirit-Erinnerungen bei mir geweckt. Großes Kino für die Augen!


    Rein erzählerisch kommt mir der Band zum größten Teil aber etwas seicht vor. Klar, man ist wieder mit einer neuen #1 gestartet, da will man (Neu-)Leser sicherlich nicht direkt überfordern, aber über eine Strecke von insgesamt zwei Jahren hätte ich da zumindest mit der Zeit etwas mehr Tiefgang erwartet. Die Passagen um Captain Cold, Heatwave und allgemein die Entwicklung der Rogues sind erst actiongeladen, später witzig und zumeist sympathisch. Die anfängliche Dramatik, die da reingebracht werden soll, zündet bei mir leider nicht so wirklich. Der Storybogen um Grodd und seine Gorillas bringt dann wenigstens eine spannende, neue Sichtweise der ganzen Mythologie der Affenbande hervor.


    Natürlich bekommt auch der Reverse-Flash einen großen Storybogen spendiert, der durch einige heftige Szenen und massig Speed-Action punkten kann. Am interessantesten fand ich im Kern jedoch die frühe Story um Mob Rule, die Truppe, die aus Abkömmlingen von Manuel Lago besteht, einem Barrys früherem besten Freund, der einer Mischung aus James Bond und Batman nahekommt. Die übrigen „Villain of the Month“-Episoden gehen alle klar, reißen aber nicht vom Hocker, die Überschneidungen mit serienübergreifenden Events und Krisen wie „Forever Evil“ oder „Batman – Jahr Null“ hätte ich sowieso nicht gebraucht, war aber halt auch von Manapul und gehört deshalb in diesen Band.


    Gesamtheitlich gesehen trotz der 772 Seiten Umfang, die knapp 40 Seiten Bonusmaterial in Form von Einleitung, Variantcover-Galerie, Skizzenbuch und Infos über Autoren und Zeichner abdecken, enorm kurzweilige Superhelden-Unterhaltung, die zumeist klasse aussieht (bis auf einige Ausreißer, wenn Manapul mal nicht den Zeichenstift führte), vermutlich aber auch nicht lange im Gedächtnis bleibt, zumindest bei mir. Im direkten Vergleich mit dem Morrison/Millar-Band erzählerisch knapp dahinter, dafür in Sachen Optik (bei mir) eine Nasenlänge vorne.


    7-7,5/10

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