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Thema: Archiv der Dantes-Beiträge aus dem Panini-Forum

  1. #26
    Mitglied Avatar von JRN
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    Von clawfinger:

    10. Dezember 2018

    Gravel Band 5 - Die Major-Seven (Dantes Verlag)

    Nachdem er im letzten Band die Minor-Seven (eine Gruppierung mächtiger Magier) einen nach dem anderen platt gemacht hat, legt sich der Kampfmagier William Gravel nun mit den Major-Seven an. Allerdings sind die ihm zunächst gar nicht feindlich gesinnt. Stattdessen wollen sie ihn in die eigenen Reihen aufnehmen. Dafür soll er zwei Aufgaben erledigen: Er soll herausfinden, wer seine Vorgängerin bei den Major-Seven getötet hat. Und er soll die Minor-Seven neu besetzen und aufbauen...

    Im Gegensatz zu den vorherigen Bänden wirkt dieser insgesamt komplexer. Es laufen mehrere Handlungsstränge nebeneinander, Gravels innere Stimme wird stark ausgebaut und verrät uns so einiges über seine Vergangenheit und sein Denken, die Action fährt ein wenig zurück und macht einer Art Detektiv-Geschichte Platz. Dadurch wird Gravel zwar noch lange nicht zu einem philosophierenden Hellblazer, aber der moderate Tempowechsel gefällt mir. Vor allem weil Warren Ellis und sein Ko-Autor Mike Wolfer ganz tief in die britische Geschichte/Folklore eintauchen. Für deutsche Leser gibt es ausführliche Erklärungen am Ende des Bandes.

    Die Zeichnungen stammen dieses Mal komplett von Wolfer, der im letzten Band ja pausierte. Somit sieht man den Gravel-Meister zum ersten Mal in Farbe. Kantig und detailliert wie üblich, gefällt mir Wolfers Stil auch in bunt.

    Von mir also wieder eine klare Kaufempfehlung. (176 Seiten, 19,95 Euro)
    Geändert von JRN (06.01.2020 um 16:23 Uhr)

  2. #27
    Mitglied Avatar von JRN
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    Und schon wieder von clawfinger:

    23. Dezember 2018

    Slaine Band 5: Der König (Dantes Verlag), HC im Albenformat, 176 Seiten, 32 Euro

    Mit diesem Band endet die erste Phase von Slaine. Vom ersten Band an steuert alles auf diesen Punkt hin. Slaine wird zum König seines Volkes ernannt. Zunächst gibt es erneut Material, das seit den 80ern nirgends auf der Welt mehr nachgedruckt wurde. Danach folgt die Story Anwnns Schätze, die leider ziemlich durchschnittlich daherkommt. Das Ganze erinnert in seiner überfrachteten Weise an Band 3 der Reihe. "Der König", die eigentliche Hauptstory, ist dafür umso gelungener. Zeichner Glenn Fabry zeigt hier einmal mehr, was er drauf hat.

    Insgesamt ist Slaine auch weiterhin keine leichte Kost, aber das Lesen lohnt sich. Die Qualität der Geschichten schwankt, wobei es niemals wirklich schlecht wird. Und die Dialoge zwischen Slaine und Ukko sind teilweise wirklich zum Totlachen. Ich bleibe jedenfalls weiter am Ball. Die Qualität der deutschen Gesamtausgabe (Übersetzung, Verarbeitung, Bonusmaterial) ist weiterhin extrem hoch und lobenswert.

    Alle, die direkt beim Verlag bestellen, bekommen übrigens einen Kunstdruck kostenlos dazu.

    Ab Band 6 erscheint Slaine dann, passend zum Start von Phase 2, in Farbe. Pat Mills schreibt weiter die Stories, Simon Bisley zeichnet.
    Damit hat er mich dann aus der "Deckung" gelockt:

    25. Dezember 2018

    Moin clawfinger,

    vielen Dank für Deine stets wohlwollenden Besprechungen von Titeln aus dem Dantes Verlag.

    Zu Sláine - Der König erlaube mir bitte eine inhaltliche Richtigstellung:
    Auch wenn Sláine in diesem Band zum König der Sessair erhoben wird und obwohl es sich um den letzten Schwarzweißband der Serie handelt ... der erste Erzählzyklus endet nicht hier, sondern erst am Schluss von Band 6.
    Erst dort werden alle seit Band 1 gesponnenen Handlungsfäden an ihr Ende gekommen sein, bevor es in Band 7 dann unter anderen Vorzeichen und in historischer Zeit neu losgehen wird.

    Wenn Du mit schwankender "Qualität der Geschichten" deren Unterhaltungswert meinst, stimme ich Dir zu. Der ist nämlich stark vom jeweiligen Vorwissen und von der Lektüreerwartung abhängig. Für mich als altem Robert-Graves-Fan war zum Beispiel "Danus Ring" [die erste Episode in Band 5] ein großes, intelligentes Vergnügen ... und "Anwnns Schätze" ist im Stil eines Taliesin-Gedichts erzählt ["Ich war da, dann war ich dort, dann ging ich dahin ..."] und sollte jeden über mittelalterlichen Handschriften brütenden Mediaevistik-Studierenden erfreuen [von praktizierenden Wiccas und Magickern ganz zu schweigen].
    Sláine ist, Du sagst es, definitiv keine "leichte Kost". Mehrfaches Wiederlesen könnte angezeigt sein ... aber das ist ja nicht selten ein Kriterium für einen nicht ganz schlechten Comic.
    Mich, den Übersetzer, hat die Serie ab der Mitte von Band 2 ob ihrer Vielschichtigkeit und ihres Anspruchs positiv überrascht [ich hab' in jungen Jahren die Bastei- und Feest-Ausgaben gelesen und hatte Sláine als "flach" abgespeichert]. Und dass Pat Mills immer wieder einen Haken schlägt, wenn es so aussieht, als laufe die Serie endlich "in geordneten Bahnen", hat mich nur kurz irritiert. Inzwischen trägt, finde ich, die Mills'sche Wandlungsfähigkeit mit zum Lektüregenuss bei. Die Qualität seiner Erzählkunst ist jedenfalls gleichbleibend hoch - auch wenn ein Game-Comic oder die Adaption eines mittelalterlichen Gedichts sicherlich erst einmal nicht jedermanns Sache ist ...

    Noch einmal: Vielen Dank für die Besprechung. Ich hoffe, Du siehst mir meine "Korrektur" nach.
    Am gleichen Tag clawfingers Antwort:

    Vielen Dank für die Richtigstellung. Ich habe für meine kurze Besprechung nicht extra recherchiert, sondern mich auf mein Bauchgefühl verlassen. Und für mich wirkte es so, als hätte die Slaine-Reihe hier ihren ersten Meilenstein erreicht. Nach deiner Korrektur in der Hinsicht freue ich mich natürlich nur noch umso mehr auf Band 6 und werde dann (falls die Zeit es erlaubt) nochmal die ersten 6 Bände am Stück lesen.

    Was die Qualität angeht: Hier sind Geschmäcker eben unterschiedlich. Dass Mills ein guter Autor ist und ich den Großteil seiner Slaine-Geschichten wirklich sehr mag, ist klar. Ansonsten würde ich die Reihe nicht weiter kaufen. Aber sein Erzähl-Stil ist mir manchmal ein bisschen zu holprig, die Geschichten überfrachtet mit Ideen, man springt von einem Geschehen zum nächsten, ohne das Potential voll auszuschöpfen. Natürlich liegt das sicherlich auch an der Episodenstruktur, die er für 2000 AD einhalten muss. Das gleiche Problem hatte ich übrigens auch mit seinem Judge Dredd-Material. Es liegt also nicht an Slaine im Speziellen.

    An dieser Stelle möchte ich dir noch einmal ausdrücklich für deine tolle Arbeit als Übersetzer danken. Ich wünschte andere Verlage würden ein ähnlich hohes Niveau erreichen. Auch die vielen Anmerkungen und Erläuterungen deinerseits sind wirklich lesenswert.
    Danach Joe Kerr [der natürlich kein anderer ist als "unser" @joe ker ]:

    Zitat clawfinger:
    "Dass Mills ein guter Autor ist und ich den Großteil seiner Slaine-Geschichten wirklich sehr mag, ist klar. Ansonsten würde ich die Reihe nicht weiter kaufen. Aber sein Erzähl-Stil ist mir manchmal ein bisschen zu holprig, die Geschichten überfrachtet mit Ideen, man springt von einem Geschehen zum nächsten, ohne das Potential voll auszuschöpfen. Natürlich liegt das sicherlich auch an der Episodenstruktur, die er für 2000 AD einhalten muss. Das gleiche Problem hatte ich übrigens auch mit seinem Judge Dredd-Material. Es liegt also nicht an Slaine im Speziellen."

    Ja, Mills wirkt auch auf mich manchmal etwas sprunghaft im erzählen. Trotzdem mag ich seine Sachen sehr, nur im Bereich der Babaren fühl ich mich so gar nicht wohl und werd weder mit Slaine noch mit Conan warm. Dafür würde ich gern seinen Marshal Law mal komplett auf deutsch lesen ...... vielleicht beim Dantes Veralg nach dem Ende von Gravel?
    Am 3. Januar dann von mir:

    Was weitere Mills-Titel angeht, hängt natürlich alles von den Vorstellungen der Lizenzgeber ab. Insofern: Keine Versprechungen, aber möglich ist vieles ...
    ... und dann auch noch dies:

    Zitat clawfinger:
    "Vielen Dank für die Richtigstellung. Ich habe für meine kurze Besprechung nicht extra recherchiert, sondern mich auf mein Bauchgefühl verlassen. Und für mich wirkte es so, als hätte die Slaine-Reihe hier ihren ersten Meilenstein erreicht. Nach deiner Korrektur in der Hinsicht freue ich mich natürlich nur noch umso mehr auf Band 6 und werde dann (falls die Zeit es erlaubt) nochmal die ersten 6 Bände am Stück lesen.
    Was die Qualität angeht: Hier sind Geschmäcker eben unterschiedlich. Dass Mills ein guter Autor ist und ich den Großteil seiner Slaine-Geschichten wirklich sehr mag, ist klar. Ansonsten würde ich die Reihe nicht weiter kaufen. Aber sein Erzähl-Stil ist mir manchmal ein bisschen zu holprig, die Geschichten überfrachtet mit Ideen, man springt von einem Geschehen zum nächsten, ohne das Potential voll auszuschöpfen. Natürlich liegt das sicherlich auch an der Episodenstruktur, die er für 2000 AD einhalten muss. Das gleiche Problem hatte ich übrigens auch mit seinem Judge Dredd-Material. Es liegt also nicht an Slaine im Speziellen.
    An dieser Stelle möchte ich dir noch einmal ausdrücklich für deine tolle Arbeit als Übersetzer danken. Ich wünschte andere Verlage würden ein ähnlich hohes Niveau erreichen. Auch die vielen Anmerkungen und Erläuterungen deinerseits sind wirklich lesenswert."

    So ... entschuldige das krankheitsbedingte längere Ausbleiben einer Antwort.

    "Überfrachtet mit Ideen" ... das charakterisiert die Mills'schen Sláine-Episoden recht gut. Ich würde wirklich gern wissen, was der Mann beim Schreiben alles geraucht und geschluckt hat. Ich halte ihn als Autor für zeittypisch. Solche Hardcore-Hippies gibt es heute einfach nicht mehr. Auch das [ein "Wiedereintauchen" in vergangene Zeiten] finde ich beim Lesen von Sláine nicht uninteressant.

    Und vielen Dank für Dein Lob. Ich frage mich beim Übersetzen immer, ob heutige und hiesige Leserinnen und Leser mit einer bestimmten Aussage oder Anspielung [noch] etwas anfangen können. Ich war in den 80er und 90er Jahren häufiger in Britannien unterwegs und war immer wieder schwer beeindruckt, wie präsent nicht nur die alten Mythen und Sagen, sondern auch Teile des wissenschaftlichen Diskurses darüber auch den "ganz normalen Leuten" waren. Vieles von dem, was Mills in Sláine erzählt, war für ein britisches Publikum also ohne Weiteres verständlich oder doppeldeutig. Ich versuche, einem heutigen deutschen Publikum zumindest einen Eindruck davon zu geben, was britische Leserinnen und Leser damals angeregt haben mag. Und es freut mich, dass ich dabei offenbar nicht vollständig übers Ziel hinausgeschossen bin.

    Der Dank für das "hohe Niveau" geht übrigens weniger an mich, sondern an Josch - denn er will dieses Niveau nicht nur, er bezahlt auch dafür [in Form angemessener Übersetzungsvergütung]. Das kann sich leider nicht jeder Verlag leisten. Das ist nicht schön, aber wohl angesichts des finanziellen Handlungsspielraums vieler Klein- und Kleinstverlage auch nicht zu ändern. Umso wichtiger ist der Applaus des Publikums für auffällig gute Leistungen - auch von Übersetzerinnen und Letterern. Danke.
    Geändert von JRN (06.01.2020 um 16:58 Uhr)

  3. #28
    Mitglied Avatar von JRN
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    Und das war es dann, das Jahr 2018.
    Morgen geht's mit 2019 weiter ...

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN
    Geändert von JRN (06.01.2020 um 16:49 Uhr)

  4. #29
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Dann ist bald das gesamte PF auf andere Foren übertragen!

    Besonders ärgerlich für die, die einen ReRead kompletter Serien/Charaktere machen und soviel dazu schreiben...
    Aber schön, dass sie das PF nicht einfach angeschaltet haben, sondern es ins Archivmodus gestellt haben!

    C_R
    VERKAUFE COMICS
    (US, Superhelden, Frankobelgisch, Graphic Novel, ganze Serien)


  5. #30
    Mitglied Avatar von JRN
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    Mir ist es bisher zweimal passiert - in Bereichen, die nichts mit Comics oder mit Illustration zu tun haben -, dass zehn, fünfzehn Jahre alte Foren [die Bestandteil größerer Websites waren] von einem Tag auf den anderen einfach verschwunden sind. Einmal hat ein Großfeuer den Server und das Backup-System gleich mit vernichtet [idiotisch, alles auf dem gleichen Gelände zu installieren ... dass dem so war, hat sich aber auch für die Forenbetreiber erst hinterher rausgestellt], das andere Mal war der Forenbetreiber überschuldet ... und die Eigentümer der Serverfarm haben ihn erst in die Insolvenz getrieben und dann, als klar war, dass sie ihr Geld nicht kriegen, alles gelöscht. Auch hier: inklusive Back-Ups.
    Auf den üblichen Archivseiten [Wayback-Machine etc.] findest du nur noch rudimentäre Spuren - gerade genug, um dich daran zu erinnern, dass es die Seiten mal gab.

    Was da allein an Arbeitsstunden vernichtet worden ist ...
    Verglichen damit halte ich den Aufwand für vertretbar, der in eine "Rettungskopie" investiert werden muss. Ärgerlich, ja, aber vertretbar.

    Außerdem muss ich meinen Kopf leer kriegen, um mit dem dritten Teil von Outlaw Nation loslegen zu können. Da kommt so ein Copy-and-paste-Job bei lauter Musik gerade recht ...



    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  6. #31
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von JRN Beitrag anzeigen
    Was da allein an Arbeitsstunden vernichtet worden ist ...
    Ohja, ging mir auch bisher 2x so, wenn auch nicht mit Foren: coverscans.de und jetzt erst kürzlich comicbookdb. Was ich da an Arbeit reingesteckt habe, das war schon ärgerlich und traurig. Vorallem, weil ich meine komplette Comic-Sammlung dann jetzt bei collectorz.com eingeben "durfte". Hat mich knapp 3 Monate gekostet und die digitalen Sachen sind immer noch nicht komplett drin.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

  7. #32
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    Ja. Es verläuft eine feine Grenzlinie zwischen "Hobby" bzw. "Spaß-Job" und "unvergüteter Arbeit" bzw. "Plackerei".
    Durch "höhere Gewalt" kann das eine leicht in das andere überführt werden ...

    So, nun aber weiter mit 2019 ... so lange das "Sichern" noch ein "Spaß-Job" ist ...



    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  8. #33
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    Den Reigen des dritten Dantes-Jahres eröffnet überraschenderweise diesmal nicht clawfinger, sondern Joe Kerr:

    9. Januar 2019

    Hui, Dantes Verlag bringt scheinbar die Apparat Ausgaben von Ellis.
    Simon Spector werd ich dann mal antesten müssen.
    Darauf postwendend ich:

    @ Joe Kerr:

    Nicht "scheinbar", aber anscheinend.
    Mit "Äthermechanik" soll es losgehen. "Simon Spector" ist Bestandteil des dann folgenden "Vier Singles"-Sammelbands ...

  9. #34
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    Und dann schon wieder Joe Kerr:

    28. März 2019

    Dantes Verlag bringt nächste Woche die erste Ausgabe von Warren Ellis Apparat Serie. Als Ellis Fanboy möchte ich mir das schon zulegen, bin aber nicht so der Abenteuer Comics Fan ...
    Kennt jemand die Original Ausgaben bzw die Serie?
    Direkt im Anschluss excelsior1166:

    Oh ja, da wüsste ich auch gerne mehr ...
    Dann ders:

    @ Joe Kerr:
    Wenn du noch ein wenig warten kannst, kann ich dir was dazu sagen. Ich hab den Band nämlich einfach blind vorbestellt.
    Geändert von JRN (07.01.2020 um 12:30 Uhr)

  10. #35
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    excelsior1166:

    26. April 2019

    GCT 2019: Simon Spector (Dantes Verlag)
    Von Warren Ellis und Jacen Burrows (Avatar Press)
    Ein One-Shot aus Ellis' "Apparat" mit erhellendem Vorwort und einem 4-seitigen Kommentar von Ellis, der alleine die Lektüre lohnt.
    Das Heft erscheint als No. 1 einer neuen Reihe um den Pulp-Helden Simon Spector (angelehnt an Doc Savage & Co.), der sich selbstlos (und selbstzerstörerisch) den Belangen seiner Klienten annimmt - und dabei alles andere als zimperlich ist...
    Tatsächlich wird es (so Ellis' "Apparat"-Konzept) bei eben diesem einen Heft bleiben.
    Das Abenteuer an sich ist temporeich und eher archetypisch, von Burrows in klaren und recht expliziten s/w-Zeichnungen umgesetzt.
    Zusammenfassend bleibt ein Stück guter, harter Unterhaltung, schnell zu lesen und Teil eines interessanten Konzepts, zudem in sich (ab-) geschlossen.
    Dank an Autoren und Verlag, das war nett.
    7/10 P.
    Am gleichen Tag Joe Kerr:

    Danke für die Rezi, hab mir nämlich die Tage blind den ersten Apparat Band bestellt und bin mir wegen der Thematik nicht so ganz sicher. Bin nicht so der Abenteuer Geschichten Leser, aber halt Ellis Fanboy ...
    Überhaupt, ich merke, dass mir Autoren mit Doppel Buchstabenfolge im Nachnamen sehr zusagen: Ellis, Ennis, Moore, Morrison, Azzarello sieht nach nem Muster aus...
    Dann ders:

    28. April 2019

    Ach stimmt, wollte ja was zu Apparat schreiben ... Sorry, der Band ist inzwischen hier, aber ich war mit Kindergeburtstag und so zu sehr beschäftigt ...
    Aber dass Dantes auch "Narben" von Ellis bringt, hast du bestimmt auch schon gesehen, Joe Kerr? Hab ich mir auch einfach mal vorbestellt ... Kann eigentlich nicht schlecht sein. Hoffe ich.
    Geändert von JRN (07.01.2020 um 12:36 Uhr)

  11. #36
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    Renes Nerd Cave:

    11. Mai 2019



    Meine Ausbeute.
    Hab alles bekommen was ich haben wollte. Insgesamt einige sehr coole Sachen dabei.
    Chrisionvision:

    11. Mai 2019

    Ich bin ja mal gespannt, was mir davon gefällt (auch wenn ich nur das genommen habe, was für mich interessant aussah, bzw. was mir empfohlen wurde) und ob ich davon, nachdem ich den Comic gelesen habe, auch etwas kaufe.
    Meine Ausbeute:

    2019-05-11 02.jpeg
    aldi404:

    12. Mai 2019

    Vermutlich auch wegen des schlechten Wetters gestern konnte ich bei Thalia und Osiander ordentlich was abstauben.



    18 Hefte dieses Jahr, keine schlechte Ausbeute.
    El Duderino:

    12. Mai 2019

    Dieses Jahr ging ich es etwas ruhiger an, ansonsten schau ich immer, dass ich so 3-4 Läden abklappere. In Wien sind wir ja, was die Auswahl angeht, ein kleines Comic Mekka, am GCT nehmen meist 8 Läden teil.
    Aus Zeitgründen gingen sich dieses Jahr aber leider nur 2 aus. Hat aber auch gepasst.

    [...]

    Meine GCT Ausbeute waren durch die Bilderbox genau die 5 Hefte, die ich wollte:
    Tracht Man, Captain Berlin, Hilda, Simon Spector und Bouncer.

    Insgesamt für mich eigentlich ein zufriedenstellender GCT. [...]
    Und abschließend Waggl:

    12. Mai 2019

    Gestern mal wieder einen tollen Vormittag bei der Sammlerecke in Esslingen verbracht.
    Wettervorhersage war ja nicht so berauschend, aber wir hatten Glück. Es schien die Sonne und es hat nicht geregnet gehabt.
    Danach dann mit Frau und Kegel ins Kino und Endgame geschaut. Alles in allem war es ein toller GCT mit feinen Einkäufen.

    Geändert von JRN (07.01.2020 um 13:07 Uhr)

  12. #37
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    Weiter geht's mit einer Doppelrezi von clawfinger:

    1. Mai 2019

    Gravel, Band 6: Der letzte König von England (Dantes Verlag)

    Nachdem Kampfmagier William Gravel die Minor Seven und die Major Seven in den letzten Bänden platt gemacht hat, ist er nun der König der Magier. Vor allem aufgrund mangelnder Alternativen. Doch trotz (oder gerade wegen?) seiner neuen Position bekommt er gleich eine Wagenladung neuer Probleme: Er muss die Minor Seven neu aufbauen, weil er sich nicht um alle magischen Probleme im Land alleine kümmern kann. Ein Serienkiller (genannt Bible-Jack), der gleichzeitig ebenfalls Magier ist, treibt sein Unwesen. Und dann geht ihm auch die britische Regierung mal wieder gehörig auf den Sack.

    Auf 176 Seiten wird gezaubert, getötet und geflucht - und das auf sehr hohem Niveau. Genau wie man das von Gravel eben gewöhnt ist. Warren Ellis und Mike Wolfer ziehen für das Finale der Ongoing nochmal alle Register. Der Endkampf gehört dann auch definitiv zu den absoluten Highlights der Saga. Übersetzung, Anmerkungen und Druckqualität haben wie üblich beim Dantes Verlag Vorbild-Charakter. 19,95 Euro kostet der blutige Spaß, den ich wirklich nur weiterempfehlen kann.

    Nun fehlt nur noch eine Mini-Serie zum Abschluss der Saga. Aber bis dahin ist es nicht mehr weit. Im Sommer folgt der letzte Band.

    Aber schon bevor die eine Reihe geht, liefert der Verlag Nachschub für alle Warren-Ellis-Fanboys:

    Apparat, Band 1: Äthermechanik (Dantes Verlag)

    Hat mit Gravel wirklich nur den Autor gemeinsam. Ellis erschafft hier eine Alternativ-Welt mit ganz eigener Technologie, die unserer Welt aber trotzdem ziemlich ähnlich ist. Anstatt in dieser Welt nun eine große zusammenhängende Geschichte zu erzählen, erzählt er lieber diverse kleinere, in sich abgeschlossene Geschichten, die aber eben in derselben Welt angesiedelt sind. Dabei wechselt er offenbar auch fröhlich zwischen den Genres.

    Äthermechanik ist nicht nur eine gelungene Einführung in diese Welt. Es ist vor allem ein klassischer Sherlock-Holmes-Krimi. Nur eben ohne Holmes und Watson, sondern mit ihren Apparat-Gegenstücken. Die Zeichnungen von Gianluca Pagliarani sind detailliert und kommen auch in Schwarzweiß sehr schön rüber. Das Ende kommt dann sehr überraschend. Sowohl die Wendung als auch die "Lösung" des Ganzen.

    Der Band hat das gleiche Format wie Gravel, also ein wenig kleiner als das übliche Comic-Format. Übersetzung und Druckqualität überzeugen auch hier vollends. Wer tiefer in die Anspielungen von Ellis eintauchen will, wird dabei von den Anmerkungen des Übersetzers unterstützt.

    Insgesamt ist Äthermechanik ein interessanter erster Blick in die Apparat-Welt. Er fällt aber auch zu kurz aus, um sich bereits ein Urteil über das Konzept erlauben zu können. Ich bin jedenfalls angefixt und werde mir auch den nächsten Band erlauben.
    Dann ein gewisser JRN:

    1. Mai 2019

    @ clawfinger:
    Vielen Dank für die lobenden Worte!

    Die sieben "Apparat"-Geschicht[ch]en sind alle sehr unterschiedlich.
    Was nicht heißt, das eine davon schlecht wäre - nur sind vielleicht nicht alle nach jedermanns Geschmack. In "Frank Ironwine" [aus Apparat - Vier Singles] zum Beispiel zeigt Ellis mal, dass er auch richtig witzig sein kann.
    Die fünf Nachworte in Apparat - Vier Singles und vier weitere in Narben ergeben schon fast eine kleine Ellis-Autobiographie. Dabei hab' zumindest ich auch noch mal Einiges über die Figur William Gravel und über Ellis' Erzählabsicht in Gravel gelernt. Serienübergreifende Querverweise noch und nöcher.

    Noch einmal "Dankeschön". Ich hoffe, Du hast weiterhin genauso viel Spaß beim Lesen wie ich beim Übersetzen.

  13. #38
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    ders fragt am 13. Mai:

    Find ich einfach keine deutsche Ausgabe von 47 Ronin oder gibt es da tatsächlich keine?
    Antwort von JRN einen Tag später:

    Sofern Du die Adaption des Stoffes von Stan Sakai meinst, davon gibt es tatsächlich noch keine Übersetzung ins Deutsche.
    Ist aber in Planung. Behalt' einfach das Dantes-Verlagsprogramm im Auge.
    Dann wieder ders:

    Das wäre wunderbar... Selbstverständlich hab ich Dantes im Auge. Ist aber noch nicht "offiziell" angekündigt oder?
    Antwort am 15., JRN:

    Korrekt. Josch kündigt immer erst an, nachdem die Tinte auf den Lizenzverträgen trocken ist.
    Usagi # 6 wird gerade druckfertig gemacht, dann fehlt noch # 7 und die Lücke ist geschlossen. Danach wäre der Time-Slot für die Sakai-Einzelausgaben frei, zu denen auch die 47 Ronin gehören.
    Mehr weiß ich im Augenblick selbst nicht.
    Kal-L:

    Wie sieht es denn dann mit Stan Sakais Space Usagi aus? Das würdem mich sehr interessieren.
    JRN:

    47 Ronin, Space Usagi, Senzo, Yōkai und das Sakai-Artbook ... das sind die Titel, die ich in meinem vorigen Post etwas lax als "Einzelausgaben" bezeichnet habe.
    In welcher Reihenfolge diese bei Dantes kommen werden, weiß im Augenblick wahrscheinlich noch nicht einmal Josch.
    Geändert von JRN (07.01.2020 um 13:26 Uhr)

  14. #39
    Mitglied Avatar von JRN
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    clawfinger:

    30. Mai 2019

    Slaine Band 6: Der gehörnte Gott (Dantes Verlag)

    Nach viel Drama mit der Druckerei bekommen wir nun Band 6 der Reihe doch noch zu lesen, nachdem er ja eigentlich bereits Anfang des Jahres erscheinen sollte. Erfreulicherweise schiebt der Verlag Band 7 schon nach wenigen Tagen hinterher. Somit hat man die Verzögerung auf einen Schlag wieder aufgeholt.

    "Der gehörnte Gott" gilt als eines der absoluten Meisterwerke aus der Schmiede 2000 AD. Häufig können mich die von Kritikern gefeierten Arbeiten ja am Ende nicht wirklich überzeugen. Aktuelles Beispiel wäre für mich Frank Millers Dark Knight, den ich im Rahmen der Batman-Graphic-Novel-Collection zum ersten Mal gelesen habe. Und auch zum letzten Mal. Doch Slaine wird seinem Ruf gerecht: "Der gehörnte Gott" überzeugt durchgehend mit seiner Story, den Dialogen, dem Humor und Pat Mills üblichen, komplett verrückten Ideen. Die Zeichnungen stammen allesamt von Simon Bisley, der mir als Lobo-Fan natürlich ganz besonders ans Herz gewachsen ist. Man räumt ihm auch immer wieder ausreichend Platz für große, epische Bilder ein. Zweifellos eine seiner besten Arbeiten.

    Auf seinen über 200 Seiten bietet dieses Hardcover im Albenformat (für 39 Euro) aber noch mehr als hervorragende Fantasy. Vorwort und Anmerkungen von Pat Mills, Cover-Galerie, Sketchbook sowie ein exklusives Pin-Up von Andreas Butzbach für die deutsche Gesamtedition von Slaine.

    Die Druckqualität und Übersetzung (inklusive vieler Fußnoten und ausführlichem Glossar) beim Dantes Verlag lobe ich, wann immer ich kann. Und das nicht ohne Grund. Mir ist kein anderer Verlag bekannt, der eine solche Sorgfalt an den Tag legt. Auch all diejenigen, die schon die alten Bastei-Ausgaben besitzen, sollten also dringend über einen Neukauf nachdenken.
    Am 8. Juni meine späte Antwort:

    So, nachdem ich mich gerade im Dantes-Thread des Comicforums für den allgemeinen Support bedankt habe, ist es nur recht und billig, auch clawfinger ein weiteres Mal für seine tollen, wirklich schön zu lesenden Besprechungen und Bewertungen unserer Arbeit zu danken. Ich hoffe, dass die Sláine-Bände 2 und 3 gerade nachgedruckt werden müssen, liegt auch an der bisher durchweg positiven Kritik, die uns insbesondere für die von clawfinger aufgezählten Punkte entgegengebracht worden ist.
    Buschtrommeln sind was Feines ... wenn sie, wie von clawfinger [und einigen anderen hier im Forum], virtuos gespielt werden.
    Darauf El Duderino:

    Schön zu lesen, dass jetzt sogar schon Nachdrucke der Sage kommen müssen!

    Habe vorhin das erste Kapitel des "gehörnten Gottes" gelesen und meine Fresse, saugt das Teil einen hinein! Optisch natürlich sofort durch die wunderschön hässlichen Zeichnungen von Simon Bisley und dazu noch Pat Mills, der schon einmal eine seitenlange, launische und unterhaltsame Diskussion über den Sinn des Krieges zwischen Sláine und seinem Druiden vom Zaun lässt.

    Auch wenn einem Quereinsteiger wie mich einige Details, Namen und Bezeichnungen stellenweise etwas erschlagen, aber man spürt förmlich mit jedem Satz, welche Sorgfalt und Hingabe die Kreativen UND vor allem auch das Team vom Dantes Verlag in diesen Pracht Band gesteckt haben.

    Leider habe ich in den nächsten Tage keine Zeit, die nächsten Kapitel zu lesen (hier wird einem nämlich keine leichte Kost geboten, man muss sich richtig viel Zeit nehmen für diese Welt!), aber ich berichte bestimmt wieder, wenn ich mit dem Band fertig bin!
    Geändert von JRN (07.01.2020 um 14:00 Uhr)

  15. #40
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    Csar (der es HASST!) [auch der Klammerzusatz gehört zum Alias] schrieb:

    29. Mai 2019

    Ich war letzten Herbst in LA und dort im "Last Bookstore", ein wirklich beeindruckendes Labyrinth an Büchern, Magazinen - und siehe da, sie hatten auch Comics. Hab mit dort den Band "A Study in Emerald" von Neil Gaiman und Rafael Albuquerque geschnappt, der günstig (rund 18$ im Hardcover) und dazu noch von beiden signiert (!) war. Im Kern dreht es sich hier um eine Detektivgeschichte mit Sherlock Holmes und Watson, die sich sehr an Lovecraft'schen Einflüssen orientiert. Ein kurzweiliges, gehobenes Vergnügen, das richtig Spaß machte und optisch sehr ansprechend umgesetzt ist. Sollte man mal davorstehen und es nicht kennen - ist eine klare Empfehlung! 8/10
    ComicJoe:

    30. Mai 2019

    Hört sich sehr interessant an. Hast mich neugierig gemacht ...
    Weiß jemand, ob es schon Pläne gibt, dass der Comic von einem Verlag auf Deutsch veröffentlicht werden soll? Ansonsten würde ich mal in dem entsprechenden Beitag bei Panini nachfragen...
    Ich komme zwar grundsätzlich mit meinen durchschnittlichen Englischkenntnissen ganz gut durch US-Comics durch, doch finde das Lesen auf Deutsch angenehmer.
    "Pläne" gab es damals bereits:
    Verlagsankündigung
    Die Lizenzverhandlungen haben sich dann ein wenig hingezogen ...

  16. #41
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    Joe Kerr fragt im Thread zum Comicfestival München:

    11. Mai 2019

    [...] weiß jemand, ob Jossh vom Dantes Verlag auch in München ist? Evtl. das fleißige Übersetzer Bienchen, JRN?
    Darauf Fanboy [Trachtman] in bajuwarischer Weitschweifigkeit:

    Ja ist er.
    Dann ich am 26. Mai:

    Sorry, dass ich erst so spät antworte ... dieses Unterforum frequentiere ich normalerweise nicht [nur wenn ich ohne Arbeit in einem Hotelzimmer sitze, noch nicht einschlafen kann, wie jetzt gerade, und dann ziellos durch dir Gegend surfe] ...

    Ich kann Fanboys Antwort noch hinzufügen, dass möglicherweise ein Dantes-Zeichner in München auftauchen wird, der im Augenblick noch nicht angekündigt ist. Sollte dem so sein, ist Josch nicht allein da, dann hat er auch noch ein kleines Extra in Petto [das ebenfalls noch nirgendwo angekündigt ist].

    Okay, das klingt jetzt kryptisch, ich weiß. Mehr gibt's hier, sobald ich einen Link zur einen oder anderen Ankündigung schalten kann. [Dann kann ich auch was zum "Übersetzer-Bienchen" sagen.]
    ... und am 3. Juni:

    Soo ... die Ankündigung ist raus. Raulo Cáceres wird am Freitag und am Samstag am Dantes-Stand signieren. Dafür gibt's extra eine Variant-Cover-Ausgabe von Crécy und eine Hardcover-Variante von Captain Swing und die elektrischen Piraten von Cindery Island. [Beide Storys stammen aus der Feder von Warren Ellis.]

    Die Captain-Swing-Übersetzung musste ich "mal eben" dazwischen schieben [der Titel erscheint regulär erst im November] - während ich gerade an zwei Vorträgen gearbeitet habe und auf Gremienreise war. Das war tendenziell ein Beitrag zum Bienchensterben. Ist aber alles gut gegangen. Ich hoffe, es hat sich gelohnt und ihr kauft das Teil.
    Bzzz...
    Am 24. Juni dann das [ausführliche] Fazit von Joe Kerr. Darin schreibt er über den Dantes Verlag Folgendes:

    Hier mal ein kleiner Rundumschlag zu vier Tagen Münchner Comicfestival:
    Es war wieder heiß, drinnen und draußen, bis abends der Regen einsetzte und man wenigstens etwas Abkühlung bekam. Aber der geübte (zahlende) Festivalgast hat ja dazu gelernt und hat deshalb immer einen Fächer dabei. [...]
    Besonders möchte ich mal Josch und Co. vom Dantes Verlag hervorheben. Raulo machte den ganzen Tag großartige Sketche und irgendwie waren da alle mega entspannt und super freundlich. Sonntag wurden dann sogar noch
    Prints gratis verteilt! BtW: Josch meinte, eine Veröffentlichung von Avartars Cinema Purgatorio bestünde irgendwann mal im Bereich des möglichen, ist zumindest in seiner Top 10 List.
    Also unterstützt diesen Verlag, da steht nämlich noch viel Gutes an! [...]
    Das mit Abstand ausführlichste "Festivaltagebuch" voller beeindruckender Widmungszeichnungen hat Kohlenwolle am 29. Juni online gestellt. Daraus den Dantes Verlag betreffend:

    Anschließend ging es zum Dantes Stand an dem Raulo Cáaceres signierte. Ich muß zugeben das ich ihn noch nicht kannte, aber wie schnell und detailliert er zeichnete, war beeindruckend. Und seine Originalseiten die auf dem Tisch lagen, waren einfach überragend.

    cagaresm7jsj.jpgcacaresdruck9jk7v.jpegcacaresdruck2z9j12.jpeg
    ... und später legt er nochmal nach:

    Mein persönliches Fazit für das Comicfestival:
    Die Highlights waren die guten Bekannten wieder zu sehen, die tollen und erfrischenden Gespräche, die man während den Wartezeiten beim Anstehen führen konnte und dabei wieder sehr nette Sammlerkollegen kennenlernen durfte und das Ehepaar Giardino, das ich nie mehr vergessen werde.
    Josch vom Dantes Verlag möchte ich auch noch erwähnen. Wenn man diesem sympatischen Punk auf der Straße begegnen sollte, würde man es sicher nicht für möglich halten, daß er voller Leidenschaft einen tollen Comicverlag auf die Beine gestellt hat.
    Die beiden größten Überraschungen für mich waren Raulo Cáceres und Kim. Ich muss zugeben, dass mir beide vorher völlig unbekannt waren.
    Geändert von JRN (07.01.2020 um 14:40 Uhr)

  17. #42
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    Am 6. Juni meldet Foxy-Lady den Erwerb von Äthermechanik. Darauf ich zwei Tage später:

    Auch wenn das jetzt wenig überraschend kommt: Ich wäre sehr an einem Foxy-Lady-Lektürebericht zu Äthermechanik interessiert. Ellis scheint hier, wie auch in Apparat - Vier Singles, beim Schreiben nicht nur an ein männliches Publikum gedacht zu haben, im Gegensatz etwa zu Gravel oder Crécy.
    Gelingt die "Kontaktaufnahme"?

    Es fragt und grüßt:
    Der Übersetzer
    Foxy-Lady kommt meiner Bitte nach:

    11. Juni 2019

    Gestern endlich gelesen: Äthermechanik
    Hat mich sofort an Sherlock Holmes erinnert und ich dachte *hmhmhm* nur mit veränderten Namen? Hat sich aber dann auch für mich aufgeklärt.
    Sehr interessante Geschichte, mit vielen Überraschungen, einer unerfüllten Liebe und einem Ende mit dem ich so nicht gerechnet hätte (Ab und an hat mich die Darstellung von Sax stark an den Joker erinnert.)
    Schöne klare Zeichnungen (cool wie Jonathan als "Springer" dargestellt wurde), das Glossar war sehr hilfreich. Hätte mir eine etwas grössere Schrift gewünscht, musste es tatsächlich im Tageslicht lesen, weil es doch recht pinzig ist.
    Fazit: Hat mir sehr gut gefallen!!
    Darauf wieder ich:

    Moin, Foxy-Lady, vielen Dank für Deinen Bericht!

    Auf die Sache mit der Schrift hatte ich Josch nach der Übersetzung der ersten Seite mit Blasentexten hingewiesen: Die sind schon im Original bis zum Rand hin vollgeschrieben - und da dann noch die zusätzlichen Buchstaben "reinzuquetschen", die bei einer Übersetzung ins Deutsche grundsätzlich anfallen, das ließ Augenpulver befürchten. Wir werden leider nicht jünger.
    Sobald sich auch bei Josch "endlich" die ersten Augenprobleme einstellen, wird's sicherlich die eine oder andere Variant-Ausgabe im Großformat geben ... Motto: "Von führenden Gerontologen getestet."

    Zur "unerfülten Liebe":


    Hey, Sax Raker entscheidet sich, Großbritannien in Schutt und Asche legen zu lassen und seine Prinzipien über Bord zu werfen [vor allem das, dass er sich nicht in Kriege einmischen oder daran als Akteur partizipieren will], weil er sich "keine Welt ohne Inanna Meyer" vorstellen will ... hat es außerhalb Hollywoods je einen bombastischeren Antrag gegeben? Ich hätte gedacht, hier hat jemand [also: Warren Ellis] das romantisch-viktorianische Beziehungspathos ziemlich konsequent zu Ende gedacht.
    Das lässt sich als typisches Chauvie-Balzgehabe bezeichnen und verwerfen ... aber "unerfüllt" wär' mir jetzt nicht eingefallen. Zumindest Sax und Inanna scheinen aus ihrer Beziehung eine ganze Menge "Erfüllung" zu ziehen.
    Ich ahne aber, welche Art "Erfüllung" Dir vorschwebt ...



    Ansonsten hat Ellis im Nachwort zu "Simon Spector" was zu Pulp-Heldenfiguren und ihren "gestörten" Beziehungen zu den weiblichen Charakteren geschrieben ...
    Zu dem Thema gibt's auch was in "Angel trampelt Zukunft" und vor allem in "Stadt der Aussteiger" [aus Apparat - Vier Singles] und dann natürlich auch in Frankensteins Schoß, auf den ihr aber noch ein wenig warten müsst. Darin ist Mary Godwin [die spätere Mary Shelley] die Blickführerfigur ... und im Leben des Shelley-Byron-Kreises ist ja eine ganze Menge "unerfüllt" geblieben ...

    Okay. Das interessiert Dich womöglich alles gar nicht. Entschuldige.
    Freut' mich, dass Dir Äthermechanik gefallen hat. Und noch einmal danke, dass Du Dir Zeit genommen hast für einen Bericht.
    Foxy-Lady, einen Tag später:

    "Von führenden Gerontologen getestet" - das nehm ich! Bin ja nur froh, das es mir nicht alleine so geht.
    Und danke für die Aufklärung (unerfüllte Liebe sieht von weiblicher und männlicher Seite halt anders aus) ...
    Geändert von JRN (07.01.2020 um 14:59 Uhr)

  18. #43
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    Der unermüdliche clawfinger ...
    Besonders gut gefällt mir darin der Hinweis auf Asterix. Ich hab ja schon öfter die Ansicht geäußert, Sláine sei weniger was für Conan-Fans [also Anhänger der Heroic Fantasy], sondern richte sich eher an "erwachsenere" Asterix- und Alix-Freunde...

    12. Juni 2019

    Slaine, Band 7: Die Hexenkönigin (Dantes Verlag)

    Und schon geht's weiter mit Slaine. Der Kelten-König macht zur Abwechslung mal eben eine kleine Zeitreise und legt sich mit den Römern an. An dieser Stelle dürfte jedem klar sein, was das bedeutet. Neben jeder Menge eingeschlagenen Römer-Schädeln (im Grunde wie bei Asterix, nur mit mehr Blut und Gedärmen), gibt es auch noch die Rückkehr eines besonders gefährlichen Widersachers. Pat Mills übt im Vorwort von Band 6 ja schwere Selbstkritik und ist der Meinung, dass man nach "Der König" "Der gehörnte Gott" nie wieder auf das gleiche Niveau gefunden hat. Dem kann ich mich ehrlich nicht anschließen. "Die Hexenkönigin" hat mir fast noch mehr Spaß beim Lesen gemacht als der Vorgänger. Liegt vielleicht auch daran, dass ich Glenn Fabry sogar noch ein wenig besser finde als Simon Bisley (ja, Ketzerei, ich weiß...). Pat Mills liefert eine wirklich gelungene Haupt-Story. Als Bonus gibt es ein paar kürzere Geschichten, teilweise auch zum ersten Mal auf Deutsch. Und Ukko präsentiert sich in Band 7 wirklich in absoluter Bestform. Ein paarmal musste ich echt laut lachen. Hier zeigt sich auch nochmal die Qualität der Übersetzung. Selbst für eigentlich unübersetzbare Wortspiele und dergleichen findet sich immer eine gelungene deutsche Version.

    Der Band erscheint eigentlich erst Ende Juni für 29,00 Euro (148 Seiten im Albenformat). Echte Kelten-Krieger besorgen sich aber schon vorher die streng limitierte und nummerierte Sonderedition (nur 50 Stück). Die kommt dann nämlich auch noch signiert von Glenn Fabry persönlich.
    Meine Antwort vom gleichen Tag:

    Heyhey, clawfinger ist seiner Zeit weit voraus - und dem Veröffentlichungstermin der regulären Sláine-7-Ausgabe.

    Wieder einmal: Vielen Dank für die schöne Rezension [und die lobenden Worte in meine Richtung].
    Eine sachliche Korrektur sei erlaubt: Der von Pat Mills in Band 6 als "Höhepunkt" angesprochene Band ist "Der gehörnte Gott", nicht "Der König". "Der König" ist nur mein persönlicher Favorit [soviel zum Thema "Bisley-Ketzerei"] ...
    Daredevil 333:

    13. Juni 2019

    Zitat clawfinger:
    "Der Band erscheint eigentlich erst Ende Juni für 29,00 Euro (148 Seiten im Albenformat). Echte Kelten-Krieger besorgen sich aber schon vorher die streng limitierte und nummerierte Sonderedition (nur 50 Stück). Die kommt dann nämlich auch noch signiert von Glenn Fabry persönlich."

    Und wo kriegt man die???
    ... worauf ein Link auf die Dantes-Homepage geschaltet wurde.
    Geändert von JRN (07.01.2020 um 15:12 Uhr)

  19. #44
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    Und damit wäre das halbe Jahr 2019 rum ... und der Copy-und-Paste-Rabe legt erstmal seine Siesta ein.

  20. #45
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    Soo ... auf zum Endspurt ... mit clawfinger:

    14. Juli 2019

    Apparat, Band 2: Vier Singles (Dantes Verlag)

    Enthalten sind vier sehr unterschiedliche Geschichten:

    "Angel trampelt Zukunft" ist reinster Cyberpunk (auch wenn der Begriff im gesamten Band kein einziges Mal fällt), wie ihn ein John Shirley nicht besser hätte hinbekommen können. Durchgedrehte Figuren, durchgedrehte Ideen und eine Handlung, die nicht nur seltsam anmutet, sondern auch genauso seltsam erzählt wird. Und das Ganze dann in einem Zukunftsszenario. Die Zeichnungen stammen von Juan José Ryp, den ich als Valiant-Fan schon lange ins Herz geschlossen habe.

    "Frank Ironwine" handelt von eben diesem. Er ist Cop und soll einen Mord aufklären, ihm wird eine neue Partnerin an die Seite gestellt. Klingt nach Klischee und schon tausendmal gesehen/gehört/gelesen? Warren Ellis umschifft dieses Problem dadurch, dass er eine herrlich kaputte aber gleichzeitig sympathische Hauptfigur erschafft. Auch die Auflösung des Falles gefällt. Insgesamt wesentlich leichter zu verdauen als "Angel trampelt Zukunft". Den Zeichenstift schwang Carla Speed McNeil.

    "Stadt der Aussteiger" erzählt von einer jungen Frau, die zum Militär ging und nun zurückkehrt ins Zivilleben. Eine ruhige Geschichte mit sehr ungewöhnlichen Bildern von Laurenn McCubbin. Ellis zeigt hier sein Gespür für gute Dialoge und interessante Charaktere.

    Das komplette Gegenteil ist "Simon Spector". Der eine oder andere kennt die Story vielleicht schon vom Gratis-Comic-Tag. Spector schluckt Drogen, um Superkräfte zu entwickeln und damit Menschen in Not zu helfen. Dabei geht er äußerst brutal zur Sache. Hier kommt Ellis Vorliebe für klassische Pulps am deutlichsten durch, wie ich finde. Das ganze erinnert wirklich sehr an The Shadow oder The Spider, die ich auch selbst gerne lese. Gelungene Geradeaus-in-die-Fresse-Action ohne unnötige Schnörkel.

    An Bonusmaterial mangelt es dem Band nicht. Für jede einzelne Story hat Ellis ein ausführliches Nachwort verfasst. Außerdem gibt es am Ende nochmal ein zusätzliches Nachwort für den Sammelband.

    Ich persönlich mag sowohl breit erzählte Epen als auch Kurzgeschichten. Anthologien wie "Vier Singles" sind sehr selten geworden (vor allem im Comic-Bereich). Umso schöner sie nun auf deutsch zu lesen. 124 Seiten für 14 Euro in S/W.
    Direkt im Anschluss ich:

    Super. Wieder eine gelungene Rezension, über die ich mich sehr gefreut habe.
    Dafür vielen Dank.

    Ich nehme Deine Besprechung zum Anlass, noch eine grundsätzliche Bemerkung zu Vier Singles loszuwerden:

    Heiner Lünstedt hatte in seiner Alfonz-Rezi ja so seine Probleme mit dem Artwork von "Frank Ironwine" und "Stadt der Aussteiger". Ich kann das zwar nachvollziehen [ich bin beim ersten Lesen mit diesen beiden Episoden selbst nicht warm geworden], aber inzwischen hoffe ich, dass jeder und vor allem jede gerade diesen beiden Storys eine zweite Chance gibt. Ich hab' erst beim Korrekturlesen auf dem großen Bildschirm gemerkt, wie clever McNeil und McCubbin ihre Zeichnungen angelegt haben [gerade wenn du dir anguckst, was und wie die beiden sonst zeichnen]. Das ist sicherlich kein Versuch, sich irgendeinem Mainstream anzubiedern, passt aber ausgezeichnet zu den Geschichten, die Ellis erzählen will. Und Ellis hat alle vier Geschichten fast schon beängstigend gut auf deren jeweilige Zeichner und vor allem die Zeichnerinnen hin angelegt.

    "Frank Ironwine" ist dabei nicht nur eine "Columbo"-Hommage, sondern auch eine Parabel über LGBT - und zwar, wie ich finde, eine einfühlsame, durchaus gelungene [grade auch, weil der "bad cop" eine weibliche Figur ist]. Und was "Stadt der Aussteiger" angeht, bin ich mir inzwischen fast sicher, dass die eigentlich zentrale Figur in der Story nicht Emma, die Fliegerin, ist, sondern Kim, die Kneipenbesitzerin [oder besser: deren Vorbild im richtigen Leben]. Hier geht es um die echten Heldinnen des Alltags ... und die, die ihnen helfen, über die Runden zu kommen. Diese Story wär' was für unsere "Frauenthemen"-Autorinnen im Comic-Solidarity-Umfeld ... zum Inspirieren-lassen und zum Sich-dran-reiben. "Genre" und "Message" ... das kann funktionieren ...

    Und: Das alles ist nicht das, was gewöhnlich mit dem Namen "Ellis" in Verbindung gebracht wird, oder?

  21. #46
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    sternenbrand:

    16. Juli 2019

    Gerade entdeckt und auch bestellt: zwei Drucke von Usagi Yojimbo sig. von Stan Sakai. Wo? Beim Dantes Verlag. Laut Vorschaubild sogar mit kleinem Doddle.
    Sehr schön!
    Vielleicht interessiert das hier noch jemand.
    Comic-Republic:

    Auf 55 Stück limitiert. Ich habe gleich je zwei bestellt!
    ders:

    Vermutlich sind schon alle weg, aber hat mal jemand nen Link dahin? Würde sie mir zumindest gerne mal ansehen.
    Der Link wird nachgereicht. Darauf dann churchi:

    auch 2 mitgenommen...
    Hab gestern die Apparat Bände bestellt, vielleicht geht das dann ja noch unter einmal schicken?
    Kal-L:

    Danke für den Link, hab mir gleich mal von jedem Motiv eins bestellt, und zumindest scheinen noch Drucke vorhanden zu sein. Die sich in der Nähe meine Usagi Yojimbo Bände gut machen werden!
    sternenbrand:

    17. Juli 2019

    Gerade Post vom Dantes Verlag bekommen. Beide Sakai-Drucke und ein Programmheft mit einem Usagi 1-Seiter. Das ging ja flott. Vorgestern bestellt und bereits da. Danke Josch!
    Für manche wichtig: Beide Drucke haben die gleiche Nummer. 17
    Comic-Republic:

    Verrückt! Meine waren heute auch schon bei der Post! Ob Josch es selber vorbeigebracht hat?
    Sehr hübsch, die Prints! Ein Satz geht dann zu nem Freund!
    Kal-L:

    Das schürt Erwartungen, gestern habe ich es ja bestellt aber noch bin ich auf dem Heimweg ... mal sehen ob was drin ist. Jetzt bin ich ganz hibbelig.
    P.S.: Ja ist auch drin gewesen und sieht wunderbar aus (mit Nr. 16 drauf). Dafür wird das Geld auch gleich morgen überwiesen, für die schnelle Lieferung ohne jegliche Beschädigung.
    Bild gibt es Morgen...
    ... und gleich nochmal:

    18. Juli 2019

    Die neuen Prints im Regalfach...

    20190718_100920-1.jpg
    churchi:

    Eine Frage am Rande, verschickt Dantes eine Versandbestätigung?
    Am Montag 3 Apparat Bände und am Dienstag die 2 Sakai Prints bestellt (auch sofort per paypal bezahlt).
    Versand ist nach AT, also bin ich jetzt noch nicht nervös. Würde mich interessieren da es meine erste Bestellung dort war ...
    sternenbrand:

    Hi
    Ich hab bis jetzt immer nur eine Bestell- und keine Versantbestätigung bekommen.
    Nach AT dauert es doch immer ein bisschen länger, oder?
    churchi:

    Ja, unsere Post arbeitet im Schneckentempo. Deswegen mache ich mir (noch) keine Sorgen, mich hat nur interessiert wie das abläuft ...
    Kal-L:

    Habe auch erstmals bei Dantes bestellt und mehr als eine Bestätigung, dass die Bestellung eingegangen ist, habe ich nicht erhalten. Was bei der Dauer eigentlich nicht notwendig war.
    JRN:

    An churchi und alle:
    Solche Fragen könnt ihr Josch auch gern direkt stellen ... entweder über die Verlagsseite oder über das Dantes-Unterforum im Comicforum.
    Aber immer dran denken: Josch arbeitet in seinem Brotjob häufig nachts. Und wenn er dann tagsüber schläft, bleiben Mails auch mal ein paar Stunden liegen.
    churchi:

    Ist ja pille palle. Hat sich einfach ergeben, da einige hier gepostet haben und da geht einem die Frage ja leicht von der Hand.
    Geändert von JRN (07.01.2020 um 19:28 Uhr)

  22. #47
    Mitglied Avatar von JRN
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    churchi:

    24. Juli 2019

    CRÉCY
    APPARAT 2007 / DANTES Verlag 2019



    Warren Ellis & Raulo Cáceres

    Eine Geschichtsstunde der etwas anderen Art. Während der ersten Phase des hundertjährigen Krieges im Jahre 1346 begleiten wir den englischen Langbogenschützen "William von Stonham" bis zu der Schlacht in Crécy.
    Wobei William jetzt nicht der einfühlsame Geschichtsprofessor ist, sondern ein xenophober Hooligan, der uns erklärt, warum Engländer so einen Hass auf die „Scheiß Froschfresser“ haben.
    Der derbe Ton wird von Ellis auf die Spitze getrieben man sollte sich schon mal an das Wort "Fotze" gewöhnen. Kann durchaus verstehen, wenn das jemandem zuviel wird.

    Die Engländer marschieren plündernd durch Frankreich. Währenddessen erzählt William von historischen Ereignissen und zeigt auch die (schmutzige) Kriegsführung in dieser harten Zeit auf.
    Hauptaugenmerk liegt auf dem Kampf mit dem Bogen und Verwendung der verschiedenen Pfeilaufsätzen.

    „Kommt euch wahrscheinlich primitiv vor. Macht aber nich’ den Fehler uns für dämlich zu halten“.
    Wir sind genauso schlau wie ihr. Wir haben nur nicht soviel Wissen angehäuft wie ihr. Unsere Schlauheit ist an unsere Mittel angepasst.“

    Ellis verzichtet dabei meist auf Dialoge (sind dann eh nur gegenseitige Beschimpfungen) sondern lässt den Proll in direkter Ansprache an den Leser seine Sicht der Dinge darlegen.
    William glänzt dabei mit Sprache und Wissen, das wohl erst hunderte Jahre später entwickelt wurde.

    Die deutsche Ausgabe bietet viele Anmerkungen und einen Anhang die zur Verständlichkeit beitragen (aber dadurch auch ab und an aus dem Lesefluss reißen).
    „Höhepunkt“ ist dann die namensgebende Schlacht um „Crécy“ bei der die beiden Heere aufeinanderprallen und eine neue Ära der Kriegsführung einleiten …



    In Szene gesetzt wird die mittelalterliche Welt von dem spanischen Künstler Raulo Cáceres (Francisco Raúl Cáceres Anillo) in detaillierten schwarz/weiß Bildern.
    Ein größeres Format hätte dem Artwork IMO gut getan und wirkt so manchmal etwas gedrungen.

    Der Umfang ist mit 48 Seiten gerade richtig. Die Standardausgabe kostet faire 9,- Euro, die limitierte Variante (inkl. signiertem Print von Raulo) gibt es um 18,- Euro.
    Wobei mir erstere mit dem Longbowman's Salute etwas besser gefällt ...

    Als Überraschung hatte meine limitierte Ausgabe einen kleinen Pencil Sketch von Cáceres im Innenteil. Keine Ahnung ob das bei allen so ist …
    Crécy ist wohl eher was für große Jungs die schon „300“ mochten und keine ernste Story erwarten. Oder halt Warren-Ellis-Fanboys.
    Dafür gibt churchi 3,5 von 5 Sternen.

    Marvel Boy, direkt im Anschluss:

    Bei "Bogenschütze" hast du mich schon gehabt.
    Schnell mal in die Leseprobe schauen, wenn die passt ist der beim nächsten Dealerbesuch gekauft.
    Dann ich:

    Vielen Dank für die Rezension, churchi ... und entschuldige, wenn Dich die eine oder andere Fußnote aus dem Lesefluss gerissen hat. Bei einem potenziell heiklen Thema fand ich es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Ellis im Text genug Hinweise versteckt hat, dass er von Stonehams Ansichten weder teilt noch für zeitgenössisch hält.
    Ich gestehe aber, dass ich selten so viel Spaß beim Übersetzen hatte, wie bei den ersten vier Seiten von Crécy ...

    Hier noch ein Fun Fact, den ich beim besten Willen nicht unterbringen konnte:
    Dass die Briten den Langbogen im 14. Jahrhundert zum Rückgrat ihrer Militärmacht gemacht haben, hatte zwei Konsequenzen, mit denen wir es noch heute zu tun haben ...
    Zum einen haben sie für die Bogen so viel Eibenholz benötigt, dass dieser sehr langsam wachsende Baum heute in ganz Europa nach wie vor ausgesprochen selten ist [er war mal nicht nur in ganz Europa verbreitet, sondern auch alles andere als selten];
    zum anderen haben sie für den Ankauf des Eibenholzes ein den ganzen Kontinent umspannendes Handelsnetz benötigt [zu dem auch die Hanse gehört hat], das schließlich dazu geführt hat, dass sie im 17. Jahrhundert, als Elisabeth I. sich wegen akuten Eibenholzmangels genötigt sah, die Bogen durch die waffentechnisch diesen damals noch weit unterlegenen Feuerwaffen zu ersetzen, zur führenden Handelsnation des "alten" Kontinents aufgestiegen waren - einfach, weil sie die besten und am weitesten reichenden Kontakte hatten, die sie inzwischen natürlich auch für alle möglichen anderen Waren nutzten.
    Dann wieder Marvel Boy:

    An der Leseprobe haben mir die Fußnoten am besten gefallen.
    Was mir an den Zeichnungen auffällt: Haben die Jungs damals ohne Habschutz geschossen? Die hatten am Langbogen ja keine Pfeilauflage.
    churchi:

    Meinst du einen Hand/Fingerschutz? Den sieht man tatsächlich nicht. Verschiedene Techniken im Umgang mit den Bogen ist aber ein Thema.

    Zitat JRN:
    "Vielen Dank für die Rezension, churchi ... und entschuldige, wenn Dich die eine oder andere Fußnote aus dem Lesefluss gerissen hat."

    Sei dir verziehen.
    Nee, die sind schon wirklich hilfreich. Die Fußnote, dass Ellis einmal den Bogen wie einen weiblichen Körper (Geliebte) beschreibt, hätte ich z.B. aber nicht gebraucht.
    JRN:

    @ Marvel Boy:

    Gute Frage.
    Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass die Schützen ihre Hände nicht geschützt haben sollen ... allerdings hält sich Raulo hier an die recherchierbaren Vorlagen: Sowohl in den Illustrationen der gängigen "Waffenkunde"-Bücher als auch auf den Fotos mit Re-Enactors sind die Hände der Bogenschützen ungeschützt.
    Zu Ellis' Aussage, dass die Bogenschützen armes Landvolk ohne große Ausrüstung gewesen sein sollen [eine zweifelhafte Aussage, übrigens], also "harte Jungs", passt es natürlich besser, wenn sie ohne Weicheier-Schutzvorrichtungen "arbeiten" ...

    Übrigens:
    Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass die reguläre Ausgabe noch gar nicht im Handel ist. Sie ist für nächsten Monat angekündigt, kann aber natürlich schon vorbestellt werden ...

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

    Edit: Crossposting mit churchi
    Marvel Boy:

    24. Juli 2019

    Zitat churchi:
    "Meinst du einen Hand/Fingerschutz? Den sieht man tatsächlich nicht. Verschiedene Techniken im Umgang mit den Bogen ist aber ein Thema."

    Ja, Hand und Fingerschutz.
    Klar, ich kann den Bogen auch ohne spannen, nur hält man das eben nicht so lange durch.
    Den Pfeil aber über die Hand bzw über den Daumen gleiten zu lassen geht bestimmt nich lange gut.
    Beides wird ja in deinen beiden Bildern gezeigt, somit schonmal verschiedene Techniken.
    Man benutzte damals schon Leder oder auch Ringe dafür.
    Aber das ist jetzt kein Kaufkriterium.
    Ich gehe mal davon aus, alles harte Kerle mit viel Hornhaut.

    Zitat JRN:
    "Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass die reguläre Ausgabe noch gar nicht im Handel ist. Sie ist für nächsten Monat angekündigt, kann aber natürlich schon vorbestellt werden ..."

    Wenn der Normalband noch nicht draußen ist, finde ich aber den limitierten bei meinem Händler?
    JRN:

    Zitat churchi:
    "Sei dir verziehen.
    Nee, die sind schon wirklich hilfreich. Die Fußnote, dass Ellis einmal den Bogen wie einen weiblichen Körper (Geliebte) beschreibt, hätte ich z.B. aber nicht gebraucht."

    Danke.
    Ja, okay. Kann ich verstehen. Da geht der Übersetzerehrgeiz mit mir durch. Die "erotische" Konnotation fand' ich im Original deutlicher als in meiner Übersetzung ... und wollt' sie dann nicht einfach "stillschweigend kassiert haben".
    Es gibt in den Band ja sonst auch eher wenig Erotik ...
    ... es folgt ein Link auf die Dantes-Homepage für Marvel Boy. Darauf er:

    Schade, ich unterstütze immer gerne den Laden vor Ort.
    Kannst du als Anreiz, das diesmal nicht zu tun, mal das Motiv vom Druck posten?

    Edit:
    Vergiss es, bin zu blöd.
    Es ist das Bogenschützencover ohne Schrift.
    JRN:

    Genau.
    Und was Josch da verkauft, das sind die Restexemplare der Vorzugsausgabe, die für Erfurt produziert worden ist.
    Die waren halt nie für den Handel bestimmt. Und inzwischen gibt's natürlich auch gar nicht mehr genug Exemplare, um sie flächendeckend Händlern anzubieten ...

    Support your local dealer, klar!
    Aber hier handelt es sich um einen Sonderfall.
    Marvel Boy:

    Da ist was dran.
    churchi:

    Zitat Marvel Boy:
    "Schade, ich unterstütze immer gerne den Laden vor Ort."

    Ist ja kein Großverlag, da kann man auch ohne Zwischenhandel unterstützen. Die Preise sind wirklich in Ordnung, gerade gab es auch tolle Stan Sakai Prints (Usagi Yojimbo).

    Zitat JRN:
    "Ja, okay. Kann ich verstehen. Da geht der Übersetzerehrgeiz mit mir durch. Die 'erotische' Konnotation fand' ich im Original deutlicher als in meiner Übersetzung ... und wollt' sie dann nicht einfach 'stillschweigend kassiert haben'.
    Es gibt in den Band ja sonst auch eher wenig Erotik ..."

    Hatte ich auch in der Übersetzung so verstanden, deswegen fand ich die Anmerkung seltsam. Falls das falsch rüber kam ...
    Daredevil 333:

    25. Juli 2019

    Zitat churchi:
    "Meinst du einen Hand/Fingerschutz? Den sieht man tatsächlich nicht. Verschiedene Techniken im Umgang mit den Bogen ist aber ein Thema."

    Was die Technik beim Bogenschiessen anbelangt, muss ich bei einigen Darstellungen von Zeichnern oft schmunzeln.
    thepigeon:

    Zitat churchi:
    "Eine Geschichtsstunde der etwas anderen Art. [...]
    Wobei William jetzt nicht der einfühlsame Geschichtsprofessor ist, sondern ein xenophober Hooligan der uns erklärt warum Engländer so einen Hass auf die „Scheiß Froschfresser“ haben."

    Bei solchen Aussagen werde ich schon skeptisch. Das riecht nach Geschichtsbetrachtung aus heutiger Sicht und sowas finde ich in der Regel eher langweilig bis sinnfrei. Ein ausgeprägtes Nationalbewusstsein gab es zur Zeit des 100jährigen Krieges noch nicht. I.ü. war das englische Königshaus Plantagenet zu der Zeit selber stark französisch geprägt und man ist zur Hälfte unter französischer Flagge angetreten (was ja auch Hintergrund dieses Krieges war).
    JRN:

    @ thepigeon:

    Genau um den von Dir angesprochenen Punkt geht's in Crécy. Also "Geschichtsstunde" nicht bezogen auf das 14. Jahrhundert, sondern auf die Gegenwart. IMHO macht sich Ellis über die "Geschichtsschreibung" in den Pulps lustig ... schließlich ist Crécy im Rahmen seines fiktiven "Apparat"-Verlags erschienen, in dem er versucht hat, bestimmte aus den Pulps bekannte Archetypen und Erzählmuster bis in die Gegenwart fortzuschreiben. Dazu würde dann natürlich auch ein xenophober Nationalist als Held passen, der mit alternativen Fakten nur so um sich wirft [in den Pulps wimmelte es geradezu von solchen Typen].
    Ob und inwieweit Ellis die Umsetzung seines Vorhabens in Crécy gelungen ist, sollte natürlich jeder und jede selbst beurteilen ... aber bitte erst nach erfolgter Lektüre.
    Danke.
    Geändert von JRN (07.01.2020 um 20:05 Uhr)

  23. #48
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    Fozzy mit seinem ersten Dantes-Post:

    23. August 2019



    In diesem Comic geht es um den Polizisten John Cain, dessen psychische Verfassung sich einerseits durch die Belastung seines Jobs, andererseits durch einen persönlichen Verlust immer weiter verschlechtert. So überrascht es wenig, dass er sich in den Fall eines ermordeten und gequälten Mädchens regelrecht festbiss und hineinsteigerte. Er versprach den Eltern, den Mörder ihres Kindes zu finden, koste es, was es wolle. Unterstützt wird er dabei von seinem Partner Pal, der wenigstens versucht, John vor dem totalen Absturz zu bewahren.

    Zwischen den Kapiteln sind kurze Texte eingestreut, in denen der Autor Warren Ellis darauf eingeht, was er sich beim Schreiben von Narben gedacht hat. Dabei nimmt er immer wieder Bezug auf reale Verbrechen und Ermordungen. Weiterhin schreibt er, dass er sich beim Schreiben versuchte das schlimmste wiederzugeben, was er sich vorstellen kann; In seinem Fall die Entführung und Folter seiner eigenen Tochter. Ich finde, seine Bemühungen, eine wirklich widerliche Geschichte zu schreiben, lassen sich sehen. Ein wirklich schönes Gefühl hinterlässt der Comic nicht und es gab die ein oder andere Stelle, die mir glatt den Magen verdreht hat. Ansonsten muss ich sagen, dass ich mich an keinem Punkt der Story langweilte, ganz im Gegenteil. Obwohl man den Aufbau solch einer Geschichte zu genüge kennt, fieberte ich richtig mit John mit.

    Bei den Zeichnungen schreckte mich das schwarz/weiß erst einmal ab, aber hier fand ich es nach einer kurzen Eingewöhnung nicht mehr störend. Irgendwie passte die Farblosigkeit dann sogar ganz gut und das erste mal kann ich so wirklich nachvollziehen, was Leute meinen wenn sie sagen, dass manche Geschichten in Farbe nicht wirken.

    Also; Volle Empfehlung für Narben, welches vor kurzem für 17,00€ als Softcover im Dantes Verlag erschien.

  24. #49
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    El Duderino erwähnt den Dantes-Verlag in einem Beitrag, in dem es eigentlich um Ruins geht, also keinen Dantes-Comic:

    26. August 2019

    [...] Ich finde es übrigens spannend, dass momentan so etwas wie eine kleine Warren-Ellis-Renaissance hierzulande herrscht, da hat wohl der Dantes Verlag auch seinen Teil dazu beigetragen.
    Wenn ich so meine Regale durchforste, muss ich auch sehen, dass ich einiges von Ellis angesammelt habe, was auf eine neuerliche Lesung wartet. Wenn ich da nur an Desolation Jones denke ... aber auch die Authority muss mal wieder sein ... hachja ...
    Darauf Joe Kerr:

    Ruins ist so ein Ding, das hab ich auch noch auf meiner Liste. Schade, dass da wohl nie eine deutsche Ausgabe erscheinen wird, trotz des Ellis-Revival via Dantes Verlag.

  25. #50
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    Und dann gab's da noch den Thread "Eure All-Time Top-Ten-Comics, die man gelesen haben sollte" ...
    Ich kopier' hier mal die rein, die in ihren Beiträgen etwas von uns erwähnt haben [mit Hervorhebungen von mir] ... und mach' selbst den Anfang:

    4. September 2019

    Wenn ich mir meine spontane Liste [die wahrscheinlich in zwei Stunden schon wieder ganz anders aussehen würde] so angucke, bin ich selbst überrascht, dass darin kaum Farbe vorkommt. Ich lese Comics, weil ich mich von wohl konstruierten, anspielungsreichen Geschichten unterhalten lassen möchte, die aufgrund eines irgendwie gearteten Bezugs zur Realität auch die nicht-kontemplativen Hirnregionen anregen ... und weil ich mich für inspirierte Strichzeichnungen begeistern kann. Offensichtlich.

    Alphabetisch sortiert [nach den Namen der Szenaristen]:

    Cothias/Julliard: Les 7 viers de l'epervier [die ursprünglichen sieben Bände]
    Franquin: Idées noirs [weil hier IMHO seine Zeichenkunst am besten zur Geltung kommt - und sein grandioser Humor]
    Gaiman/diverse: Sandman [allerdings nur im Original]
    Hoshino: 2001 Nights
    Koike/Kojima: Lone Wulf & Cub
    Miyazaki: Nausicaä of the Valley of Wind
    Moore/Gibbons: Watchmen
    Pratt: Corto Maltese [in der unkolorierten Version]
    Sakai: Usagi Yojimbo [hier bin ich als Übersetzer natürlich interessierte Partei]
    Spiegelman: MAUS

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN
    Comic-Republic:

    5. September 2019+5

    Ach du kacke! Das klappt mit 10 Serien ja gar nicht...

    ☆ Hellboy & B.P.R.D. (Cross Cult)
    ☆ The Goon (Cross Cult)
    ☆ Locke & Key (Panini)
    ☆ Civil War & Die Initiative (Panini)
    ☆ Asterios Polyp (Eichborn)
    ☆ Corto Maltese (schreiber & leser)
    ☆ Strangers in Paradise (schreiber & leser)
    ☆ Omni-Visibilis (Salleck)
    ☆ Sandman (Panini)
    ☆ Preacher (Panini)
    ☆ Rocketeer (Cross Cult)
    ☆ Azimut (Splitter)
    ☆ Die Katze des Rabbiners (Avant)
    ☆ Aldebaran/Betelgeuze/Antares (Splitter)
    ☆ BONE (Popcom/Tokyopop)
    ☆ Rembetiko (reprodukt)
    Usagi Yojimbo (Dantes Verlag)
    ☆ Das Gedächtnis des Meeres (Salleck)
    ☆ Essex County (Edition 52)
    Karate Lothar:

    7. September 2019

    Alle Jahre wieder...
    Altbekannter Thread mit altbekanntem Thema und noch älterbekanntem Inhalt. Jetzt fehlt eigentlich nur noch unsere alteingesessene Forumstante mit ihrem obligatorischen Link auf eine höchst dubiose Internetseite. Und alles wäre wieder beim Alten.
    Aber weil es ihr seid, hier mal die absoluten Basics ...

    Paul Pope – 100%, Heavy Liquid, THB
    Herge - Tintin
    Veitch – Bratpack, Rare bit Fiends
    Urasawa – Monster, Billy Bat, Pluto
    Edgar P. Jacobs – Blake&Mortimer
    Babrielle Bell – The Voyeurs
    Aaron – Scalped, Southern Bastards
    Carlos Sampayo – Alack Sinner
    Kindt – 2 Sisters Superspy, Mind MGMT
    Carol Swain - Gast
    Manu Larcenet – Blast, Brodecks Bericht
    Robinson - Starman
    Darwyn Cooke – Parker
    Lemire – Lost Dogs, Essex County, Sweet Tooth, Royal City
    Woodring - Frank
    McKeever – Plastic Forks, Eddy Current, Industrial Gothic
    Joyce Farmer – Special Exits
    Morisson – Invisibles, Animal Man, Doompatrol, Zenith
    Busiek – Astro City
    Ellis – Transmetropolitan, Planetary, Stormwatch
    Katchor – Julius Knipl, Cheap Novelties
    Delano – Outlaw Nation
    Phoebe Gloeckner – A Childs Life, The Diary of a teenage Girl
    Lapham – Stray Bullets, Murder me Dead
    Crepax - Valentina
    McKean – Cages
    Boucq/Charyn - Teufelsmaul
    Keiji Nakazawa – Barfuss durch Hiroshima
    Gaiman – Sandman, Signal to Noise
    Katshuiro Otomo – Akira
    Graham – Prophet, King City
    Jodorowsky – Weisser Lama, Meta Barone
    Shelton – Freak Brothers
    Goscinny – Asterix, Lucky Luke
    Yokoyama – Garden
    Wally Wood – div. EC, Weird Science
    Sacco – Safe Area Goradzde, Footnotes in Gaza, Palestine
    Wrightson – Freakshow
    Jules Feiffer – Sick sick sick, Tantrum
    Ennis – Preacher, Hitman, Hellblazer, div. War Stories, Punisher
    Dufaux – Jessica Blandy
    Rucka – Queens & County, Stumptown
    Spiegelman – Maus
    Campbell - Alec
    Toppi - Sharaz-De
    Pekar – American Splendor
    Kyle Baker – I die at midnight, You are here, Why I hate Saturn
    Jaime Hernandez – Love Bunglars, Love and Rockets
    Gilbert Hernandez – High Soft Lips, Speak of the Devil
    Vaughan – Y the last man
    Lepage – Reise zum Kerguelen-Archipel
    Mazzucchelli – Asterois Polyps, Rubber Blanket storys, Das erste Jahr
    Blanquet – Toys in the Basement
    Hogarth - Tarzan
    Alan Moore – From Hell, Watchmen, Swamp Thing, Miracleman, V, Lost Girls, LGX, Killing Joke
    Cothias – Die 7 Leben des Falken
    Grunewald – Squadron Supreme
    Carol Tyler – The Hannah Story
    Talbot – Alice in Sunderland
    Hermann – Sarajevo Tango, Türme von Bos-Maury, Comanche
    Wagner – History of Violence
    Wolverton – Spacehawk
    Hankiewicz - Asthma
    Griffith – Zippy the Pinnhead
    Ba/Moon - Daytripper
    Milligan- Skreemer, Skin, Shade
    McCloud – Understanding Comics, Zot
    Pat Mills – Accident Man
    Guibert – The Photographer
    Sokal – Inspektor Canardo
    Franquin – Gaston, Spirou & Fantasio
    Loisel – Das Nest, Vogel der Zeit
    Loeb/Sale – The long Helloween
    Schuiten/Peeters – Geheimnisvolle Städte
    Eric Powell – Big Mans Plan, Goon: Chinatown, Chimichanga
    Watterson – Calvin & Hobbes
    Renee French – Grit Bath, Baby Bjornstrand
    Eastman – Fugitoid, Gobbledygook, TMNT Vol.1
    Auster/ Mazzucchelli - City of Glass
    Christin/Mezieres – Valerian&Veronique
    Joe Matt – Peepshow, The poor Bastard
    Hino – Hino Horror
    Jeff Smith – Bone
    Bagge - Hate
    Mathieu – Gefangener der Träume
    Jason Karns - Fukitor
    Barks – div. „Scrooge“
    Lynd Ward – God´s Man
    Chris Ware – Jimmy Corrigan, ACME Library
    Tsumo Nihei - BLAME
    Corben – diverse Creepy, Eerie
    Dylan Horrocks - Hicksville
    Andreas – Cromwell Stone
    Sienkiewicz – Stray Toasters, Elektra Assassin
    Pratt – Corto Maltese
    Mattotti – Feuer
    Azuma – Yotsuba&!
    Druillet – Die Nacht, Lone Sloane
    Schultheis – Die Wahrheit über Shelby, Kaputt in der City
    Burns – Black Hole, X Trilogie
    Seth – Ist a good Life if you dont weaken, Wimbledon Green
    Serpieri – Druuna
    Shaky Kane –Bulletproof Coffin
    Oesterheld – Eternauta
    Ito – Uzumaki, Gyo
    Chester Brown – Luis Riel, Ed the happy Clown, Paying for it
    Schulz – Peanuts
    Lawrence – Trigan, Storm
    Peterson – Mouse Guard
    Vance – Kings in Disguise
    Peter O`Donnell – Modesty Blaise
    Thompson – Blankets
    Koike/Kojima – Lone Wolf and Cub, Samurai Executioneer
    Neil Adams - Green Lantern/Green Arrow
    Josh Simmons – The Furry Trap
    Mignola – Hellboy
    Brinkman – Teratoid Heights
    Satrapi - Persepolis
    Moebius / Giraud – John Difool, Hermetische Garage, Blueberry
    Kirby – Fourth World
    David Beauchard - Epileptic
    Tardi – Im Visier, Zum Abschuss freigegeben, Nestor Burma
    Herriman – Krazy Kat
    Baru – Autoroute de Soleil, Wut im Bauch, Hau die Bässe rein Bruno
    Brubaker – Lowlife, Criminal
    Crumb – Zap
    Delisle - Pyongyang
    Taniguchi – Gipfel der Götter, Der spazierende Mann, Vertraute Fremde
    Thomas Ott – Greetings from Hellville, Dead End
    Bourgeon – Reisend im Wind, Gefährten der Dämmerung
    Dave Sim – Cerebus
    Trondheim – Herrn Hases haarsträubende Abenteuer
    Swolfs - Durango
    Peyo – Johann und Pfiffikus, Smurfs
    Bendis - Torso
    Sakai – Usagi Yojimbo
    Guarnido - Blacksad
    Liberatore – Ranxeron Trilogie
    Andersson – The Excavation, Pixy
    Risso – 100 Bullets
    Al Columbia – Pim&Francie
    Terry Moore – Strangers in Paradise
    Miller – Sin City, DKR, Martha Washington, Daredevil, Ronin
    Manara – Ein indianischer Sommer, Bergmann
    David Small - Stitches
    Inio Asano – What a wonderful world, Gute Nacht Punpun
    Kleist – Fucked 2000, Der Boxer
    Eisner – Spirit, Contract with God
    Daniel Clowes – Ice Heaven, The Death Ray, Ghostworld
    Judie Doucet – My New York Diary
    Bilal – Treibjagd, Nikopol Trilogie

    ... selbstverständlich so voll karatemäßig mit diversen Hochkaräter hochgezüchtet und aufgemotzt, die hier höchstwahrscheinlich wirklich nur die allerwenigsten kennen dürften – wenn überhaupt. Wohl bekomms, werte Gemeinde.
    LaLe:

    7. September 2019

    Liebe Leute, welchen Teil von "10" versteht ihr alle nicht?
    Sturm:

    8. September 2019

    Puuhh, ohne Reihenfolge:

    Criminal
    100 Bullets
    Scalped
    Calvin & Hobbes
    Usagi Yojimbo
    Blast
    Alim der Gerber
    Y - The Last Man
    Hellboy Short Stories
    Parker
    Essex County

    Wird irgendwann nochmal überarbeitet, mir fallen nämlich gerade zig Sachen ein, die ich eig. auch nennen möchte (habe mich schon extra verzählt).
    Es gab in dem Thread insgesamt 62 Einträge, 32 davon enthielten Listen.
    Geändert von JRN (07.01.2020 um 20:59 Uhr)

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