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Thema: FF-Comicalbum im BSV-Verlag - "Perlen der Comicgeschichte" Band 8

  1. #1
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    FF-Comicalbum im BSV-Verlag - "Perlen der Comicgeschichte" Band 8

    In der Reihe "Perlen der Comicgeschichte" des BSV Verlages erscheint im April als Band 8 der Reihe ein edel aufgemachtes Fix und Foxi-Comicalbum.

    Die mit aufschlussreichen Hintergrundinformationen versehene Zusammenstellung an Comic-Storys unterschiedlicher Künstler wird Geschichten von folgenden Zeichnern beinhalten: Walter Neugebauer, Helmut Huth, Florian Julino, Heinz Körner, Werner Hierl und Kasch (Karl-Ludwig Schmidt).

    Der Band ist für 24,80 € direkt von der Webseite des Verlages vorbestellbar. Ebenso im Buchhandel. Die Auslieferung soll im April stattfinden. ISBN: 978-3-947952-09-0

    https://www.cch-bsv.de/bsv-Comic-Ser...DyZPlouYYVSgCE

  2. #2
    Mitglied Avatar von Old Pauli
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    Die Liste der beteiligten Zeichner hört sich, gerade wg. Kasch, sehr interessant an. Da darf man auf diese Veröffentlichung gespannt sein.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Old Pauli
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    Vom Verlag erreichte mich die Info, dass das Buch seit gestern ausgeliefert wird. Der Umfang beträgt 100 Seiten, davon 90 Seiten Comics, darunter die Geschichten Fix und Foxi: Fliegergeschichte, Lupo der Kopflose, Knox: Autolevitation usw. Die redaktionelle Betreuung übernahm J. Gleue, der schon bei diversen Bänden dieser Reihe mitgewirkt hat.

  4. #4
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Super! Danke für die Info

  5. #5
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    Statt 19 Seiten "Die Zaubertapete" hätte ich mit lieber 19 Seiten FF von Neugebauer gewünscht. Aber wie bisher natürlich ein interessanter Band.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Old Pauli Beitrag anzeigen
    Die Liste der beteiligten Zeichner hört sich, gerade wg. Kasch, sehr interessant an.
    Ich als Laie stehe vor einem echten Mysterium und bitte um freundliche Aufklärung:
    Was ist eigentlich so toll an Kasch?
    Ich fand seine Zeichnungen eher krakelig und ungelenk. Insbesondere die ersten MISCHA-Seiten sind qualitativ Lichtjahre von Neugebauer's Weiterführung entfernt.
    Ich würde mich freuen, wenn mich jemand auf die von mir anscheinend verkannten Qualitäten aufmerksam machen würde. Ich lerne ja gerne hinzu...
    Herzliche Grüße
    nc

  7. #7
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    Sobald jemand den Band erworben hat, würde mich eine genauere Angabe der Geschichten, ihrer Autoren und des Entstehungsjahres interessieren. Enthalten die Hintergrundseiten noch irgendetwas Neues? Schade, dass Karas Pauli hier anscheinend keine größere Aufmerksamkeit bekommt, das hätte mich interessiert. Die Titelzeichnung gefällt mir gar nicht, von wem ist die denn?

  8. #8
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    Zitat Zitat von nc-schmitt Beitrag anzeigen
    Ich als Laie stehe vor einem echten Mysterium und bitte um freundliche Aufklärung:
    Was ist eigentlich so toll an Kasch?
    Ich fand seine Zeichnungen eher krakelig und ungelenk. Insbesondere die ersten MISCHA-Seiten sind qualitativ Lichtjahre von Neugebauer's Weiterführung entfernt.
    Ich würde mich freuen, wenn mich jemand auf die von mir anscheinend verkannten Qualitäten aufmerksam machen würde. Ich lerne ja gerne hinzu...
    Gerade das "Krakelige und Ungelenke" an Kaschs Zeichnungen macht für mich deren Reiz aus. Das hat für mich, gemessen am damaligen Zeitgeschmack
    (50er Jahre) eine fast schöpferisch-künstlerisch neue Dimension. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden ...

  9. #9
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    Zitat Zitat von Timpauli Beitrag anzeigen
    Sobald jemand den Band erworben hat, würde mich eine genauere Angabe der Geschichten, ihrer Autoren und des Entstehungsjahres interessieren.
    Noch nicht komplett gelesen aber Geschichten aus:
    FF 417, 1963, Julino
    286 1961, Huth
    321 + 322, 1962, Hierl
    162 - 165, 1959, Zaubertapete (Neugebauer)
    261 1960 , Kasch
    422, 429 1964, Körner
    Lupo 2 1964, Julino, Neugebauer

  10. #10
    Mitglied Avatar von Old Pauli
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    Mir gefällt die Zusammenstellung des Buches und auch die kurzen von Jürgen Gleue verfassten Portraits der behandelten Zeichner. Die Würdigung von Heinz Körner, der in diesem Jahr 80 wird, machte mich neugierig, noch einmal seine Mischa-Geschichte „Sirena“ in den Fix+Foxi-Heften 467-469 nachzulesen. Ich finde seinen etwa kantigen Zeichenstil hier sehr gelungen, gerade bei den Bewohnerinnen des Planeten Sirena. Die 1965 erschienene Geschichte eines Planeten, auf dem die Frauen das Sagen, wurde später in der fünften Folge der berühmten Fernsehserie Raumpatrouille aufgegriffen (Der Kampf um die Sonne) bzw. die Dreharbeiten der 1966 ausgestrahlten Serie fanden ebenfalls 1965 statt. Ob hier Kontakte zwischen Körner und Werner Hierl bestanden, der bei der Bavaria die Regie für alle Tricksequenzen der SF-Serie innehatte?
    Schade, dass Körners Geschichte nicht 1998 in den drei Mischa-Ausgaben der Rolf Kauka Classics Eingang gefunden haben. Ich hätte die Zeichnungen gerne im größeren Format gelesen. Warum wurde hier eigentlich das Querformat gewählt? Wollte man damit die jungen Leser auf die querformatige Texas Bill-Geschichte einstimmen, die ab Heft 476 zum Abdruck kam? Sorry, wenn ich hier vielleicht Dinge, wiederhole, die im Forum schon behandelt worden sind. Die bei Kaukapedia angegebene persönliche Webseite des Zeichners scheint nicht mehr aktiv zu sein.
    Geändert von Old Pauli (26.05.2020 um 09:13 Uhr)

  11. #11
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    Ich habe mir die „Perlen der Comicgeschichte Band 8 - Fix und Foxi“ erst jetzt gekauft und bin sehr angetan! Zunächst mal ist die Farbgebung der Comic-Seiten wirklich hervorragend, z.B. in Hierls „Lupo als Detektiv“ oder Huths Fliegergeschichte. Aber auch die detaillierten Stilbeobachtungen von J. Gleue haben mich sehr interessiert und mir die Zeichner nahegebracht. Man spürt Gleues Begeisterung und wird gleichzeitig kompetent informiert. Dazu kommen nette Besonderheiten in den Geschichten, z.B. redet Lupo in der Detektiv-Geschichte am Anfang mit den Lesern, bevor es losgeht oder in „Lupo, der Kopflose“ (ziemlich krasse Geschichte!) heißt es: „Freunde, seid so nett und geht, in den Park zu Friedrich Schiller, Goethe, Kauka, Kunz und Müller…“ und „Diese Leute haben Nerven, was die alles von sich werfen!“ (nämlich Lupos Kopf, der vom Straßenfeger entsorgt wird!) Nur Neugebauers „Zaubertapete“ hat mich nicht so angesprochen… Neu war mir, dass es ein zehnseitiges Interview mit Ludwig Fischer in der Sprechblase 28 gibt (steht m.W. nicht in der kaukapedia, die hier aber sehr gelobt und oft zitiert wird) und dass die Mickyvision „Lupo modern“ konzeptionell imitierte (S.16)?! Und dem angeblich konservativen Rolf Kauka wird hier größere Offenheit für subversive Dinge wie Jazz und Gammlertum attestiert als den Konkurrenz-Verlagen. So hoffe ich auf einen zweiten FF-Band in der Perlen-Reihe, den Gleue verspricht, wenn die Nachfrage gegeben sei (S.5). Da wünsche ich mir dann ebenso subjektive wie kenntnisreiche Einblicke in das Werk von Fischer, Kara, Rinaldi oder Murek.

  12. #12
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Auch mir hat der Band sehr gut gefallen. Besonders die Größe und Farbgebung.
    Einziger Makel, bei der Geschichte "Lupo als Detektiv" fehlt die Seite 28 aus FF 322.
    Keine Ahnung warum.

  13. #13
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Gerade die Farben sind eigentlich mein Kritikpunkt. Bei allen Geschichten wurden die Sprechblasen aufgehellt, der Rest aber blieb vergilbt bzw. bei einigen Geschichten wurden einzelne Seiten auch weiss behandelt an einigen Stellen. Ich hätte mir eine einheitliche Lösung gewünscht. Natürlich kann man nicht erwarten, dass alle Farben aufwändig neu bearbeitet werden, das ist z.T. auch nicht gewünscht, aber behutsame Tonwertkorrektur wäre schon wünschenswert gewesen.

  14. #14
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    Bei einer solchen Ausgabe ist es immer das Gleiche, es gibt Licht und Schatten, die sich meist aus dem persönlichen Geschmack herleiten lassen. Man kann es nicht allen recht machen.
    Nun also meine Beurteilung gefärbt durch meine persönliche Meinung und diese hat natürlich keine allgemeine Gültigkeit.

    Licht:
    Die Aufmachung des Buches (Bindung, Papierqualität, Farben, Druck) gefällt mir.
    Bei der Auswahl der Geschichten hat man gute Arbeit geleistet. Mit „Lupo, der Kopflose“ und „Lupo als Detektiv“ hat man gleich zwei meiner Lieblingsgeschichten ausgewählt, außerdem hat man den vermutlich innovativsten/interessantesten Zeitraum erwischt.

    Schatten:
    In „Lupo als Detektiv“ fehlt eine Seite, die Seite ist zwar nicht notwendig es existiert aber kein Grund diese wegzulassen, zumal sich im Mittelteil des Buches zwei Leerseiten befinden.
    Was sind die ersten Gedanken bei dem Thema "Fix und Foxi" Hefte?
    Die Fix und Foxi Familie; Pauli, Tom und Klein Biberherz bei dem gewählten Zeitrahmen noch Mischa und eventuell Diabolino.
    Ein wesentlicher Faktor in den Heften war für mich die Abwechslung durch die verschieden Serien, dies geht hier leider unter.

    Fazit:
    Im Großen und Ganzen gefällt mir das Buch, ich würde es wieder kaufen und kann es nur weiter empfehlen.

  15. #15
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    Was die Kolorierung betrifft: Ich habe die Originalhefte nicht und kann nicht vergleichen, aber wenn ich mir die Farben z.B. der Bild-Comic-Bibliothek 11 von 2005 anschaue, etwa Fischers „In Venedig“, dann sind die Farben dort viel stumpfer, hellblau ist eher grau, wobei das schlechtere Papier sicher auch viel ausmacht.
    Was sagen denn die Experten zu der Behauptung von J. Gleue, Ehapas Mickyvision „folgte und imitierte konzeptionell Lupo modern auf Schritt und Tritt, mit einer frappierend ähnlichen Melange exzellenter französisch-belgischer strips…, dem Wechsel zum Überformat und ebenfalls einem redaktionellen Musik- und Filmteil“ (nur biederer)… Mir war das neu !

  16. #16
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Ist so vermutlich auch nicht ganz richtig. Was aber stimmt: LUPO MODERN und TIP TOP enthielten frankobelgische Serien und in unterschiedlichem Umfang Elemente, die der BRAVO nachempfunden waren (Porträts von Schlagerstars oder in TIP TOP Bilder zu allen 18 Bundesligisten der Saison 1966/67), und auch die MICKYVISION hatte zeitweilig dieses Schlagerzeug und erschien zwischen 1966 und 1967 in dem etwas größeren Format, das TIP TOP eine Zeitlang hatte. Inwieweit MV dabei immer die Kauka-Publikation imitierte, müßte man genau auf die zeitliche Abfolge untersuchen. Ein Zusammenhang dürfte schwer nachzuweisen sein. Daß MV bei "Asterix" zugriff, als die Lizenz freiwurde, ist allerdings die Folge der Beliebtheit der Serie in LUPO MODERN und Kaukas lockerem Umgang mit den Geschichten. Diesen Fehler hat Egmont vermieden und hält auch über 50 Jahre später noch die Lizenz.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  17. #17
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Ein bisschen weit hergeholt ist die These wahrscheinlich.
    Ich habe hier mal einen kurzen Vergleich der beiden Serien in der zeitlichen Abfolge bei den Inhalten gemacht.

    Lupo 02/1964 (24.11.1964) - erste franco-belgische Serie in LM = Schnieff und Schnuff (Boule & Bill)
    Lupo 03/1964 (29.12.1964) – zweite franco-belgische Serie in LM = Pit und Pikkolo (Spirou & Fantasio)
    Lupo 04/1965 (02.02.1965) - erstmals redaktionelle Seiten (29-33) "Stars und Sterne"; Lupo interviewt Millie aus Jamaika ("My boy lollipop"), die Beatles und die Rolling Stones (kein Comic, sondern reiner Text mit Fotos der Künstler)
    Lupo 06/1965 (30.03.1965) – dritte franco-belgische Serie in LM = Siggi (Asterix)
    Lupo modern 10/1966 (02.03.1966) - Übergang auf Überformat 28,5 x 21,0 cm

    Mickyvision 05/1965 (08.03.1965) – erste franco-belgische Serie in MV = Michael Voss (Michel Vaillant) + erstmals redaktionelle Seiten (33-36) über Sänger und Schauspieler („Boing! Zu Besuch in Heinrich Pumpernickels Wohnwagen“, „Starlotto“,“ my plattenteller“ etc.)
    Mickyvision 19/1966 (19.09.1966) – Übergang auf Überformat 26,4 x 20,5 cm

    Ich war jetzt aber zu faul, um die zweite franco-belgische Serie in MV zu suchen.
    Auf alle Fälle waren diese Serien früher und häufiger bei Kauka vertreten.
    Ein wenig würde diese Aufstellung die These tatsächlich untermauern.

  18. #18
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    Zitat Zitat von albert-enzian Beitrag anzeigen
    Ich war jetzt aber zu faul, um die zweite franco-belgische Serie in MV zu suchen.
    Zieht man Peter Skodziks verdienstvolle Deutsche Comic Bibliographie zu Rate, war die zweite FB-Serie in MV "Dan Cooper" ab 19/66, gefolgt von noch mal Weinberg: "Dr. Jens Lund" und gleichzeitig "Asterix" sowie "Ray Ringo" (Vance; alle ab 21/41-1967). Desweiteren dann Rick Master alias "Ric", "Jack Diamond" (ein Western vom Ehepaar Funcken), "Familie Franval" von Aidans, "Fort Navajo" (also Blueberry) und einiges mehr, oft aber nur für kurze Zeit.

    Noch interessanter sind allerdings die Verkaufszahlen in dieser Phase, verbunden mit der Remissionsquote. "Schwach" ist noch geschmeichelt. Verkauften die großen Heftserien deutlich sechsstellig, lag der Absatz von MV ebenso deutlich im fünfstelligen Bereich, abgesehen von einem kurzfristigen Zwischenhoch unmittelbar nach der Konzeptänderung incl. Asterix-Debüt im 4. Quartal '67. Auch im direkten Vergleich lag Lupo Modern klar vorn, wobei für LM bereits ab 1966 keine Zahlen mehr vorliegen.

    Und jetzt die spannende Frage in die Runde: Woran lag's?

  19. #19
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    Wenn keine IVW-Verkaufszahlen vorliegen, bedeutet das fast immer, dass die Zahlen so schlecht sind, dass man sie niemand zeigen möchte.

  20. #20
    Mitglied Avatar von Old Pauli
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    MV verlangte spätestens 1967 vollkommen neue Lesegewohnheiten für die deutschen Jungen und Mädels. Denn wie etwa Spirou in Frankreich waren die jeweiligen Stories nur 2 Seiten lang, dann kam das berüchtigte „Fortsetzung folgt“. Für jemanden, der FF, MM, Felix oder gar Falk und Sigurd las, war dieses Konzept etwas vollkommen Neues und ziemlich irritierend. Von daher erklären sich vielleicht die geringen Verkaufszahlen.

  21. #21
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    Zitat Zitat von Old Pauli Beitrag anzeigen
    MV verlangte spätestens 1967 vollkommen neue Lesegewohnheiten für die deutschen Jungen und Mädels. Denn wie etwa Spirou in Frankreich waren die jeweiligen Stories nur 2 Seiten lang, dann kam das berüchtigte „Fortsetzung folgt“. Für jemanden, der FF, MM, Felix oder gar Falk und Sigurd las, war dieses Konzept etwas vollkommen Neues und ziemlich irritierend.
    Weshalb du da Falk und Sigurd einrechnest, verstehe ich jetzt nicht. Egal ob Piccolos oder Großbände, endete doch jedes Heft mit ausgesprochenen Cliff-Hängern? Es gab Story-Zyklen über viele Bände, das ist doch nichts anderes als "Fortsetzungsgeschichten".

    Mir persönlich war die Mickyvision zu "breit" aufgestellt. Ein Kunterbunt an Helden und Comic-Genres, bei dem es mir schwerfiel, mich zu Hause zu fühlen wie in "Grünwald", in Entenhausen oder im ritterlichen Mittelalter.

  22. #22
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    Zitat Zitat von Old Pauli Beitrag anzeigen
    MV verlangte spätestens 1967 vollkommen neue Lesegewohnheiten für die deutschen Jungen und Mädels. Denn wie etwa Spirou in Frankreich waren die jeweiligen Stories nur 2 Seiten lang.
    Es gab Serien, deren Folgen zwischenzeitlich nur zwei Seiten lang waren (Michael Voss und Asterix), aber die Regel waren sechs Seiten (Asterix kurzfristig auch mal 8–14 Seiten, bis man die Franzosen eingeholt hatte). Dürfte in LUPO MODERN nicht anders gewesen sein.
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