Das ruhmreiche Star-Team 5
(enthält US-Fly-Man 34-35, US-Adventures of the Fly 23, Chilling Adventures in Sorcery 5 (III), Red Circle Sorcery 10 (VI), 11 (II, IV))




Die Kreatur aus der Tiefe
"The Creature from the Abyss" aus US-Fly-Man 34 (I)


Autor: Jerry Siegel
Zeichner: Paul Reinman

Eines Tages schickt sich ein Titan aus dem Erdinneren an, die Oberflächenwelt zu erobern. Seinen Kräften scheint selbst Fly-Man nicht gewachsen. Als ihm der Schwarze Rächer zu Hilfe eilt, können sie dem Angreifer den Bodenkontakt nehmen, der ihm seine Kräfte verleiht, und ihn so bezwingen. Im Erdinneren wird er seinem Volk übergeben, das ihn als Streiter für seine Interessen geschaffen hatte. Die hatte der Titan missbraucht.

Anmerkungen

US-Fly-Man 34 erschien im November 1965.

Der Versucher
"Evilo The Tempter" aus US-Fly-Man 34 (II)


Autor: Jerry Siegel
Zeichner: Mike Sekowsky, Paul Reinman

Als Star-Man einen Museumsdiebstahl verhindert, wird der atlantische Zauberer Evilo aus seinem Jahrtausende währenden Schlaf geweckt. Seinen magischen Kräften scheinen weder Star-Man noch Comet gewachsen und so gibt ersterer vor sich auf einen Handel mit ihm einzulassen. Evilo verspricht ihm als Gegenleistung für seine Unterstützung, seinen Vater wieder zum Leben zu erwecken, der ein Dasein als Statue fristet.

Bevor dieser Pakt besiegelt werden kann verwandelt Comet einen Becher in der Hand des Zauberers in Ozban, das einzige Material, das diesen bannen kann, und versteinert Evilo.


Der Eisriese vom Pluto
"The Ice Giant From Pluto" aus US-Adventures of the Fly 23 (I)


Autor: Robert Bernstein
Zeichner: John Rosenberger

Eines Tages scheitert die Besatzung eines Eisbrechers daran einen Eisberg zu zertrümmern. Fly-Man und die Fliege eilen zu Hilfe, sind der ungewöhnlichen Kälte, die dieser abstrahlt, aber wehrlos ausgeliefert. Plötzlich bricht ein Eismonster aus diesem hervor und nur mit der Unterstützung des Jaguars, der den Temperaturen durch seine Eisbärenkräfte gewachsen ist, gelingt es, den Riesen zum Schmelzen zu bringen.

Anmerkungen


Spannend finde ich die Beschreibung der Kräfte des Jaguars. Er erträgt Kälte wie tausend Eisbären (ist wohl kumulativ zu verstehen) und übersteht so selbst einen Flug zum Pluto ohne jegliche Hilfsmittel.

Adventures of the Fly 23 erschien im November 1962.

Die Superwaffe
"Lxo III´s Super Weapon" aus US-Adventures of the Fly 23 (II)


Autor: Robert Bernstein
Zeichner: John Rosenberger

Die Anti-Fly-Man-Liga unternimmt einen weiteren Anlauf ihren Erzfeind zu besiegen. Das Los fällt auf Lxo III vom Mars, der den Helden in eine Falle lockt. Mit Unterstützung der Fliege kann er diesen wie alle darauffolgenden Angriffe jedoch abwehren und den Kriegslord an die Sicherheitskräfte seiner Heimat übergeben.

Anmerkungen

Die Geschichte erzählt vom zweiten Angriff des Marsianers und dem bereits dritten (die ersten beiden gab es in den hierzulande unveröffentlichten Ausgaben 21 und 22) der bislang in Deutschland unbekannten Liga. Dieser gehören viele bekannte Gestalten an: Metallmeister, Roxr, Bra-Kr, Linda Drake (Anführerin der Girlgang, die den Ring der Fliege missbräuchlich verwendete) und ein m. W. ansonsten nie wieder genannter Karl Rance.

Zu Lxo III gab es ein kleines Malheur. Eine seiner Sprechblasen findet sich eine Seite weiter vorne im Erzählkasten.

Der Mann mit den Chlordan-Händen
"The Man with the Chlordane Hands" aus US-Adventures of the Fly 23 (III)


Autor: Robert Bernstein
Zeichner: John Rosenberger

Professor Blake entwickelt mit Chlordan-X ein Mittel, das seine Hände zu für Fly-Man tödlichen Waffen werden lässt. So bietet er seine Dienste den feinden des Superhelden an, die diese begeistert in Anspruch nehmen. Als er den Lohn für sein Werk einfordern will himntergehen ihn allerdings die Mobster. Das Eingreifen des totgeglaubten Fly-Man verhindert schlimmeres und der Plan, die Reihen der Gegner Fly-Man zu lichten ist aufgegangen.


Die Augen Cagliostros
"The Eyes of Cagliostro" aus US-Red Circle Sorcery 11 (II)


Autor: Don Glut
Zeichner: Jack Abel

Ein Passant lässt einem Blinden eine milde Gabe zukommen und bekommt im Gegenzug eine fantastische Geschichte zu hören. Der Archäologe Carter entdeckt das Grab Cagliostros, dessen Geist von ihm Besitz ergreift. Mit seinen hypnotischen Kräften will der die ganze Welt ins Chaos stürzen und versucht dies um der großen Reichweite willen per Fernsehübertragung. Doch die Rechnung macht er ohne seinen Wirt, der als letzten Ausweg nur die Selbstblendung sieht.

Anmerkungen

Red Circle Sorcery 11 erschien im Februar 1975.

Monster auf meinem Rücken
"Monster on my Back" aus US-Red Circle Sorcery 11 (IV)


Autor: Don Glut
Zeichner: Jim Mooney, Gray Morrow

Will Warren überfällt einen Laden für Okkultes und bringt dabei eine reich verzierte Kiste an sich. Als er die öffnet entspringt dieser ein Dämon, der ihn fortan peinigt. Erst als er von diesem vertilgt wird, endet die Pein.

Anmerkungen

Die Geschichte ist eine Variante des "Aufhocker"-Themas.

Das Barometer fällt...
"Barometer falling..." aus US-Chilling Adventures in Sorcery 5 (III)


Autor: Gray Morrow
Zeichner: Gray Morrow

Der Söldner Kalos ist mit seinem Knappen Baylyk auf der Suche nach einem neuen Dienstherrn als sie auf die Hinterlassenschaften eines noch vor dem Menschen existierenden Volkes stoßen. Dort können sie sich des Angriffs eines Tier-Mensch-Hybriden erwehren, der uralte Maschinen bewacht. Als diese plötzlich ihre Tätigkeit aufnehmen , läutet dies - beobachtet von den Erbauern der Anlagen - den Untergang von Atlantis ein.

Anmerkungen

In der Fantasy wie auch der SF gibt es wohl kaum einen Ort, der öfter genannt oder adaptiert wurde als der untergegangene Kontinent, den Platon erstmals erwähnte. Nicht selten wird sein Untergang mit SF-Themen erklärt, so wie hier wo er Spielwiese für die Experimente Außerirdischer mit Tier-Mensch-Hybriden war. Da kamen bei mir automatisch Erinnerungen an den frühen Cappin-Zyklus bei Perry Rhodan auf.

Chilling Adventures of Sorcery 5 erschien im Februar 1974.

Der Dämonische Reiter
"Demon Rider" aus US-Red Circle Sorcery 10 (VI)


Autor: T. Casey Brennan
Zeichner: Jack Abel, Wally Wood

David Randall wird regelmäßig von einer dämonischen Kreatur heimgesucht. Eines Tages versucht er zu ergründen ob es sich dabei um die Manifestation von Rachegedanken derer handelt, denen er in seinem Leben Schaden zugefügt hat. Es entwickelt sich eine Art Ratespiel und am Ende stellt sich heraus, dass es sich um die Verkörperung seiner eigenen Sünden handelt, die somit Teil seiner selbst ist.

Anmerkungen

Nach "Monster auf meinem Rücken" die zweite Variation des Aufhocker-Themas.

Red Circle Sorcery 10 erschien im Dezember 1974.

Die Entstehung des Schwarzen Rächers
"The Origin of the Black Hood" aus US-Fly-Man 35 (III)


Autor: Jerry Siegel
Zeichner: Paul Reinman

In den 40ern wird der Schwarze Rächer durch die Einnahme einer experimentellen Flüssigkeit des Doctor Macabre zu einer immateriellen Erscheinung und verschwindet für lange Zeit von der Bühne der Verbrechensbekämpfung. Viele Jahre später kann er ein neu entwickeltes Verfahren zur Herstellung einer neuen Legierung nutzen um seine Körperlichkeit zurückzugewinnen.


Anmerkungen

Eine Origin ist das nicht wirklich, erklärt wird jedoch wie ein Held des Golden Age ohne gealtert zu sein im Silver Age wieder aktiv wird.

US-Fly-Man 35 erschien im Januar 1966.

Star-Mans tausend Feinde
"The Thousand Foes of the Shield" aus US-Fly-Man 35 (II)


Autor: Jerry Siegel
Zeichner: Paul Reinman

Star-Man verschlägt es auf einen Kongress von Raumpiraten. Höhepunkt der Veranstaltung soll die Hatz von tausend Außerirdischen auf den Helden sein, die ihn aus dem Verkehr ziehen wollen. Doch der ist ihnen gewachsen und mit einer List gelingt es ihm dafür zu sorgen, dass die Piraten aufeinander losgehen.

Phantasmon, der Schreckliche
"Phantasmon The Terrible" aus US-Fly-Man 35 (I)


Autor: Jerry Siegel
Zeichner: Paul Reinman

Als Phantasmon, Krieger vom Planeten Diablor, angreift, sind ihm Fly-Man und die Fliege nahezu wehrlos ausgeliefert. Nachdem er die beiden besiegt hat, entsendet er seine Diener Sorro, Disastro und Crumbler um sich die Erde untertan zu machen. Da auch gegen die drei kein Kraut gewachsen scheint, ruft Fly-Man die Vereinigte Monster-AG zu Hilfe.

Deren vereinte Kräfte sind denen der Angreifer überlegen und so besiegen die Schurken einander.


Anmerkungen

Neben dem bösen Bienenmann, einem Dauergegner Fly-Mans, der hier seinen ersten Auftritt hierzulande hat, gehört der Vereinigten Monster-AG offenkundig auch Frankensteins Monster an. Alternativ ein Lookalike.

Mein Fazit

Das Cover hat mit dem Inhalt mal wieder herzlich wenig zu tun. Die Helden könnten wieder wahllos von irgendwo hergenommen sein. Zum Galactus-Verschnitt habe ich allerdings nicht die geringste Idee. Ich habe keinen Gegner der Mighty Crusaders ermitteln können auf den Optik oder Name auch nur ansatzweise passen.

Erstmals gab es keinen Artikel von Hajo F. Breuer und letztmalig gab es Geschichten, die mit dem Superheldengenre nichts zu tun haben. Und erneut lässt mich die Auswahl der Geschichten das Fazit ziehen, dass die Horror-und Mysterygeschichten der 70er qualitativ deutlich besser als der Superheldenstoff der 60er sind. Da bekommt man regelrecht Lust darauf sich mal näher mit dieser Materie zu befassen.

Darum sei an dieser Stelle mal gefragt ob irgendwer Erfahrungen mit den Publikationen des Gwandanaland Verlags hat. @Karate Lothar vielleicht? Die scheinen sich auf die Veröffentlichung von klassischen Comics spezialisiert zu haben, an denen keine Rechte mehr gehalten werden. Wenn ich das richtig gesehen habe, erschienen bei denen sogar Reprints von einigen wenigen Whiz Comics (Shazam), die DC sich zu sichern vergessen hat.

Ansonsten fiel mir auf, dass das Kreativteam bei den ersten Geschichten ein vergleichbares Strickmuster anwandte. In den Tag-Team-Geschichten arbeiteten jeweils zwei Superhelden zusammen. Erst Fly-Man und der Schwarze Rächer, dann Star-.Man und Comet und schließlich Fly-Man, die Fliege und Jaguar. Eine Vorgehensweise, die zu der Zeit auch gerne in anderen Teamserien (Justice League of America z. B.) beschrieben wurde. Passt hier insofern, als diese Ausgabe die erste ohne eine Geschichte aus der "Hauptserie" The Mighty Crusaders ist.