Die neue Graphic Novel von Reinhard Kleist wurde gerade für den PENG!-Preis nominiert - in der Rubrik "Bester deutschsprachiger Comic": http://www.comicfestival-muenchen.de...er-comicpreis/
Mal wieder ein klasse Album von Kleist.
Die Rezi auf Comickunst:
https://comickunst.wordpress.com/201...m-von-olympia/
Die neue Graphic Novel von Reinhard Kleist wurde gerade für den PENG!-Preis nominiert - in der Rubrik "Bester deutschsprachiger Comic": http://www.comicfestival-muenchen.de...er-comicpreis/
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Comigate-Rezension:
http://comicgate.de/rezensionen/der-traum-von-olympia/
Excelsior
Ein TV-Beitrag von WDR West-Art, über den Band, mit kurzem Studio-Interview mit Reinhard Kleist:
http://www1.wdr.de/fernsehen/kultur/...leist-100.html
Diese Woche ist Reinhard in Köln, Göttingen und Gießen unterwegs, Termininfos dazu u.a. hier:
http://www.carlsen.de/termine
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Hier noch die Nachreichung meiner Besprechung auf meinem Blog: https://zwieklugscheisser.wordpress....so-mitreisend/
O-kay :-) Hatte das zuletzt halt versäumt und wollte das nachholen, künftig gibt's das dann eh nur noch Tröpfchenweise, keine Sorge :-)
Der Traum von Olympia – Die Geschichte von Samia Yusuf Omar (Reinhard Kleist)
Als jemand der früher viel Sport getrieben hat, und im Herzen noch immer sportbegeistert ist, sind die Olympischen Spiele, egal ob Winter oder Sommer, immer ein absolutes Highlight für mich und ich sauge jede TV-Minute die ich ergattern kann gierig auf. Es ist einfach das größte Sportereignis der Welt und es steht für so viele große Dinge, wie Frieden, Freundschaft und Völkerverständigung. So habe ich mir es auch nicht nehmen lassen während unserer Griechenlandreise 2018 eine Runde im Stadion von Olympia zu laufen, trotz brütender Hitze an dem Tag ein wahrer Gänsehautmoment für mich.
Aktuell sind die Spiele natürlich wieder in aller Munde und auf meinem Lese-K2 wartet seit geraumer Zeit dieser Band darauf gesichtet zu werden, den ich mir quasi extra für die olympischen Wochen aufgespart hatte. Mir war vorher schon bewusst, dass die Spiele selbst nur eine kleine Rolle in Reinhard Kleists Band um die somalische Läuferin Samia Yusuf Omar darstellen, aber ich weiß mittlerweile, dass es dem feinfühligen Schreiber und Zeichner mit seinem Stil stets gelingt mich zu packen, deshalb habe ich mir darüber gar keine Sorgen gemacht. Zwar bin ich über seine Lovecraft-Werke auf Kleist gekommen (passiert mir offensichtlich öfter, also leibe Autoren, wenn Ihr meine Aufmerksamkeit möchtet, einfach mal ein paar Seiten zu Lovecraft zusammenbasteln ), aber auch im Sport- bzw. Biografie-Genre konnte mich der Mann mit Der Boxer zu 100% abholen. Ich habe mich also ungemein auf den Comic gefreut.
Im Grunde ist die Geschichte schnell zusammengefasst. Die junge Sportlerin Samia Yusuf Omar kann sich mit der Olympiateilnahme in Peking 2008 einen Traum erfüllen, allerdings merkt sie dort, dass sie von der internationalen Spitze deutlich entfernt ist, so kommt das Mädchen aus Mogadischu mit ihrem viel zu großen Trikot mit weitem Abstand als Letzte ins Ziel. Die Bilder, wie sie dennoch von den Zuschauern lautstark angefeuert wurde, gingen damals um die Welt. Die charakterstarke junge Dame lässt sich nicht entmutigen und beschließt bis zu den Spielen 2012 in London noch viel härter zu trainieren und viel besser zu werden! In ihrer Heimat werden ihr dabei allerdings allerlei Steine in den Weg gelegt und überhaupt sind die Trainingsbedingungen miserabel und wie man nur mit etwas Reis und ab und an Bananen Muskeln und Geschwindigkeit zulegen soll ist mehr als schleierhaft.
Schweren Herzens beschließt das mutige Mädchen für die Verwirklichung ihres Traums zum äußersten zu gehen. Sie will ihre Mutter und die Kinder ihrer Schwester verlassen, ihr Vater wurde vor einiger Zeit erschossen und ihre Schwester ist nach Europa geflohen, konnte ihre Kinder jedoch nicht mitnehmen, um im Ausland trainieren zu können. Dann kann sie später mit den Sponsorengeldern und ihrem besseren Verdienst als Profisportlerin ihre Familie unterstützen, oder gar eine Umsiedlung organisieren.
Voller Realismus und ohne großes Pathos zeichnet Reinhard Kleist das Leben und Streben der jungen Samia vor uns auf. Keine große Heldin, sondern ein Mädchen wie so viele andere auch, mit Träumen, Hoffnungen und manchmal auch naiven Ansichten. Tapfer, mutig und voller Tatendrang, ja, aber keineswegs unfehlbar oder allwissend, einfach stürmisch und mit einem Drang nach Freiheit, wie er der Jugend oft zu Eigen ist. Packend, berührend und ja, ich musste gegen Ende ein paar Tränen der Trauer und auch Wut zurückkämpfen. Jeder der der Meinung ist, dass das alles richtig so ist, wie die Außengrenzen der EU durch manche Länder (allen voran natürlich der Anlaufhafen Italien) „verteidigt“ werden, dem sei die Lektüre des Bandes an Herz gelegt, vielleicht überdenkt man seine Einstellung dann ein klein wenig.
9/10
Weitere Werke von Kleist, über die ich mich ausgelassen habe:
Lovecraft
Das Grauen im Gemäuer – Neue Lovecraft Geschichten
Der Boxer – Die Lebensgeschichte des Hertzko Haft
VG, God_W.
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