Wasserschlangen - Tony Sandoval



In Wasserschlangen begleiten wir die Teenagerin Mila, wie sie einen weiteren für sie wohl bedeutungslosen Sommer verbringen wird. Sie wirkt gelangweilt von dem, was ihr das Leben bislang geboten hat. Dies ändert sich aber sehr schnell, als sie Agnes kennenlernt. Sie ist eine neue Teenagerin im Ort, die auf Mila eine ungewöhnliche Anziehung ausstrahlt. Sie wirkt geheimnisvoll und gefährlich, steht also für das genaue Gegenteil von allem, was sie bisher erlebt hat.


Ich weiß wirklich nicht was ich sagen soll. Schon lange war ich nach dem lesen eines Comics so verwirrt.
Die gesammte Geschichte lässt zu keiner Zeit erkennen, in welche Richtung es gehen soll, zu oft geschieht etwas Unerwartetes oder Außergewöhnliches.


Dennoch hat sie mich nicht gelangweilt und immer mehr neugierig gemacht was denn als nächstes passieren wird.
Es ist eindeutig eine Geistergeschichte, die aber auch Elemente der jugendlichen Sexualitätsfindung, Horror, Fantasy und sehr blutige Elemente beinhaltet.


Die Zeichnungen sind sicherlich nichts für Freunde der Anatomie. Zu sehr betont Toni Sandoval die überdimensionierten Wasserköpfe und zahnstocherartigen Gliedmaßen seiner Charaktäre.
Trotzdem kann das Artwork gefallen, wenn man sich darauf einläßt.


Ein wirklich nicht alltäglicher Comic. Man sollte allerdings schon sehr offen für „Anderes“ sein.
Nichts für jederman, aber nach meiner meinung doch lesenswert.