Es ist hochinteressant, was Dakota Johnson übers Filmemachen sagt nach dem Misserfolg von Madame Web! Ich finde mich in dem was sie sagt außerordentlich wieder, jetzt wo ich seit einigen Jahren geradezu schmerzhaft unfähig bin, mir amerikanische Filme der letzten Jahre anzugucken. Das Publikum wird behandelt wie Pawlowsche Hunde und tatsächlich wurde das Publikum Hollywoods jahrzehntelang dazu erzogen, zu bestimmten Sachen Beifall zu klatschen, was jetzt nur noch bis in alle Ewigkeit wiederholt werden muss. Ein Drama, das mit Kunst gar nichts mehr zu tun hat, und auch nur noch für die Unterhaltungswert hat, die Filme gucken, um abschalten zu können. Nicht den Film, sondern den Kopf. Dabei bin ich schon Eskapist. Mich allergisch gegen Hollywood zu machen ist schon eine Glanzleistung. Aber ich bin noch mehr Freigeist.
Jetzt geh ich mal gucken, ob ich'n Link finde.
Ich glaube, das hier ist vielsagend genug, weil es ja das ist, was wir alle wissen. Es wird seit Jahren gesagt, und Fans von Netflix und Co. reden es wieder herunter, so das sie es ertragen können, aber im Grunde brauchte es nicht Dakota Johnson um es zu erkennen. Dakota Johnson leidet allerdings schon sehr lange unter diesem Phänomen. 50 Shades wurde durch Producer-Entscheidungen zugrunde gerichtet und als ich "The Bigger Splash" sah, konnte ich auch nur mit dem Kopf schütteln. Wie man DIE Story mit DER Darstellerriege SO kaputtfilmen konnte, ist mir nicht mal ein Rätsel. Hollywood ist einfach nicht mehr imstande gute Filme zu machen. Aber hier, das geht gerade überall durch die Presse. Twitter etc.
"Es sei "so schwierig", Filme zu produzieren. "Und in diesen großen Filmen werden Entscheidungen von Komitees getroffen", erklärt die Schauspielerin. "Und Kunst ist nicht gut, wenn sie von einem Komitee gemacht wird", fügt sie hinzu. "Filme werden von einem Filmemacher und einem Team aus Künstlern um ihn herum gemacht. Man kann Kunst nicht auf der Grundlage von Zahlen und Algorithmen machen.""
Davon gibt's auch eine längere Version von (die ich aber nur als Foto gefunden habe) und irgendwer (Todd Spence, Autor der 2019er Creepshow) schrieb dazu "Man müsste es von den Dächern schreien, so lange ist es schon so."
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