so, hier ist der neue Thread zu:
20TH CENTURY BOYS(Naoki Urasawa)
(Übersetzung aus dem Japanischen: Josef Shanel / Matthias Wissnet)
Hier die Inhaltsangabe von Mangadb.de für Neueinsteiger:
Kenji ist 1997 ein Besitzer eines kleinen Ladens. Mit seiner Familie hat er es nicht leicht. Seine Mutter träumt noch von den Zeiten, als Kenjis Vater noch den Laden geführt hat, seine Schwester verschwand plötzlich und überließ ihm die Pflege ihres Babys.
Doch als plötzlich ein Professor aus seiner Nachbarschaft verschwindet und ein Student stirbt, holt ihn seine Vergangenheit wieder ein. Doch erst der vermeintliche Selbstmord einer alten Klassenkameraden bringt ihn auf die Spur einer Verschwörung.
Als Kind hat sich Kenji 1967 mit seinen Freunden Yoshitsune, Keroyon, Monchan und Donkey zu einem Geheimbund zusammen getan. Sie vereinbarten ein spezielles Zeichen und als Losungswort "Freund".
Und nun hat ein unbekannter "Freund" mit dem gleichen Zeichen eine Sekte gegrüdet, der anscheinend schon mehrere Leute zum Opfer gefallen sind.
Auch wenn es vielleicht nicht so aussieht, ist "20th Century Boys" ein lesenswerter Manga.
Die Zeichnugen der Kinder mögen vielleicht etwas grob sein, aber dafür ist der Rest hervoragend. Zumal Naoki Urasawa es sehr gut hinbekommen hat, die Charaktere sowohl als Kind als auch als Erwachsene klar identifizierbar zu zeichnen.
Auch inhaltlich versteht es Naoki Urasawa sehr gut mit Hilfe der Rückblenden einen guten Spannungsbogen aufzubauen. Die Kindheit, die Gegenwart, zwischendurch der geheimnisvolle "Freund" mit seiner Sekte. Und dann ist da noch das Mädchen, daß von diesem riesigen Roboter, einem kindlichen Traum von Kenji, träumt.
Und auch das Verschwinden von Kenjis Schwester Kanna scheint damit zu tun zu haben. Und mittendrin Kenji, der von nichts ine Ahnung hat, aber um der alten Zeiten willen bereit ist, alles aufzuklären.
Und er stösst bei seinen Nachforschungen immer wieder auf das Zeichen der alten Kameraden.
Jetzt kann ich auch endlich meinen Senf zu Band 5 abgeben...
Die Storyentwicklung gefällt mir sehr gut. An sich macht dieses Phänomen, daß immer an interessanten Stellen ein neuer Handlungsstrang angefangen wird, nicht sehr viel aus, da es irgendwie trotzdem immer interessant bleibt. Allerdings, wenn ich bedenke, daß dies doch eine etwas längere Serie ist und wir eigentlich noch ziemlich am Anfang stehen, macht mir das doch etwas Kopfzerbrechen... irgendwann muss man halt mal zum Punkt kommen.
Die Einführung des Enkels des Polizisten, der von der Freundschaftspartei umgebracht wurde fand ich auch gut. Ich mag so junge, idealistische, blauäugige unjd irgendwie unsichere Charaktere. Kanna hingegen wirkte auf mich schon etwas zu charismatisch. In der Szene mit den zwei Gangsterbossen wirkte sie auf mich zu abgeklährt für ihr Alter(gemessen an der Situation). Yanbo und Mabo haben mich sehr überrascht. Ich hätte nicht geglaubt, daß aus ihnen so aalglatte Businessmen werden. Und dann die Statur... Und wie freundlich sie Yoshitsune behandelt haben... "Wir waren/sind Freunde" ??? Sie scheinen die ganzen präpubertären Schindereien verdrängt zu haben.
Etwas schade finde ich, daß Yukiji ihre trotzige Art eingebüsst hat. Naja, man wird ja mit Sicherheit noch erfahren, wie es dazu gekommen ist... ausserdem hat Kanna ja Feuer für zwei.
Die letzte Seite hat mich auch wieder sehr staunen lassen, da ich eigentlich davon ausging, daß "der Freund" nun besiegt sei, aber seine Macht scheint nun grösser zu sein, als je zuvor...
ich bin schon sehr gespannt auf Band 6... gelobet sei der monatliche erscheinungsrhythmus
so long
Kami-sama
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