Kapitel 3: I: Dich zu schützen und zu beschützen
Vorsichtig entsorgte Doktor Tofu die Spritze, während Kasumi fürsorglich die Decke über Akanes ruhenden Körper straff zog. "Das sollte sie die Nacht in Ruhe durchschlafen lassen."
"Ich hab' Sie noch nie mit einer Spritze gesehen, Doc", bemerkte Ranma mit verschränkten Armen mehr aus Nervosität, denn aus Misstrauen. "Sicher, dass Sie die Sache unter Kontrolle haben?"
Der junge Arzt wanderte mit seinem Blick von Akane hinüber zur Spritze, stoppte bei seiner Hand und begann schließlich leicht verlegen zu lachen. "Oh. Heh heh. Ja, das gehört praktisch zur Grundausbildung dazu. Mach dir darüber mal keine Sorgen, Ranma-kun. Selbst Krankenschwestern haben die Erlaubnis, Spritzen zu geben. Dafür braucht man kein spezielles medizinisches Studium." Sein recht laienhafter Versuch einer Aufklärung veränderte den Gesichtsausdruck des Fragestellers kaum.
"Darauf wollte ich eigentlich nicht hinaus", kommentierte Ranma murmelnd und schielte zu Kasumi hinüber. Wenn er sich nur wirklich anstrengt, kann er also doch seriös arbeiten, auch wenn Kasumi dabei ist.
"RAANMA-KUUUN!!"
"ACK!" Erschrocken sprang Ranma zur Seite, doch Soun ließ nicht vom Zipfel seines Schlafanzugs ab. Seine Arme begannen unwillkürlich in wild kreisenden Bewegungen herumzufuchteln als er das Gesicht von Akanes Vater erkannte. "Was- Was soll das denn?!"
Auf Knien kroch Soun ihm hinterher, als Ranma Schritt für Schritt rückwärts stolperte bei dem Versuch, sich aus dem festen Griff loszulösen. "Was ist mit Akane passiert? Was hat sie nur so furchtbar erschrocken?" weinte er mit verquollenem Gesicht in den Schlafanzugstoff seines Schwiegersohns in Spe.
"Woher soll ich das wissen?" brüllte Ranma zurück und versuchte mit vorgetäuschtem Zorn seine eigene Verzweiflung zu überdecken. "Ihr ward doch alle hier", rief er an die Anderen gewandt. "Ihr habt es doch selbst gesehen. Sie hat einfach angefangen zu weinen und... und wollte nicht antworten." Die Ratlosigkeit gewann Überhand in seiner Stimme.
"Irgendetwas hat sie beinahe zu Tode erschreckt", bemerkte Nabiki in einem von ihr gewohnt emotionslosen Ton. Nur das feste Aneinanderreiben ihrer Hände war ein Zeichen der Unfehlbarkeit in ihrem geübt beherrschten Auftreten. Unauffällig zog sie die Ärmel ihres Nachthemds bis an ihre Handgelenke hinunter. Dieser Schrei war das fürchterlichste, was sie jemals gehört hatte. Noch immer standen ihr die winzigen Härchen an den Armen zu Berge. "Durch das Haus schien niemand reingekommen zu sein. Aber damals als ihr in Juse--"
Ranma schreckte hoch. "Wie auch immer." Stimmgewaltig fiel er ihr ins Wort. Nicht dieses Wort. Nicht jetzt! "Ich werde heute und die nächsten Nächte jedenfalls auf Nummer sicher gehen und vor ihrer Tür Wache halten."
"So?" Nabiki hob eine Augenbraue. "Und du meinst, vom Flur aus so viel ausrichten zu können?" Mit einem kurzen bitteren Lachen wandte sie ihr Gesicht seitlich. "Du willst es vielleicht nicht hören, aber du weißt ganz genau, was damals geschehen ist." Sie setzte eine kurze Pause, damit ihre Worte Verständnis in seinem Kopf fanden. "Du kannst nicht immer und überall sein. Abgesehen davon, dass meine Schwester ein menschliches Wesen mit einem überdurchschnittlich großen Freiheits- und Selbstständigkeitsdrang ist, das ganz sicher nicht von früh bis spät unter Personenschutz stehen möchte, wird es Probleme geben, sie von allen Seiten zu beschützen. Als ihr in Ju-- Du weißt schon... Damals entführten sie sie durchs Fenster." Konzentriert atmete sie einmal tief durch, um ihre Stimme von dem plötzlichen Zittern zu befreien. "Ich würde ja zu gerne sehen, wie du im Flur und gleichzeitig draußen am Fenster über Nacht Wache schieben willst, aber das ist einfach zu lächerlich." Kopfschüttelnd suchte sie seinen Blickkontakt und erwartete ein Paar einsichtige Augen. Doch stattdessen traf ihr Blick lediglich ein kindliches Gesicht mit zwei großen Kulleraugen und einem kleinen Mund, der hastig vor sich hin brabbelte.
"Happosais Weihrauchbehandlung! Die wird wieder meine zwei Seelen aufteilen. Das ist es!" Mit einem Nicken schlug er seine Faust in die Handfläche. "Aber nein... Das geht ja gar nicht. Durch diese Behandlung wird mein weiblicher Geist ja unendlich böse und meine männliche Seite dumm und schwach. Kein guter Plan." Angestrengt überlegte er weiter. "Jetzt hab' ich's!" Schnipsend nickte er ein zweites Mal zu sich selbst. "Ich werde einfach noch einen Blick in diesen Zauberspiegel werfen. Dann lasse ich mich gleich mehrfach kopieren! Nein, Halt. Das ist auch keine so gute Idee. Meine Spiegelbilder hatten letztes Mal schließlich auch ganz andere Ziele als ich verfolgt." Sein Gesicht verlor allmählich jede Zuversicht und Hoffnung. Schließlich gab Nabiki nach und schlenderte zur Tür hinaus.
"Also gut. Ihr habt mich."
"Gehst du schon schlafen, Nabiki?" fragte Kasumi in einer hellen Stimme und lächelte ihrer jüngeren Schwester sanft zu.
"Ich gehe mein Bettzeug holen", beantwortete sie indirekt ihre Frage mit dem Rücken zu Kasumi und Ranma gewandt. "Diese Nacht werde ich hier bleiben. Aber nur diese eine Nacht, dass das klar ist. Ich sage es noch einmal: Akane ist ein Mensch. Und wir können sie nicht beschützen, indem wir sie praktisch einsperren. Es muss noch andere Wege geben." Langsam drehte sie sich zu Ranma um und er schluckte. "Davon mal abgesehen... glaube ich, du hast nur Angst, dir Verstärkung aus dem Zauberspiegel zu holen, weil du befürchtest, eines deiner Doubles könnte dir Akane ausspannen."
"Ist das wahr, Ranma, mein Junge?" Mit einem hoffnungsvollen Blick ließ Soun endlich von ihm ab und richtete sich vor ihm auf.
"Nei--" Perplex streckte Ranma seinen Arm nach Nabiki aus, ihren Vater vollkommend ignorierend, und wollte kontern. Doch selbst wenn ihm in diesem Moment etwas Intelligentes eingefallen wäre - Nabiki war schon längst mit einem erheiterten Lachen aus dem Zimmer verschwunden. Nach und nach verließen auch Soun, Kasumi und Genma Akanes Zimmer. Nur Ranma blieb noch. Er wollte auf Nabiki warten, ehe er es den anderen gleich tun konnte. Und außerdem--
"Doktor Tofu, kommen Sie hinter den Gardinen hervor!"
"Ahhh... Kasumi-san. Was machen Sie so spät noch in meiner Praxis?" Benebelt und mit beschlagenen Brillengläsern entwirrte Tofu sich aus den Fängen der bösartigen Textilien.
"Ranma. Ich bin Ranma", erklärte er trocken und bedauerte, soeben noch solch großes Vertrauen in den Familienarzt gesetzt zu haben. War wohl nur eine Art Adrenalinstoß nach dem sicherlich ziemlich erschreckenden Anruf von Souns noch viel erschreckenderer Stimme mitten in der Nacht. "Gehen Sie endlich nachhause, Doc."
***
Ranma fror. Aber er war zu stur, um aufzustehen und sich eine Decke zu holen. Morgen Nacht, das nahm er sich vor, würde er es sich mit einem Kissen und einer warmen Decke vor Akanes Zimmertür etwas bequemer machen, denn der Dielenboden war wirklich sehr hart und kalt. Jedoch durfte es auch nicht allzu bequem sein, sonst würde er nur zu schnell einschlafen.
***
"Er hat es also doch getan. Ranma-kun, du verhältst dich lächerlich."
"Huh?" Gähnend kratzte er sich am Kopf. Verschlafen schaute er dann den Flur hinunter und sah gerade noch Nabiki kopfschüttelnd um die Ecke biegen. Plötzlich fiel es ihm auf: Er war eingeschlafen! Wie konnte er--
"Ranma!"
Erschrocken wandte er sich um. "Oh. Akane."
"Als du dich um mich gekümmert hattest, nachdem ich aus dem Koma aufgewacht war, nahm ich an, dass irgendetwas geschehen war, dass du aus Schuldgefühlen heraus handeltest. Als mir gesagt wurde, dass ich für die nächste Zeit nicht zur Schule gehen darf und du freiwillig mit mir zuhause bliebst, glaubte ich, du hattest bloß keine Lust hinzugehen. Aber das hier... DAS kann ich mir nicht mehr erklären. Was ist eigentlich in dich gefahren?!"
Ranma sprang mit einem Satz auf seine Füße. "Glaubst du etwa, ich tue das hier aus Spaß? Spaß hätte ich vielleicht, wenn ich es mit einem weniger komplizierten Fall zu tun hätte und nicht mit so einem Sturkopf wie dir. Wenn du mal gerade nicht ausflippst und mit Sachen nach mir wirfst, bist du beleidigt oder meckerst. Tche..."
Ungeduldig massierte Akane sich die Stirn, um ihre pochende Wutader zu beruhigen. "Habe ich dich jemals gebeten, diese ganzen seltsamen Dinge für mich zu tun?"
"Aber ich TU's nun mal. Weil" ... ich Angst um dich habe. "du ALLEIN ja nicht auf dich aufpassen kannst." ... weil ich mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen möchte... "Weil ich einfach IMMER auf dich aufpassen muss." ... weil ich es eigentlich gerne tue...
War es Wut, diese starke Emotion, die aus seinen Augen stach? Es war definitiv kein Hass.
"Und da fragst du noch, was in MICH gefahren ist? Die Frage geht ja wohl von jedem hier an DICH zurück."
Akane fiel erschrocken einen Schritt zurück. "Ich weiß nicht wovon du sprichst."
"Wovon glaubst du denn? Von deinem nicht kleinen Aussetzer von letzter Nacht natürlich! Du hast geschrieen als wärst du vom Teufel besessen! Und dann.... und dann.... naja... bist du mir weinend... äh... in die Arme gesprungen. Was-was sollte das?! Ich meine... was war mit dir los?"
Ihr Gesicht bekam schon wieder diesen ungewöhnlichen Ausdruck, wie als sie im Koma gelegen hatte: unschuldig, aber auf eine gewisse Art auch leblos und doch hübsch wie das einer Puppe. "Ich weiß es wirklich nicht mehr", flüsterte sie und schaute hoch in seine Augen. "Ich erinnere mich nur noch... einen schrecklichen Traum gehabt zu haben."
Akane Tendo. Ein Mädchen von 16 Jahren. Dunkles, kurzes Haar. Große schokobraune Augen. Hobby-Kampfsportlerin. Freiheitsliebend. Gerne selbstständig. Sturköpfig. Sensibel.
Impulsiv. Verletzlich...
Genau konnte Ranma es sich nicht erklären. Er hatte ihr diese Frage gestellt und wollte dem Geheimnis, das sich in der vergangenen Nacht aufgetan hatte, auf den Grund gehen. Aber in diesem einen Moment kam es ihm so vor, als hätte er alles, was in den folgenden Minuten geschehen würde, voraussehen können. Er fühlte Akanes Verwirrung und ihren Drang mit den aufgekommenen Erinnerungen allein zu sein. Er sah sie hinfort laufen und sich selbst immer noch auf dem selben Fleck stehend, den Geräuschen ihrer schnellen Schritte und dem Zuknallen irgendeiner Tür im Haus lauschend. Das war Akane. So musste man sie akzeptieren, sonst-- Irgendetwas, nur nichts Gutes. Doch nichts dergleichen passierte tatsächlich. Nachdenklich und ein wenig schuldbewusst schweifte sein Blick über ihren Körper und erkannte schnell, wieso es diesmal anders war.
"Wenn du... bereit bist, darüber zu reden: Ich bin auf dem Dach. Ruf einfach, wenn was sein sollte." Mit hängendem Kopf schlich er davon. Er wollte weiter mit ihr reden, er wollte wissen, was los war. Doch gleichzeitig bemühte er sich, ihr schnell aus den Augen zu kommen, da sie selbst mit ihren Krücken nicht schnell genug hätte weglaufen können. Die letzte Zeit war wirklich sehr hart gewesen und scheinbar hatte sein Vater recht. Ranma war tatsächlich etwas verweichlicht geworden. Aber in diesem Moment war es ihm egal. Denn wenn Nabiki recht behielt, was leider meistens der Fall war, dann würde es Akane nur so lange gut gehen, wie sie sich nicht zu sehr eingesperrt fühlte. Akane...
Seine Gelenke knackten als er die Arme hinter dem Kopf verschränkte, um es sich auf dem Rücken liegend auf den kühlen, aber immerhin mittlerweile getrockneten Dachziegeln etwas bequemer zu machen. Konnte es sein, dass Nabiki recht gehabt hatte? War es das, was ihn eben dazu gebracht hatte, sich einfach umzudrehen und wegzugehen? Hatte er überhaupt schon mal so einfach nachgegeben, bevor ein Streit erst richtig losgegangen war? Wütend verzog er sein Gesicht und schnaubte. Verweichlicht, ja? Verweichlicht! Weibisch...!!
*Wir können sie nicht beschützen, indem wir sie einsperren.*
Vor seinem inneren Auge erschien das Bild Nabikis und er glaubte ihre Stimme zu hören.
"VERDAMMT!" Mit voller Wucht schlug er seine Faust auf den Grund unter ihm. "Dieses blöde, sturköpfige, dumme Machoweib. Wenn sich jeder so aufregt, dass ich sie beschützen will, dann... dann... muss ich eben andere Maßnahmen ergreifen..." Langsam löste er seine Faust aus dem eben von ihm zerbröckelten Dachziegel und schaute sie nachdenklich an. "Damals wie vor ein paar Wochen wurde sie schwer verletzt... weil sie sich für mich aufgeopfert hatte...", sagte er heiser zu sich selbst. "Es mag ihr nicht gefallen, wie ich mich verhalte, aber so lange ich nichts genaueres über diesen Dämon und den Typen weiß, der Akane geküsst hat, kann ich nicht einfach so tatenlos rumsitzen und Däumchen drehen. Ich MUSS doch irgendetwas tun."
*Es muss noch andere Wege geben.*
***
Jedem Bewohner des Tendo-Haushalts standen die vielen dringenden Fragen über Akanes nächtlichen Nervenzusammenbruch ins Gesicht geschrieben und doch sagte niemand etwas. Jeder schien beinahe zu platzen vor Neugier und dem daraus resultierenden Wahnsinn. Jeder außer einer Person.
"Gut geschlafen, Nabiki?" Ranma war es schließlich, der die Stille am Frühstückstisch gebrochen hatte. Skeptisch begutachtete er das recht sorglose Gesicht des Mädchens und verglich es mit den anderen Anwesenden. Ganz eindeutig, sie hatte etwas zu verbergen. Nicht einmal sie, die sie ihre Gefühle immer so gut unter Kontrolle hatte, hätte jene Emotionen, die durch den schreckeneinflößenden Schrei, der durch den Mund ihrer Schwester ertönt war, verbergen können.
"Den Umständen entsprechend", antwortete sie knapp.
"Verstehe." Langsam nickte Ranma. "Komm, Akane. Wir gehen zu Doktor Tofu."
Irritiert schaute sie zu ihm hinauf, nachdem er vom Tisch aufgestanden war und in einer ungeduldigen Pose darauf wartete, dass sie ihm folgte. "Aber es ist Samstag. Das gehört sich nicht."
"Doktor Tofu ist unser Freund!" Erregt und mit lauter Stimme fiel er ihr ins Wort. "Du solltest dir lieber um dich selbst Sorgen machen und nicht ständig vorgeben, so stark und unbesiegbar zu sein."
"Das habe ich doch gar nicht gesagt, du Trot--"
"Was auch immer! ... kommst du jetzt?"
Ihr errötetes Gesicht sank.
"Was? Oh... Tschuldigung. Hab' ich vergessen."
Behutsam stützte er sie, half ihr auf die Beine und reichte ihr etwas tollpatschig ihre Krücken. "Hier..."
"Ich hätte das auch alleine geschafft. Aber... danke."
"Seid ihr jetzt fertig!" Nabikis kühle Stimme drang zwischen die beschämten Blicke, die Ranma und Akane mit hochroten Köpfen soeben ausgetauscht hatten. "Ja? Gut. Dann würde ich mal vorschlagen, dass du dich einfach wieder hinsetzt und weiter isst, während ICH meine Schwester zu Doktor Tofu begleiten werde."
Ranma war ein guter Kämpfer. Er war zäh, hartnäckig und willensstark. Aber gegen so einen verbissenen Gegner wie Nabiki zu kämpfen, wäre in diesem Augenblick pure Zeitverschwendung und unnötiger Verbrauch seiner letzten Kraftreserven gewesen. So ließ er sich einfach mit einem lauten Seufzer zurück auf das Sitzkissen fallen und winkte uninteressiert und ohne aufzublicken zu ihnen. "Heh. Dann geht mal schön. Wenn du das Machoweib heute Gassi führen willst, bitte. Es ist nicht so, dass ich Spaß dran hä-- AU!"
"Merk dir eines, Ranma", zischte Akane wutschnaubend. "Ich bin gerade vielleicht etwas geschwächt. Aber das bedeutet nicht, dass ihr mich wie ein Tier behandeln müsst. Und davon abgesehen... siehst du ja, dass ich mich auch sehr wohl MIT Krücken selbst zu verteidigen weiß."
"Gerade mit deinen Krücken, Schwesterchen." Ein schadenfrohes Lachen entkam Nabikis Mund als sie eine der Gehstützen von Ranmas Kopf entfernte und sie Akane zurückgab. "Komm jetzt."
***
"Warum tut er das? Ich verstehe diesen Kerl einfach nicht. Macht es ihm Spaß, sich so über mich lustig zu machen?" Nabiki schaute ihre kleine Schwester an, als diese sich auf dem Weg zu Tofus Praxis über Ranma ausließ und ihr scharfer Verstand erkannte, dass Akane schon längst nicht mehr gegen die Tränen angekämpft hätte, wenn sie eine Hand frei gehabt hätte, um sie gleich wieder wegzuwischen. Doch stur wie sie war, hielt sie sie zurück und schimpfte stattdessen nur noch lauter. "Ich glaube fast, es macht ihm Spaß, dass ich ein Krüppel bin. Jetzt hat er immer einen guten Grund, um sich über mich lustig zu machen."
Seufzend schaute Nabiki zu den Wolken hinauf. "Du verstehst das wie immer vollkommen falsch."
"Wie soll das falsch zu verstehen sein? Ich hasse es, wenn er mir bei jeder Kleinigkeit aufs Neue vorführen muss, wie hilflos ich momentan bin. Verstehst du? Ich halte das einfach nicht aus, SCHWACH zu sein. Und er gibt mir nur noch mehr das Gefühl, dass ich es bin. Und dann beschimpft er mich auch noch und sagt, was für eine Last ich ihm doch bin.... Hey, was soll das? Warum lachst du?!"
"Oh Schwesterchen, du kannst ja so ahnungslos sein. Genau wie Ranma." Nabiki kam zum Stehen und schaute Akane jetzt mit ernstem Gesicht an. "Er ist einfach noch nicht bereit dazu, die Dinge beim Namen zu nennen. Aber das, was dich bedrückt, beschäftigt ihn ebenso noch immer." Akanes Gesichtsausdruck schwankte zwischen Sturheit und Einsicht.
"Ich glaube nicht", flüsterte sie schließlich mit gesenktem Kopf. "Er will noch nicht mal über Jusendo sprechen."
"Er ist eben einfach nicht dazu bereit. In Wirklichkeit ist der gute Ranma eben doch ein kleines Sensibelchen." Aufmunternd zwinkerte sie ihrer kleinen Schwester zu. Doch dadurch erntete sie bloß einen wütenden Blick von Akane. Genervt rollte sie mit den Augen. "Er ist in letzter Zeit eben ungewohnt sensibel. Was beschwerst du dich eigentlich? Ständig hast du darüber gemeckert, dass er zu unsensibel ist. Warum weißt du es nicht einfach zu schätzen, dass er sich bemüht, dir mit Gesten zu zeigen, dass ihm was an dir liegt?"
"Weil ich manchmal das Gefühl habe, dass alles fast zu schön ist, um real zu sein. Ich hätte nie gedacht, dass er mal so nett zu mir sein würde. Und jetzt ist er es und ich habe keine Ahnung wie ich damit umgehen soll, weil ich spüre, dass etwas nicht stimmt, denn in der nächsten Sekunde kommt es mir wieder so vor, als ob all die Nettigkeit nur irgendeinem Pflichtgefühl entspringt."
"Kein Wunder, dass du so schlimme Albträume hast, dass du die anderen fast zu Tode erschreckt hast. Du machst dir viel zu viele Gedanken um nichts."
"Jetzt sag nicht wieder, dass der Traum lächerlich war. Er war so..."
"Du kannst dich doch nicht mal mehr an ihn erinnern, hast du heute Morgen erst gesagt. Wieso nimmst du ihn dann so ernst?"
"Ich... Ich erinnere mich nicht mehr, aber ich fühle den Traum noch... Ich..." Schweigsam sah sie zu Boden als ihr die Worte für einen Augenblick ausgingen. "Es ist ja kein Wunder, dass ich so hin und her gerissen bin! Ihr alle verheimlicht mir doch etwas. Aber warum? Solange ich nicht weiß, was lost ist, kann ich mich auch nicht darüber freuen, wenn ich sehe, wie sich alle um mich sorgen. Bin ich etwa krank? Ist es das? Oh Gott, werde ich etwa sterben?"
Nabiki schüttelte den Kopf. "Nein, nein. Das ist es ganz sicher nicht. Komm mit, Kleine. Erst werden wir zu Doktor Tofu gehen und deine Knie untersuchen lassen und währenddessen wird Ranma dir endlich erklären, was es alles mit dieser Geheimniskrämerei auf sich hat. Das wird er doch, oder?" Ihre Stimme wechselte von verständnisvoll und beruhigend in gänsehauteinflößende Schärfe als sie sich mit einem mahnenden Blick herumdrehte.
Verlegen zog Ranma eine Hand aus der Hosentasche und kratze sich mit einem schuldbewussten Blick den Nacken. "Kommt bloß nicht auf irgendwelche falschen Gedanken. Ich bin euch nicht gefolgt oder so."
"Ach ja? Wohin willst du dann?"
"Zum Nekohanten."
"Rrranma--"
"Akane, bitte! Mach nicht schon wieder 'ne Szene, klar? Ich will nur mit der alten Hexe sprechen, das ist alles." Nervös presste er die Lippen fest zusammen als er seine Arme hinter dem Kopf verschränkte und den seitlich gelegenen Zaun fixierte.
"A-aber du warst hier und hast uns belauscht... und... Hast du alles mitangehört??"
"Wenn du meinst 'Wie viel habe ich von eurem Gespräch mitbekommen' - ab der Stelle, als Nabiki dir versprach, dass ich dir irgendwas erklären würde. Allerdings weiß ich nicht, ob das in deinem jetzigen Zustand wirklich das Beste für dich wäre." Wütend funkelte er zu Nabiki hinüber, obwohl er noch immer Akane adressierte.
"Hör auf, mich wie ein kleines Kind zu behandeln!" protestierte Akane mit zusammengekniffenen Augen.
"Dann benimm dich nicht so." Locker hüpfte er auf einen Pfeiler. "Aber wenn du unbedingt drauf bestehst - erst wenn ich zurück bin. Vorher muss ich noch zu Cologne." Sobald er sein letztes Wort ausgesprochen hatte, rannte er davon, denn jenes hätte nur noch mehr Fragen ihrerseits zur Folge gehabt.
"Was will er jetzt auf einmal von Cologne?" seufzte Akane und ließ sich noch während sie sprach von ihrer Schwester zum Weitergehen bewegen.
***
Shampoo wischte die Tische ab, wie sie es immer tat, wenn die Gäste das Lokal verlassen hatten. Tag ein, Tag aus. Ihr Blick war leer und glasig, als ihre Arme und Hände scheinbar wie von selbst die wohl antrainierte Arbeit erledigten. Ihre Gedanken waren ganz wo anders. Wie hatte Ranma sie nur davon schicken können als sie zwei Tage zuvor zu ihm gegangen war? Irgendwas lief an dem Plan fürchterlich schief. Aber das durfte es nicht. Noch hatte sie ihre Rache nicht gefunden. Rache dafür, als ehrenvolles Mitglied des Amazonenstamms entwürdigt worden zu sein...
Es hatte sich angebahnt. Sie hatte es kommen sehen, wenn sie auch stets versuchte, ihre Augen vor der grausamen Wirklichkeit zu verschließen. Sie waren immer da: Die Blicke. So zärtlich. So liebevoll. Die Berührungen. So kurz und doch so leidenschaftlich. Die Tränen, die um all des Leides und des Glücks vergossen wurden. Die kleinen Gesten, die versteckt, aber trotzdem unübersehbar stets darauf hinwiesen, dass es doch Liebe war.
Das einzige Problem war...
Sie war es nicht, die er liebevoll ansah. Sie war es nicht, die er berührte. Sie war es nicht, um die er weinte. Sie war es nicht, die er liebte.
Warum?
Sie war anmutig, von schöner Erscheinung, keine Frage. Sie war geschickt im Kampf. Sie war süß. Sie versprach ihm all ihre Liebe. Eigentlich hatte sie geglaubt, wenn sie nur lange genug durchhielt, würde er schon von ganz alleine irgendwann merken, was er an ihr hatte. Doch das tat er nicht.
"Bitte geh. Geh endlich, Shampoo." Das waren seine Worte. An jenem schicksalsvollen Tag. "Geh zurück nach China." Sie weigerte sich. Erst lachte sie noch darüber und wechselte das Thema. Doch er wiederholte diese Worte. Immer und immer wieder. So oft, dass es ihr Tränen in die Augen trieb.
"Warum?" fragte sie.
"Weil ich nachgedacht habe." Seine Antwort. "Ich will nicht, dass du ständig hier bist, weil..."
"Warum?"
"Weil du Akane verletzen willst." Er atmete laut. Als er einatmete, schien es als raubte er ihr ihren Atem. "Ich hab' nachgedacht und... Ich will nicht, dass irgendjemand es schafft, sie noch einmal zu verletzen." In seinen Augen steckte so viel von dem, was sie noch nie verstand. Ehrlichkeit, Ernsthaftigkeit. "Es tut mir leid." Er atmete aus und ihre Brust wurde ganz schwer.
"Was tut Airen leid?"
"Dass ich es dir sagen muss. Ich dachte immer, irgendwann lösen sich alle Probleme von selbst. Sodass ich es nicht tun muss und irgendjemanden enttäusche. Aber jetzt nehme ich es in Kauf, weil... weil ich nachgedacht habe... und entschieden habe... ich nehme das alles in Kauf... für sie."
"Sie." Das Feuer der Leidenschaft, das zu Eis gefror.
"....A....Akane..."
"Aire-- Ranma meint... Um Akane zu schützen, lieber verletzen... Shampoo?"
Gebrochener Blickkontakt. Ein reuevoller Blick. "Es tut mir leid..."
"Warum? Warum immer noch beschützen wollen brutales Mädchen?"
Noch immer hatte er den Blick gesenkt als seine Augen sich weiteten und er seine Brauen eng zusammen schob. "B-bist du noch klar im Kopf?" rief er unbedacht aus und war für einen Moment wie ausgewechselt. "Weil sie ohne mich drauf gehen würde! Ich muss sie doch beschützen!"
Sie sah ihn fest an und wiederholte ihren Satz betont langsam: "Warum--Airen--WOLLEN--beschützen?"
"Ich... Weil ich..."
Ihre Augen formten sich zu schmalen, dunklen Schlitzen. "Weil du sie lieben", sprach sie in einem geradezu verächtlichen Ton.
"Weil ich... ja."
Sie lachte ein emotionsloses, beinahe stimmloses Lachen und schüttelte leicht ihren Kopf.
"Es ist das erste Mal, dass ich mit jemandem drüber rede. Und ich hoffe, du kannst mir verzeihen. Ich kann's einfach nicht ändern. Es macht mich selbst manchmal wahnsinnig, glaub mir."
"Warum? WARUM? WARUM, WARUM, WARUM??"
Erschrocken durch ihre laute Stimme schreckte er hoch. "Sh-Shampoo. Was--"
"Warum du sie lieben mehr als mich? Warum du sie wollen? Was so toll an ihr?"
Irritiert sah er ihr fest in die Augen. Ihre Augen waren nicht mit Tränen gefüllt wie erwartet. Sie funkelten vor Zorn. Zum ersten Mal seit sie sein Geheimnis über den Jusenkyou-Fluch kannte hatte sie ihn wieder so angesehen wie damals. So voller Hass. Langsam schüttelte er seinen Kopf. "Das willst du doch gar nicht wissen. Das macht die Sache doch nur noch--"
"WARUM ich dich fragen! Du mir antworten! Nicht eher ruhen können ehe du mir antworten. Bitte..."
Ihre Stimme wurde mit jedem Wort leiser und er schien zu erkennen, dass dieses Gespräch nicht beendet sein würde, bevor sie alles gehört hatte, was sie hören wollte. Ganz gleich wie sehr es schmerzen würde. "Also gut..." seufzte er schließlich. "Ich hab' keine Ahnung wieso. Zufrieden? Ich hab's mich ja selbst schon so oft gefragt, aber ich weiß es echt nicht. Wirklich. Ist es ihr Lächeln? Es ist sehr hübsch. Aber... deswegen... liebt man niemanden. Oder? Sie ist so ein Tollpatsch. Ständig macht sie alles falsch. Sie kann nicht kochen. Sie ist total langsam. Sie ist laut. Und sie ist definitiv launisch. Immer nimmt sie alles persönlich! Und dann weint sie... Und dann geht's mir schlecht. Weil ich nicht will, dass sie weint. Dann muss ich sie trösten. Aber dann sag' ich wieder was Falsches und sie nimmt's persönlich. Und dann rastet sie wieder aus. Sie ist so brutal! Und trotzdem so verletzlich. Wenn ich sie sehe, frage ich mich, wie ich das schaffen kann. Wie soll ich sie immer beschützen? Sie ist so... zart. Und sie ist so langsam. So verdammt langsam. Ich glaub', das hab' ich schon gesagt. Aber es ist ja auch wahr. Ich kann nicht immer überall sein. Aber sie kapiert das nicht! Sie ist ja auch noch unglaublich dumm. Ein Sturkopf ist sie. So wie damals. Sie wäre echt mit mir mitgegangen als ich die Stadt verlassen wollte, weil ich durch die Moxibitionsbehandlung ganz schwach geworden war. Sie wäre echt mit mir mitgegangen... Hatte sie denn nicht richtig nachgedacht? Wenn ich dann was sage, guckt sie mich beleidigt an. Mit ihren großen Augen. Große, braune Augen hat sie. So ein tiefes Braun habe ich noch nie vorher gesehen... Manchmal streckt sie mir die Zunge raus, wenn wir streiten. Sie benimmt sich echt nicht wie ein Mädchen. Sie ist so ein Wildfang! Immer tobt sie rum. Und dabei lacht sie wie ein Enge-- wie ein Esel! Sie ist unglaublich! Ich meine, unglaublich lästig. Sie bereitet mir echt nur Probleme. Mein Leben wär so einfach, wenn ich sie nie getroffen hätte. Dann könnte ich nachts ruhig einschlafen, weil ich keine Sorgen hätte, dass ich beim nächsten Mal nicht rechtzeitig komme und sie mich allein lässt. Ich kann ihr nicht verzeihen, dass sie das mit mir tut. Ich bin ein Martial Artist! Solche Gefühle darf's für mich nicht geben. Aber ein Leben ohne sie... Der Gedanke an eine Welt ohne sie macht mich krank. Daran ist nur sie Schuld! Das Machoweib... Sie ist so anders als alle anderen. Wenn ich mit ihr zusammen bin, dann hab' ich das Gefühl, zuhause zu sein. Zuhause... Aber nein! Das ist nicht gut! Martial Artists haben kein Zuhause. So was wie ein Zuhause ist ein Zeichen von Faulheit und Faulheit ist Schwäche. Sie macht mich schwach. Ich... ich hab' keine Ahnung... warum.... ich sie...." Langsam kam er zum Ende und erkannte wohl, dass er es vielleicht doch ein wenig übertrieben hatte. Verstohlen biss er sich auf die Lippe und schluckte. "Wie du siehst, weiß ich's selbst nicht..."
Shampoo war einen Augenblick still. Ihre Augen sprachen mittlerweile eine ganz andere Sprache als noch wenige Minuten zuvor. "Du mir hast Antwort gegeben eben gerade." Sie flüsterte nur noch. Seine Worte hatten einen so großen Schmerz in ihrer Brust erzeugt, dass sie sich stark geschwächt fühlte. Kraftlos wandte sie ihm den Rücken zu. "Ich nicht sagen danke. Das wäre unter Würde von stolze Amazone."
"Es... es tut mir leid..." wiederholte Ranma noch einmal.
Sie verharrte einige Sekunden in Stille. Als sie sich wieder herum drehte, war er nicht mehr da.
Die Zeit nach jenem schmerzvollen Abschied verging in eisiger Langsamkeit. Die Sekunden passierten wie Minuten, die Minuten wie Stunden, die Stunden wie Tage und die Tage wie Wochen. Für Shampoo schien keine Sonne mehr. Es gab kein Licht mehr, nur noch tiefe Dunkelheit und endloses Leid. Es war der sechste Tag nach jenem Gespräch als Cologne zu ihr kam und Antworten über ihre Zurückgezogenheit forderte. Shampoo war nicht danach, mit irgendjemandem darüber zu sprechen. Ranma hatte sie schließlich ein für alle mal abserviert. Ranma, der einzige Mann, dem sie sich versprochen hatte, mit dem sie eine Zukunft teilen wollte und den sie in ihre Heimat bringen und allen Menschen mit großem Stolz vorstellen wollte. Wie oft hatte sie sich jenen Tag erträumt? Doch ihrer Ur-Urgroßmutter hatte sie Rede und Antwort zu stehen. Die Amazonengesetze verlangten es so. Doch selbst Cologne wusste zunächst nichts darauf zu sagen. "Dann ist es also endgültig vorbei, Shampoo. Wir gehen wieder zurück nach China." Sie hatte ausgesprochen, wovor Shampoo sich die ganze Zeit so sehr gefürchtet hatte. Zurück gehen. Ohne Ranma. Als Verliererin. Sie wollte nicht als Schwächling heimkehren. Der Gedanke, von allen, die ihr bis zu ihrer Abreise nach Japan so bewundernde Blicke zugeworfen hatten, nur noch abwertend gemustert oder gar vollkommen abgelehnt zu werden, war so schmerzhaft, dass sie weinend zusammenbrach. "Kind", sprach Cologne ruhig. "Du hast alles gegeben. Es ist nicht deine Schuld, dass er sich für dieses Mädchen entschieden hat." Shampoos Schluchzen verstummte schlagartig.
"Akane... Alles ihre Schuld..." flüsterte sie bitter. Wie vom Blitz getroffen sprang sie plötlich auf und lief in die Abstellkammer. Volle zehn Stunden hatte sie sich daraufhin in ihrem Zimmer eingeschlossen und alle Bücher, die sie aus China mitgenommen hatten, sorgfältig auf eine Lösung durchsucht. Und dann schließlich fand sie es. Es war perfekt. Ganz gleich wie sehr Cologne ihr davon abriet, sie hatte sich entschieden. Sie würde Ranma nicht kampflos aufgeben. Sie war eine Amazone. Sie war die beste Kämpferin ihrer Generation im ganzen Amazonendorf! Keine Chance, dass sie auch nur einen einzigen Kampf verlieren würde. Und alle, die dies von ihr erwarteten, sollten teuer bezahlen.
***
"Hallo..." Seine Stimme fühlte sich an wie heiße Schokolade, die sie genüsslich hinunterschluckte. Und seine Augen, seine gerade Haltung, seine muskulösen Arme... Wie er da so vor ihr stand, als er plötzlich das Neko-Hanten betreten hatte. Es war schwer, ihn nicht zu berühren. Sie musste sich zusammenreißen.
"Guten Tag, Ranma", sagte sie höflich und verbeugte sich. "Wie können behilflich sein?"
"Ich muss zu Cologne", antwortete er kalt und sah sie misstrauisch an.
Innerlich grinste Shampoo, doch äußerlich war ihr nichts anzuerkennen. "Du also nehmen Angebot an, ja?"
Ranma wandte sein Gesicht von ihr ab als er in einem etwas unentschlossenen Ton antwortete: "Vielleicht..."
---
Ende (vorerst)...
Aber: To be continued... ^^
Herrje, war das mal wieder schlau von mir. Jedenfalls werde ich hier vielleicht noch die ein oder andere vollständige Ranma-FF hochladen. Diese hier gehört zu denen, an denen ich schon ziemlich lange geschrieben habe, die aber auch gleichzeitig im Gegensatz zu all den anderen anfgefangenen Ranma-FFs selbst jetzt, da ich Kodocha die Treue geschworen habe, noch fortgesetzt wird. Ich hoffe, es werden sich hier wenigstens ein oder zwei Leser finden, die die Geschichte vielleicht sogar gut finden. *hoff hoff* ^^
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