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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #2851
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    The Muppet Show Comic Book 4-7
    Langridge, Mebberson, Cobain

    Langridge gibt die Art Duties für die übergreifende Storyline 'Family Reunion' an Amy Mebberson ab, und schon sinkt das Niveau der Serie deutlich.

    Zeichnerin Amy Mebberson plfegt zwar einen recht klaren Strich, aber sie hat nicht im geringsten das Gespür für die Figuren wie Langridge, der verstanden hat, dass man die Muppets nicht 1 zu 1 im Comic zeichen kann wie in der TV-Serie. Dazu noch ist Mebberson in der Lage, die Gags ihres Autors mit katastrophalem Timing oder Bildauschnitten zu zerstören. Und auch die lebhaften Hintergründe, die Roger Langridge in den ersten Heften der Serie so liebevoll illustriert hat, sucht man in diesem Vierteiler vergebens.

    Die eigentliche Geschichte dieser 4 Hefte ist recht heimelig, nacheinander werden Familienmitglieder der bekanntesten Figuren Scooter, Kermit, Ms Piggy und Fozzy Bear vorgestellt, von denen die Schwester von Scooter die einzige ist, die in allen 4 Ausgaben auftaucht... und die man auch irgendwie gern hat. Gespckt sind die Geschichte mit den bekannten 'Einspielern', aber wie schon oben angeführt: vieles, was lustig geschrieben ist, wurde von der Zeichnerin teilweise unterirdischst umgesetzt, daher war's nicht wirklich eine Freude. Sehr schade.

    4/10

  2. #2852
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Batman: Hush Unwrapped

    Zu schreiben, daß ich kein grosser Fan von Jim Lee bin, wäre ja untertrieben, aber an dieser Edition konnte ich dann irgendwie auch nicht vorbei - die komplette "Hush"-Saga (inkl. dem 2-seitigen Prequel aus der "Absolute Edition" und dem Interlude aus "Wizard") nur in reiner Bleistiftzeichnungsform. Boah, war das toll. Jim Lee ist durchaus ein begnadeter Hintergrundzeichner und viele Panels, die getuscht und in Farbe so garnicht wirken, waren hier durchaus gut. Wenn er jetzt noch merken würde, daß zumindestens Frauen ausserhalb ihrer Kostüme keine ****** auf Stelzen sind, wäre ja fast alles in Butter. Naja und an den Gesichtern sollte er noch arbeiten - Harvey Dent sieht genauso aus wie Lex Luthor, Talia sieht aus wie Lady Shiva etc. etc.
    Die Story an sich ist ja über weite Teil in Ordnung - halt eine Rundführung durchs Batmans Verbündete und Rogues Gallery. Lediglich am Ende verirrt Loeb sich dann in seiner eigenen Handlung und die Auflösung ist nach wie vor ziemlich unspektakulär. Auch hat er den richtigen Punkt zum Ausstieg nicht hinbekommen und der Epilog ist viel zu lang und vorallem langweilig.
    Und schon interessant, wie sehr es mich nach all den Jahren immer noch stört, daß er Batman und Catwoman als Paar geschrieben hat, während Ed Brubaker damals parallel Selina mit Slam Bradley verkuppelt hat (was viel runder und weniger aufgesetzt gewirkt hat).

    Firestorm: The Nuclear Man

    Der Preis für das am lieblosesten aufgemachte Trade geht an... dieses hier. Zum Glück wirkt sich das nicht auf den Inhalt aus. Abgedruckt ist hier die kurzlebige Serie aus den 70ern, inklusive der seltenen #6 (in s/w), die damals nur in "Cancelled Comics Calvacade #1" (in einer Auflage von 35 Stück) erschien, sowie die Back-Ups aus "The Flash". Netterweise auch alles auf schönem, matten Papier gedruckt.
    Gerry Conway liefert solide Ware ab, versucht aber ein bißchen zu stark, das Konzept des "Peter Parker" zu wiederholen. Manchmal muss man sich ob gewisser Ideen aber an den Kopf fassen (statt einer Bank wird ein Reisebüro überfallen, um Blanko-Reisetickets zu stehlen, die man an die Mafia verhökern will, die diese wiederrum ahnungslosen Touristen aufschwatzen soll...neeisklar.). Milgroms Zeichnungen sind ebenfalls solide und der frühe Pérez ist auch nicht viel besser.
    Dadurch, daß die Serie so abrupt eingestellt wurde, bleiben natürlich einige Fragen unbeantwortet. Ausserdem hätte man auch noch "DC Presents #17" mit abdrucken sollen, welches den Übergang zwischen eigener Serie und den Back-Ups vereinfacht hätte.

    Pretty Guardian Sailor Moon Leseprobe

    Daß "Bunny" jetzt "Usagi" genannt wird, finde ich sehr gut, daß es aber jetzt "Moon Prism Power, make up!" und "Moon Tiara Boomerang!" statt "Macht der Mondherzen, mach auf!" und "Mondstein, flieg und sieg!" heisst, ist etwas gewöhnungsbedürftig. Das wird aber dadurch ausgeglichen, daß die Serie endlich über ein Lettering verfügt, das nicht spontan zum übergeben anregt.

    Die Schlümpfe Kino Special 01/2011

    Durchaus ein gutes Produkt, um die "Schlümpfe" wieder an den Kiosk zu bringen. Auch wenn es für diesen Markt dann kein Hardcover wurde, so muss man doch sagen, daß der Umschlag durchaus sehr stabil (stabiler als bei manchem Buchhandels-Softcover) ist. Inhaltlich eine durchaus gelungene und bunte Mischung aus Comics, illustrierter Prosa und Rätseln. Gerne mehr davon.

    Die Schlümpfe Bd. 5: Die Schlümpfe und der Monstervogel

    Daß der Band nicht mehr "... und der Krakakass" heisst, ist etwas schade (zumindest wurde das aber im Innenteil beibehalten). Da ich die Geschichte nur einen Tag vorher als Zeichentrick-Adaption gesehen hatte, hat mir die Kurzgeschichte dann doch etwas besser gefallen.

    Die Schlümpfe Bd. 23: Zockerschlümpfe

    Also bisher muss ich sagen, daß mir die "Nach Peyo"-Alben bis auf die Nr. 28 sehr gut gefallen. So auch dieser. Allerdings wirkt die Geschichte ein bißchen gestreckt und es dauert, bis der Brückenschlag zum Titel wieder gemacht wird. Hier wäre es vielleicht besser gewesen, die Geschichte in zwei separate, kürzere Episoden zu teilen (so wie das früher auch war).

    Schlumpfereien Bd. 2

    Diesen Monat gab's wirklich die volle Dröhung der blauen Wichte.
    Über den Gag mit dem Bart von Papa Schlumpf musste ich sogar lachen.

    Barracuda Bd. 1: Sklaven

    Ach, an Piratengeschichten kann ich kaum vorbeigehen. Deswegen hab ich mir auch diese Serie zugelegt. Damit hat Ehapa mal wieder einen echten Glücksgriff gemacht. Gut geschrieben (Dufaux) und sehr gut gezeichnet. Sicherlich nicht originell, aber einfach gute, lockere Abendunterhaltung zum schmökern.

    Die Legende vom Changeling Bd. 4: Am Rande des Schattens

    Wird immer besser und ist qualitativ jetzt fast auf dem Niveau von "Miss Endicott".

    Tim und Struppi Farbfaksimile: Tim in Tibet

    Einer der beliebsten Bände, für mich aber eher einer der schwächsten. Erstaunlich auch, daß das Abenteuer so komplett unpolitisch bleibt, obwohl Hergé ja schon gerne mal Diktaturen etc. angesprochen hat. Ich wüsste nur zu gerne, wie der Band geworden wäre, hätte André Franquin ihn geschrieben. So bleibt es halt ein Wanderabenteuer mit dem Migo.

    und noch was zum gucken:

    Dave Stevens: Complete Sketches & Studies

    <3

    Danger Girl Sketchbook

    Ja, J. Scott Campbell war mal gut. Ist allerdings auch lange, lange her.
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  3. #2853
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Dave Stevens <3 ?????
    <3 ist das Smilie für "Herz".
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  4. #2854
    Mitglied Avatar von Helrunar
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    Pip international 3. Jahrgang, Nr. 5 (1973)
    "Pravda" von Guy Peellaert, WAT 69, Bimba und Korsar (Esteban Maroto) - erstklassiger Trash aus den frühen 70er Jahren, wenn man das so liest, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich damals alles um Drogen (LSD) und Sex drehte.
    Wegen Nostalgie-Faktor:
    7/10
    Geändert von Helrunar (06.08.2011 um 23:46 Uhr) Grund: PeEllaert
    novio de la Muerte

  5. #2855
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Clownfisch 2-4
    Ein guter Geist hat mir die Bände überlassen (nochmals Danke an Sebastian!). Die Serie hält was der erste Band verspricht. Recht filmisch umgesetzt ("Überbeldungen", verschachtelte Handlung, Rückblenden), sehr gut geschrieben.

    Volle Punktzahl.

    Blacksad 1

    Ja - der wird alle Monate mal wieder vorgekramt. Diese Fressen! Man kann sich nicht dran satt sehen Ein Klassiker, zu dem man nicht viel sagen muß. Wobei selbst der viel umjubelte erste Band inhaltlich doch eher simpel gestrickt ist und (inhaltlich) etwas overrated ist. Ist halt was zum anschauen, und da wird alles ausgeglichen.
    Punkte brauche ich dafür nicht vergeben, oder? Ein Must-Have-Comic.

    Laika

    Sehr schöne Geschichte über den ersten Hund im Weltall. Manchmal etwas Disney-esk (seitenlange, etwas meldroamtische Hunde-Vorgeschichte - ist die denn überhaupt belegt ) Aber trotzdem sehr interessant und ein Empfehlung.

    8,5/10


    Lackadaisy
    Apropos Noir Cats - den hatte ich letztens ja auch gelesen. Tolle Indie-Produktion.
    Seht selbst:
    http://lackadaisycats.com/

    So, als nächstes kommt der neue Donjon und Return of the Dapper Man dran. Bis später!
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  6. #2856
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    @Raro : na dann berichte später mal, wie es Dir gefallen hat.
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  7. #2857
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Punisher: Franken-Castle

    Was. Für. Ein. Quatsch.
    Sowas kommt also dabei rum, wenn man bei Marvel endlich registriert, daß sich der ewig gleiche Kram nicht mehr verkauft und sich dann sagt, "Scheiss drauf, jetzt ist eh alles egal!". Mann, mann, mann, wenn bei solchen Sitzungen sowas wie "Franken-Castle" dabei rumkommt, dann hätte ich gerne mehr davon.
    Das Ding macht in der ersten Hälfte verdammt grosse Laune. Massgeblich trägt Zeichner Tony Moore dazu bei. Sein Stil ist sehr detailliert, aber immer mit einem leicht cartoonigen Touch und das hilft dabei, daß das ganze Dingen funktioniert, da es sich nicht zu ernst nimmt. Denn alles, was Moore (oder Dan Brereton) nicht gezeichnet hat, fällt mehr oder weniger stark ab (teilweise ist das Zeug sehr, sehr grottig). Das zieht dann auch die Gesamtnote nach unten, auch wenn das abschliessende Kapitel (überwiegend von Dan Brereton gestaltet) noch mal was die Laune hebt. Schade, daß es so schnell vorbei war.

    Green Lantern: Rebirth

    Jetzt am Stück gelesen, ist das etwas brauchbarer, aber dennoch ein paar Lichtjahre davon entfernt, ein guter Comic zu sein.

    Deadpool: Merc with a Mouth - Head Trip

    Ganz kurzweilig mit ein paar netten Szenen und Gags. Mehr aber auch nicht. Da hab ich mehr von Gischler erwartet.

    Ultimatum (Omnibus)

    Enthält "Ultimates 3" und "Ultimatum".
    Bei ersterem wusste ich ja schon, daß es inhaltlich riesige Grütze ist. Unzusammenhängend, sprunghaft und es liest sich einfach, als hätte Loeb das beim täglichen Morgenschiss zusammengeschrieben. Das wird auch beim Lesen am Stück nicht besser, eher im Gegenteil. Optisch gibt es nach wie vor nix zu meckern, ich glaube sogar, daß Marvel noch mal am Artwork gebastelt hat, da die Farben hier heller als in den Heften wirken. Müsste das mal vergleichen.
    Von "Ultimatum" selbst habe ich ja schon genug gehört gehabt und nicht ein gutes Wort war dabei. Man kann zumindest sagen, daß es besser als "Ultimates 3" ist, aber das sagt wirklich nicht viel, da ein Einlauf sicherlich besser als "Ultimates 3" ist. Wenigstens ist dieser Schock-Event nicht ganz so wirr zusammengetackert wie der Vorgänger. Letztendlich ist es aber auch nur ein munteres, sinnfreies Abschlachten von liebgewonnenen Figuren - und das teilweise auf wirklich abartige Weise (Wasp). Meh.

    Natascha Gesamtausgabe 1: Panik an Bord!

    Sehr kurzweilige Geschichten.

    Harry und Platte Halbwegs-Gesamtausgabe 1: Der diabolische Herr Schock

    Ebenfalls sehr spassig.

    Madame Xanadu Vol. 4: Extra-Sensory

    2 Epsioden fand ich unlesbar, was an den Zeichnerinnen lag - Laurenn McCubinn werde ich wohl nie ertragen können und Celia Calle zeichnet mir etwas zu wirr, auch wenn sie durchaus was drauf hat. Der Rest war gut, auch wenn die letzte Ausgabe eigentlich eher wie der Anfang von etwas grösserem wirkt. Da hätte ich gerne noch mehr gesehen.

    X-Force: Sex and Violence

    Eigentlich müsste diese Miniserie "Wolverine/Domino: Violence" heissen, dann würde man sich als Leser wenigstens nicht ganz so verarscht vorkommen. Kyle/Yost machen malw ieder das, was sie am besten können: Metzeln, metzeln, metzelm. Das ist ja noch öder als Ennis' Punisher MAX.
    Auch dell'Otto hat schon mal besser gezeichnet. Aber schon komisch - immer, wenn er dabei ist, taucht eine der B.A.D. Girls komplett out-of-character auf: Bei "Secret War" war's eine Trulla, die sich Diamondback nannte, aber mit Rachel nix zu tun hatte und hier ist es Black Mamba, die plötzlich zur Liga der Attentäter gehört. Blergh!
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  8. #2858
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Damocles Bd. 2: Unmögliche Forderungen

    Solider Actionthriller.

    Arctica Bd. 2: Das Geheimnis auf dem Meeresgrund

    Sauspannend. Lediglich die Farben sind ein bißchen sehr kräftig geraten.

    Ultimate Comics Avengers: Crime & Punishment

    Verdammt, der "1. Arc-Fluch" hat wieder zugeschlagen.
    Jedenfalls rockt das Ding hier wie nur was. Millar ist einfach ein guter Actionautor und dazu noch das Artwork von Yu. Scheisse ja! Aber auch ansonsten: Punisher, Ghost Rider, Vengeance, selbst Mr. T als Hulk funktionieren. Lediglich, daß Frank hier noch mal das dämliche "Cap"-Kostüm aus "Punisher War Zone" angezogen bekommt, ist doof (vorallem mit der Begründung, daß dann niemand merken würde, daß man mit men Punisher zusamemnarbeiten würde... obwohl das Logo nach wie riesig auf der Brust prangt...).
    Und dammit, ich will, daß Yu eine reguläre Serie mit entweder Punisher oder dem Ghost Rider zeichnet! Sofort. Jetzt gleich! Noch heute!

    Iron Man Noir

    Bei Marvel kommen doch immer mal wieder kleine Perlen zustande, so auch dieser Band, der eine wunderbare Mischung aus Allan Quatermain, Rocketeer und generell Pulps mit zahlreichen Anspielungen darstellt. Also DAVON lönnte ich noch Nachschlag haben. Schade, daß Marvel die "Noir"-Reihe gekillt hat.

    Dance in the Vampire Bund Bd. 4

    Uff... den Killer aus dem ersten Teil konnte man ja noch recht schnell erraten, aber der Twist am Ende war böse. Hell hath no fury like the gay werewolf scorned.
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  9. #2859
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Madame Xanadu Vol. 4: Extra-Sensory
    ... Der Rest war gut, auch wenn die letzte Ausgabe eigentlich eher wie der Anfang von etwas grösserem wirkt. Da hätte ich gerne noch mehr gesehen.
    Ja, mit dem Abbruch von Madame Xanadu haben DC mal wieder ganz großen Mist gebaut. Ich hab bisher nur bis Nr. 15 gelesen und mich dann geärgert, dass mehr als die Hälfte der Hefte schon verbraten ist. Die grausigen Gastkünstler geben der Reihe dann wohl den Rest. Aber natürlich lese ich den Rest noch.

  10. #2860
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Paying for it
    Chester Brown
    Drawn and Quarterly
    7/10

    Chester Brown hat genug von romantischen Beziehungen. Er sucht sein Glück nur noch bei Prostituierten. Darüber geht sein neuester autobiographischer Comic.

    Früher - in Werken wie "Fuck" oder "Die Playboy Stories" - war Chester Brown hervorragend darin, seine Teenagerängste und -neurosen zu reflektieren. In seinem neuesten Buch "Paying for it" dokumentiert er den weiteren Verlauf seines Sexuallebens mit einer zwanghaft anmutenden Nüchternheit, doch hat man das Gefühl, das inzwischen der nötige Abstand fehlt. Früher reflektierte er sein Teenager-Leben als Erwachsener, jetzt schreibt er über seinen Jetzt-Zustand. DAs ist durchaus eine große Akzentverschiebung, denn er ist vielleicht zu sehr in seinen Strukturen festgefahren, um zu irgendwelchen erhellenden Erkenntnissen zu kommen. Der zeitliche Abstand von früher fehlt. Das heißt nicht, dass es uninteressant ist, nur ist die Trennlinie zwischen objektivem Beobachten und subjektivem Empfinden unschärfer denn je. Aber bei CB ist diese Trennung ja ohnehin obsolet, denn da seine Gefühle für ihn real sind, bildet er in seinen Augen auch die Realität ab. Punkt. Aufgeklärt wird man indes nur über Chesters teilweise abstruse Theorien über Beziehungen und sein ausgeprägtes Bedürfnis, sein Innerstes und Intimstes öffentlich zu machen. Hoffentlich findet das nicht zu viele Nachahmer.
    7/10

  11. #2861
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Grausige Gastkünstler? Meinst du den grossartigen Michael Wm. Kaluta, die herrliche Joelle Jones oder den talentierten Mr. Hahn? Also die einizge Ausgabe, die ich halt echt zeichnerisch nicht gut fand, war halt die erwähnte von Frau McCubinn.

    Adekan Bd. 1

    Vermutlich eine der seltsamsten Mangaserien, die auf deutsch vorliegen. Alles, aber auch wirklich alles an diesem Manga (Hauptpersonen, Cover etc.) schreit ganz laut "Shonen ai"! Und obwohl es ziemliches Innuendo zwischen den beiden männlichen Hauptfiguren gibt, ist es eben KEIN shonen ai. Wer reinblättert findet stattdessen filigrane Zeichnungen irgendwo zwischen "Blade of the Immortal" und "Blood Alone" (also 2 Reihen, die ich sehr schätze) vor. Und gerade für Fans der ersten Serie ist das hier auch zu empfehlen, da es sich um einen charmanten Samurai-Krimi mit einer gehörigen Portion Martial Arts handelt. Geheimtip.

    Gon Bd. 6

    Business as usual und langsam nutzt es sich dann doch ab. Lediglich die Episode, in der der kleine T-Rex einen alten Elefanten auf seiner letzten Reise begleitet, kann noch gänzlich überzeugen. Der Rest ist natürlich nicht schlecht, hat man aber halt in den vorherigen Bänden schon zur Genüge gesehen.
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  12. #2862
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Meinst du den grossartigen Michael Wm. Kaluta,
    Sicher nicht. Das war ein gelungenes Intermezzo. Danach hätte halt wieder Amy kommen sollen. Kam sie ja auch, aber nur für eine Handvoll Nummern. Die guest artists in den späteren Nummern können talentiert sein, wie sie wollen, aber die Fülle an Stilbrüchen hat die Serie schnell zur Spielwiese verkommen lassen. Da hätte ich lieber was episches gehabt, Potenzial wäre ja da gewesen.

  13. #2863
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Die Reise ans Ende der Welt 1-4
    Makyo/Vicomte

    Die ersten vier Bände der 13-teiligen Serie schlummern schon lange in einem Regal, ich hab nur mangels Band 5-13 (die späteren Bände sind schwer aufzutreiben) nie angefangen zu lesen. Nun hat mir ein Bekannter den Tipp gegeben, dass die Serie nach Band 4 eigentlich zu Ende ist, dann praktisch wieder von vorne anfängt (und dabei immer schlechter wird).

    Die Serie stammt aus der Zeit, als Carlsen/Comicart noch Auflagen abgedruckt hat. Hier Band 2: 4. Auflage 14-16 Tausend. Wow!

    Ja was soll man sagen, nach der Lektüre dieser Fantasy-Serie guckt man ungefähr so aus der Wäsche wie nach "Mulholland Drive". Irgendwie ist alles 'voll Psycho', alles ist verfahren, die Motivation der Figuren manchmal nur schwer nachzuvollziehen, die Grundstimmung ist bitter, die Mädels wirken klischeehaft. Die Story entwickelt aber eine recht anständige Sogwirkung, die Zeichnungen sind ziemlich gut. Kann man mal lesen, muß man aber nicht. Ich denke, ich werds jetzt auch bei dem ersten Zyklus belassen, und den Folgebänden nicht weiter nachjagen.

    alle Hühneraugen zugedrückt: 8/10 Punkten


    Dentiman und der Säurehai + Dentiman gegen die Kariesbande



    Die Comics von Wrigleys. Ja richtig gelesen. Ja sowas liegt im Wartezimmer eines Zahnarztes - und die Langeweile treibt sie rein. Von wegen es gibt keinen deutschen Superhelden. Solche pädagogischen Comics bzw. Werbecomics sind ja meistens eher schrecklich. Aber für Kinder (und Mosaik Leser, denn die wollen ja aus Comics immer was lernen [scnr] ) sind diese hier wirklich nett gemacht. Witziger Funny-Style. Es werden zB. chemische Zusammenhänge mittels Action-Abenteuerstory erklärt.
    http://www.dietwald-doblies.de/zahnp...ur-zahnpflege/
    Bitte nicht als Spam melden

    Für kleine Kinder und innerhalb der Pädagogik-Sparte: volle Punktzahl. Mit anderen Comics mag ich die jetzt nicht vergleichen...
    Geändert von Fr4nk (16.08.2011 um 07:39 Uhr)
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  14. #2864
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Teenage Superfreaks #1
    Mehrtens, Kloiber

    Puha. Hier wird ein weiterer Versuch unternommen, einen deutschen Comic über Superhelden zu machen. Und bei allem Wohlwollen: das geht besser.
    Man merkt, dass hier beide Macher noch nicht so richtig erfahren im Schreiben von Comics sind. Die Story ist sehr sprunghaft, es fehlt ein roter Faden, an dem sich der Leser durch die Geschichte hangeln kann. Abrupt ist auch der Schnitt zu dem Gespräch zwischen Baby und Teddy (welches allerdings sehr lustig ist), und die darauf folgenden Seiten hab ich irgendwie nicht mehr verstanden. Insgesamt hat mich relativ wenig begeistert, um die zweite Ausgabe auch auf jeden Fall lesen zu wollen.
    Das gilt auch für die Zeichnungen, die dem Thema überhaupt nicht gerecht werden. Das Storytelling ist verbesserungwürdig an vielen Fronten, die Figuren wirken teilweise arg lieblos. Ebenso Kolorierung und Lettering. Man hat das Gefühl, dass das Heft auf jeden Fall schnellschnell zu einem bestimmten Termin fertig werden sollte, und das tut dem Premierenheft der Serie nicht gut.
    Insgesamt muss eine deutsche Superhelden-Serie bei mir immer dem Vergleich mit bisherigen Versuchen zum Thema standhalten (auch wenn natürlich alle Versuche immer unterschiedliche Ansätze haben: Cool Patrol, PowerFreaks, New Arden Chronicles, Dorn), und dagegen sieht diese neue Serie kein Land. Zumindest noch nicht.

    3/10

  15. #2865
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    Transmetropolitan Vol. 10: One more Time

    Endlich vorbei, möchte man fast sagen, aber immerhin endet es auf hohem Niveau und die letzte Seite der #60 ist einfach herrlich.
    Die 2 Specials habe ich nur überflogen, aber einige der Zeichner sind toll. Das Bild von Frank Teran hätte ich gerne als Poster.

    We3: The Deluxe Edition

    Is buk gud? Yes! 2 gud! Buy! Now! Read! Now! Buy! Read! Now! Now!!! Is gud! Nu p8ges.
    Format still small but better. DC St¡nkboss! Must. Be. Bigger. Neva 2 gud! Fix. Format.
    --vrrt--- krrt---
    Uh-oh.
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  16. #2866
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    Alan Moore, Kevin O'Neill: The League of Extraordinary Gentlemen Century: 1969
    Top Shelf
    9/10
    Wieder vollgestopft mit Anspielungen auf englische Popkultur, die dem deutschen Leser nicht ohne weiteres vertraut sind. Das geht schon gleich auf der ersten Seite los, wo eine Figur aus einer Kinderbuch-Reihe der 50er/60er Jahre beim (schwulen) Sex gezeigt wird.
    Drogen spielen eine große Rolle, dementsprechend geht es auch zeichnerisch ziemlich psychedelisch zu.
    novio de la Muerte

  17. #2867
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    League of Extraordinary Gentlemen: Century #2 - 1969

    Im Gegensatz zu den nahezu unlesbaren Vorgängern "Black Dossier" und "1910" ist das hier nicht nur wieder lesbar, sondern fast sogar lesenswert. An die beiden grandiosen ersten Bände kommt es freilich nicht ran.
    Und ich glaub, ich hab Al Capp von Reg Smythe durch's Bild laufen sehen. Heh.

    Detective Ritual Bd. 3

    Ufff... was ein Klippenhänger.

    Bleach Offizielles Character Book SOULs.

    Nettes Handbuch mit ein paar Extras (erstaunlich, was heutzutage schon als Poster durchgeht), drei yonkoma und drei Kurzgeschichten. Nicht essenziell, sondern eher für Komplettsammler, aber halt ganz nett.

    Knights of Sidonia Bd. 3

    Tsutomu Nihei ist ja so ein bißchen der japanische Grant Morrison - das Geschichten Sinn ergeben darf auch mal optional sein. Insonfern ist es ganz erbaulich, daß KoS ziemlich geradlinig ist.
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  18. #2868
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    Conan 16 – Schlacht am Ilbars-Fluss

    Im Juni 2008 startete Darkhorse USA die Serie 'Conan the Cimmerian'. Panini bringt nun die Hefte 14 und 16-21 gesammelt in diesem Band heraus, erschaffen vom gleichen Kreativteam wie schon bei Band 12 (Cimmeria) und 14 (Natohk der Zauberer). Geschrieben wurde die Geschichte von Timothy Truman, ein Schüler Joe Kuberts, der auch schon bei der Erschaffung von diversen Rollenspielen mitgewirkt hat. In diesem Band hat er es sich nicht nehmen lassen, teilweise selbst zu zeichnen.
    Als regulärer Zeichner war der Argentinier Tomás Giorell tätig, der schon u.a. für die vorherige Conan-Serie und für das Kultmagazin Heavy Metal gezeichnet hat.
    Eine kleine Sensation stellt die erste Geschichte (Conan the Cimmerian 14) dar. Niemand anderes als Altmeister Joe Kubert (Tarzan, Fax aus Sarajevo uvm.) hat im Alter von 83 Jahren zum Zeichenstift gegriffen, um die Geschichte von Benjamin Truman zu illustrieren!

    Die Handlung schließt nahtlos an Band 14 an. Conan hatte sich vom einfachen Söldner zum Offizier einer ganzen Armee von Söldner hochgedient. Zusammen mit dem raubeinigen Anführer Almaric hatte er im Auftrag der Prinzessin Yasmela aus Khoraja den finsteren Magier Nathok besiegt und sich nicht nur seinen Sold, sondern auch einen Platz im Bett der Prinzessin verdient.

    Im aktuellen Band hat Conan jedoch vom luxuriösen Leben am Hofe der Prinzessin genug, und beschließt erst mal, nach alter Sitte einen Hirsch zu erlegen und zu braten. Die Prinzessin ist davon alles andere als angetan, und so zeigt die Beziehung der beiden erste Risse Währenddessen gibt es einen Blick nach Cimmeria, welcher von Joe Kubert klassisch gezeichnet wurde.

    Nun jedoch taucht Prinz Julion aus Muric auf, ein alter, offenbar sehr guter Bekannter der Prinzessin. Sein Stiefvater hat ihn vertrieben, und so hob er ein Heer aus, um sich seinen Thron wieder zu besorgen.
    Da der Stiefvater auch den Bruder von Prinzessin Yasmela entführt hat, beschließt man gemeinsame Sache zu machen.
    Doch die Vorstellungen über die weitere Vorgehensweise Julions und Conans liegen meilenweit auseinander, doch die Prinzessin tendiert er zu Julions Idee. Als Conan dann auch noch sieht, wie die beiden intim werden, macht sich der Barbar mit einigen Getreuen im Schutze der Nacht auf, um die Rettung von Yasmelas Bruder in die eigene Hand zu nehmen...

    Fazit:

    Die Fortsetzung der Söldner-Episode ist wie eine Studie über das Wesen des Cimmeriers. Conan sehnt sich nach dem Abenteuer und dem Kampf, und kann mir dem höfischen Leben nichts anfangen. Jahre sollen vergehen, bevor Conan selbst zum König wird.
    Richtig glücklich ist er nur mit dem Schwert in der Hand.“Hölle oder Beute!“ schallt der Schrei des Barbaren. Dabei hält er sich jedoch stets an seinen Ehrenkodex, und hält z.B. seine Truppen mit harten Strafen von Vergewaltigungen ab.
    Genauso groß wie sein sein Kampfeswille ist jedoch sein Stolz; als er die Prinzessin in den Armen des geckenhaften Konkurrenten sieht, hat er gedanklich abgeschlossen, und ist auf dem Weg zur Nächsten.
    Somit hat Timothy Truman den Charakter des Cimmeriers genau getroffen. So und nicht anders will man Conan sehen!





    Sandman präsentiert: Destiny

    Zu den Hauptfiguren des Sandman-Universums von Kultautor Neil Gaiman gehören die 7 Ewigen, die natürlich aus Sandman selbst, aber auch Delirium, Despair, Dream, Death, Destruction und schließlich Destiny bestehen.
    Destiny wird meist als Gesichtsloser in Mönchskutte dargestellt. Er wird als der älteste der 7 Geschwister gesehen, und kennt, wie es sein Name sagt, daß Schicksal von jedem. Auskunft darüber erhält er durch sein Buch, daß Buch des Schicksals. In Destinys Garten stehen zudem auch Statuen von den 7 Ewigen, aber auch von anderen, die ebenso aussagekräftig sind wie Destinys Buch.

    'Sandman präsentiert: Destiny' ist eine Spin-Off Serie von Sandman, allerdings nicht von Neal Gaiman selbst geschrieben, sondern von Alisa Kwitney. Die New Yorkerin kennt die Sandman-Serie gut, schließlich hat sie als Redakteurin für die Reihe gearbeitet. Außerdem hat sie überdies den Comic 'King auf Dreams' geschrieben.

    Als Zeichner waren Kent Williams, Michael Zulli, Scott Hampton und Rebecaa Guay dabei.

    Anders als man erwarten könnte ist jedoch nicht Destiny die Hauptfigur, sondern John Ryder. Auch bei ihm ist der Name Programm, denn John Ryder ist niemand anderes als der 4. Reiter der Apokalypse, der für Krankheit und Tod steht. Sehr passend, den als Leitmotiv für den Band hat Alisa Kwitney den schwarzen Tod gewählt, besser bekannt unter dem Namen Pest.
    Diese gilt eigentlich als ausgerottet, doch pünktlich zum Jahrtausendwechsel fällt die Krankheit, wie in diversen Prophezeiungen erwähnt, über die Menschheit her, und kein Mittel verspricht Hilfe außer der Isolation von Befallenen.

    Auch der kleine Ort in den USA, in dem Ruth wohnt, steht Fremden mehr als skeptisch gegenüber, und verteidigt sich vor potentiellen Krankheitsträgern notfalls mit Waffengewalt.
    Ruth hat sowohl ihren Mann als auch ihre Tochter beerdigt, und ihr Schimmel Paladin ist ihr als einziger geblieben. Ruth sucht nun nach einem neuen Sinn im Leben.
    Doch dann erscheint John Ryder, und behauptet, das legendäre Buch des Schicksals zu besitzen. Sein Wissen will er zumindest teilweise den Dorfbewohnern kundtun. Und so berichtet er ihnen 3 Geschichten aus dem Buch des Schicksals. Auch diese haben als Leitmotiv den Ausbruch der Pest, egal ob er vor dem Untergang von Byzanz oder im mittelalterlichen England stattfindet.
    Ruth indes fühlt sich zu dem Fremden, der auch Teil seiner eigenen Geschichten ist, sehr angezogen. Zunächst schiebt sie dies auf den Verlust ihrer Familie, doch nach und nach versteht sie, das mehr dahinter steckt. Und warum zeigt John Ryder so ein großes Interesse an ihrem Pferd Paladin?

    Fazit:
    Nachdem Panini alle Ausgaben der regulären Sandman-Reihe in 10 Bänden veröffentlicht hat, geht es nun mit 'Sandman präsentiert' weiter, in der auch schon die beiden Thessaly-Bände und 'Im Reich der Träume' erschienen sind.
    Wie immer bei Sandman geht es verträumt und melancholisch zu. Dazu mixt die Autorin biblischen Glauben, Heidentum und Mystik geschickt mit realen historischen Ereignissen. Besonders gut gelungen ist die Auswahl der verschiedenen Zeichner für die 3 erzählten Geschichten und die Kerngeschichte, ein Stilmittel, daß z.B. auch in der Vertigo-Serie House of Mistery verwendet wird.
    So wirkt jede Erzählebene besonders und anders auf den Leser. Wie es sich für eine Sandman-Geschichte gehört, werden keinesfalls alle Fragen geklärt und alle Mysterien gelöst, sondern der Leser hat selbst die Möglichkeit, sich seine Meinung oder seine Erklärung zu bilden. Grundwissen in Mythologie und Geschichte ist dabei freilich Pflicht. „Doch alle Wege führen in Destinys Garten. Eines Tages.“ (Das Buch des Schicksals, Grimoire Publishers)

    Comic-Podcast

  19. #2869
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    The Nam 1-10
    Michael Golden, Doug Murray
    Marvel-Serie, Mitt-80er, liegt als TPB vor
    9/10

    Marvels Kriegsreihe ist ein gutes Gegengift gegen die oft sehr reißerischen Kriegscomics von Garth Ennis. Zeichner Michael Golden und Autor Doug Murray, ein Veteran, haben sich bei "The Nam" um größtmögliche Authentizität bemüht und hatten Gespür für Details. Da die Reihe unter dem Comics Code erschien, ist die Sprache etwas geglättet worden und Drogenmisbrauch reduziert sich auf Alkohol. Der normale G.I.-Alltag wird trotzdem sehr authentisch dargestellt und manche Hefte gingen mir ziemlich unter die Haut. Man sieht Terrorangriffe in Saigon, die an aktuelle Nachrichten erinnern lassen und in einem Heft erzählt ein übergelaufener Vietcong, weshalb er Revolutionär war. Gerade dieses Heft erinnert an die stärksten War-Stories von Harvey Kurtzman, die ebenfalls oft die Gegenseite zu Wort kommen ließen. Ein weiterer kleiner Geniestreich ist Heft 8, in der ein Spezialist für Vietcong-Tunnelsysteme ein traumatisierendes Erlebnis hat. Zwar sind nicht alle Hefte gleich gut, aber die Gesamtkonzeption und der realistische Ansatz machen die Reihe zu etwas besonderem.

    Inzwischen habe ich einen Stapel mit ca. 40 weiteren Hefte neben mir liegen. Wie zu erwarten, sind bei der Reihe auch die Leserbriefseiten sehr interessant. Ob die Reihe auch nach dem Wegfall von Murray lesenswert ist, wird sich zeigen. Nach Murray wurde die Reihe deutlich actionlastiger und hatte öfter Auftritte des Punishers. Klingt für mich nach Verrat am ursprünglichen Konzept, aber Murrays beinahe 50 herausragende Hefte sind auch so ein bleibender Wert.

  20. #2870
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    Madame Xanadu 16 - 23
    Matt Wagner, Amy Hadley, Joelle Jones
    DC Vertigo
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    Der Achtteiler "Broken House of Cards" beginnt sehr unterhaltsam mit unerklärlichen Phänomenen die einer wohlhabenden Frau wiederfahren. Zwei Hefte später klärt sich der Spuk auf: Madame Xanadus Schwester Morgana ist wieder da und will die Welt ins Unheil stürzen. Leider ist mit dieser Eröffnung der Spaß mehr oder weniger vorbei. Die Rückblenden zu den Jugenjahren von Nimue und Morgana sind zwar unterhaltsam und im putzigen Manga-Stil gezeichnet, bereichern die Geschichte aber nur mäßig und ziehen die langatmige Geschichte noch mehr in die Länge. Der Showdown zwischen den beiden Zauberinnen ist Fantasy von der Stange. Als Dreiteiler wäre "Broken House" beser gewesen. Die ersten beiden Hefte sind auch mit Abstand am besten gezeichnet.

  21. #2871
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Donald© #1

    Der Herr aus Entenhausen trifft mit leichter Rolf Kauka©™®-Neurose auf FHM (weswegen der ehemalige ChefRed jener Zeitschrift hier auch hilfreich zur Hand geht). Herausgenommen ist ein durchaus interessantes Experiment, das durchweg gut unterhält.
    Interessant auch die Comicgeschichte, in der Figuren auftauchen, bei denen ich gehofft hatte, sie nie wiedersehen zu müssen (Gevatter Bär, Ede Wolf, Klein Adlerauge, Hansi Hase... *würg*). Dafür war sie richtig gut. Auch gut war das 2-seitige "Abenteuer", das Jan Gulbransson zu Papier gebracht hat.
    Ach doch, davon könnte es gerne mehr Ausgaben geben.
    Quizfrage: Woran erkennt man einen von Horst Berner verfassten Artikel? Richtig - das Wort "ediert" kommt mindestens einmal drin vor, weil man da so schön einen auf Akif Pirincci machen kann. Sätze wie "...gründete er den Ehapa Verlag GmbH." sollten dann allerdings nicht passieren.

    Zack #147

    Wow... Comics in schwarz-weiss. Sakrileg. Das darf nicht sein! Wehret den Anfängen!!!
    Okay, ja, davon abgesehen, sah das sehr apart aus, inhaltlich war's dafür eher blah und ganz ersichtlich ein Frühwerk. Wie üblich fand ich sonst eigentlich nur die Sekundärartikel gut - neben dem Highlight des Heftes - Épictetus - natürlich.

    Lucky Star Vol. 8

    Igitt! Die Figuren werden ja erwachsen und von der nächsten Generation zunehmend verdrängt! Weiterentwicklung! In Comics?! Hilfe!!!

    Storm Bd. 21: Die Genesis-Formel

    Woah... 90ties-Flashback... Magic Eye. Das gehörte damals schon verboten und war wirklich nur für Gags darüber gut ("It's a sailboat!"). Und wer darf in einem Band, der in London spielt nicht, nicht fehlen? Genau - der Bewohner der Baker Street 221b (die Watson-Version war allerdings gross!).
    Und ich hab's schon wieder vergessen - warum läuft Rothaar noch mal praktisch komplett nackt rum?
    Aber fieser Cliffhanger. Schade, daß das nächste Album dann auch das letzte von Lawrence ist.

    Comanche Bd. 12: Ein Dollar mit drei Seiten

    Boah. Die Story war echt gut und nix gegen Rouge, aber VERDAMMT, hätte ich den Band gerne von Hermann umgesetzt gesehen.

    Die gläsernen Schwerter Bd. 1: Yama

    Sieht aus wie das Zeug von Léo, nur gut gezeichnet. Story ist ein Versatzstück aus diversen schon oft bemühten Elementen (Welt kurz vor der Vernichtung, Die Auserwählte, zwei Freunde die zu Todfeinden werden... wegen einer Frau... ja, ja is' jut!), aber wie so oft ist der Weg dahin bzw. der Kitt zwischen diesen Elementen das Entscheidende und der hält und bringt gute Unterhaltung.

    Absolute Zero Bd. 1: Mission Sibirien

    Jetzt kriegen wir schon die früheren Werke von Christophe Bec präsentiert. Das ist insofern gut, daß er sich hier mit dem Zeichnen noch Mühe gegeben hat, bevor er einen auf Greg Land gemacht hat. Tatsächlich dynamische Zeichnungen mit seiner gewohnt düsteren Atmosphäre. Nur die Story hat mich leider hier und da mal abgehängt und ich konnte nicht so ganz folgen.
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  22. #2872
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Manara Werkausgabe Bd. 6

    Inhaltlich ist das Zeug ja doof wie 5m Feldweg, aber einfach nur gut gezeichnet.
    Das trifft es ziemlich genau.

  23. #2873
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Kingyo Used Books Vol. 3

    Es gibt Comics, denen sieht man sofort an, was sie für ein Juwel sind, es gibt Comics, denen sieht man sofort an, daß sie Müll sind und dann gibt es noch Comics, bei denen man hofft, daß sich zwischen den Buchdeckeln ein kleiner Edelstein verbirgt. So ist es dann auch hier bei dieser Reihe. Die ersten beiden Ausgaben waren schon ganz gut, aber auch nicht die Überflieger. Das ändert sich mit dem dritten Band, der in seinen besten Momentan sogar an Jîro Taniguchi rankommt. Sicherlich nicht ganz so tiefgründig (da doch eher auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten) und auch nicht ganz so sauber gezeichnet, aber die Figuren und ihre Einstellung zum Leben, ihre Melancholien, ihre gesamte Gefühlswelt, die ganze Atmosphäre - die erinnert schon sehr stark an Taniguchi, halt ein bißchen "light". Gerade wer sich für das Medium "Comic" etwas tiefergehender interessiert als "Boah, Bilder!" wird sich hier wohlfühlen. Man lernt unglaublich viel über Comics aus aller Welt (in Bd. 1 war es z.B. "Blueberry"), aber natürlich schon mit Schwerpunkt auf die Manga (den Band hier dürften übrigens Fans von "Sailormoon" mögen), die teilweise mit ausführlichen Essays am Ende noch mal besprochen werden.
    Übrigens taucht auch Taniguchi mit seinem Manga "Kodoku no Gurume" (Der einsame Gourmet) hier auf. Der Kreis schliesst sich auf wundervolle Weise.

    Negima! Vol. 30

    Kû Fei.<3.
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  24. #2874
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Annihilators

    - "What do you propose to do? I can cut space open. I will shred you atom from atom.
    "You have turned yourself into a living cutting edge, Dredd. I propose to blunt you. You can no longer cut me or anyone else. The universal weapon has seen to that."
    - "What? What?"
    "The universal weapon of a Kree accuser is sophisticated and powerful. It is bonded to my will, and can effect matter transmutation and rearrangement. Oh.. it's also a GIANT HAMMER."
    - "UGHNNN!"



    Und das ist nur der "Annihilators"-Teil.
    Die "Rocket Raccoon & Groot"-Mini setzt dem noch eins drauf und ist in der ersten Hälfte ein Heidenspass, bei dem ich kaum aus dem Lachen raus kam. Rockys Auseinandersetzung mit seinem Boss oder bis an die Zähne bewaffnete Pilze, Tausendfüssler und Frettchen der "Undergrowth Resistance" ("Time to make like a tree... and leaf!") und dann dieses Werkzeug mit der Claremont'schen "Beschreibungsfunktion" - grossartig. In der 2. Hälfte geht dem dan ein bißchen der Dampf aus, aber bleibt dennoch auf einem hohen Niveau. Nur die letzte Seite zeigt mir wieder einmal sehr deutlich, daß ich die "Guardians of the Galaxy" schmerzlich vermisse.
    Und warum Disney keine "Rocket Raccoon"-Trickserie in Auftrag gibt ist mir schleierhaft.

    Die Schlümpfe
    Bd. 6: Der Astronautenschlumpf
    Bd. 22: Der Reporterschlumpf


    Beides mal gute Unterhaltung.

    Jessica Blandy Bd. 3

    Den Twist der ersten Geschichte konnte man recht leicht vorhersehen, aber insgesamt wieder ein guter Band. Sehr gut erzählt und atmosphärisch einfach stimmig.
    Geändert von Clint Barton (01.09.2011 um 22:39 Uhr)
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  25. #2875
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    ich habe das resident evil sonderband gelesen das rote buch daa einfach super und entschuldigt die frage wisst ihr wo ich comics hier anbieten kann oder bzw mir jemand sagen kann wie ich sie loswerde ... es geht um:

    Resident Evil Buch, Sonderedition, auf 2.500 Exemplare limitiert, mit rotem Hirschleder umhüllt, sehr guter Zustand!

    Der Erhaltungszustand des Buches ist sehr gut. . . es ist die 222 Ausgabe. Alle Comics der Resident evil Reihe enthalten. . . . ich wäre echt dankbar fuer hilfe lg Gecko

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