Bundestagswahl 2005: Wen werdet ihr wählen?

[cpt.Hook]

naklar, und im kindergarten haben wir auch den ganzen tag nur panzer gebaut
in den 40 jahren, die die DDR in frieden existiert hat, wurde sowieso nur aufgerüstet.

Sorry aber der Westen (des eigenen Landes) wurde zum Feind erklährt.Ich errinere mich da gerne an die AK wo vom "richtigen, guten Hass" geredet wurde solange er "in die richtige Richtung" geht...
oder willst du verneinen das es in der Grundschule Quasi-militante Übungen gab?

[FilthyAssistant]

oder willst du verneinen das es in der Grundschule Quasi-militante Übungen gab?

jepp, will ich. militant war da gar nix, höchstens paramilitärisch
und selbst das würd ich bestreiten wollen. sicher, wir hatten unsere pionier-"uniformen" (wenn du ein halstuch und weisses hemd so nennen willst) und haben uns einmal die woche zum appell "formiert", aber das wars dann schon. wenn überhaupt, gabs sowas erst in den höheren klassen.
in der grundschule höchstens noch geländespiele, aber die klasse in 2 mannschaften aufteilen und die gegnerische fahne zu erobern oder ähnliches habt ihr im westen sicher auch gemacht...

Sorry aber der Westen (des eigenen Landes) wurde zum Feind erklährt.

was heisst hier "des eigenen landes"? das war für uns ein souveräner staat, der nur zufällig die selbe sprache hatte. und soweit ich weiß, wurde im "westen" vielleicht nicht die DDR, aber dafür "die russen" zum feind erklärt. feindbilder gabs doch auf beiden seiten, und propaganda und aufrüstung auch. wie ich diese einteilung in "die guten" und "die bösen" hasse

[snow]

Ich glaube das hängt weniger mit dem Markt als mit der vorherrschenden Ideologie/System zusammen. Desshalb kann ich auch dieses Schubladendenken in rechts und links nicht leiden, ich meine es werden eben nie alle Alternativen objektiv in betracht gezogen um das System zum besten der Bürger zu gestalten.
Ist ja bei der Sportförderung das gleiche in Deutschland, in der DDR und im 3.Reich war die definitiv besser da gab es auch keine fetten Kids, nur das die Fitness vom Staat eben zu Kriegszwecken gedacht war.Warum können wir nicht einfach ohne den Kriegshintergrund die Jugend sportlich fördern (als nur ein Beispiel)?

Hoffe es wird klar worauf ich hinaus will...

Achtung, Totalitarismus-Falle!

Es gibt nichts, was "objektiv" das Beste für "den Bürger" wäre, jedes System hat GewinnerInnen und VerliererInnen.

Andererseits gebe ich Dir völlig Recht, das ein System, welches sich nicht am Wohl der Menschen orientiert, sondern an Marktmechanismen seine Existenzberechtigung schon lange überschritten hat.
Dafür hilft's aber nicht, ein wenig StaMoKap zu spielen, wonach Deine Idee stark klingt, wenn, gilt es das Über an der Wurzel zu packen, und da fangen wir am besten an, uns zu überlegen, ob es sinnvoll ist, unser Leben am Besitz möglichst vieler bunt bedruckter Papierstreifen zu organisieren...

Was die fetten Kinder angeht, so hast Du einersiets natürlich recht, dass Bewegungsarmut ein ziemliches Problem unter Heranwachsenden ist, andererseits finde ich es schon ganz gut, das die Kinder hier eben deswegen "dick" sind, und nicht wegen aufgequollener Hunger-Bäuche...

[cpt.Hook]

jepp, will ich. militant war da gar nix, höchstens paramilitärisch
und selbst das würd ich bestreiten wollen. sicher, wir hatten unsere pionier-"uniformen" (wenn du ein halstuch und weisses hemd so nennen willst) und haben uns einmal die woche zum appell "formiert", aber das wars dann schon. wenn überhaupt, gabs sowas erst in den höheren klassen.
in der grundschule höchstens noch geländespiele, aber die klasse in 2 mannschaften aufteilen und die gegnerische fahne zu erobern oder ähnliches habt ihr im westen sicher auch gemacht...

Nein haben wir nicht.
Du betonst hier immer Grundschule will gar nicht wissen was ihr in den höheren Klassen so getrieben habt...

was heisst hier "des eigenen landes"? das war für uns ein souveräner staat, der nur zufällig die selbe sprache hatte.

Zufällig? Sorry aber so dumm kann keiner sein.

und soweit ich weiß, wurde im "westen" vielleicht nicht die DDR, aber dafür "die russen" zum feind erklärt. feindbilder gabs doch auf beiden seiten, und propaganda und aufrüstung auch. wie ich diese einteilung in "die guten" und "die bösen" hasse

Hass wurde jedenfall nicht öffentlich Staatlich ünterstützt gepredigt auch nicht gegen Russen.

[cpt.Hook]

Achtung, Totalitarismus-Falle!

Es gibt nichts, was "objektiv" das Beste für "den Bürger" wäre, jedes System hat GewinnerInnen und VerliererInnen.

Andererseits gebe ich Dir völlig Recht, das ein System, welches sich nicht am Wohl der Menschen orientiert, sondern an Marktmechanismen seine Existenzberechtigung schon lange überschritten hat.
Dafür hilft's aber nicht, ein wenig StaMoKap zu spielen, wonach Deine Idee stark klingt, wenn, gilt es das Über an der Wurzel zu packen, und da fangen wir am besten an, uns zu überlegen, ob es sinnvoll ist, unser Leben am Besitz möglichst vieler bunt bedruckter Papierstreifen zu organisieren...

Es ging hier nur um die Schaffung neuer Arbeitsplätze nicht um einen Systemwechsel oder sonstwas.

[cpt.Hook]

Was die fetten Kinder angeht, so hast Du einersiets natürlich recht, dass Bewegungsarmut ein ziemliches Problem unter Heranwachsenden ist, andererseits finde ich es schon ganz gut, das die Kinder hier eben deswegen "dick" sind, und nicht wegen aufgequollener Hunger-Bäuche...

Wie es ja im 3.Reich und im Osten an der Tagesordnung war oder was?

[snow]

Es ging hier nur um die Schaffung neuer Arbeitsplätze nicht um einen Systemwechsel oder sonstwas.

Monsieur 'ook, darf ich Sie an Ihre eigenen Worte erinnern - nicht ich habe dieses Fass aufgemacht, welches Sie gerade so schnell zu nageln wollen ...

Ich glaube das hängt weniger mit dem Markt als mit der vorherrschenden Ideologie/System zusammen. Desshalb kann ich auch dieses Schubladendenken in rechts und links nicht leiden, ich meine es werden eben nie alle Alternativen objektiv in betracht gezogen um das System zum besten der Bürger zu gestalten.

[FilthyAssistant]

Nein haben wir nicht.

nicht? dann hattest du aber ne arme kindheit. und soviel ich weiß, gabs im westen auch pfadfinder...

Du betonst hier immer Grundschule will gar nicht wissen was ihr in den höheren Klassen so getrieben habt...

du hast mit der grundschule angefangen. dass es irgendwann in den höheren klassen auch mal n bisschen militärische ausbildung gab, bestreitet keiner. aber eben nich vom kindergartenalter an...

Zufällig? Sorry aber so dumm kann keiner sein.

mit dem spruch hast du dich eigentlich schon als diskussionspartner disqualifiziert. aber ich erklärs dir gern nochmal: in meiner generation wurde, sicherlich auch durch staatl. prägung/erziehung/einfluß, die BRD nicht als abgetrennter teil meines heimatlandes verstanden, sondern war ein eigenständiger staat. nicht zu vergessen, ich rede hier von kindern, die noch nicht alles hinterfragen, was ihnen lehrer erzählen.

Hass wurde jedenfall nicht öffentlich Staatlich ünterstützt gepredigt auch nicht gegen Russen.

also ich persönlich kann mich nicht daran erinnern, dass in der schule hass gepredigt wurde. wobei ich halt auch in einer zeit aufgewachsen bin, als eine entspannung zwischen den beiden staaten eingetreten war. und klar wurde bei uns das "imperialistisch-kapitalistische" system als der feind dargestellt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das bei euch umgekehrt mit den welteroberungsplänen der kommunistischen diktatoren ähnlich war. da braucht man nicht öffentlich hass predigen, um ein feindbild zu erzeugen.

ähm, wie sind wir jetzt eigentlich auf das thema gekommen?

[Marko]

in der grundschule höchstens noch geländespiele, aber die klasse in 2 mannschaften aufteilen und die gegnerische fahne zu erobern oder ähnliches habt ihr im westen sicher auch gemacht...

Nein, sicher nicht! Warum sollte man so etwas tun?

[snow]

nicht? dann hattest du aber ne arme kindheit. und soviel ich weiß, gabs im westen auch pfadfinder...

Naja, ob eine Kindheit ohne diese Art des Zeitvertreibes gleich "arm" ost, wage ich doch stark zu bezweifeln.
Aber die para-militärische Jugendorganisation der kath. Kirche gibt's immer noch.

[...]also ich persönlich kann mich nicht daran erinnern, dass in der schule hass gepredigt wurde. wobei ich halt auch in einer zeit aufgewachsen bin, als eine entspannung zwischen den beiden staaten eingetreten war. und klar wurde bei uns das "imperialistisch-kapitalistische" system als der feind dargestellt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das bei euch umgekehrt mit den welteroberungsplänen der kommunistischen diktatoren ähnlich war. da braucht man nicht öffentlich hass predigen, um ein feindbild zu erzeugen.

[...]

Ronald Reagan war es, der vom "Reich des Bösen" sprach (und zu dieser Zeit die Taliban beherbergte und sie als "Freiheitskämpfer" pries... jaja, the times, they are a-changin' ...)

Und in Springer's Propagandablättern wurde die DDR auch immer nur als "DDR" bezeichnet.

[Bhur]

Sind Comicleser eher links?

Oder liegt es daran, dass hier soviele junge, intelligente Menschen versammelt sind (denen man gemeinhin nachsagt eher links zu sein; "Wer mit 20 nicht Kommunist ist, hat kein Herz, wer mit 30 immernoch Kommunist ist, hat keinen Verstand")?

Die Umfrage hier legt jedenfalls eine Fortsetzung von Rot/Grün nahe, wobei es zur Zeit eher nach einem Grünen Kanzler (Joschka Fischer?) aussieht.

[Foxx]

Sind Comicleser eher links?

Offensichtlich.

Aber eben auch nicht repräsentativ.

[cpt.Hook]

Quatsch mit Soße das ist doch jetzt echt nur represantiv für das Offtopic...

[Blechreder]

Hass wurde jedenfall nicht öffentlich Staatlich ünterstützt gepredigt auch nicht gegen Russen.

Du bist dir ganz sicher?

[Der Letter-Man]

Du bist dir ganz sicher?

Das ist kein Hass-Plakat gewesen meiner Ansicht nach. Zwischen Hass und (wenn auch: bissiger) Polemik gibt es einen Unterschied.

Und de facto war es doch von 45-85 so, bis Gorbatschow kam, dass alles, was die WP-Staaten (für Ostdt "Warschauer Vertragsstaaten") taten, hinterfragt war beim Großen Bruder oder aber mit "Einmarsch" prämiert wurde - Ausnahme Polen 1980, Woytila selig sei Dank!

[Der Letter-Man]

45% CDU/CSU

23% SPD

9% Sonstige

8% PDS

6% FDP

5% Die Grünen

Gezählte Stimmen: 10424

So stimmt zur Stunde die AOL Community ab... mal sehen, wieviele sich an dieser Umfrage noch beteiligen. Das könnt ihr machen unter dem Link:

http://channel1.aolsvc.de/index.jsp?...1740725182_3&c

(wenn er denn von außerhalb AOL funktioniert!)

[Lola65]

die Merkel könnte also die Alleinherrschaft in Bonn kriegen, dazu die im Bundesrat - gute nacht deutschland

[Udo Swamp]

Auf alle Fälle dann mit 20% Märchensteuer, Studiengebühren, höheren Renteneinstiegsalter (am besten bis 75 Jahre arbeiten, dann ab in die Kiste, so zusagen das "sozial verträgliches Frühableben" wird von jeden Bürger erwünscht)
um die Renten und Sozialkassen zu sanieren.
Vielleicht noch der Ersatz von Alg II Geld durch Bekleidungs- und Lebensmitttelgutscheine
Na ja lassen wir uns überraschen...........................

[Lola65]

Senkung der Höchststeuer, Reiche kriegen alles umsonst, wir zahlen das doppelte

[Der Letter-Man]

die Merkel könnte also die Alleinherrschaft in Bonn kriegen, dazu die im Bundesrat - gute nacht deutschland

Und genau um das zu verhindern, sollte, auch wenn man sie wie ich für unwählbar hält aus diversen Grünen, man jetzt dafür sorgen, dass die PDS nicht bei 4,99 % hängen bleibt, sondern wenigstens in Fraktionsstärke, also so um die 25 Abgeordnete, ins Parlament wieder einzieht. Mögen auch manche der Forderungen dieser Partei abwegig, sozialromantisch oder wie auch immer sein, ich denke, sie wäre dann doch ein Vertreter für den Osten des Landes, der AHNUNG hat, wovon er redet. Die hatte Kohl nicht und die hat auch Mister Cohiba-Schröder nicht.

[Markus]

Fraktionsstärke erlangt man mit 5 % der Sitze, was genau 32 Sitzen entspricht, sollten keine Überhangmandate entstehen. Eine Sitzzahl darunter bedeutet "Gruppenststus", wobei allerdings nicht definiert ist, wieviele Abgeordnete mindestensd nötig wären, eine Gruppe zu bilden. Gruppenstatus bedeutet weniger Rechte zu haben als Fraktionen (zB. kein Recht, aktuelle Stunden zu beantragen oder große Anfragen zu stellen) und weniger Geld (nur die Hälfte der Zuschüsse, die FRaktionen zustehen) und kein Stimmrecht in den Ausschüssen.

[pensch]

Aber die para-militärische Jugendorganisation der kath. Kirche gibt's immer noch.

Was an Pfadfindern ist denn paramilitärisch? Hast du da Infos oder pflegst du nur Vorurteile?

[Der Letter-Man]

Fraktionsstärke erlangt man mit 5 % der Sitze, was genau 32 Sitzen entspricht, sollten keine Überhangmandate entstehen. Eine Sitzzahl darunter bedeutet "Gruppenststus", wobei allerdings nicht definiert ist, wieviele Abgeordnete mindestensd nötig wären, eine Gruppe zu bilden. Gruppenstatus bedeutet weniger Rechte zu haben als Fraktionen (zB. kein Recht, aktuelle Stunden zu beantragen oder große Anfragen zu stellen) und weniger Geld (nur die Hälfte der Zuschüsse, die FRaktionen zustehen) und kein Stimmrecht in den Ausschüssen.

Schullige ich hab noch mit den alten 496 Mandaten gerechnet, sind ja schon bald 15 Jahre mehr als 100 mehr, oder werden es diesmal weniger (vielleicht, haaaaaaaaaa, ist das der Schrödergedanke bei der Sache??? )

[Der Letter-Man]

Was an Pfadfindern ist denn paramilitärisch? Hast du da Infos oder pflegst du nur Vorurteile?

Da muss man in der Tat differenzieren! Ich war in den Jahren 80-85 auch Pfadfinder, mitnichten militärisch gedrillt, aber doch Regeln unterworfen, die wir alle als, na sagen wir: besonders empfanden, weil wir zu Hause genau diese Regeln gerade tatkräftig am Umschmeißen waren, wenn Du noch folgen kannst...

AAABER: In genau dieser Zeit, also zwischen 80 und 85 sind wir ein paar Male mit einer Gruppe, die sich zu uns gesellte, "auf Lager" gefahren, die später als rechtsradikal verboten wurde und deren "Sippenführer" (ja, so heißt das bei den Pfadis!) dann doch etwas paramilitärische Prägung hatten. Welche Gruppe das war? Na, die Viking-Jugend, damals noch gaaaaaaaaaaaanz harmlos, nur die Köpfe der Oberen wahren schon haarlos (was auch nicht immer was heißen muss, es ging aber schon ein sehr raubeiniger Ton, so von wegen "hart wie Kruppstahl" und so weiter...)

Also: Die Sinnhaftigkeit dessen, was einem an (auch: alten!) Werten möglicherweise bei den Pfadfindern beigebracht (und auch durch Sanktionen verdeutlicht) wird, kann durchaus überzeichnet und damit ins Paramilitärische verkehrt werden, dit wollt ick ja ma sagen dazu !

[Udo Swamp]

Die Pfadfinder des Ostens (DDR vor 1990) die G.S.T. (Gesellschaft Sport und Technik) waren durchaus klarweg paramilitärisch aufgebaut, außer pfadfinderischen Kenntnischen, Fertigkeiten und Tugenden wurde der Hintergedanke ausgebaut dies auch auf gezielte militarische Vorbereitung erweitert auszubauen und im Ernstfall Kampf- oder Hilfstruppe zu haben (von Bimpfen eine Ähnlichkeit zum III Reich ist da nicht verfehlen).
Man dort auch noch extra zusäzlich noch schießen lernen mit Pistole, Mpi (Kalschnikow), Kampfsportarten, Segelfliegen, Sporttauchen, Fallschirmspringen und Fahrerlaubnis (Motorrad, LKW) umsonst machen und üben auf miltärisches Fahrzeugen, davon manches aber nur entsprechender Verplichtung für das Miltär.