Könnte das damit zu tun haben, dass Du definitiv nicht mehr zur angepeilten Zielgruppe gehörst?Zitat von Predantus
Nun muss ich aber doch mal eine Lanze für die Macher des neuen Heftes brechen. Meine Frösi-Comics-Datenbank zeigt mr, dass es in deren gesamter Geschichte nicht einen einzigen Comic-Abdruck gab, der länger als sechs Seiten war, und selbst in der Länge gab es nur wenige. Alle von Dir genannten Highlights stammen aus der ersten FRÖSI-Phase (bis 1968) oder wurden in der begonnen. Nimm ein beliebiges Heft aus den Jahren 1968 bis 1974 und vergleich es mit den beiden aktuellen Ausgaben: Die neue ist definitiv besser als das, was den Kindern damals vorgesetzt wurde (mit Ausnahme der Basteleien), und hält durchaus das Niveau der 80er-Jahre-Frösi.Zitat von Predantus
Zur Schatzinsel: Welches Kind liest heute Comics mit gereimten Texten??? Diese Art Comic war definitiv ein Überbleibsel der frühen deutschen Comicgeschichte, Bilderbögen und 20er-Jahre-Werbecomics, und ist meiner Ansicht nach nicht mehr zeitgemäß. Selbst mein 5jähriger zieht ab und zu die Augenbrauen hoch, wenn wir derzeit Fix-und-Fax-Gesamtausgabe lesen.
Was das neue Heft angeht, so finde ich nicht, dass es gegenüber der ersten Ausgabe schlechter ist. Es kommt mir bei weitem nicht mehr so überfrachtet vor, die wiederkehrenden Rubriken kristallisieren sich langsam heraus, die Rätsel sind clever, die Bastelei interessanter als in der ersten Ausgabe, der Saint-Exupery-Comic nicht so ansprechend wie der Handschuh, die Druckqualität von Otto und Alwin ein Desaster, an Oma Kasunke kann selbst ich mich gewöhnen. Ich kann also Abe auch diesmal zustimmen, dass der Zielgruppenzuschnitt passt, und wünsche den Machern gute Verkaufszahlen.
Noch ein paar Gedanken am Rande: Kann man tatsächlich erwarten, dass ein neues Produkt von Anfang an 100%ige Qualität erreicht? Die Simpsons liefen auch erst ab Staffel 3 zu Hochform auf. Und man sehe sich mal die 1953er Frösis an. Außerdem war Frösi2005-Kreativkopf Andreas Strozyk gerade zu Privataudienz bei Frösi1953-67-Chefredakteur Dieter Wilkendorf, um sich Tipps zu holen, wie es besser gehen könnte. Was mich auf jeden Fall motiviert, dranzubleiben. Und ich finde es gut, dass wir drüber diskutieren.
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