Assassini - Erwachen

[Schiller]

OOC: Ich werde mal hier vorzugsweise das Präteritum benutzen, auch wenn das für mich ansonsten nicht üblich ist.

Juli 1170 – Birgos

Jeremia nahm dankend den Wein entgegen.
Er war nun schon fast 100 Meilen geritten, hatte Hull, Scunthorpe und Lincoln hinter sich gelassen. Bis nach Boston würde er noch reiten, weiter nicht. William hatte ihn mit dieser wahnsinnigen Mission betraut, doch noch fehlte jede Spur von einem fremdländischen Söldner, den William selbst nur von Erzählungen kannte. Jeremia wusste, dass der Söldner von Dover aus nordwärts gereist war, aber wohin, war ihm nicht bekannt.
Gerade als er dem Novizen den Becher geben wollte, fiel der Blick des Bischofs in den angrenzenden Klostergarten. Jeremia traute seinen Augen nicht. Dort, bei den Beeten, stand ein Hüne, nordischen Aussehens, der haargenau auf die Beschreibung passte, die William ihm gegeben hatte. Jeremia zog den jungen Novizen an sich heran.
„Sagt, junger Freund, wer ist das?“
Der Junge antwortete: „Er nennt sich Birgos Hildetand. Er ist eigentlich ein Nordmann, verdingte sich aber wohl die meiste Zeit in Byzanz.“
„Byzanz?“ Jeremia runzelte die Stirn.
Der Novize fuhr fort: „Unser Vater ließ ihn in einem verlassenen Bürgerhaus am Rande des Klostergeländes Wohnung nehmen. Essen und Kleidung bekommt er von uns. Dafür bessert er das Kloster aus und verrichtet auch sonst schwere Arbeiten.“
Jeremiah staunte. Ohne den Novizen weiter zu beachten, stand er auf und ging zu dem blonden Riesen hinüber, der sich gerade mit einem Mönch unterhielt. Dieser senkte den kopf, als er den Bischof sah. „Entfernt Euch!“ befahl Jeremiah und winkte den Mönch weg, welcher auch gleich darauf verschwand. „Birgos Hildetand?“ fragte Jeremia, „Ich habe einen Auftrag für Euch!“


August 1170 – Hadj

William trat in die stickige Höhle der Taverne ein. Im Schankraum stank es unglaublich nach menschlichem Abfall. Angewidert kämpfte er sich durch eine Gruppe französischer Söldner und ging direkt auf den Dunkelhäutigen zu, welcher allein und in sein Bier versunken in der Ecke saß. William schnappe sich einen Stuhl vom Nebentisch, stellte ihn auf die gegenüberliegende Seite des Tisches und setzte sich so, dass er dem Ägypter direkt in die Augen sehen konnte. „Karim Ibn Kazar Al-Mansur“ sagte William ohne Umschweife. „Es gibt Männer, die einen hohen Preis zahlen würden, wenn ich euch Ihnen ausliefern würde, hah, sie würden gar gut bezahlen, wenn ich ihnen nur Euren Aufenthaltsort preisgäbe.“ …



Dezember 1170 – Lyonette & Joanne

Die letzte Nacht hatte es wieder geschneit. Die Sonne schien aber in die bescheidene Steinbehausung (OOC: ich hab’ nichts anderes aus der Bio rausgelesen, da habe ich halt ’ne Meisterentscheidung getroffen) und warf spielend ihr morgendliches Licht auf den von eisigem Wind aufgewirbelten Staub in der Ecke der Hütte.
Ein junger Mann – nicht älter als 30 – stapfte durch den jungfräulichen Schnee. Seine Bekleidung war die eines Edelmannes und doch fremdländisch. Trotzdem schien der unter dem dicken Pelz stattlich erscheinende Körper zu zittern. Er hielt kurz vor der mächtigen Eichentür inne und lauschte. Dann zog er seine – mit Stoff umwickelte – Hand aus den Taschen und schlug dreimal laut gegen das Eingangsportal der kleinen Behausung. (OOC: Anhand eurer Postings werde ich ja merken, wer von euch schon wach ist – eine muss allerdings wach sein )


Januar 1171 – Cinaed

Jeremia hatte es satt. Während William im Umkreis von York geblieben war, um einer eventuell vorzeitigen Verhaftung zu entgehen, hatte er den Bischof damit beauftragt, ebenfalls Leute für seine Sache anzuwerben. Jermia hatte dabei ganz Ostengland – samt der Küste – nach fähigen Leuten abgegrast. Viele hatten ihn abgewiesen, einige hatten ihm gar Blasphemie und sündiges Verhalten vorgeworfen. Bis jetzt hatte er lediglich einen Mann anwerben können. William hatte nicht sonderlich mehr Glück gehabt, doch letztlich war es ihm bereits gelungen, zwei Männer und zwei Frauen anzuwerben.
Jeremiah nun hatte es in London bis zu West Minster verschlagen. Die kleine Abtei, die um die Kirche angelegt war lag in friedlichem Schlaf. Noch eine Stunde, dann würden sich die Mönche erheben um ihre allnächtliche Prozession zu vollführen.
Jeremia hatte es nun aber geschafft. Behende schlüpfte er durch die große Kirchentür und ging in Richtung Mittelschiff. Dort stand ein schlanker, mittelgroßer Mann mit wildem, blonden Haar und war bedächtig in ein Selbstgespräch vertieft. Der Bischof näheret sich ihm vorsichtig. Als der Fremde seinen Monolog beendet hatte blickte er auf. „Schön dich wiederzusehen!“ frohlockte Jeremia.

[Felicat]

Marie Madelon stocherte in dem kleinen Feuer herum, das die Hütte erwärmen sollte. Oh, wie sie die Winter in England haßte!
Sie hatte schon drei Paar Socken an und das nur für das Haus. Sie warf einen weiteren Holzscheit in die gierig züngelnden Flammen als es an der Türe klopfte.
<Wer mag das sein? Wer kommt zu solch früher Stunde?>
Die Französin ging zur Tür und öffnete sie einen Spalt. Interessiert musterte sie den Mann vor ihr.
"Wer seid Ihr und was wollt Ihr?" sprach sie endlich.

[Schiller]

Der junge Mann lächelte. "Ich heiße William Cutter." sagte er mit angenehmer, sonorer Stimme und blinzelte Marie zu. "Ich bin auf der Suche nach Personal für ein paar heikle Aufträge. Der Bischof von York sagte mir, hier fände ich geeignete Leute. … Er sprach von zwei Frauen (dabei versucht William einen Blick auf den Raum hinter Marie zu erhaschen). Er meinte, das Beichtgeheimnis verböte ihm, zu sagen, warum beide Damen aus diesem Hause für solch verwegenes Unterfangen geeignet sein sollten, versicherte mir aber, hier fände ich genau das, was ich suchte.“ Beim letzten Satz setzt William ein verschwörerisches, breites Grinsen auf.

[Felicat]

Marie Madelon hörte ihrem ungebetenen Besucher zu.
Als William versuchte, ins Hütteninnere zu blicken, hob sie warnend den noch heißen Feuerhaken in ihrer Hand.
"Was für Aufträge, Mr. Cutter?" erkundigte sie sich mißtrauisch.

[Schiller]

William wich etwas zurück, als Marie den Schürhaken hob.

Als sie ihn nach den Aufträgen fragte, meinter er: "Nun", William lächelte pikiert und sah sich etwas verstört um, "es wäre wohl angebrachter, wenn wir drinnen darüber reden könnten. Dies brisante Thema ist nicht für aller Ohren bestimmt."

[Felicat]

"Na schön! Aber ich behalte Euch im Auge."
Marie Madelon öffnete die Tür und ließ ihren Gast eintreten.
"Setzt Euch," meinte sie und deutete auf einige Felle vor dem Feuer, auf denen sie sich selbst gleich danach niederließ.
Den Schürhaken hielt sie noch in der Hand.
"Also?"

[Zhao Yun]

"Versucht dies und ihr könnt eure Zunge zum Mahl genießen", sagte Karim gleichgültig.Dabei glitt sein linker Arm unter seine Djellaba, zu seinen Säbel.(OOC: Karim ist Linkshänder, hab ich das schon erwähnt? )
"Oder wollt ihr mich anheuern?", setzte er gleich nach.

[Sac]

Joanne stapfte durch den Schnee. Sie war losgegangen, um frische Brötchen zu holen. Plötzlich hielt die kleine, schmächtige Frau inne und folgte mit den Augen dem Weg zu ihrer Hütte. Fremde Spuren, große Spuren, waren ihm Schnee. Erschrocken schlug sie die Hand vor den Mund, ihre Puillen weiteten sich. Es war zu früh, für ordentlichen Besuch. Sie beganng zu rennen. "Herrin? Herrin?"

[Schiller]

William grinste schelmisch. "Ich sehe, ihr seid nicht dumm!" sagte er zu Karim. "Ich bräuchte tatsächlich für einige Aufträge. Einige davon könnten uns allerdings auch ins Heilige Land selbst führen. Die Bezahlung wäre angemessen - die kostspielige Reise gedeckt." William sah sich zögerlich in der Schänke um. "Doch lasst uns an einem anderen Ort weiterreden." fügte er hinzu und deutete auf die Tür zu den Ställen.


William winkte dankend ab und blieb in der Hütte stehen. Den Schürhaken mehr als Marie Madolin im Blick behaltend, setzte er an zu reden, als ihn plötzlich "Herrin! Herrin!"-Schreie unterbrachen.Schnell flüchtete er in die dunkelste Ecke des kleinen Hauses. "Wer ist das?" zischte er aufgeregt, "Etwa eure Begleiterin?!"

[Zhao Yun]

"In Ordnung", sagte Karim und stand auf. Er schritt gemächlich Richtung Ställe und wartete nicht auf diesen seltsamen Mann.

[Felicat]

Marie Madelon verdrehte leicht die Augen bei Williams Reaktion.
"Weil mich das ganze Dorf Herrin nennt," murmelte sie und erhob sich erneut, um Joanne die Tür zu öffnen.
"Bitte schrei nicht so, du ziehst nur unnötige Aufmerksamkeit auf uns."
Marie warf die Tür hinter ihrer Dienerin ins Schloß.
"Was ist denn los?"

[Sac]

"Draußen sind fremde Spuren im Schnne." Atemlos blieb Joanne vor Marie stehen und hielt sich eine Hand auf ihr schnell schlagendes Herz. Ihr Häubchen war etwas verrutscht.

[Felicat]

"Wir haben einen Gast, einen Mr. William Cutter," klärte Marie Joanne auf und deutete auf ihn.
"Er meinte, er hätte Aufträge für uns."

[Sac]

Mit großen Augen sah Joanne von Marie zu ihrem Gast. Dann senkte sie artig ihr Haupt. "Guten Morgen, mein Herr."

[Temudschin]

"Ja, ich bin der." Das Englisch Birgos' war behelfsmäßig, höflich ausgedrückt. Darüber hinaus hatte er nur stockend auf die Frage von Jeremia geantwortet. "Wasfür Arbeit es ist?" sagte er schließlich nach einer weiteren augenblicklichen Pause im gleich-tiefen Tonfall. Dabei musterete er seinem Gegenüber intensiv, aber mit einem gelangweilten Blick, als wäre ihm solch ein Typ von auftraggeber einschlägig bekannt.

OOC : Sorry mein Fehler.

[Schiller]

OOC: Birgos steht Bischof Jeremia gegenüber, nicht William.


Jeremia glaubte, genau zu wissen, wie er eine Type wie Birgos zu packen hatte: "Es handelt sich um gut bezahlte Arbeit. Allerdings kann man sich dabei die Hände sehr schmutzig machen und voller .. voller Blut!" Daraufhin bekreuzigte sich der Bischof. Während er geredet hatte, hatte er Birgos per Mimik zu verstehen gegeben, was für eine Art Auftrag er ihm in Aussícht stellte.


William kämpfte sich erneut durch die betrunkene Menge, warf dem Wirt ein Goldstück auf den Tresen und folgte Karim. Als sie endlich unter sich waren, packte William aus: "Ich suche Leute, die mir helfen, ein paar Menschen ins Jenseits zu befördern. Unter anderem sind dies sehr hohe Persönlichkeiten, was bedeutet, die Gefahr ertappt zu werden bleibt stets bestehen. Dafür aber soll - wie gesagt - gut gelöhnt werden."


William gefile die junge Frau, die sich nun so ziemlich vor ihm verbeugte. "MyLady." sagte er und nickte ihr ebenfalls zu.
Ausgehend davon, dass Joanne mithören durfte, kam William nun ohne Umschweife zum Punkt: "Ich suche offiziell nach angestellten und Dienern, inoffiziell sollen sie für mich und mit mir zusammen Andere töten. Ich suche Leute, die das professionell beherrschen und die keine Angst davor haben z. B. einem Kirchenmann die Kehle durchzuschneiden." Nach seinem letzten Satz blickte er von Marie wieder zu Joanne und machte ein honigsüßes Gesicht, als wolle er sich für die teilweise harschen Worte entschuldigen.

[Felicat]

"Wenn es nur Männer sind," meinte Marie Madelon in leicht gelangweiltem Tonfall.
Die Aussicht, ein paar dieser eingebildeten Kerle mal eine richtige Lektion zu erteilen, war sehr verlockend. Außerdem könnte dieser Cutter sie verpfeifen und dieser Gedanke gab schließlich den Ausschlag.
"Was bezahlt Ihr?"

[Sac]

"Ich bin keine Lady", murmelte Joanne mit leicht gesenktem Kopf und Blick.
Als William vom Töten sprach, wurde die junge Frau ein wenig blass, doch nie würde sie die Entscheidung ihrer Herrin in Frage stellen.

[Zhao Yun]

"Erstmal möchte ich den Namen meines Gegenüber wissen!", sagte Karim, und zweitens, wie ihr vielleicht an meinen Namen merken könnt komm ich aus Arabien, ich bin ein Emir!".

[Temudschin]

Birgos runzelte die Stirn, im Geiste schien er sich einen längeren Text zurechtzureimen. Nach langen Sekunden antwortete er schließlich in einem weiterhin ruhigen Ton "Es ist mir egal, ob Blut oder Schweiß mehr in strömen fließt, Mann der Götter. Es ist mir egal, ob es viel oder mehr viel Geld ist, hauptsache gerechtfertigt an der Menge; nicht zuviel, nicht zu wenig, Mann der Götter. Auch, es ist mir egal ob dieser Auftrag heilig ist, Mann der Götter. Schon, ich habe zu oft gegen euren Einen oder ich habe für ihn gekämpft. Es ist immer das Selbe. Also sie mich nicht versuchen sollten mit diesen Sachen zu begeistern. Die vielen Jahre haben mich Ruhe und Bedacht gelehrt. Sie mir sagen müssen genau worum es geht und wieviel. Ich ihnen dann sagen ob Preis gerechtfertigt. Aber wissen sie voraus: meine Axt ruht immer noch in Byzanz beim Kaiser des oströmischen Reiches, genau wie meine Ehre und meine Pflicht. Ich ihm zieh vor alles." Dabei schaute er den Geistlichen bedrohlich an. Die Stimme hatte sich in den letzten Sätzen etwas verstärkt. Betonung lag dabei auf Axt, Kaiser, Ehre und Pflicht.
Birgos stand in einer ruhigen aber bereiten Körperhaltung nach dieser Darlegung.

[Spieglein]

Er hatte gerade sein „Gespräch“ beendet und irgendwie fühlte er sich auch besser. Diese Entschuldigungsgesuche waren mittlerweile ein Teil von Cinaeds Alltag geworden und er wollte gerade sich abwenden und das Weite suchen, als eine ihm nicht unbekannte Stimme ihn ansprach. Erstaunt wandte Cinaed sich um und blickte in ei Antlitz, welches er schon lange nicht mehr gesehen hatte.

Trotzdem erkannte er Jeremia sofort und sein Blick hellte sich leicht auf. „Auch schön, euch wieder zu sehen, Jeremia!“ erklärte Cinaed sichtlich zufrieden. Viele hätten sich nicht gewagt, einen Bischof einfach nur beim Vornamen zu nennen. Doch Cinaed war da anders. Es war nicht so, dass er keinen Respekt für den Bischof empfand, mitnichten! Nur befand er es als umständlich und da die beiden sich, nun ja, kannten, sah der junge Waliser keinen Sinn darin, förmlich zu sein.

Cinaeds Blick wanderte kurz umher, prüfend und nach möglichen Begleitern des Bischofs suchend. „Was hat euch denn hier her getrieben, wenn ich fragen darf?“ Er klang wie ein alter Hase, so, als würde er der Herr der Abtei sein und etwas bieten könnte. Doch Cinaed wusste, dass Jeremia diesen weiten Weg nicht nur für einen einfachen Besuch zurücklegen würde, und wer wusste es, vielleicht konnte er für einen Gefallen für den Bischof sogar etwas verdingen?

[Schiller]

Der Bischof stutzte. Nachdem er sich gefasst hatte, antwortete er Birgos: "Nun, was genau Euer Auftrag sein wird, mein Herr, kann ich im Detail nicht sagen. Ich weiß es nicht. Derjenige aber, der mich schickte und Euch sicherlich auch angemessen entlohnen wird - und dessen bin ich mir sicher - weiß den genauen Ablauf der Mission. Er wird Euch davon unterrichten und er wird Euch bezahlen. Das schwöre ich bei Gott (Dabei machte Jeremia ein noch ernsteres Gesicht als bisher). Doch zu Vorderst müsst Ihr mich nach York begleiten. Einen anderen Weg gibt es nicht!"


"Ich weiß, wer Ihr seid!" gab William im gleichen Ton zurück - so, wie Hadj mit ihm gesprochen hatte. "Ich weiß alles über Euch. Aber Ihr habt Recht, ich möchte mich ebenfalls vorstellen - ich bin William Cutter. Mehr gibt es über mich nicht zu sagen." Beide sahen sich einen Augenblick still an. William, der keine Zeit verlieren wollte, fuhr fort: "Nun, was sagt Ihr?!"


"Oh doch, das seid Ihr!" antwortete William Joanne. "Glaubt mir, ich erkenne eine Lady, wenn ich sie sehe." Dabei lächelte er verführerisch, was sein sonst schon schönes (und doch männliches) Gesicht zur Geltung brachte.
Zu Marie Madolin sagte er: "Nun, ..., ich kann Euch nicht versprechen, dass keine Frau fallen wird, dass nun wirklich nicht. Die Bezahlung allerdings wird königlich sein. Die Verpflegung und die Reise sind gut durchdacht, so dass selbst davon etwas übrig bleiben sollte. Ihr werdet vor dem Auftrag einen kleinen Obulus erhalten, zu Eurer eigenen Verfügung. Der Rest der stattlichen Bezahlung wird nach Erledigung bezahlt. Außerdem steht es dem Personal frei, sich am Opfer zu bedienen, solang keiner damit ein Problem hat ..." William schwieg und sah Lyonette erwartungsvoll an.


"Nun, es wäre wohl Blasphemie, würde ich sagen, der Herr hätte mich geschickt!" sagte Jeremia lächelnd und blickte hinauf zur Decke. "Wie immer brauche ich deine Hilfe, Cinaed, für einen Auftrag. Diesmal allerdings wird die Mission blutrünstiger sein, als alles, was ich dir je aufgetragen hätte. Ich bin auch nicht der Auftraggeber sondern nur sein Bote und geistlicher Beistand." Jeremia schwieg und betrachtete den Waliser eingehend. Wohl wissen, dass er Cinead vielleicht mit Williams Hilfe in den Tod schickte, bereitete dem Bischof Unbehagen und ließ ihn zögern. Doch letztlich erinnerte er sich an das Geheimnis Williams und war wieder bereit, jeden anzuwerben, der ihm helfen würde, seinen Weg zu gehen. "Nun, die Bezahlung wäre angemessen, wenn nicht gar stattlich. Nur weite Reisen werden nicht ausbleiben, mein Freund. Was sagst du dazu?!"

[Zhao Yun]

"In Ordnung, einverstanden",erklärte Hadji , "ich werde mitkommen!".

[Felicat]

Marie Madelon beobachtete den seltsamen Mann unbewegt.
"Was für Männer und vielleicht Frauen sollen wir töten?" erkundigte sie sich.
"Nur Kirchenleute?"

[Temudschin]

Hinter Birgos fast ausdrucksloser Stirn konnte man vermuten, er ginge in Gedanken die Möglichkeiten durch. Schließlich antwortete er mit einem wortlosen Nicken.