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Thema: Einar Schleef

  1. #26
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Natürlich hätte mich das interessiert. Ich hatte damals auch öfter den Wunsch oder die Vision, daß es mal einen Zeichentrickfilm mit den Digedags geben sollte, obwohl ich nie was von diesen Vorhaben gehört hatte. Aber was soll man dazu sagen, wenn man den Versuchsfilm nicht kennt? Vielleicht hat sich ja zu der Zeit schon gezeigt, wie aufwendig und schwierig so ein Vorhaben ist, daß Hegen auch nach der Wende noch skeptisch war, einen richtigen Trickfilm machen zu lassen. Warum er dann zunächst sagte: "Die Digedags sind nicht animierbar." Oder so ähnlich.
    Gestern schaute man den gemeinen Leuten auf's Maul, um ein naturgetreues Abbild der Wirklichkeit zu bekommen.
    Morgen passt man nur noch auf, keinem auf den Schlips zu treten. - Alles fließt. (Unbekannte Herkunft)

  2. #27
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
    Interessiert es keinen, daß es einen Trickfilm mit den Digedgas in der DDR geben sollte, und daß es dafür sogar schon einen kleinen Versuchsfilm gab? Oder wissen das schon alle, nur ich nicht?
    Ich denke, die fehlenden Antworten auf deine Fragen sind weniger im mangelnden Interesse, als vielmehr hierin begründet:

    Zitat Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
    ...Was ist nun mit dem Versuchsfilm vom 3.12.65? Weiß dazu jemand mehr?...
    Für mich kann ich das eindeutig verneinen.
    ~~~~~
    Zitat Zitat von Buddel-Bill Beitrag anzeigen
    ...Warum er dann zunächst sagte: "Die Digedags sind nicht animierbar." Oder so ähnlich.
    Totsicher hat er sowas nicht gesagt. Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass sich Comics hervorragend zur Trickverfilmung eignen. Das ist auch bei den Digedags nicht anders. Über die Gründe der Nichtrealisierung kann man spekulieren. Es würde mich nicht wundern, wenn finanzielle Gründe ausschlaggebend waren, ob nun von Seiten Hegens oder von Seiten des Trickfilmstudios. Möglich aber auch, dass der Film einfach qualitätiv durchfiel.
    Geändert von CHOUETTE (10.09.2006 um 09:35 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  3. #28
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Wink

    Zitat Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
    Interessiert es keinen, daß es einen Trickfilm mit den Digedgas in der DDR geben sollte, und daß es dafür sogar schon einen kleinen Versuchsfilm gab? Oder wissen das schon alle, nur ich nicht?

    Bitte um Aufklärung.
    Na, was hast du den gedacht! Natürlich wissen es alle, wie immer viel eher und schon längst.


    ebenfalls leider noch nicht.

    Ich glaube es gibt niemanden hier zur Zeit niemand der dies 100% bestätigen, bzw. entsprechende Beweise dafür hat, wie den Film selber, irgendwelche Unterlagen, Manuskripte, Zeichnungen, dienstl. Schriftverkehr usw. dazu hat, genauso wird aber niemanden geben der es entsprechend widerlegen kann.
    Die Lösung kann vielleicht in einen bestimmten Keller oder Archiv finden


  4. #29
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Danke, Jungs. Mal sehen, vielleicht taucht ja dieser erste Pilotfilm irgendwann mal auf.

  5. #30
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Buddel-Bill
    "Die Digedags sind nicht animierbar." Oder so ähnlich.
    Totsicher hat er sowas nicht gesagt. Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass sich Comics hervorragend zur Trickverfilmung eignen. ...
    Er hat es gesagt. Und zwar hing dies mit dem Vorhaben der Firma "Ostfilm" um 1995 zusammen, wobei immerhin der 7minüte Pilotfilm "Ritter Runkel und die Digedags" herauskam. Was die Geschäftsführerin dazu vor laufender Kamera erzählte, ging etwa in folgende Richtung (ich habe es sogar noch irgendwo auf Video): Auf eine erste Anfrage bei Herrn Hegen bezüglich des Filmprojekts, erwiderte dieser prompt: die Digedags sind nicht zu verfilmen. Wieviel Einstellungen wären zum Beispiel nötig, um die Bewegungen, Veränderungen im Innern eines Kettenhemdes zu zeichnen? Nein, das sei zu aufwändig und nicht machbar. - Es betraf also weniger die Kobolde selbst als das detaillierte Drumherum. Sie erzählte weiter, daß Herr Hegen sehr kritisch und sehr skeptisch dem ganzen Vorhaben gegenüberstand, das sich die Filmfirma Ostfilm gestellt hatte. Man war erstmal wie vor den Kopf gestoßen, konnte Hegen dann aber immerhin überreden, wenigstens einen kleinen Versuchsfilm zum 40. Jahrestag machen zu dürfen, nach dessen Realisierung er dann erst sagte, daß er "mit dem Resultat zu 80% zufrieden sei". - Aber das andere passierte ja im Vorfeld, als es den "Pilotfilm" noch nicht gab.
    Ich finde allerdings auch, daß sich die frühen DDD-Hefte eigentlich noch mehr für eine Verfilmung eigneten, weil die Hintergründe und Details insgesamt weniger aufwändig gezeichnet waren. Ich glaube, auch Dräger hatte sich in einen Interview und Fanzine (weiß jetzt nicht genau, wo ich es gelesen hatte, war es im Mosaiker?) mal dazu geäußert, daß die Hefte der Frühzeit noch mit dem Gedanken eines comichaften Trickfilms à la Disney im Hinterkopf gemacht wurden, während man sich später mehr und mehr von dieser Idee verabschiedete und eher zu einer detailliert gezeichneten, künstlerisch noch ausgefeilteren Bildergeschichte tendierte.
    Gestern schaute man den gemeinen Leuten auf's Maul, um ein naturgetreues Abbild der Wirklichkeit zu bekommen.
    Morgen passt man nur noch auf, keinem auf den Schlips zu treten. - Alles fließt. (Unbekannte Herkunft)

  6. #31
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    also "nicht animierbar" ist sicherlich quatsch. mit dem entsprechenden budget kann man mit heutiger tricktechnik alles animieren (ich persönlich warte ja immer noch auf die ultimate verfilmung von green lantern).

    "nicht verfilmbar" im hegenschen sinne trifft es wohl eher, weil der mann als supervisor vielleicht so hohe quali-ansprüche stellt, dass sie mit in dieser szene (interesse, machbarkeit, drehbuchabnahme, wirtschaftlichkeit) zusammenkratzbaren geldern vielleicht wirklich nicht zu realisieren sind.

    der pilotfilm war ja auch eher mau und etsprach ungefähr dem selben gefälle zwischen heft und film wie beim thema asterix. andererseits hat der big boss ja auch den supergrottigen film "die digedags in grauer vorzeit" durchgewunken. schon der titel war ja quatsch, denn ihre ur- bzw. steinzeitabenteuer erlebten sie ja auf fremden welten mit feuersteinesken aliens. aber man wird ja noch träumen dürfen...
    wer hat denn 1985 an einen international vermarktbaren faxefilm geglaubt? keine sau!

  7. #32
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Vielleicht stammt ja Hegenbarths - vorerst - kategorische Ablehnung eines Digedagsfilmes von einem schlechten Eindruck bei jenem frühen Pilotfilm aus den 60ern?

  8. #33
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Cool

    Das ist schon möglich, denn bei den späteren Ergebnis gibt es von ihm durchaus eine postive Resonanz, schließlich war er sogar auf so einer Premiere in rahmen der Digedagausstellung dabei und gab Autogramme, wenn gewünscht auch auf das VHS- Cover und vermarktet wurde er ja auch von ihm mit.
    Sicher hätte er auch statt die 7min genauso gut 100min mit verwertet, auch in gleicher Qualität.

  9. #34
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    also "nicht animierbar" ist sicherlich quatsch. mit dem entsprechenden budget kann man mit heutiger tricktechnik alles animieren...
    Eben. Und ein Comic gibt zudem noch alles vor. Da muss man sich noch nicht mal nen Kopp um das Szenario machen, siehe die Rodriguez-Verfilmung von Sin City.

    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    ..."nicht verfilmbar" im hegenschen sinne trifft es wohl eher, weil der mann als supervisor vielleicht so hohe quali-ansprüche stellt, dass sie mit in dieser szene (interesse, machbarkeit, drehbuchabnahme, wirtschaftlichkeit) zusammenkratzbaren geldern vielleicht wirklich nicht zu realisieren sind...
    That's it! Ich kenne das Interview, Buddel, und ich habe das genau so aufgefasst wie Pteroman es hier dargelegt hat. "Nicht animierbar" hat er also nicht gesagt. Und "nicht verfilmbar" deute ich eher wie "nicht zu verfilmen... wenn ich nicht will".

    Zitat Zitat von Buddel-Bill Beitrag anzeigen
    Ich finde allerdings auch, daß sich die frühen DDD-Hefte eigentlich noch mehr für eine Verfilmung eigneten, weil die Hintergründe und Details insgesamt weniger aufwändig gezeichnet waren. ...
    Dieses Argument ist für einen Zeichentrickfilm völlig irrelevant. Oder glaubst du ernsthaft, dass man da Originalcomicbilder verwendet? Unsinn. Sowas macht der pteroman, wenn er mal wieder Grafiken bastelt, aber das macht man doch nicht beim Film! Es wird alles neu gezeichnet. Daher ist es schnurz, wie detailreich die Vorlage war. Das kann man dann beliebig neu gestalten.

  10. #35
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Eben, das wollte er dann wohl nicht, daß zuviele Details der Originalvorlage verloren gehen und im Film zu stark vereinfacht werden. Ob das ein vorgeschobener Grund war, sei dahingestellt. Allerdings hat er tatsächlich gesagt, nicht "zu verfilmen" (und hat Beispiele angeführt warum, wie das mit dem Kettenhemd, siehe oben), den Ausdruck "nicht animierbar" hat er tatsächlich nicht im Mund geführt. Obwohl ich den starken Verdacht habe, daß dies nun an Wortklauberei grenzt.
    @Tilberg, es ist gut möglich, daß schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit, mit dem Versuch, einen Film zu machen, ihm ein für alle Mal gereicht haben. Vielleicht hat er auch gedacht: was ich selbst nicht kann, bringen andere sowieso nicht. Die Leute von der Filmfirma haben in Statements außerdem geschildert, daß Hegen bei seinen späteren Kritiken am Film - ihrer Meinung nach - übertrieben genau auf die Gesichter der Kobolde achtete, während es ihnen dagegen mehr auf die Dynamik ankam. Es ist wohl so, jeder macht am liebsten das, beziehungsweise fachsimpelt darüber, was er am besten kann.
    Gestern schaute man den gemeinen Leuten auf's Maul, um ein naturgetreues Abbild der Wirklichkeit zu bekommen.
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  11. #36
    Mitglied Avatar von Remory
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    So schlecht war der Pilotfilm von 95 nicht, wenn man bedenkt, das er von einer relativ kleinen Firma gemacht wurde, die sicher nicht das Riesenbudget hatte. Das Problem bei den Gesichtern der Digedags ist, dass diese im Comic zweidimensional gezeichnet sind. Im Comic wird man die Dagse z.B. nie frontal von vorn gezeichnet sehen. Für die Dynamic eines Trickfilms ist dies aber notwendig, wenn auch nur kurzzeitig und in Bewegung. Ein Trickfilm folgt einfach ganz anderen Möglichkeiten als ein Comic. Ich wage zu bezweifeln, dass Herr Hegenbarth sich darüber ein fundiertes Urteil erlauben kann. Seine Meinung war doch eher subjektiv aus der Sicht seiner gezeichneten Version.
    Und im Übrigen ist mit der heutigen Technik auch ein Kettenhemd animierbar.

  12. #37
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Buddel-Bill
    Ich finde allerdings auch, daß sich die frühen DDD-Hefte eigentlich noch mehr für eine Verfilmung eigneten, weil die Hintergründe und Details insgesamt weniger aufwändig gezeichnet waren. ...
    Dieses Argument ist für einen Zeichentrickfilm völlig irrelevant. Oder glaubst du ernsthaft, dass man da Originalcomicbilder verwendet? ...
    Hier dazu noch ein Ausschnitt aus dem Artikel "Der verlorene Finger" von Roland Teschke aus dem Mosaiker 25, an den ich mich neulich ebenfalls unbewußt erinnerte:

    ... In der Anfangszeit verglich Hannes Hegen seine Arbeit sehr mit dem Trickfilm - hier besonders Produktionen von Walt Disney. Der Trickfilm bedeutet grundsätzlich, daß vieles vereinfacht oder weggelassen wird. So hat eine Hand dann z.B. nur 4 Finger, Figurinen und Gesichter werden vereinfacht wiedergegeben, die Bildelemente bekommen weniger Ornamente und Dekorationen. Auch haben die Gewänder der handelnden Personen im Trickfilm nicht so realistische Faltenwürfe wie bei einer gut gezeichneten Bildergeschichte. Auch die Hintergründe der Schauplätze sind einfacher gehalten. Ursache für diese Vereinfachung ist die anfallende Arbeit an Einzelbildern. Ein Trickfilm muß zeichenbar (auch animierbar) sein und das Ganze muß in einer vorgegebenen Zeit zu schaffen sein. ... Nach den ersten Mosaikheften sollte aber die Qualität der Zeichnungen sowie der Inhalt weiter verbessert werden und den hochgesteckten Zielen schrittweise näher kommen. Die Ausstattung der Figuren entsprach nun nicht mehr den Wünschen der Leser und Gestalter des Mosaiks. Mit der qualitativen Verbesserung der Mosaikhefte, ab Heft 7 bemerkbar, verschwanden nun auch die Ähnlichkeiten der Zeichnungen mit dem Genre des Trickfilms. In den nun reichlich ausgestatteten Figuren und Schauplätzen der laufenden Handlung war kein Platz mehr für Anlehnungen an den Trickfilm. Herr Hegen verabschiedete sich innerlich vom Genre des Trickfilms. Die einzelnen Bilder wurden von Hannes Hegen bzw. seinen Mitarbeitern gründlich durchkomponiert. ... Im Trickfilm wäre diese Detailtreue sicherlich nicht machbar. In einer Bilderzeitschrift wie dem Mosaik ist das bis zur Perfektion komponierte Einzelbild eine Freude für den Betrachter. Das Mosaik sowie jede gute Bilderzeitschrift lebt von dieser Detailtreue in der reichen Ausstattung der Bilder.

    Zum Schluß meiner Abhandlung möchte ich mich noch ganz herzlich bei Herrn Dräger und Herrn Reitzl für ihre freundliche Unterstützung meiner Recherchen bedanken.
    Geändert von Buddel-Bill (12.09.2006 um 08:43 Uhr)
    Gestern schaute man den gemeinen Leuten auf's Maul, um ein naturgetreues Abbild der Wirklichkeit zu bekommen.
    Morgen passt man nur noch auf, keinem auf den Schlips zu treten. - Alles fließt. (Unbekannte Herkunft)

  13. #38
    Mitglied Avatar von Remory
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    Ja, nun - der Trickfilm hat sich seit damals enorm weiterentwickelt. Wir leben schließlich nicht mehr in den 50er Jahren. Insofern hat CHOUETTE recht, dass es für einen Trickfilm irrelevant ist, wie detailreich die Comic-Vorlage ist.
    Zu dem wird diese These der Anlehnung an Walt Disney von Hegen selber immer auf heftigste bestritten.

  14. #39
    Mitglied Avatar von Bruno
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    Zitat Zitat von Rookie Beitrag anzeigen
    So schlecht war der Pilotfilm von 95 nicht, wenn man bedenkt, das er von einer relativ kleinen Firma gemacht wurde, die sicher nicht das Riesenbudget hatte. Das Problem bei den Gesichtern der Digedags ist, dass diese im Comic zweidimensional gezeichnet sind. Im Comic wird man die Dagse z.B. nie frontal von vorn gezeichnet sehen. Für die Dynamic eines Trickfilms ist dies aber notwendig, wenn auch nur kurzzeitig und in Bewegung.
    Aus diesem Grund hat man doch auch den Faxen neue Grimassen im Film verpaßt, sehr gewöhnungsbedürftige. Ob man so etwas bei dem doch etwas gesetzteren (und konservativeren) Publikum eines Dagsefilmes auch riskieren könnte???
    Im übrigen fand ich den Pilotfilm nicht wirklich gelungen. Fehlten vollkommen die Kontraste, wirkte wie mit Weichspüler (-filter) gewaschen. Und die Stimmen erst! Runkel, der laut Mosaik über einen Bierbass verfügt, klang im Film wie ein um seine Kronjuwelen erleichterter Jüngling. Auf so einen Film würde ich dann doch lieber verzichten.

  15. #40
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Die Gesichter von Dig und Dag hätte ich mir trotzdem auch etwas anders gewünscht, obwohl mir schon klar ist, daß es durch die Bewegungen und 3 D sicher nicht genauso wie im Heft sein kann. Dennoch wäre wohl etwas mehr Originaltreue möglich gewesen. Die Bewegungsabläufe fand ich im übrigen allgemein recht lustig, ziemlich naturgetreu und gelungen, vor allem die Szene, wie der Elch zum Angriff ansetzte und am Schluß von dannen trabte. Das größte Manko war für mich ebenfalls die Synchronisation, rühmliche Ausnahme: Rolf Hoppe als Runkels Vater.
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  16. #41
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Buddel, da kannst du deine Schlagworte noch so fett hervorheben. Irrelevant bleibt die Comicvorlage trotzdem, wie im Übrigen auch dieser von dir angebrachte Beitrag bezüglich unserer Fragestellung.
    Tut mir ja herzlich leid, aber so ist es nun mal.
    Lies deinen Artikel noch mal genau durch, ohne gleich in Wallungen wegen der fettgedruckten Sachen zu geraten! Da steht nix anderes, als dass Hegen seine Comics anfänglich nach dem Muster eines Trickfilmes gestaltet hat. Der von dir gezogene Umkehrschluss, dass diese Comics demnach auch besser als Trickfilm zu verfilmen seien, ist schlichtweg Unsinn. Diesen Umkehrschluss hat mit großer Sicherheit auch niemand ernsthaft gezogen.

    Was du hier tust, ist nichts anderes, als wenn einer behaupten würde: die Katze ist ein Haustier. Der Hund ist auch ein Haustier. Der Hund kann bellen, also muss das auch die Katze können.

    Zitat Zitat von Buddel-Bill Beitrag anzeigen
    ...Das größte Manko war für mich ebenfalls die Synchronisation, rühmliche Ausnahme: Rolf Hoppe als Runkels Vater.
    Und damit du nicht denkst, ich kritisiere deine Äußerungen nur aus Prinzip: hier gebe ich dir 100%ig recht
    Geändert von CHOUETTE (12.09.2006 um 18:29 Uhr)

  17. #42
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Naja, eigentlich dachte ich, daß hierzu so ziemlich alles gesagt sei, aber ich versuch's nochmal von vorn. Sieht mir allmählich wirklich nach Wortklauberei aus. Drücke ich mich denn wirklich so mißverständlich und verquert aus?

    Ursprünglich wurde von mir in den Raum gestellt, daß Hannes Hegen geäußert habe: Die Abenteuer der Digedags sind nicht animierbar (dazu geschrieben aber: oder so ähnlich ). Du hattest behauptet: Sowas hat er auf keinen Fall gesagt. Ich halte dagegen: das hat er sehr wohl gesagt, nicht wörtlich, aber zumindest sinngemäß:
    Mit "nicht animierbar" war das Gleiche gemeint wie von Roland Teschke in seinem Beitrag, also "als Trickfilm nicht zeichenbar". "Nicht zeichenbar" sollte dort wiederum heißen: bei der Bilderfülle nicht machbar ohne Qualitätsverluste gegenüber der Comic-Vorlage (was Hegen ja nicht wollte), bzw. nicht machbar in einer vernünftigen Zeit mit vertretbaren Aufwand (dies alles nach dem damaligen Wissensstand und Hegens eventuell gemachten Erfahrungen in früherer Zeit, was nicht unbedingt objektiv bzw. heute noch gültig sein muß).
    Da die frühen Hefte (beeinflußt von Trickfilmen wie "Elefant Dumbo", "Peter Pan", "Susi und Strolch", ...) insgesamt weniger aufwändig und detailreich gezeichnet waren, wären sie für eine Trickfilmumsetzung (d.h. für eine Umsetzung ohne Qualitätsverluste gegenüber der gezeichneten Vorlage) noch eher machbar gewesen als die späteren. Nichts anderes habe ich aber sagen wollen. (Bevor man mir wieder Spekulation vorwirft, werd' ich mich hüten, zu behaupten, Hegen hatte diesen Wunschtraum oder Plan, einen Digedags-Trickfilm zu machen, anfangs sogar selbst im Hinterkopf gehabt, auch wenn die Vorstellung gar nicht so weit ab ist.)
    Für die späteren, aufwändiger gezeichneten Hefte wie die Runkel-Reihe wäre eine solche Umsetzung (ohne Qualitätsverluste gegenüber der Vorlage bzw. mit einem vernünftigen, vertretbaren Aufwand) entsprechend schwieriger geworden. Vielleicht hatte Hegen aber auch da den heimlichen Traum von einem Trickfilm noch nicht aufgegeben (Runkels Vater ähnelt übrigens dem Prinzenvater aus dem Disney-Film "Dornröschen" [1959] in vielem und Dornröschens Vater dem Möhrenfelder). Eventuell wurde diesbezüglich schon in den Sechziger Jahren ein Versuch unternommen - bis der Digedag-"Vater" merkte und damals zu der eindeutigen Erkenntnis kam: es ist nicht machbar (nicht ohne zu stark zu vereinfachen bzw. nur mit unvertretbar hohem Aufwand). Woher sollte denn sonst seine Erkenntnis kommen, die er auf Anhieb dem Filmteam in den 90ern mitteilte, daß z.B. die inneren Bewegungen eines Kettenhemdes seiner Erfahrung nach "nicht zeichenbar" sind (d.h. nicht in einer vernünftigen Zeit, mit vertretbarem Aufwand)? Für mich ist das ein ziemlich sicheres Indiz, daß er sich schon früher mit diesem Problem zumindest gedanklich auseinander gesetzt und negative Erfahrungen gemacht haben muß. Vielleicht hing es ja sogar mit dem gescheiterten Versuch eines Trickfilms aus den Sechzigern zusammen, der dann sicher auch die Runkel-Reihe zum Thema hatte und hier Ausgangspunkt der Diskussion war? - Aber das ist schon wieder Spekulation.
    Gestern schaute man den gemeinen Leuten auf's Maul, um ein naturgetreues Abbild der Wirklichkeit zu bekommen.
    Morgen passt man nur noch auf, keinem auf den Schlips zu treten. - Alles fließt. (Unbekannte Herkunft)

  18. #43
    Mitglied Avatar von Remory
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    Buddel, deine ganze Herleitung ist Spekulation. Natürlich soll Hegenbarth 95 geäußert haben, das seine Digedags nicht verfilmbar seien. Ob das aus seinen schlechten Erfahrungen heraus geäußert wurde oder aber aus seiner grundlegenden Ablehnung gegenüber Fremd-Projekten, die sich seiner Digedags annehmen wollen, sei mal dahingestellt. (Ich tippe mal eher auf letzteres! )
    Diese Diskussion führt wieder zu nichts, weil du mit Argumenten spielst, die nicht beweisbar sind. Deine These steht auf wackligen Beinen. Der Bericht von Herrn Teschke ist auch nur eine Widergabe aus der Sicht anderer Mosaikmitarbeiter wie Dräger und Reitzl und kann also nicht als Untermauerung zu Hegenbarths Äußerung benutzt werden.

  19. #44
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Um noch einen letzten Kommentar hinzuzufügen: wie ich schon schrieb, ich kenne diese Äußerung von Hegen. Und ich habe sie stets so aufgefasst, wie das auch Rookie tut:
    Zitat Zitat von Rookie Beitrag anzeigen
    ...aus seiner grundlegenden Ablehnung gegenüber Fremd-Projekten, ...
    Also genau so, wie wenn jemand über eine bestimmte Sache äußerst, sie sei "nicht zu verkaufen", was sie, genau genommen, natürlich doch ist, lediglich Preis und Wille des Anbieters setzen die Grenzen. Alles klar? Ich gebe natürlich freimütig zu, dass meine Interpretation der Worte Hegens durchaus nicht von jedem anderen im gleichen Sinne gedeutet werden muss, und von dir ja auch offensichtlich nicht wird. Zieht man jetzt allerdings den Wahrheitsgehalt der Aussage Hegens mit in Betracht, so bleibt bei deiner Interpretation nichts weiter als ein bedauerlicher Irrtum Hegens, denn dass die Digedags nun einmal genau so animierbar sind, wie so viele andere Comics auch, stelle ich jetzt einfach mal ganz frech als Tatsache fest, während bei meiner Interpretation lediglich Hegens allgemein bekannte Ablehnung gegen jegliche fremde Einmischung in "seine" Welt der Digedags Beachtung findet.

  20. #45
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Wobei es mir bei Hegenbarths Wortwahl der Ablehnung eines Digedagsfilms aber tatsaechlich so vorkommt, als habe er wirklich schon ein gescheiterets Projekt hinter sich. Dafuer kaeme der von Schleer erwaehnte Versuchsfilm in Frage.

    - Tilberg ohne Umlaute aus Palermo -

  21. #46
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Wie ich schon schrieb, ich kenne diese Äußerung von Hegen. Und ich habe sie stets so aufgefasst, wie das auch Rookie tut: ...aus seiner grundlegenden Ablehnung gegenüber Fremd-Projekten, ...
    Also: wir reden die ganze Zeit aneinander vorbei. Hätte er nämlich nur dies eine gesagt ("Die Digedags sind nicht zu verfilmen."), würde ich dir bei deiner Argumentation uneingeschränkt Recht geben. Hegenbarth ging aber in dem Zusammenhang noch weiter (Begründung: "Kettenhemd" e.t.c). Die Abenteuer der Digedags seien somit nicht (ohne Qualitätsverluste) für einen Trickfilm zeichenbar. Ob das nur ein vorgeschobener oder der Hauptgrund war, sei dahingestellt, und das wollte ich bisher eigentlich auch gar nicht werten. Genau so wenig, ob er mit dieser Meinung richtig lag oder ob sie objektiv und zeitlos ist. Aber gesagt hat er's nun mal und begründet auch entsprechend, tut mir ja leid, aber das ist so ...

    Ich selber glaube letztendlich ja auch, daß seine grundlegende Ablehnung gegenüber Fremdprojekten die Hauptgeige gespielt hat, da stimme ich euch ja zu. Trotzdem würde ich nicht kathegorisch ausschließen, daß Hegen in der Vergangenheit schon Erfahrungen gemacht hatte, wie schwierig und aufwändig es wäre, einen Trickfilm zu gestalten und daß seine Äußerungen 1995 auch ein wenig darauf fußten. Wahrscheinlich hat beides eine Rolle gespielt.

    Im übrigen sehe ich nicht ganz ein bzw. verstehe ich nicht recht, warum man die Zeichnungen aus einem Comic nicht entsprechend als Eckwerte für einen Trickfilm verwenden kann und sollte, sofern sie dafür geeignet wären (also nicht zu kompliziert gezeichnet), ohne sie grundsätzlich zu verändern. Müßte doch machbar sein, wenn man will, auch wenn die Figuren mal für einen kurzen Monent frontal von vorne zu sehen sind! Es sei denn, die Filmer wollen sich bloß selbst profilieren! -
    Als Kind hatte ich oft den Wunsch bzw. Vision nach einer Trickfilmserie mit den Digedags, die sich streng an das Original hält, begonnen mit den Südseeabenteuern, über Rom bis hinein in den Weltraum. Hätte ich mir sehr gewünscht. Die Faxe im Film sind einfach anders als im Comic, ob nun besser oder schlechter, das will und kann ich gar nicht werten, aber sei's wie's sei, das wäre für DDD nicht meine Vision gewesen. Die späte Erfinder-, Runkel- und Amerikareihe war da für mich originalgetreu schon schwerer vorstellbar, vielleicht weil die Hintergründe manchmal zu vollgeknallt und überladen (um mal negative Worte für die "Detailverliebtheit" zu finden! ) waren.
    Gestern schaute man den gemeinen Leuten auf's Maul, um ein naturgetreues Abbild der Wirklichkeit zu bekommen.
    Morgen passt man nur noch auf, keinem auf den Schlips zu treten. - Alles fließt. (Unbekannte Herkunft)

  22. #47
    Mitglied Avatar von Remory
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    ...Hegenbarth ging aber in dem Zusammenhang noch weiter (Begründung: "Kettenhemd" e.t.c).
    Wann hat Hegenbarth das geäußert? Helf´ mir mal bitte auf die Sprünge.

  23. #48
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Das hat er der Filmcrew gegenüber damals geäußert. ("Wieviel Einzelbilder müßten z.B. gezeichnet werden, um die Bewegungen innerhalb eines Kettenhemdes zu animieren? Das ist nicht machbar.") Entweder er selbst, wahrscheinlich aber jemand von der Filmfirma (der Regisseur oder die Geschäftsführerin) hat dies vor laufender Kamera in Zusammenhang mit seiner ersten grundsätzlichen Ablehnung damals geschildert. Ich glaube, auch das hab ich mitgeschnitten, müßte mal schauen, ob ich den Ausschnitt noch wiederfinde.
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  24. #49
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    vielleicht war das "kettenhemd-problem" damals wirklich noch nicht lösbar: nämlich die für einen flüssigen bewegungsablauf nötigen einzelbilder jeweils mit der richtigen stauchung und dehnung der kettenlinien zu versehen. hegen dachte da vielleicht an die alten disney-studios, in denen alles von hand gemacht wurde. inzwischen ist jedoch wieder ein jahrzehnt rum und man kann eine vergleichsweise simple textur wie die krakellinien der kettenhemden am rechner beliebig stauchen und verzerren. mit den richtigen vektoren sieht das auch richtig gut aus und geht ratzfatz. das ist also inzwischen das schwächste bzw. gar kein argument mehr.

    ob es aber vom doch sehr über seinen grafischen schatz wachenden altmeister überhaupt erwünscht ist, etwas zu machen, bei dem er nicht 100%ig die finger mit drin hat (ob künstlerischer oder finanzieller gründe wegen ist egal), scheint mir eher die hauptfrage zu sein. und ich tippe mal: zu seinen lebzeiten nicht mehr, später werden die rechte sicher verkauft (was spräche dagegen?) und eines tages wird es auch trickfilme mit den digedags geben. als nischenprodukt zwar und bestimmt nicht hollywoodgefährdend, aber wenn es noch ein paar lebende dixe-fans gibt, die dafür zahlen, wird der markt das regeln. ich glaube in dieser hinsicht an den kapitalismus ; )

  25. #50
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    ...Im übrigen sehe ich nicht ganz ein bzw. verstehe ich nicht recht, warum man die Zeichnungen aus einem Comic nicht entsprechend als Eckwerte für einen Trickfilm verwenden kann und sollte, sofern sie dafür geeignet wären (also nicht zu kompliziert gezeichnet), ohne sie grundsätzlich zu verändern...
    Na weil es dafür absolut keine Notwendigkeit gibt. Ein Trickfilm entsteht doch nicht, in dem man die Comicvorlage möglichst 1:1 abzeichnet und die "Zwischenschritte" zwischen den einzelnen Panels ergänzt, Buddel. Das ist ein völlig neuer Prozess, da werden die Hintergründe natürlich völlig neu gestaltet und müssen auch entsprechend (farblich und in ihren Texturen) geändert und an die Figuren angepasst werden. Außerdem gibt es sehr wohl auch Trickfilme, in denen der Hintergrund alles andere als schemenhaft dargestellt wird, sondern durchaus präzise und mit bestechender Detailgenauigkeit. Das ist sogar heute Standart, behaupte ich jetzt einfach mal, ohne dazu genaue Statistiken zu kennen.

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