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  1. #2076
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    Topolino 3549

    Dafür nun eine Rezension mit nur einem Topolino und vier Geschichten, denn wieder schließt eine dänische Geschichte den Band ab, dieses Mal "Spaß im Looping" aus LTB 557.

    Ritorno a Ducktopia
    I TL 3546-1P
    Episodio 4: L'ultimo portale
    (Storia: Francesco Artibani & Licia Troisi, Z: Francesco D'Ippolito, K: Gaetano Gabriele D'aprile, 34 Seiten, insgesamt 130 Seiten)

    Die "Rückkehr nach Düquitanien" endet mit der Rückkehr nach Entenhausen, aber nicht für alle. Denn die zur Räson gebrachte Blumenkaiserin muss einräumen, dass sie beiden verschmolzenen Welten nicht trennen kann. Gundel und Düsentrieb finden aber einen Weg. Nur muss dafür ein Entenhausener in Düquitanien bleiben...
    Und das kann natürlich nicht so bleiben, die nächste Staffel steht schon in den Startlöchern. Was einerseits schade ist, denn der Reiz der ersten Staffel war ja gerade die Wendung vor dem dritten Teil, die ein wenig verblasst, wenn man die Geschichte immer weiter auswalzt. Aber auch wenn man alle Elemente der aktuellen Staffel irgendwie schon mehr oder weniger kennt: Die Aufopferung eines Entenhauseners (ich verrate nicht, welcher, es gibt mehrere Bewerber) hat was von Gurgi aus "Taran und der Zauberkessel" und schockiert schon im ersten Moment etwas.

    I TL 3549-2
    Minni, Pippo e il mistero del Topoldo
    (S: Marco Nucci, Z: Davide Cesarello, K: Diana Laudando, 32 Seiten)

    Ob diese Geschichte je nach Deutschland kommt? Brescia in der Lombardei ist italienische Kulturhauptstadt 2023 und Heimatort des Malers Giovanni Girolamo Savoldo. Auf dessen Spuren suchen Minnie und Goofy (den Minnie als Ersatz-Reisepartner mitnimmt, weil Micky das Phantom wichtiger war) nach einem möglicherweise verschollenen Bild und entdecken dabei die ganze Stadt. Das alleine könnte man ja noch übersetzen, aber die Spur, der sie folgen, ist ein Rebus nach dem anderen. Und das klingt ziemlich aussichtslos.
    Unabhängig davon kann man mit dieser Geschichte viel lernen, sie ersetzt fast einen Reiseführer für Brescia. Cesarellos Zeichnungen erinnern allerdings ein wenig an Bernadò.

    Don't worry Bum happy
    I TL 3549-3
    La diva
    (S+Z: Corrado Mastantuono, K: Chiara Bonacini, 10 Seiten)

    Sergei - in bester Chaplin-Manier - vergöttert einen Filmstar und geht jeden Tag in ihren Film. Bis das Kino ausverkauft ist, aber die Diva persönlich in die Stadt kommt...

    I TL 3549-4
    Topolino e gli intrusi di Iritop
    (S: Roberto Gagnor, Z: Lucio Leoni, K: Valentina Mauri, 10 Seiten)

    Professor Wunderlich stellt Micky und Goofy ein großes digitales Kartenprojekt vor, mit dem jede Menge möglich ist. Goofy fühlt sich allerdings zum Leidwesen aller an diverse Katastrophenfilme erinnert...
    Es kommt, wie es in einer Gagstory kommen muss. Das Ganze lebt auch durchaus von der Mimik der Figuren.

    Und damit geht es auf in die Vorweihnachtszeit. Die nächsten drei Ausgaben enthalten jeweils ein Teil einer Geschichte von Marco Nucci, zudem bilden die drei Cover ein zusammenhängendes Bild. Und Marco Nucci ist noch ein zweites Mal vertreten: Die Phantom-Saga mit Casty geht mit einem One-Shot weiter.

  2. #2077
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Topolino 3550

    Die erste der drei Weihnachtsausgaben - und das Besondere daran ist, dass Weihnachten gar nicht stattfindet. Jedenfalls erst einmal... Damit aber nicht genug, denn nicht nur die drei Ausgaben sind über ein dreiteiliges Titelbild miteinander verbunden, sondern die zentrale Geschichte ist ein Dreiteiler. Und dann - und jetzt wird es kompliziert - sie generiert eine alternative Realität, in der auch (jedenfalls ist das in Topolino 3550 so) auch die anderen vier Geschichten parallel spielen.
    Sollte sich das über die nächsten beiden Ausgaben so fortsetzen, dann wird es schwierig, das alles in Deutschland sauber abzubilden. Denn parallel spielten auch schon drei Geschichten in Topolino 3396 (halbwegs unauffällig auf LTB Weihnachten 27 und LTB Adventszeit verteilt) und der Großteil der Geschichten in Topolino 3446-3448 (teilweise mit korrektem Querverweis). Aber hier werden die Spin-Offs ohne die führende Geschichte praktisch unverständlich. (Ich hatte den Fehler gemacht und erst die Casty/Nucci-Geschichte gelesen und war verwirrt.)

    Daher verzichte ich auch auf zu viel Inhaltsangabe und habe die Bewertung erst nach der Lektüre von Topolino 3552 nachträglich eingefügt. Alles hängt vom Dreiteiler ab, und der liegt ja erst zu einem Drittel vor.

    I TL 3550-1P
    Zio Paperone e la lampada bisestile (1)
    (S: Marco Nucci, Z: Stefano Intini, K: Putra Shah Bin Bin Abd Jalil, bislang 28 Seiten)

    6. Dezember: Dagobert hasst Weihnachten. Das ist nichts Neues, das ist in seiner Entstehung als Ebenezer-Scrooge-Adaption ja so angelegt. Und das, obwohl er einst in Glasgow den Schuhputzkasten zu Weihnachten geschenkt bekommen hat, mit dem er seinen ersten Zehner verdient hat. Aber dieses Mal ist es besonders schlimm: Er hat Nelly zu Weihnachten eingeladen (wir erinnern uns: vor drei Jahren war sie da, siehe LTB Weihnachten 27), sie will aber die alten Zeiten auf sich beruhen lassen und hat abgesagt.
    Der wütende Dagobert kreuzt einen Weihnachtsmarkt und stößt auf den mysteriösen Doktor Feder, der dem Phantom den Brief verkauft hat, mit dem er mit Micky in "Albtraum auf der Koralleninsel" (LTB 575) die Rollen tauschen konnte. Auch für Dagobert hat der Doktor, der kein echter Doktor ist, ein Angebot für einen Taler: Eine "Schaltjahrlampe", mit der Dagobert dafür sorgen kann, dass es Weihnachten nicht gibt und nie gegeben hat.
    7. Dezember: Dagobert wacht auf, in einem Häuschen im Platanenweg. Er ist nicht reich, sondern muss bei Klaas Klever arbeiten (denn er hat seinen ersten Zehner ja nie verdient), Donald und Daisy sind kein Paar, sondern einander fremd. Und einen Geldspeicher gibt es auch nicht. Dagobert läuft Amok, weil niemand ihn versteht. Und zwar im Pyjama...
    Fortsetzung folgt.


    I TL 3550-2
    Paperina, ti presento Paperino
    (S: Sergio Badino, Z: Silvia Ziche, K: Martina Andonova, 22 Seiten)

    Okay, Donald und Daisy sind kein Paar (warum das an Weihnachten hängt, ist mir noch nicht ganz klar, kommt aber vielleicht noch), aber interessant ist sie ja schon. Donald (und parallel Gustav auch) versucht eine Annäherung und sucht Rat bei Primus. Mit überraschendem Erfolg...
    Schräg, vielleicht auch ein wenig zu abseitig, wenn man den Grundtenor der Ausgabe betrachtet.

    Hitzkopf gegen Schlaukopf (Newton e Pico in viaggio nel sapere)
    I TL 3550-3
    32 ne fa dicembre
    (S: Giorgio Fontana, Z: Donald Soffrizzi, K: Emanuele Virzì, 14 Seiten)

    Es gibt also kein Weihnachten und somit auch keinen 25. Dezember. Dafür aber einen 32. Dezember. Niemand findet das irgendwie merkwürdig, außer Dieter Düsentrieb (der vielleicht "Die letzten Tage des Jahres" aus LTB Crime 6 nicht kennt). Und so fragt er seinen Mentor Primus, der ihm immerhin viel über Kalenderrechnung erzählen kann.
    Zwar sind noch nicht alle Teile der Reihe bei uns veröffentlicht, aber diese kann man bedenkenlos einschieben. Jedenfalls besser, als sie losgelöst vom Zusammenhang einzusetzen.

    I TL 3550-4
    Paperoga in nero
    (S: Gaja Arrighini, Z: Enrico Faccini, K: Valentina Mauri, 20 Seiten)

    Dussel hatte mal zu Weihnachten sein klassisches rotes Outfit geschenkt bekommen, das ihn an sein Idol, den Weihnachtsmann erinnert hat. Wie er wollte er den Menschen nur Gutes tun. (Nun ja, der Wille zählt. Vielleicht. Manchmal.)
    Nun gibt es aber kein Weihnachten und keinen Weihnachtsmann, und Dussel gibt sich, total in Schwarz gekleidet, als depressiver Menschenfeind, der weder Licht noch Farbe in seinem Leben haben will. Gitta - die mangels eines interessanten Dagobert auch immer alleine war - versucht, sich um ihn zu kümmern.
    Aber halt: Nachts bricht Dussel aus seiner Attitüde aus - und trifft, es ist der 8. Dezember, auf Dagobert, der einsam im Park sitzt und immer noch nach Antworten sucht und Dussel als jemanden beschreibt, der er nie (aus seiner Sicht) war. Aber dann erlebt Dussel etwas, was ihn verändert... (warum das so kommt, bleibt auch offen).


    I TL 3550-5
    Topolino nel mondo senza Macchia
    (S: Marco Nucci, Z: Casty, K:Manuel Giarolli, 28 Seiten)

    Micky hat den Albtraum auf der Koralleninsel immer noch in den Knochen, während er sich (es ist der 6. Dezember) auf Weihnachten vorbereitet. Er sinniert, dass das Schwarze Phantom einen Vorfahren hatte, der am 25.12. geboren ist. Goofy übrigens auch.
    Es kommt der 7. Dezember, und alles ist dank Dagoberts Lampe anders. Micky, offenabr weil er ja auch mal Teil der Magie des Doktor Feder war, ist der gleiche geblieben, aber auch nur er: Es gibt kein Weihnachten, kein Schwarzes Phantom, keinen Goofy - und bei der Polizei kennt man Micky auch nicht mehr, denn seinen Ruf bei Kommissar Hunter hatte er ja damals aufgebaut, weil er das Schwarze Phantom besiegen konnte.
    Viele Probleme, die zu lösen sind - da kann Micky eine Person im schwarzen Umhang festnehmen - es ist jedoch der gesuchte Kralle! Kommissar Hunter beginnt, sich für den Fremden zu interessieren, da kommt Minnie aufs Revier und zeigt einen Zeitungsausschnitt von Dagoberts Amoklauf - dem einzigen außer Micky, der darauf besteht, dass es ein Weihnachten gibt...
    Fortsetzung folgt? Offiziell ist keine angekündigt, aber Marco Nucci dürfte die Auflösung in seine andere Geschichte einfließen lassen. Vermute ich jedenfalls.

    Nächste Woche stehen Emil Erpel, Baptist, Inspektor Issel, Gustav und sein Glück und Daniel Düsentrieb im Mittelpunkt der flankierenden Geschichten. Und für übernächste Woche ist die erste Arbeit von Arild Mithun angekündigt, die in Italien beauftragt wurde (mit Francesco Artibani). Selbiger Artibani hat übrigens angekündigt, dass die Figur, die sich letzte Woche in Düquitanien geopfert hat, bis zur angekündigten Fortsetzung nicht mehr im Topolino auftauchen wird - so viel dazu, dass immer mehr Handlung linear und in Echtzeit spielen! Wer es ist, verrate ich nicht, man wird aber in den sozialen Medien fündig oder verfolgt, wen ich in den nächsten Wochen nicht mehr erwähnen kann....
    Geändert von NRW-Radler (23.12.2023 um 15:47 Uhr) Grund: Nachträgliche Bewertung.

  3. #2078
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    Das Buch klingt sehr interessant.

  4. #2079
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    Topolino 3551 & 3552

    Es sind wieder die Tage, an denen der Postversand komplett aus den Fugen gerät. Natürlich kommt die Weihnachten-3552 erst nach den Feiertagen bei mir an, leider gilt das auch für die 3551. Und Tablet hin oder her: Am schönsten ist das Ganze - für mich und meine älter werdenden Augen - trotz allem noch gedruckt. Ab Mitte Januar wird wieder alles normal sein, denke ich.

    Normalität ist erwartungsgemäß bei der großen Weihnachtssaga von Marco Nucci eingekehrt. Aber nicht ganz. Und über die Möglichkeiten, die Geschichte auf Deutsch abzudrucken, kann ich einiges sagen. Was ja vielleicht auch relevant ist, wenn nächstes Jahr mal keine 198 Seiten DPW-Material in LTB Nikolaus und LTB Weihnachten abzudrucken sein sollten.

    Für das Gesamtkonstrukt gibt es auch schon eine Inducks-Serie: Missing Christmas.

    I TL 3550-1P
    Zio Paperone e la lampada bisestile (2+3)
    (S: Marco Nucci, Z: Stefano Intini, K: Putra Shah Bin Bin Abd Jalil, 32 + 38 Seiten, insgesamt 98 Seiten)

    Puh. Marco Nucci macht das, was er auch vor 2 Jahren im "Glaziomator" gemacht hat und lässt seinen Dreiteiler mehr oder weniger in Echtzeit spielen. Und er lässt Dagoberts Verzweiflung wachsen: War er bislang noch in der alternativen Realität Buchhalter bei Klaas Klever, so ist er das jetzt auch nicht mehr - wegen seines öffentlichen Ausfalls nutzt Klaas Klever die Gelegenheit und wirft ihn hochkant raus. In dieser Situation trifft er Nelly, die (von Shandy Schofel um ihren Saloon in Dawson gebracht) nach Entenhausen gezogen ist. Die beiden kommen sich näher...
    ...und da erscheint der Lampengeist, der Dagobert den Nicht-Weihnachts-Wunsch erfüllt hat, und macht ihm klar, dass die Entwicklung auch ihr Gutes hat, denn in dieser Realität könne er Nellys Herz erobern.
    Es erscheint aber auch Micky, der ja noch Weihnachten kennt und Dagobert wieder Mut macht, das Problem zu lösen. Von Primus wissen sie mehr über die Legenden bezüglich der Lampe und Doktor Feder und erfahren, dass sie in ein abgelegenes Gebirge aufbrechen müssen, um dort Doktor Feder zu finden und den Zauber - vor dem Ende des 24. Dezember - rückgängig zu machen. Sie treffen auf eine unerwartete Bergführerin und erwartbare Schwierigkeiten. Und natürlich erscheint der Geist ein drittes Mal, man hat ja seinen Dickens im Hinterkopf, und verbreitet Hoffnungslosigkeit...
    Am Ende fügt sich (natürlich) alles zusammen: Dagobert, Micky und ihre Bergführerin bilden ein perfektes Team gegen gleich verschiedene, nicht kooperierende Gegner. Das Weihnachtsessen bei Oma Duck ist gerettet und hat zwei überraschende Gäste (wovon eine Person noch etwas von der alternativen Realität im Hinterkopf behält, sonst würde der Twist kaum funktionieren).

    Alle Fragen werden nicht geklärt, was beunruhigt. Das Ende ist vielleicht etwas glatt, und Marco Nucci verwendet durchaus Elemente seines bislang schon umfangreichen Schaffens wieder, soll heißen, man erkennt seine Autorschaft recht leicht.

    Aber dieses Konstrukt verdient irgendwie auf jeden Fall einen deutschen Abdruck. Neben den 98 Hauptseiten ist "Topolino nel mondo senza Macchia" (30 Seiten) zwischen Episode 1 und 2 unverzichtbar. Wenn man die nun folgende Emil-Erpel-Geschichte ausklammert, gibt es 112 Seiten an Geschichten, die direkt von der Hauptgeschichte abhängen und ohne sie kaum funktionieren würden. Das wären 240 Seiten oder fast genau ein LTB - 10 Seiten mit irgendwas werden sich ja auftreiben lassen. Oder man lässt die Issel-Geschichte weg und packt eine Geschichte aus Topolino 3552 dazu, mit der Panzerknacker-Geschichte oder der Phantomias-Geschichte ginge das sogar genau auf.
    Egal, kommt eh alles anders...


    I TL 3551-2
    Cornelius, il giorno nel cuore
    (S: Alessandro Sisti, Z: Simona Capovilla, K: Irene Fornari, 30 Seiten)

    Was es auch immer bedeutet, dass im Rahmen von "Missing Christmas" auch Emil Erpels Reise nach Westen weitergeht, denn die Geschichte wird ja am Ende so nicht stattgefunden haben. Sollte sie zumindest nicht, denn auf einer Statue in der Hauptgeschichte wird ein anderer als Gründer Entenhausens verehrt - und zwar ist das ein junger Mann, den Emil Erpel auf seiner Reise nach Westen kennenlernt. Der junge Mann zieht weiter, Emil bleibt an seiner Stelle erst mal in der Nähe der Großen Seen.
    Da die Geschichte linear erzählt wird, muss man abwarten, wie es weitergeht. Eventuell gibt es noch eine Wendung, die alles erklärt, so dass das fehlende Weihnachten am Ende keine Rolle mehr spielt. Ein gleichzeitiger Abdruck mit den anderen Geschichten dürfte in Deutschland wegen der fehlenden 3 Vorgeschichten problematisch sein.

    I TL 3551-3
    Battista e l'amico fenomenale
    (S: Tito Faraci, Z: Federico Butticè, K: Nicola Serra, 16 Seiten)

    Dass es kein Weihnachten gibt, heißt nicht, dass es keinen Weihnachtsmann gäbe - besagter Claus weiß nur nicht, wer er sein könnte. Einer seiner Freunde ist Baptist (der natürlich auch nicht für Dagobert arbeitet) und Claus einen Job in der Logistik-Branche verschafft.
    Durchaus nett bis originell.

    I TL 3551-4
    L'ispettore Manetta e il rimbalzo giusto
    (S: Tito Faraci, Z: Giampaolo Soldati, K: Chiara Bonacini, 16 Seiten)

    Natürlich sind die meisten Figuren in Grundzügen auch ohne ihr Schicksal so, wie sie sind. Und so ist Inspektor Issel auch ohne Mickys Hilfe nicht das Genie, das er gerne wäre. Im Gegenteil: Das Revier wäre froh, wenn er mal einen Fall lösen würde...
    Interessanter ist fast, dass Rudi in zwei kurzen Sequenzen etwas verändert auftaucht, ansonsten scheint mir diese Geschichte eher verzichtbar.

    I TL 3551-5
    Gastone, Archimede e l'invenzione della fortuna
    (S: Sergio Badino, Z: Davide Cesarello, K: Diana Laudando, 24 Seiten)

    Ein Punkt für Originalität, auch wenn das Thema nicht ganz neu ist: Gustav ist kein Glückspilz mehr (weswegen auch immer, denn nach Don Rosa hat ihn das Glück ja an seinem Geburtstag ereilt, und der ist zwar nach an, aber nicht auf Weihnachten), Daniel Düsentrieb kein genialer Tüftler mehr (denn Dagobert hat ihn ja nie herausgefordert). So verbringen die beiden ihre Freizeit mit Sergei und Zanker beim Bowling. Allerdings gibt es Glückspilz und Genie in der Stadt, die dazu ihrer Rollen überdrüssig sein und gerne normaler werden. Na, das ist doch die Herausforderung für einen Tüftler mit Genie-Potential...

    Ab hier endet "Missing Christmas" im Prinzip, die folgende Geschichte schließt sich aber direkt an (und die übernächste zeitlich auch, ist aber weniger von "Zio Paperone e la lampada bisestile" geprägt).

    I TL 3552-2
    Topolino, Minni e il Soffio del Natale
    (S: Marco Gervasio & Marco Nucci, Z: Casty, K: Manuel Giarolli, 28 Seiten)

    Nachdem alles wieder wie vorher ist (was Micky durchaus in den Knochen steckt, aber wie soll er das seinen Freunden erklären?) geht es für ihn mit Minnie und Goofy zu Tante Korbinia, die laut Topolino 3550 an Weihnachten Geburtstag haben müsste, was aber irgendwie untergeht. Ist aber auch gerade nicht das große Problem, denn ihre Raben sind verschwunden! Schuld soll der legendäre Wind Camillo sein, der wird sich jedoch in dieser Geschichte als Freund erweisen. Die Geschichte selbst wird dann so unheimlich, wie Casty es gerade zulässt, bis der leichte Horror wieder aufgelöst wird.
    In den sozialen Medien wird vermutet, dass der Wind Camillo eine Hommage an den italienischen Schriftsteller Dino Buzzati sein könnte.

    I TL 3552-3
    I Bassotti e la Cena dei Cattivi
    (S: Bruno Enna, Z: Corrado Mastantuono, K: Irene Fornari, 26 Seiten)

    Die Panzerknacker sollen das jährliche Weihnachtsessen für die gesammelten Bösen Buben organisieren. Das gestaltet sich aber nicht so einfach, denn sie brauchen einen Ehrengast, die jedoch aufgrund von diversen Ereignissen in der Vergangenheit alle mehr oder weniger nicht verfügbar sind. Und sie haben Achtmalacht dabei, der auch keine große Hilfe ist...
    Augenzwinkernde Geschichte mit beängstigenden Querverweisen auf die letzten Wochen. Zwar kann man die wohl wegübersetzen, aber dann fehlt natürlich was. Vor allen Dingen fragt man sich bei einer Person, warum sie genau fehlt - und das ist vielleicht etwas, was noch mal aufgegriffen wird.

    I TL 3552-4
    Paperinik e la Minaccia del Doppio Natale
    (S: Francesco Artibani, Z: Arild Midthun, K: Chiara Bonacini, 26 Seiten)

    An sich ist es ja eine schöne Sache, dass auch die Topolino-Redaktion mal direkt mit Arild Midthun zusammenarbeitet, auch wenn im Topolino schon ein paar dänische Geschichten von ihm waren. Er zeichnet auch nicht anders als für Egmont, was ja außer bei Massimo Fecchi auch keine Selbstverständlichkeit ist. Mit Francesco Artibani hat er außerdem einen guten Autoren an seiner Seite. Das Thema: Phantomias hilft der Oberpostelfe, einen falschen Weihnachtsmann zu entlarven. Nicht neu, solide umgesetzt - aber (mit Blick darauf, wer der falsche Weihnachtsmann ist) leider in der denkbar ungünstigten Ausgabe veröffentlicht.

    Das Jahr wird einem neuen Klondike-Tagebuch von Luca Barbieri enden. Mehr dazu nächste Woche.

    In der Vorschau wird für den Januar außerdem zum Jubiläum ein Vierteiler mit dem Fähnlein Fieselschweif angekündigt. Und wenn ich den Erwachsenen an ihrer Seite richtig deute, ist das Theo Taikun von den "Megareichen" aus LTB 570. Das sehen wir dann nächstes Jahr.

    In diesem Sinne: Allen ein frohes Weihnachtsfest!

  5. #2080
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    Die Weihnachtsgeschichte hätte ich sehr gerne hier in Deutschland. Meinetwegen auch in einem neuen Weihnachtsband oder einer neuen Reihe. Hauptsache sie kommt.

    Die lezten drei Titelbilder des Topolino sahen zusammen auch toll aus.

  6. #2081
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    Topolino 3553

    Frohes Neues Jahr 2024!

    Die formell letzte Ausgabe des alten Jahres 2023 (aber mit 2024-Neujahrs-Cover) ist irgendwie wirklich eine Ausgabe des Übergangs - allerdings weniger zwischen den Jahren als zwischen der opulenten Weihnachts-Trilogie und den mit Spannung angekündigten ersten Highlights für 2024. Kurz, eine Ausgabe ohne wirkliches Highlight. Dass "Fähnlein Fieselschweif in Aktion!" aus LTB 523 die Ausgabe abschlie0t, erhöht den Nachrichtenwert für uns auch nicht wirklich.

    I TL 3553-1P
    K - Ritorno nel Klondike (1+2)
    (S: Luca Barbieri, Z: Francesco D'Ippolito, K: Manuel Giarolli, 26+26 = 52 Seiten)

    Tick, Trick und Track dürfen ein neues Tagebuch ihres Großonkels lesen, der dieses Mal vom südafrikanischen Weltenbummler MacMoneysac herausgefordert wird, und dieser hat sich auch noch mit Shandy Schofel verbündet. Und natürlich spielen beide falsch.
    Was ich schon zu Topolino 3543 geschrieben hat, stimmt hier erst recht: Kann man schon so machen, wenn man nur Carl Barks als Referenz akzeptiert (wobei es dann erstaunlich ist, dass Dagobert Moneysac bei ihrer ersten Begegnung nicht erkennt). Nur sind sowohl Shandy Schofel als auch MacMoneysac inzwischen so oft von anderen Autoren verwendet worden, dass man die Geschichten kaum noch mit Don Rosa in Einklang bringen kann, der inzwischen im Topolino meistens als Referenz gelten muss. Und mit Marco Gervasio schon gar nicht.
    Dass die beiden am Ende auch noch Bob Beagle (aus der ersten Geschichte, es ist der junge Opa Knack) befreien und dieser Strang fortgesetzt wird, macht es in der Gesamtschau nicht besser. Heimlicher Held der Saga ist übrigens Dagoberts Schlittenhund. Und der ist eine echt neue Figur.

    I TL 3553-3
    Topolino e la settimana bianca in giallo
    (S: Gabriele Panini, Z: Giulia La Torre, K: Ilaria Castagna, 7 Seiten)

    Micky und Minnie machen Winterurlaub in den Bergen - Micky zum Wintersport, Minnie zum Promi-Watching. Es kommt natürlich anders... und das ist nach 7 Seiten tatsächlich auserzählt.

    I TL 3553-4
    Orazio e il flagello Curiazio
    (S: Francesco Vacca, Z: Lucio Leoni, K: Valentina Mauri, 18 Seiten)

    Rudi muss sich mit seinem chaotischen Vetter herumschlagen, der ein Schneise der unfreiwilligen Verwüstung hinterlässt, wo er auch geht und steht, aber eigentlich herzensgut ist. Kurz: Rudi trifft auf einen pferdegesichtigen Dussel. Darüber hinaus nicht so innovativ, dass man den Vetter häufiger sehen wollen würde, aber immerhin von Lucio Leoni gezeichnet.

    In der ersten Ausgabe des Jahres 2024 - mal sehen, ob sie es reibungslos in die App schafft, das ist bei ersten Ausgabe des Jahres ein Runinng Gag - gibt es in der schon angekündigten Noir-Geschichte von Tito Faraci/Casty ein Wiedersehen mit Inspektor Dreister, den wir aus der Villa Girlanda (LTB 560) kennen. Außerdem geht der neue Fieselschweif-Vierteiler von Bruno Enna und Alessandro Perina los, und Roberto Gagnor lässt Kuno und Gitta mal wieder einen sagenhaften Schatz suchen.

  7. #2082
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    Topolino 3554 & 3555

    Die Schulferien sind vorbei, die Tannenbäume weitgehend abgeholt, die Musikcharts sind frei von Mariah Carey und Wham! - kurz, die Normalität nach den Feiertagen ist wieder eingekehrt. Und das äußert sich auch darin, dass gestern die letzten drei Topolino-Ausgaben bei mir im Briefkasten lagen. Gut so, denn die App hat den Jahreswechsel wieder mal nicht ganz reibungslos überstanden. Immerhin dieses Mal mit einem bekannten Problem und bekanntem Workaround...

    I TL 3554-1
    Topolino fuori dai radar
    (S: Tito Faraci, Z: Casty, K: Irene Fornari, 38 Seiten)

    Wenn ein Jahr mit einer Kollaboration von Tito Faraci und Casty beginnt und die in LTB 560 begonnene Handung um Inspektor Dreister endlich fortgesetzt wird, erwartet man einiges. Vielleicht zu viel.
    Inspektor Dreister ist nun doch erst mal fest in Entenhausen gelandet, und in seiner selbstverliebten Art macht er sehr deutlich, dass es einen Micky Maus als Hobbyermittler nicht braucht. Das allerdings wiederum kann Micky, der ja längst zum Inventar der Polizei gehört, nicht auf sich sitzen lassen. Und so kommt es, dass die beiden, die sich fachlich durchaus das Wasser reichen können, gegenseitig ziemlich im Weg stehen.
    Dreister verbittet sich jedenfalls jegliche Hilfe, er muss einen Gefangentransport durchführen, und den wird er ja wohl alleine stemmen...!?
    Von wegen: Der Gefangene bricht, obwohl mehrfach fixiert, an einer Stopp-Kreuzung aus.
    Micky schüttelt sich, findet ein Indiz, aber die gleiche Idee hatte Dreister auch. Dabei werden die beiden in der Folge jeweils Gelegenheit haben, die unerwünschte Hilfe des anderen auch mal wertschätzen zu dürfen...

    Zu dieser Geschichte lässt sich vermutlich eine Menge sagen, aber das liegt nicht an Casty. Der zeichnet, wie man ihn kennt, solide, vertraut. Und Tito Faraci? Nicht alle seine Geschichten sind so, aber er war für eine hohe subtile Gagdichte bekannt, aber auch für dafür, die Psyche seiner Figuren zu beleuchten. Hier macht er beides. Die Gagdichte ist erfreulich hoch - gerade nach einigen eher schwachen Kurzgeschichten - auch wenn manche Gags nicht neu sind. Einen Gag hat er zum Beispiel schon in "Die Spurensucher" verwendet (gerade erst in Crime 16 nachgedruckt), und damit kommen wir zum zweiten Problem: Denn die Volte, dass ein neuer Ermittler erst mal Micky zeigen will, dass er nicht aufs Revier gehört, nutzt Tito Faraci gleich zum dritten Mal: Neben Ramon Rattler aus den "Spurensuchern" hatte auch Steinbeiß mal mit diesem Anspruch begonnen - in "Kommissar Issels lange Nacht" (LTB 239). Und beides sind von Tito Faraci eingeführte Figuren. Nebenbei ist das eine Haltung, die früher gerne Inspektor Issel vertreten hatte. Mit welchem Ergebnis? Issel ist längst ein guter Freund, Steinbeiß nicht der Superbulle, sondern ein ungeschickter, aber menschlich verlässlicher Partner, Rattler nie wieder verwendet worden. Und genau so werden diese Figuren hier auch eingesetzt (also: Rattler gar nicht). Übrig bleibt ein Nebenstrang mit Issel und Steinbeiß, der nicht aufgelöst wird. Und das Ende der Geschichte ist auch sehr abrupt und unrund (und schreit nach einer Fortsetzung).

    Und da bin ich skeptisch: Auf lange Sicht wird der Konflikt Dreister/Micky nicht funktionieren. Entweder finden die beiden einen modus vivendi, oder der Konflikt wird die Polizeiarbeit nachhaltig behindern. Für zwei bis drei Geschichten mag es gut sein. Unter diesen Voraussetzungen passt dann auch diese Geschichte.

    I TL 3554-2
    Paperino nullafare d'eccezione
    (S: Giorgio Fontana, Z: Emmanuele Baccinelli, K: Gaetano Gabriele D'Aprile, 20 Seiten)

    Nachdem sein Onkel ihn wütend gefragt hat ob Donald zu überhaupt etwas nütze ist, stellt er fest, dass er immerhin das Talent hat, sich in der Hängematte auszuruhen. Und kommt auf die Idee, dass er hier als Berater gefragt sein könnte. Mit Folgen...
    Erscheint mir nicht wirklich neu.

    I TL 3554-3
    Paperoga in: sempre più buono
    (S: Giulio Gualtieri, Z: Valerio Held, K: Valentina Mauri, 8 Seiten)

    Dussels Tischdecke ist gerissen, er braucht eine neue. Und im Einkaufszentrum, das immer geöffnet ist und alles hat und an zufriedene und unzufriedene Kunden Einkaufsgutscheine verteilt, wird sich ja wohl was finden lassen. Und wenn nicht, geht der Kunde wenigstens zufrieden heraus...
    Dussel findet sein Glück auf unkonventionelle Weise. Zum Glück wird der Witz nicht überstrapaziert, so passt die Geschichte ganz gut in eine Lücke.

    Kunos & Gittas sagenhafte Funde (Filo & Brigitta e i Tesori di Serie B)
    I TL 3554-4
    I centrini della tavola rotonda
    (S: Roberto Gagnor, Z: Andrea Maccarini, K: Putra Shah Bin Bin Abd Jalil, 24 Seiten)

    Gerade in LTB 580 hatten Kuno und Gitta einen (zumindest im Original) anachronistischen Nutzgegenstand Julius Cäsars gefunden, der für die Geschichte fast nicht wichtig war - da kommt Nachschub, bei dem die Umsetzung ähnlich ist, die Idee ist ohnehin immer mehr oder weniger die gleiche. Dieses Mal geht es um die Tischdeckchen der Tafelrunde. Recht bald geht es aber um merkwürdige Zeitgenossen in der Nachfolge der Tafelritter - eine ähnliche Idee war bei Shakespeares VHS-Bibliothek (LTB 574) besser umgesetzt. Ich fürchte, Roberto Gagnor braucht neue Ideen oder eine andere Serie.

    4 pietre misteriose
    I TL 3554-5P
    Episodio 1: Le Giovani Marmotte e la pietra che parla
    Episodio 2: Le Giovani Marmotte e la pietra di paragone
    (S: Bruno Enna, Z: Alessandro Perina, K: Diana Laudando, bislang 22 + 22 = 44 Seiten)

    Der Titel ist nicht offiziell, sondern der internen Topolino-Werbung entnommen. Wir haben es hier mit vier Geschichten zu tun, die alle eine fortlaufende Handlung erzählen, bei der jede Episode aber einen anderen Namen hat. Und die Klammer sind 4 Steine.
    An neuen und zusammengesetzten Ideen mangelt es nicht, aber die Sache erscheint mir reichlich wenig geerdet. Eine Wertung erspare ich mir bis zum Ende, mein aktuelles Gefühl ist aber: Bruno Enna kann es wirklich besser.

    Also: Theo Taikun, seit "Die Megareichen" (LTB 570) zumindest im Enna-Kosmos Präsident des Milliardärsklubs, ist ein großer Freund und Förderer des Fähnlein Fieselschweif geworden. Und er hat ein Problem: Der Lieblingsstein aus seiner Steinsammlung hat sich aufgelöst, weil er (wie Primus weiß) seit mehr als einer Mondphase nicht mehr zu seinem Besitzer gesprochen hat. Er kann aber von neuem hergestellt werden, wenn man an Splitter von drei anderen legendären Steinen kommt. Diese gehörten König Krösus, dem Kaiser von China und König Artus. Wie kommt man an die? Nun, Daniel Düsentrieb hatte (für die Dante-Hommage mit Professor Echo, in Deutschland unveröffentlicht) eine 3D-Brille erfunden, mit der man in die Vergangenheit schauen konnte. Diese hat Dieter, seines Zeichen Nachwuchsgenie und Fieselschweifling, zu einer Zeitmaschine weiterentwickelt. Trotz der deutlichen Warnung aller vernunftbegabten Fieselschweiflinge geht es also nach Lydien... und fast schief.
    Fortsetzung folgt...
    Ich weiß nicht. Natürlich kann Theo Taikun eine interessante Figur sein, und natürlich braucht das Fieselschweif eine Jubiläumsgeschichte. Aber Sci-Fi mit grundlegend bodenständigen Figuren (außer Dieter)?


    I TL 3555-1P
    Il Corsaro (1+2)
    (S: Vito Stabile, Z: Mario Ferracina, K: Emanuele Virzì, 30 + 34 = 64 Seiten)

    Auch Vito Stabile sucht in der Vergangenheit, um noch interessante Geschichten zu finden, und ist dabei bei Sir Dagobert Duck (Malcolm McDuck) gelandet - streng genommen schon vor gut sechs Jahren in "Die Krone der Wünsche" (LTB 540).
    Dessen Eltern sind Gastwirte, ihr Sohn träumt aber vom Abenteuer. Wie er sich letztlich vom Elternhaus löst und erste Meriten verdient, erzählt diese Geschichte. Bemerkenswert dabei: Bei dessen ersten Auftritt bei Barks wird Dagobert als Reinkarnation Sir Dagoberts dargestellt. Und Vito Stabile spielt damit, wie der Vorfahr einiges mit auf den Weg bekommt, was Dagobert ausmacht, wie der Vorfahr aber auch als teilweise grundlegend anders beschrieben wird.
    Auf jeden Fall taugt Sir Dagobert zum Sympathieträger. Mehr als Onkel Dagobert, der das aber in jungen Jahren auch war. Längst nicht mehr nur bei Don Rosa.


    I TL 3555-3
    Pippo e l'incomprensibile insonnia
    (S: Rudy Salvagnini, Z: Ottavio Panaro, K: Ilaria Castagna, 6 Seiten)

    Goofy kann nicht schlafen und bittet Micky und Rudi um Hilfe, die es vorher konnten (bis das Telefon klingelte) und nun nicht mehr. Die Handlung ist vorhersehbar, aber Goofys Logik (die gleichzeitig unvorhersehbar ist und nicht überraschend kommt) würzt das Ganze. Guter Lückenfüller.

    I TL 3555-4
    Orazio e Curiazio in: Metodi di contenimento
    (S: Francesco Vacca, Z: Lucio Leoni, K:Martina Andonova, 20 Seiten)

    Zum Schluss noch die zweite Geschichte um Rudis Vetter, der die Katastrophen magisch anzieht. Rudi glaubt, gleich mehrere Lösungen dafür zu haben, die alle - meist zu Lasten zweier unbescholtener Camper - scheitern. Während das meiste Slapstick ist und erheblich an Dussel erinnert, könnte die Schlusspointe interessant sein, falls da noch weitere Geschichten kommen.

    Nächste Woche darf Fabio Celoni eine Lord-Hatequack-Geschichte zeichnen, die in der nebulösen und nebligen Stadt Meyrink spielt, wie auch schon ein Teil der Weihnachtsgeschichte aus Topolino 3550-3552. (Text: Marco Nucci, der damit auch fleißig an seinem eigenen Universum bastelt). Mehr dazu in der nächsten Rezension.
    Geändert von NRW-Radler (04.02.2024 um 15:36 Uhr)

  8. #2083
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    Die Link-Texte im letzten Beitrag sind falsch, anstelle von 355 steht jedes Mal 335. (Links funktionieren aber.) Nur zur Info.

  9. #2084
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    Topolino 3556-3558

    Danke, ist korrigiert. Wenn man schon bei der Vorlage einen Fehler macht, werden die Kopie nicht besser.

    Im Augenblick ist ein wenig der Wurm drin, was das Rezensieren angeht. In günstigen Wochen habe ich die gedruckte Ausgabe vorliegen und muss das Topolino nicht auf dem Handy lesen. In günstigen Wochen gibt es eine lebhafte Diskussion im Papersera-Forum (und nebenbei eine Inhaltsangabe, die ich nur noch umformatieren muss). In richtig günstigen Wochen ist das Heft schon inducksiert. Und nun? Nichts. Nichts von alledem. Seit 3 Wochen ist nichts Italienisches im Briefkasten (außer Panini-Stickern), seit etwa der Zeit ist das Papersera-Forum kaputt, und der Inducks... na ja, da sind 3 Wochen Verzögerung eher der Normalfall.

    Es muss trotzdem weitergehen.

    Lord Hatequack Presenta: L'ora del terrore
    I TL 3556-1P
    Topolino e le nebbie di Meyrink
    (S: Marco Nucci, Z: Fabio Celoni, K: Valeria De Sanctis (Arancia Studio), 22 + 22 = 44 Seiten)

    Das vermutlich Beste gleich zu Beginn - leider setzt diese Geschichte einiges voraus: Lord Hatequack erzählt mal wieder eine vielleicht (vielleicht auch nicht) wahre Geschichte rund um unsere Entenhausener Freunde. In diesem Fall befinden sich Micky, Minnie und Goofy im Urlaub in der nebligen Stadt Meyrink, die nach dem ziemlich schrägen Schriftsteller Gustav Meyrink benannt ist und von wo Micky und Dagobert in der 2023er-Weihnachtsgeschichte aufgebrochen sind, um Doktor Feder zu suchen. Und dessen Pop-Up-Geschäft, wo alles nominell einen Taler kostet, aber viel mehr anrichten kann, taucht auch in Meyrink auf. Irgendwo, wo sich die drei im Nebel der Gassen hin verirrt haben. Sie kaufen sich jeder einen Wunsch: Minnie tauscht ihren Urlaub gegen einen an einem heißen Strand, Goofy will Lord Hatequack treffen - und Micky würde gerne mal ein Jahrhundert früher leben. Und das tut er dann. Alleine, und verfolgt vom Schattendieb, einer urbanen Legende in Meyrink...
    Marco Nucci baut weiter an seinem Nucciversum und verwendet Doktor Feder bereits zum fünften Mal, nicht ohne Querverweise auf frühere, von ihm geschriebene Geschichten. Die Atmosphäre fängt Fabio Celoni wie kein zweiter ein. Meyrink ist deutlich ein Abbild von Prag mit Malá Strana (Kleinseite) und Laterna magica (Michele Topo nimmt immer Sperrsitz...) - und die Prag ist die Stadt von Franz Kafka, in dessen Todesjahr 1924 ein Teil der Geschichte fehlt.
    Lesetipp - wenn die referenzierten Geschichten abgedruckt sind.

    Cavezza
    I TL 3556-3
    Strade future
    (S+Z: Giuseppe Zironi, K: Gaetano Gabriele D'Aprile, 32 Seiten)

    Ob es zum 95. Geburtstag in diesem Jahr ist, dass gerade verstärkt Geschichten mit Rudi Ross erscheinen, weiß ich nicht. Diese hier geht jedenfalls in seine Jugend zurück, hat allerdings mit dem jungen Rudi bei Floyd Gottfredson wenig zu tun. Rudi ist ein guter Schüler, steht kurz vor dem Abschluss, und könnte Karriere machen, wenn er studiert. Gleichzeitig hilft er in der Werkstatt eines alten Handwerkers aus, der ihm eröffnet, die Werkstatt aus Altersgründen bald aufzugeben.
    Man weiß natürlich, wie es ausgeht, aber Rudis innere Konflikte sind durchaus nachvollziehbar gezeichnet.

    Gli allegri mestieri di Paperino
    I TL 3556-4
    I modi della moda
    (S: Tito Faraci, Z: Enrico Faccini, K: Valentina Mauri, 16 Seiten)

    Apropos Pop-Up-Store: Während ich das aus dem Nichts auftauchende Geschäft von Doktor Feder eher flapsig-funktional als solchen bezeichnet hat, wird Donald verdonnert, in einem wirklichen Kurzzeit-Magazin zu arbeiten, und zwar als Modeberater. Kann er nicht, macht aber nichts, dann lernt er es eben.
    Es gab schon mal einen Vierteiler unter diesem Label, der nicht zuletzt von seiner Schlusspointe lebte. Den aufzuwärmen, halte ich für keine gute Idee, die auffälligen Momente haben sowohl Tito Faraci als auch Enrico Faccini schon mehrfach aufgegossen.

    4 pietre misteriose
    I TL 3554-5P
    Episodio 3: Le Giovani Marmotte e la pietra miliare
    Episodio 4: Le Giovani Marmotte e la pietra della fortuna

    (S: Bruno Enna, Z: Alessandro Perina, K: Diana Laudando, 22 + 23, insgesamt 89 Seiten)

    Der Vierteiler mit Theo Taikun, Primus von Quack und dem Fähnlein Fieselschweif endet leider so unbefriedigend, wie er begonnen hat: Nach beinahe scheiternden Zeitreisen ins alte Rom und nach China (wo die Reisegruppe auf Ducksche Vorfahren trifft) deutet sich im letzten Teil an, dass es eine bessere Lösung für Theo Taikuns Problem gibt. Was bleibt, ist eine sehr klassisch aufgebaute Geschichte, in der Bruno Enna von ihm eingeführte Figuren und Gegenstände in den Mittelpunkt rückt, ohne dass sie da gut hinpassen. Und ziemlich weit hergeholt ist die Geschichte auch noch,


    I TL 3557-1P
    Topolino in: Rumori nel silenzio
    (S: Pietro B. Zemelo, Z: Mattia Surroz, K: Putra Shah Bin Bin Abd Jalil, 9 + 37 Seiten)

    Auch Topolino 3557 beginnt mit einem kalten Schaudern - dieses Mal nicht im Nebel, sondern im Schnee. Micky und Goofy wollen in einer abgeschiedenen Berghütte in aller Ruhe Urlaub machen und ein paar Horrorfilme schauen. Doch das Wetter schlägt um, was dazu führt, dass sich Micky alleine (aber ohne Strom) in der Hütte befindet, während Goofy im Dorf auf besseres Wetter wartet. Die Hütte hat eh schon den Ruf, dass es in ihr spuken könnte, und tatsächlich hört Micky verdächtige Geräusche.
    Als das Wetter dann besser wird, hat sich Micky auf den Weg ins Dorf gemacht und verpasst Goofy - und das Wetter schlägt wieder um...
    Schöne, langsam erzählte Geschichte, die mit einfachen, aber wirkungsvollen Farbschemata spielt und so den Leser ganz anders in ihren Bann zieht als die Meyrink-Geschichte der Vorwoche.


    I TL 3557-3
    Archimede e l'incomparabile Vanny
    (S: Francesco Vacca, Z: Giovanni Preziosi, K: Ilaria Castagna, 14 Seiten)

    Vanny, ein alter Freund, besucht Daniel Düsentrieb just an dessen Geburtstag, und bittet ihn um eine Erfindung, ohne dass diesem klar ist, wozu diese dienen soll. Das erfährt der Leser aber schnell: Vanny ist ein Lügner und Aufschneider, dem es gefällt, vor anderen krankhaft besser dazustehen als sie selbst. Damit zieht er mehrere Freunde auf dem Weg zum Geburtstagskind merklich runter... und dann trifft er auf Dussel.
    Durchaus interessant.

    I TL 3557-4
    Amelia e la rosa olezzante
    (S: Giovanni De Feo, Z: Federico Franzò, K: Chiara Bonacini, 20 Seiten)

    Gundel ist zum x-ten Mal an einer Knoblauchfalle im Geldspeicher gescheitert. Beim Aufarbeiten lernt sie, dass sie sich gegen Knoblauch desensibilieren kann (wie bei einer Allergie), wenn sie sich dem Knoblauch 4 Wochen aussetzt. Und wo ginge es besser als in einer heruntergekommenen Pizzeria, die Gundel ganz nebenbei als Neapolitanerin aufpäppelt. Und das mit dem Knoblauch? Läuft, aber ganz anders von ihr gedacht (wenn auch recht konventionell aufgelöst). Aber sympathisch.

    Düquitanien (Ducktopia) - Staffel 3
    I TL 3558-1P
    Episodio 1: Il re di Ducktopia
    (S: Francesco Artibani & Licia Troisi, Z: Francesco D'Ippolito, K: Gaetano Gabriele D'Aprile, bislang 30 Seiten)

    Ob das jetzt Staffel 3 der Düquitanien-Geschichte ist, sei mal dahingestellt, weil es neben dem bei uns veröffentlichten Dreiteiler und der Vierteiler aus dem Herbst 2023 noch einen messegetriebenen One-Shot gab. Aber leider werden die drei Episoden wieder verschiedene Namen tragen, das ist dann ein wenig unübersichtlich.
    Jedenfalls war ja eine Figur zurückgeblieben und wurde in den letzten zwei Monaten im Topolino wirklich nicht eingesetzt, nun muss sie zurückgeholt werden. In der Zwischenzeit hat sich in Düquitanien viel getan, diese Figur - in Entenhausen als Retter verehrt, in Düquitanien inzwischen ein großer Held - ist zum König aufgestiegen, was ihm gar nicht so gut gefällt, weswegen er abgetaucht ist.
    Trotzdem findet die Rettungsexpedition ihn. Aber nachdem schon der Weg nach Düquitanien ein Problem war, klappt der Rückreisemechanismus nicht. Und die Fachleute sind nicht mit an Bord gewesen... Fortsetzung folgt. Noch ohne Wertung.

    I TL 3558-2
    Paperino e l'artista in crisi
    (S: Giulio Gualtieri & Marco Nucci, Z: Blasco Pisapia, K: Emmanuele Virzì, bislang 26 Seiten)

    Eigentlich ist Donald nur als Maler unterwegs und streicht eine Außenwand. Bei dieser Gelegenheit stolpert er mit dem Kopf in den Farbeimer - vor der Augen einer Kunstkritikerin, die in ihm einen talentierten Ausdruckskünstler sieht. Donald ist erst unwillig, aber der damit verbundene Ruhm gefällt ihm (Daisy zunehmend weniger). Aber wie war das bei Andy Warhol? 15 Minuten Ruhm?
    Großer Spaß, wenn man moderne Kunst nicht zu ernst nimmt.

    I TL 3558-3
    Clarabella e i rumor del bosco
    (S: Matteo Venerus, Z: Cristian Canfailla, K: Martina Andonova, bislang 15 Seiten)

    Klarabella ist bekanntermaßen zwanghaft neugierig. Um das in den Griff zu bekommen, zieht sie sich in den Wald zurück. Und trifft dabei auf eine Freundin, die gerade ganz woanders sein wollte. Hat sie etwas zu verbergen? Klarabellas Neugier ist geweckt.
    Lebt nach wenigen Seiten nur von der Idee, witzig sein zu wollen. Ist es aber eher nicht so.

    I TL 3558-5
    Paperina in fila per te
    (S: Augusto Macchetto, Z: Ottavio Panaro, K: Valentina Mauri, 8 Seiten)

    Daisy sorgt dafür, dass sich Kunden in langen Warteschlangen nicht langweilen. Durchaus nachahmenswert, oder? Sympathisch.


    I TL 3558-6
    Zio Paperone e la bancanota poco nota
    (S: Massimiliano Valentini, Z: Danilo Barozzi, K: Irene Fornari, 22 Seiten)

    Dagobert erfährt von einzigen jemals gültigen Banknote aus Holz (wenn man Papier allgemein als holzfrei betrachtet) und will sie zu seiner Sammlung hinzufügen. Die Suche ist eher unspannend und ernüchternd, aber Dagobert hat ja immer eine Idee in petto.

    Zum 75 Geburtstag von Daan Jippes gibt es dann noch ein Interview mit ihm. Deshalb dürfen die Italiener mit über einem Jahrzehnt Verspätung "Krieg um Kekse" lesen - bei uns gab es schon drei Veröffentlichungen.

    Nächste Woche gibt es dann eine neue Folge des Weltenbummlers, der dieses Mal im fernen Osten bummelt.

  10. #2085
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    Die Gundelgeschichte klingt gut. Der Rest ist jetzt nichts worauf ich warte.

  11. #2086
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    Topolino 3559

    Der Postversand hat gut aufgeholt, inzwischen sind alle fehlenden Ausgaben bei mir angekommen, auch die aktuelle 3559, die allerdings komplett ohne (venezianischen) Karneval und ohne das Sanremo-Festival, das in der letzten Woche für fünf Abende das italienische Leben mehr oder weniger bestimmte. (Ich habe mir Teile des letzten Abends angesehen - nicht die kompletten sechs Stunden, das hält das stärkste Nilpferd nicht aus - und dabei mal wieder ein paar LTB-Figuren in echt gesehen. Zum Beispiel den Tänzer Roberto Bolle, der es bislang auf zwei Auftritte im Topolino bringt. Einer davon ist in Premium 38 zu finden, der deutsche Name des Tänzers ist Dudley Duckejeff. Und der Komiker Fiorello sieht seinem Entenhausener Alter Ego Felix Flink, der interessanterweise trotz mehrerer Auftritte keinen Inducks-Eintrag hat, inzwischen gar nicht mehr ähnlich.)

    Was bietet die 3559 denn statt dessen?

    Der Weltenbummler (Topolino giramondo)
    I TL 3559-1
    Topolino e l'incredibile Toshio
    (S+Z: Giuseppe Zironi, K: Putra Shah Bin Bin Abd Jalil, 32 Seiten)

    Micky berichtet von einem Reiseabenteuer in Japan, wo er eigentlich nur die herbstliche Landschaft fotografieren wollte. Nachts kommt er in einer Therme unter, in deren Umbegung der halbwilde, freche Affe Toshio lebt. Über Nacht wird es Winter, und plötzlich ist Toshio weg. Micky sucht ihn und wird in der Nachbar auf traditionelle, aber unfreundliche japanische Art und Weise begrüßt.
    Relativ harmloses, aber am Ende doch kriminelles Verwirrspiel, bei dem man nicht so schnell begreift, wer hier welche Rolle spielt. Und schöne Landschaften. Allerdings gab es in der Reihe deutlich beeindruckendere Teile.

    Düquitanien (Ducktopia) - Staffel 3
    I TL 3558-1P
    Episodio 2: Il ritorno degli eroi
    (S: Francesco Artibani & Licia Troisi, Z: Francesco D'Ippolito, K: Gaetano Gabriele D'Aprile, 30 Seiten, bislang 60 Seiten)

    Zur Hälfte der Geschichte scheint alles klar zu sein: Die Entenhausener sind zurück und haben ihren verlorenen Mitbürger heil nach Hause gebracht, der von all seinem Ruhm überwältigt zu sein scheint. Aber irgendwie scheinen die Welten nicht ganz in Ordnung, und Micky hat einen Verdacht (und zwar nicht den, dass noch 45 Seiten Platz für Verwicklungen übrig sind), und er behält Recht: Der, den sie da mitgebracht haben, ist kein Entenhausener. Allerdings auch kein Düquitanier, sondern ein Doppelgänger aus einer weiteren Dimension). Also: Zurück nach Düquitanien... und da ist der König inzwischen richtig brutal geworden. Aber ist es der Entenhausener? Oder sonst jemand? 30 Seiten bleiben noch, dann gibt es auch eine Wertung.

    Pianeta Paperino
    I TL 3559-3
    Il re delle frittelle
    (S: Vito Stabile, Z: Marco & Stefano Rota, K: Nicole Serra, 10 Seiten)

    Einen ganz schwachen Bezug zur 5. Jahreszeit gibt es dann doch - denn Donald ist ja ein Meister beim Herstellen von Schmalzgebackenem, wozu auch die dieser Tage beliebten Berliner Ballen / Krapfen / Pfannkuchen / bitte selbst je nach Herkunft ergänzen zählen. Donald bekommt nun ein unwiderstehliches Angebot für Schmalzkringelrezept - und lehnt ab.
    Vito Stabile bleibt sich also treu, wenn er typische Merkmale von Entenhausenern eine Bühne gibt, nur das nach einigen Folgen "Pianeta Paperone" jetzt auch mal Donald ist. Ganz überzeugend finde ich die Darstellung allerdings nicht.

    Topolino Comics & Science
    I TL 3559-4
    Archimede e lo sciame vagante
    (S: Marco Bosco, Z: Giampaolo Soldati, K: Nicole Serra, 24 Seiten)

    "Topolino Comics & Science" ist eine schon relativ lange und sehr lose Serie - und ohne den guten redaktionellen Teil würde man auch kaum merken, dass das eine Serie sein soll. Es geht um Roboter, die Tiere nachahmen - hier Bienen, denn in diesem Frühjahr sind die Bienen in Quackhausen sehr knapp, und das Bestäuben der Blüten droht auszufallen. Nur gut, dass Daniel Düsentrieb auf dem Weg zu einem Kongress einen Ladestopp für sein E-Auto benötigt und gerade im etwas mehr als 35 km entfernten Quackhausen (so, jetzt wissen wir das auch) vorbeikommt. Die Geschichten hat noch ein paar Schnörkel mehr, ist aber sonst eine klassische Geschichte, die im Jahr 2024 spielt.


    I TL 3559-5
    Paperino, Paperoga e la notte del cavalli a dondolo
    (S: Rudy Salvagnini, Z: Lucio Leoni, K: Ilaria Castagna, 16 Seiten)

    Dussel will für einen Wettbewerb ein Drehbuch-Exposé einreichen, einen Horrorfilm: "Die Nacht der Schaukelpferde"). Und Donald muss sich das Ganze kritisch anhören. Was also sehr nach "Mittwochs bei Goofy" klingt (Rudy Salvagnini bleibt sich treu), nimmt dann doch noch eine etwas andere Wendung.

    Übermorgen ist nicht nur Aschermittwoch, sondern auch Valentinstag. Und so sieht die kommende Ausgabe dann auch aus - es wird unter anderem einen entsprechenden Zweiteiler mit Dagobert und Gitta geben. Außerdem beginnt eine neue Reihe über Mythologie, in der ersten Folge schlüpft Daisy in die Rolle der legendären Königin Dido.

  12. #2087
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    Das Heft liest sich gut von den Geschichten her.

  13. #2088
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    Topolino 3560

    Pünktlich zum 14.02. erschien die Valentins-Ausgabe. Auch wenn dieser Festtag das Heft dominiert, gibt es noch zwei weitere Geschichten. Obwohl...

    Düquitanien (Ducktopia) - Staffel 3
    I TL 3558-1P
    Episodio 3: Il padrone del multiverso
    (S: Francesco Artibani & Licia Troisi, Z: Francesco D'Ippolito, K: Gaetano Gabriele D'Aprile, 30 Seiten, insgesamt 90 Seiten)

    Natürlich gelingt unseren Freunden, das Durcheinander in Düquitanien mit Vertretern aus mehreren Paralleluniversen auflösen, den richtigen Entenhausener mitzunehmen (bei der Rückkehr wird aus Versehen sein Denkmal zerstört) und das Portal nach Düquitanien nun endgültig zu schließen. Francesco Artibani hat schon auf Facebook erklärt, dass nach 346 Seiten jetzt wirklich alles erzählt ist. Hoffen wir es mal, zu viele Aufgüsse tun der Geschichte wirklich nicht gut, auch wenn Staffel 2 und 3 in sich recht rund waren. Staffel 1 ist zwar schon in LTB Fantasy Entenhausen 3 veröffentlicht worden, aber alle Teile würden ganz gut in ein Premium passen, zumal als Crossover.
    Wäre auch ganz gut, denn der Held der letzten beiden Staffeln soll sich verändert haben, nachdem diese Figur in Echtzeit zwei Monate im Topolino aussetzen musste. Das könnte die Topolino-Redaktion ernst meinen, irgendwann wird man es merken (und ich müsste doch mal verraten, um wen es geht).
    Ein letzter Tipp: Das letzte Bild zeigt eine romantische Zweisamkeit mit der lange entbehrten Figur an der Seite. Valentinstag eben...


    I TL 3560-2P
    [B]Zio Paperone e la cupdigia di Cupido[B]
    (S: Sergio Badino, K: Carlo Limido, K: Chiara Bonacini bzw. Irene Fornari, 28 + 20 = 48 Seiten)

    Das Herzstück zu Sankt Valentin: Erst wird Klaas Klever von einer hartnäckigen, liebestollen Person verfolgt, dann zeigt sich, dass das nur der Auftakt zu mehr ist. Gundel hat einen Zauber, mit dem sie zwei Menschen, die sie gleichzeitig besprüht, auf ewig in einander unsterblich verliebt sind, es sei denn, eine der Personen opfert diesen Zustand aus freien Stücken trotz des Zaubers. Die Idee: Dagobert und Gitta soll es treffen, damit Dagobert alle Aufmerksamkeit ihr und nicht der Sicherung seines Zehners widmet. Das ganze wird noch durch einige Nebenhandlungen um einen ebenfalls verliebten Nimmermehr und vielen Darstellungen eines glücklichen verliebten Dagobert angereicht und wird dadurch lebenswert, wenn auch der Zauber relativ vorhersehbar bricht. Knapp dunkelgrün.


    Coppia Top
    I TL 3560-4
    I TL 3560-5
    I TL 3560-6
    Una cena
    Una gita
    Un giro in centro

    (S: Vito Stabile, Z: Marco Mazzarello, K: Irene Fornari bzw. (Una gita) Valentina Mauri, je 6 Seiten)

    Drei Kurzgeschichten aus dem Alltag von Micky und Minnie, wie sich lieben, necken, streiten oder nicht auf ein Restaurant einigen können. Nett und gut getroffen.

    La Grande Mitologia Papera
    I TL 3560-7
    Paperina Didone e la pelle di bue
    (S: Luca Barbieri, Z: Emilio Urbano, K: Francesca Vivaldi, 26 Seiten)

    Erste Folge einer Serie, in der die Entenhausener in die Rollen antiker Götter und Helden schlüpfen. Daisy schlüpft in die Rolle der legendären ersten Königin Dido, die mit einigem Reichtum vor ihrem Verwandten Pygmalion (Gustav) an die nordafrikanische Küste flüchten, wo sie von König Iarbas (Klaas Klever) Land kaufte - leider nur so viel, wie sie mit einer Kuhhaut umspannen konnte. Tja, das Kleingedruckte...
    Auch die legendäre Lösung des Problems, die zur Keimzelle Karthagos führte, wird gut umgesetzt, die dann folgende tragische Liebe zum Troja-Helden Aeneas nicht mehr, sie wird durch eine etwas platte Geschichte, in der Donald und Dagobert ziemlich sich selbst spielen, ersetzt.
    Trotzdem bin ich gespannt auf die nächsten Teile. Wenn man allerdings die Bearbeitung von Ilias und Odyssee von Roberto Gagnor kennt, ist man verwöhnt.

    In Topolino 3561 kommt ein neuer Zweiteiler mit der Area 15, für die 3562 ist angekündigt, dass Micky sich mal wieder mit Inspektor Dreister zusammenraufen muss.
    Geändert von NRW-Radler (21.02.2024 um 22:39 Uhr)

  14. #2089
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    Hmm. Spannend. Also mal lesen wer demnächst nicht in Geschichten vorkommt.

  15. #2090
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    Oh, ich es habe es unverständlich formuliert und deshalb gerade verbessert: Die Figur hat jetzt zwei Monate ausgesetzt und kommt in den Topolino-Ausgaben 3550-3557 nicht vor. Ab jetzt ist sie prinzipiell wieder an Bord, auch wenn ich sie in der 3561 spontan nirgendwo entdeckt habe.

  16. #2091
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    Hmm. Ich hab die Reviews jetzt noch mal gelesen und da fällt mir niemand auf. Dussel vielleicht.

  17. #2092
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    Der kommt in der Zeit mindestens 2x vor (vor allem in einem Ableger der Weihnachtsgeschichte) und ist jetzt nicht auch nicht unbedingt für irgendeine Zweisamkeit bekannt. Kalt.

  18. #2093
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    Also von den Paaren sehe ich jetzt nur Gustav und Klarabella und Ross nicht. Aber Gustav ist ja auch nicht wirklich ein Teil eines Paares.

  19. #2094
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    Topolino 3561

    Topolino 3561 enthält zwar nur drei für uns relevante Geschichten - aber von der zweiteiligen Area-15-Geschichte ist Alex Bertani mehr als überzeugt. Und was soll ich sagen: Zu Recht!

    Area 15
    I TL 3561-1P
    La signora della scogliera/Nel giardino d'inverno
    (S: Marco Nucci, Z: Mattia Surroz, K: Emanuele Virzì, 26 + 28 = 54 Seiten)

    Nach gut einem Jahr gibt es neues Material aus der Area 15, und dieses Mal steht Vanessa im Mittelpunkt. Diese hat eine Schreibblockade, während sie an ihren neuen Geschichte "Die Dame der Klippe" schreibt. Christopher hat die Idee, sie mit der berühmten Schriftstellerin Agatah Woolf zusammenzubringen, mit der sich sein Onkel Alistair angefreundet hat. Und diese ist erstaunlicherweise ungefragt bereit, Vanessa (sowie Christopher und Track) ein kostenloses Training über ein paar Wochen zu geben. Sie fühlt sich in der Schuld, weil ihre talentierte Nichte den Kontakt zu ihr abgebrochen hat, weil eine solche Nachhilfe eskalierte. Und so lernen die drei (und auch der Leser) vieles über die Kunst des Schreibens, bloß Vanessa blockt bis zum bitteren Ende...

    Und was dann passiert, entdeckt ihr bitte selbst. Es folgen mehrere Wendungen, die man bei genauem Hinsehen hätte voraussehen können (wenn man dann gewusst hätte, welche Details wichtig sind). Manche wirken auch etwas unlogisch, passen dann am Ende aber doch zu den Figuren. Besonders bemerkenswert ist dabei die Kolorierung - natürlich hat sich diese genau wie die Seitenaufteilung in den letzten 25 Jahren massiv entwickelt (bei Egmont eventuell weniger...), aber hier sind es Details wie eine 3-seitige schwarzumrandete Sequenz, die Vanessas inneren Zwiespalt untermalt. Oder auch Vanessas machmal schwer durchschaubare Mimik, die hilft, die Geschichte in der Schwebe zu halten.
    Lesetipp, aber unbedingt!



    Pianeta Paperone
    I TL 3561-3
    Le gallette predilette
    (S: Vito Stabile, Z: Marco + Stefano Rota, K: Diana Laudando, 26 + 28 Seiten)

    Zwei Wochen nach dem Einblick in Donalds Welt nimmt Vito Stabile mal wieder Dagoberts Kosmos unter die Lupe: Dieser ärgert sich doppelt, weil erst Klaas Klever den Milliardärsklub zu einem Dinner mit blattgoldverzierten Speisen (Sakrileg!) eingeladen hat und dann, weil Dagobert sich Nachschub seines geliebten, ultraharten Klondike-Zwiebacks besorgen will und vom befreundeten Hersteller erfährt, dass er die Produktion mangels Nachfrage (egal zu welchem Zweck) einstellen musste.
    Dagobert macht das Beste daraus... Eine der besseren Episoden (und selbst die weniger guten sind nicht übel).


    I TL 3561-5
    Pippo e il primo valzer
    (S: Danilo Deninotti, Z: Luca Usai, K: Putra Shah Bin Bin Abd Jalil, 30 Seiten)

    Mal wieder ein Auftrag für die Zeitmaschine: Weil einem Dirigenten bei einer Uraufführung einer verschollenen Partitur auffällt, dass offenbar der Anfang fehlt (man probt so was nicht???), klagt er seinem Freund Zapotek sein Leid, und der schickt Micky und Goofy nach Wien. Wo Goofy Popcorn sucht, eine attraktive Frau findet und die Musikgeschichte verändert. Gab es irgendwie schon mal alles in besser.

    Für uns nicht so interessant ist die bereits 2017 veröffentlichte zweite Geschichte mit dem (inzwischen früheren) Schachweltmeister Magnus Carlsen, "Ein guter Zug". Die erste Geschichte kennen die Italiener bis heute nicht...

    Nächste Woche dann neue Geschichten mit Inspektor Dreister und mit Dieter Düsentrieb.

  20. #2095
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    Topolino 3562 & 3563

    Und mal wieder ein Doppelpack.

    Und zwar einer komplett ohne Teile von Fortsetzungsgeschichten, wohl aber mit Episoden aus linear erzählten Handlungssträngen. Und: Italien entdeckt weiterhin Arild Midthun, dieses Mal mit "Der Schatz der Wikinger", bei uns im MM-Taschenbuch 13 veröffentlicht.

    I TL 3562-1
    Topolino e l'ispettore Irk contro il criminale inesistente
    (S: Tito Faraci, Z: Giampaolo Soldati, K: Irene Fornari, 38 Seiten)

    Tito Faraci entwickelt die Handlung um Inspektor Dreister wieder, und dieser macht sich inzwischen im ganzen Kommissariat unbeliebt, weil er bei einer Häufung vermisster Gegenstände eine - logisch nicht nachvollziehbare - Diebstahlserie vermutet und dabei den Kollegen die Arbeit wegnehmen will. Ausgerechnet Micky ist es, der dafür plädiert, der Spur wenigstens mal nachzugehen. Aber die richtige Idee hat ein ganz anderer... und bei der Auflösung des Falles erfahren wir ein wenig mehr, warum Inspektor Dreister überhaupt nach Entenhausen(-Mausfelde) versetzt wurde.
    Fortsetzung folgt, bestimmt... aber ich habe das Gefühl, dass Tito Faraci doch noch einiges aus dem Inspektor herausholen kann. Wobei ich nach wie vor nicht glaube, dass er dauerhaft in Entenhausen bleiben kann.

    I TL 3562-2
    Paperino, Newton e l'effetto fisarmonica
    (S: Francesco Vacca, Z: Andrea Maccarini, K: Ilario Castagno, 16 Seiten)

    Donald hat versehentlich eine Vase fallen lassen, die ihm Daisy geschenkt hat. In seiner Not geht er bei Düsentriebs vorbei, doch da Daniel keine Zeit hat, hat Nachwuchsgenie Dieter eine Lösung. Einfach die Vase in per lokaler Zeitreise in die Vergangenheit versetzen, und gut ist es.... Nein! Denn der Zeitreisestrahl lässt sich nicht stoppen und marschiert wenig langsam, aber dafür sicher auf den Urknall zu.
    Onkel Daniel hatte im parallel erscheinenden LTB 582 die bessere Idee. Und so alt ist das Original von "Der goldene Turm" ja auch nicht.
    Trotzdem: Für abgedreht (und das sind Dieters Katastrophen) ganz ordentlich.

    I TL 3562-3
    Pico e l'induzione di attenzione
    (S: Pier Giuseppe Giunta, Z: Lucio Leoni, K: Martina Andonova, 10 Seiten)

    Primus findet eine Lösung, um zu verhindern, dass seine Zuhörer bei seinen Vorlesungen geschlossen einschlafen. Macht es aber nicht besser.

    I TL 3562-4
    I Bassotti in: sottrazione rapida
    (S: Giovanni De Feo, Z: Valerio Held, K: Chiara Bonacini, 14 Seiten)

    Die Panzerknacker wollen eine wertvolle Uhr vom Handgelenk ihres Besitzers stehlen und haben dafür einen alten Familienplan. Sie bekommen die Uhr, aber anders als erwartet - und trotzdem ist die Geschichte äußerst vorhersehbar.

    I TL 3562-5
    Zio Paperone e la mappa di Ermete
    (S: Sergio Cabella, Z: Mattia Surroz, K: Gaetano Gabriele D'Aprile, 32 Seiten)

    Tick, Trick und Track haben beim Aufräumen der Schulbibliothek eine Schatzkarte entdeckt und zeigen sie ihrem Onkel. Dieser geht nach einigem Zögern darauf ein, der Karte rund um den Erdball zu folgen und ist erstaunlich gelassen, obwohl überall schon jemand anderes war...
    Die Auflösung ist erstaunlich herzlich. Durchaus lesenswerte Geschichte.

    Il pionieri del volo
    I TL 3563-1
    De Topis e l'infinita scommessa volante
    (S: Sergio Cabella, Z: Luca Usai, K: Manuel Giarolli, 33 Seiten)

    In Topolino 3537 begann eine lose Reihe über Flugpioniere, diese wird diese und nächste Woche fortgesetzt (parallel gibt es Flugzeugmodelle gegen Aufpreis zu kaufen).
    Wieder sind Micky und Rudi an Bord, wenn auch mit leicht veränderten Rollennamen, und sie wollen den Streckenrekord Calisota-Caracas brechen. Wie sich nach mehreren Zwischenstopps herausstellt, geht es Micky aber nicht nur um den Rekord...
    Solide, mehr aber auch nicht. Kurios ist, dass Topolino 3563 zwar ein Flugzeug-Cover zeigt, aber mit Goofy (!) - und Micky ist der Mechaniker.

    Gli allegri mestieri di Paperino
    I TL 3563-2
    Comparsa a scomparsa
    (S: Tito Faraci, Z: Enrico Faccini, K: Debora Grazio, 16 Seiten)

    In LTB 584 erscheint der erste Teil dieser Serie, die eigentlich mal nach 4 Folgen sinnvoll abgeschlossen war. Jetzt geht es aber seit Topolino 3556 weiter, und dieses Mal zum Gewinn des Lesers. Donald muss als Statist arbeiten, und als mitten im Dreh sein Handy klingelt, wird er als Monster zu einem anderen Dreh strafversetzt. Und ist dabei den Launen der Verantwortlichen ausgesetzt...
    So funktionieren die individuellen Stärken von Tito Faraci und Enrico Faccini!

    I TL 3563-3
    Zio Paperone e l'inaspettato museo Ammazzamotori
    (S: Davide Aicardi, Z: Giulia La Torre, K: Chiara Bonacini, 24 Seiten)

    Entenhausen hat eine neue Bauordnung erlassen, und nach der muss Dagobert praktisch den kompletten Geldspeicher umbauen. Er rettet sich dadurch, dass er ihn zum Museum umfunktioniert, aber Klaas Klever achtet peinlich darauf, dass auch wirklich das ganze Gebäude für die Allgemeinheit zugänglich ist. Das geht natürlich nicht gut, aber noch problematischer ist, dass zu Beginn noch ein Nebenproblem behandelt wird, dass natürlich zur Quelle für die Lösung der Geschichte wird - nur leider völlig unglaubwürdig.

    Cavezza
    I TL 3563-5
    Problema irrisolvibile
    (S+Z: Giuseppe Zironi, K: Putra Shah Bin Abd Abd Jalil, 30 Seiten)

    Etwas unsicher bin ich mir bei der zweiten Rudi-Geschichte von Giuseppe Zironi. Hier wird es offenbar eine sich aufbauende Handlung geben. Zu Beginn hat der junge Rudi die örtliche Werkstatt übernommen und bekommt eine ganze Reihe, meist trivial zu lösender, Hilferufe. Dann muss er sich an zwei Stellen doch beweisen und bekommt das Angebot einer Festanstellung und tendiert zur Annahme. Was daraus wird, muss der nächste Teil zeigen. Isoliert haben wir hier eine halbe Gagstory und eine halbe Entwicklungsgeschichte, wobei der Gagteil angenehmer zu lesen war.

    Nächste Woche gibt es u.a. Neues vom Entenhausener Kurier und eine neue Stabile/Rota-Koproduktion. Und ab Topolino 3565 soll "La ciurma del Sole Nero" langsam zu einem Abschluss kommen.

  21. #2096
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    Topolino 3564 & 3565

    Und gleich noch ein Doppelpack. Das Niveau der Geschichten kommt mir dieses Mal etwas besser vor, auch werden länger pausierende Serien wieder aufgenommen.

    Entenhausener Kurier
    I TL 3564-1
    Zio Paperone e il Bretella Gate
    (S+Z: Corrado Mastantuono, K: Irene Fornari, 30 Seiten)

    Gandolf Gurr, Dagoberts alter zwielichtiger Freund aus Goldgräbertagen, taucht mal wieder auf - und im Zuge dessen entsteht bei Dagobert der Eindruck, dass er nicht nur bedingt vertrauenswürdig ist, sondern tief in einem Skandal stecken könnte. Und Dagobert ist Eigentümer einer Zeitung, müsste dem also nachgehen.
    Am Ende gibt es keinen Skandal und keine Fake News, der Leser weiß aber mehr als Dagobert. Das allerdings macht Gandolf Gurr nicht facettenreicher, wohl aber rätselhafter, wenn man seine beiden bisherigen Auftritte heranzieht. Im Übrigen arbeitet Corrado Mastantuono weiter an seinem eigenen Universum, wenn er die Handlung mit ihrem historischen Ableger "Blue Peaks Valley" vergleicht.

    I pionieri del volo
    I TL 3564-2
    La vita è un'acrobazia
    (S: Sergio Cabella, Z: Luca Usai, K: Manuel Giarolli, 32 Seiten)

    Die dritte Geschichte über Flugpioniere. Man merkt, dass das eine sehr lose Reihe ist, die schon Ende der 1940er Jahre angekommen ist: Micky, ein ehemaliger Fußballer, ist inzwischen Pilot geworden. Sein Freund Maxi Smart, dem seine fehlende Courage immer im Weg stand, wurde Teammanager. Nun nimmt Micky seinen alten Freund mit, und das Abenteuer beginnt: Denn nicht nur Mickys Flugzeug schlägt (beabsichtige) Kapriolen, das Leben auch... und das verändert Maxi.
    Nicht ganz schlüssig ist, ob es hier um Fliegerei geht oder diese nur ein Vorwand für eine Entwicklungsgeschichte ist (oder auch dafür, als optionales Extra ein Plastikflugzeug zu verkaufen). Ganz klar ist auch nicht, wo die Geschichte spielen soll: in den wenig fußballbegeisterten USA oder im nachkriegsgeplagten Italien: Nicht ganz schlecht, aber auch nicht ganz rund.


    Pianeta Paperino
    I TL 3564-3
    L'appuntamento perfetto
    (S: Vito Stabile, Z: Marco & Stefano Rota, K: Martina Andonova, 10 Seiten)

    Armer Donald: Da hat er sich wirklich alle Mühe gegeben, Daisy einen perfekten Abend zu bereiten, und dann ganz alles schief. Aber: Nur die Liebe zählt!
    Auffällig ist ja, dass die Parallelreihe um Dagoberts kleine Besonderheiten viel umfangreichere Geschichten liefert. Ist Dagobert doch die spannendere Figur?

    I TL 3564-4
    Paperino, Paperoga e la riscossione porta a porta
    (S: Davide Aicardi, Z: Roberto Vian, K: Ilario Castagno, 20 Seiten)

    Donald hat den bedauernswerten Job, Kleinstschulden für seinen Onkel einzutreiben, hat aber mit Dussel einen erstaunlich kundigen Helfer an seiner Seite. Das geht gut (mehr oder weniger, denn Donald bekommt die Prügel ab), bis sein eigener Name auf der Liste auftaucht... und Dussel darf nichts merken. Aber die Geschichte endet ganz anders, leider nicht wirklich originell.

    La grande mitologia Papera
    I TL 3564-5
    Gastone Giasone e il vello d'oro
    (S: Luca Barbieri, Z: Giampaolo Soldati, K: Francesca Dramis, 26 Seiten)

    Zweite Episode der Mythologie auf Duck-Art: Dieses Mal soll Gustav als Jason das Goldene Vlies von König Aietes (Hugo Habicht) kaufen oder sonstwie in seinen Besitz bringen. Das gelingt ihm mit einer Mischung aus originaler Mythologie und purem Glück, spart aber die spannende und blutige Nachgeschichte aus. So also was Halbes, aber nichts Ganzes.

    La ciurma del Sole Nero
    I TL 3565-1
    Profondo blu
    (S+Z: Marco Gervasio, K: Irene Fornari, 32 Seiten)

    Das Topolino. Unendliche Veröffentlichungen. Tatsächlich hat uns die Redaktion 60 Wochen im Unklaren gelassen, was aus der im Weltall irrenden Besatzung um Kapitän Micky Morgen wird. Dieser hat begriffen, dass eine Rückkehr zur Erde nicht realistisch ist und ist froh, einen bewohnbaren Planeten gefunden zu haben. Doch der wird von schrecklichen Echsen (sagen wir es: Dinosauriern) bewohnt - und ein paar unterdrückt scheinenden Goofiden. Unglücklicherweise ist die Forschungsreise auf ein paar Stunden begrenzt, und die Forscher scheinen in der Falle zu sein, so dass Maxi einen Alleingang wagt...
    Es ist zwar schwer abzusehen, wie die verfahrene und komplexe Handlung aufgelöst werden soll (ein bei Marco inicht ganz neues Problem), aber übernächste Woche soll es passieren.
    Insgesamt stehen wir übrigens bei 224 Seiten, mal sehen, wo ein Gesamtabdruck möglich wäre, für ein Premium reicht es ziemlich deutlich nicht.

    I TL 3565-2P
    Zio Paperone e la terribile Banda Bassotti
    (S: Vito Stabile, Z: Carlo Limido, Z: Emmanuele Virzì, 22 + 24 = 46 Seiten)

    Die Panzerknacker haben jeden Schrecken verloren, Dagobert grüßt sie sogar freundlich, als er beim Spaziergang an ihrem gut ausgeschilderten "Geheim"versteck vorbei kommt. Das geht so nicht!
    Mit Brutalität haben es die Knacker schon probiert, jetzt eben mit Psychologie: Aus den Panzerknackern werden Musterbürger, mit ihnen noch einige entfernte Vettern, mit denen sie sich gar friedlich vor dem Geldspeicher versammeln. Dagobert ahnt das kommende Unheil und wird mürbe - alleine: Es passiert nichts, und dahinter steckt ja ganz offensichtlich ein Plan, nur: Wie sieht der aus?
    Guter Ansatz, gut erzählt, aber das bricht dann da ab, wo es spannend werden könnte - vielleicht gibt es eine Fortsetzung?

    I TL 3565-4
    Paperin Paperotto un magico mondo alla fattoria: La mappa del tesoro
    (S: Davide Aicardi, Z: Giada Perissinotto, K: Valentina Mauri, 12 Seiten)

    Donni und Dennis spielen auf dem Hof Piraten auf Schatzsuche, beziehen den ganzen (unwilligen) Hof mit ein und richten entsprechend Chaos an. Wenig interessante Handlung, wäre da nicht die grafische Gestaltung, in der Wirklichkeit und Fantasie auch optisch verschwimmen.
    Giada Perissinotto hatte ja zwischenzeitlich beim Topolino aufgehört, ich weiß aber nicht, ob die Geschichte länger in der Schublade der Redaktion lag. Auf jeden Fall schön, dass ihre Zeichnungen wieder zu sehen sind.


    I TL 3565-5
    Paperina, Paperino & il club della racchetta
    (S: Giulio Gualtieri, Z: Marco Mazzarello, K: Putra Shah Bin Bin Abd Jalil, 22 Seiten)

    Entenhausen hat das Padel-Tennis entdeckt, das der allwissende Erzähler Primus vorstellt und dann praktisch zeigt, wie die Spiele aussehen: Es gibt an sich nur Doppel, Donald und Daisy spielen aber prinzipell in verschiedenen Paaren, um ihre Beziehung nicht zu belasten (wie es den Stars der Disziplin passiert) ist. Nun hat Donald das Team aus Gustav und einem Topspieler herausgefordert, aber leider springt ihm sein Doppelpartner Dussel ab, und ein Ersatz ist nicht auszumachen - bis Donald alleine antritt und Daisy ihre Prinzipien über Bord wirft...
    Nicht komplett mit dem erwarteten Ende und vielleicht deshalb sympathisch.

    Nächste Woche kommt ein intensiv beworbener und vielversprechender Zweiteiler mit Micky und Kater Karlo (von Francesco Artibani).

  22. #2097
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    1. Das Papersera-Forum wurde wiedereröffnet.
    2. Casty wird als Autor in das Topolino zurückkehren und "uns alle sprachlos machen". Es wird viel spekuliert, die beliebteste These ist momentan die lange überfällige Fortsetzung der Atlantis-Saga mit Tabea Trifftig. Casty hat diesen Teaser gepostet:


  23. #2098
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    Zitat Zitat von Spectaculus 1/4 Beitrag anzeigen
    2. Casty wird als Autor in das Topolino zurückkehren und "uns alle sprachlos machen".
    Vielleicht werden ja alle wortwörtlich sprachlos wie in der einen Buffy-Folge.

  24. #2099
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    Topolino 3566

    Das neue Topolino ist sowohl die Osterausgabe als auch die zum 1. April, und tatsächlich gibt es zu beiden Themen je eine Geschichte - im Falle von Ostern geht es um Schokoladeneier, immerhin mal ohne Hase. Natürlich völlig religionsfrei, ist ja grundsätzlich auch okay so, aber man merkt eben schon, dass das Thema Ostern, auf Osterhasen und Ostereier reduziert, nicht wirklich viel hergibt, jedenfalls nicht im Vergleich zu Weihnachten.

    Die beiden anderen Geschichten sind aber bemerkenswerter:

    I TL 3566-1P
    Topolino e i due volti della vendetta (1+2)
    (S: Francesco Artibani, Z: Lorenzo Pastrovicchio, K: Andrea Stracchi e Irene Fornari, 24 + 26 = 50 Seiten)

    Kater Karlo hat sich verändert, teils durch eigenes Zutun, teils durch das Glück, eine lukrative Entdeckung gemacht zu haben. Und so steigt er zum angesehenen Geschäftsmann (mit Schnauz als Chauffeur) auf. Dafür geraten aber andere Entenhausener in Misskredit: Erst wird Mortimer unter dem Verdacht, ein Geldfälscher zu sein, verhaftet. Dann gerät Micky selbst bei Recherchen unter Verdacht - aber es ist Karlo, der ihn da final herausholt und einen überraschenden anderen Schuldigen präsentiert, auf den Micky nur sehr selten gestoßen ist (dann aber immer richtig heftig) - bloß, dass der recht überzeugend darlegt, der Falsche zu sein.
    Welche Rolle spielt Karlo? Francesco Artibani legt eine Fährte hin und dann eine andere zurück, und da ist ja noch die Erwartungshaltung, dass Karlos Rolle sich nach knapp 100 Jahren nicht gravierend ändern darf. Am Ende ist gar nichts mehr klar. Nur zwei Dinge: Es gibt es eine (genauer: eine zweiteilige) Vorgeschichte, ohne die diese Geschichte nicht verständlich wäre. Und es muss eine Fortsetzung geben, denn die Schlusswendung lässt alle Fragen offen.

    I TL 3566-3
    Paperino e il Pesce d'Aprile col vicino
    (S: Bruno Sarda, Z: Marco Palazzi, K: Gaetano Gabriele D'Aprile, 22 Seiten)

    Es ist der 1. April, und Donald überlegt sich, wie er Nachbar Zanker angemessen in den April schicken kann. Eine Einladung zu einer exklusiven Party, die er im Briefkasten findet, ignoriert er, schließlich hatte ihn Zanker im Vorjahr mit so etwas geleimt. Doch die Anzeichen verdichten sich, dass die Einladung dieses Mal echt ist...
    Letztlich ein Nachbarschaftskampf unter dem Vorwand des 1. April. Immerhin, rein vom Namen her war der Kolorist wohl gesetzt.

    I TL 3566-4
    Paperoga e una sorpresa per la testa
    (S: Carlo Panaro, Z: Giovanni Preziosi, K:Nicole Serra, 10 Seiten)

    Dussel füllt große Schokoeier und verliert dabei seine Mütze, die wohl in einem Ei gelandet muss. Was jetzt? Eine alternative Kopfbedeckung? Oder gibt es doch noch Hoffnung, das richtige Ei zu finden?
    Ohne Worte, aber mit Herz.

    I TL 3566-5
    Archimede e l'amico improbabile
    (S: Francesco Vacca, Z: Danilo Barozzi, K: Chiara Bonacini, 32 Seiten)

    Eine Sonneneruption kündigt sich an, und entgegen Dagoberts Erfahrungen am Klondike wird sie heftigere Auswirkungen auf Entenhausen als nur ein paar Polarlichter haben, insbesondere ist die Energievorsorgung kurzzeitig in Gefahr. Alle Genies Entenhausens müssen zusammenarbeiten, und auch Iku-176 bietet sich an. Wobei der natürlich unter dem Verdacht steht, das Projekt sabotieren zu wollen, schließlich würden die Panzerknacker erheblich davon profitieren, dass keine Alarmanlage funktioniert. Aber er hat gute Ideen und findet Gefallen an der Zusammenarbeit mit Daniel Düsentrieb. Nur ist es halt so, dass seine Familie genau das im Sinn hat, was alle vermuten, und damit entsprechende Erwartungen...
    Interessanter Gewissenskonflikt, der finale Twist stammt allerdings aus dem Baukasten.

    Nächste Woche feiert die Topolino sein 75-jähriges Bestehen als libretto (also Taschenbuch). Zu diesem Anlass endet die Reise der Sole Nero, dafür trifft Gundel erneut auf die Vulkanhexen (Teil 1 von 4).

  25. #2100
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    Topolino 3567

    75 Jahre Topolino libretto - normalerweise wird ja nur alle 10 Jahre groß gefeiert, aber 75 ist auch eine schöne Zahl, und so gibt es einen durchaus interessanten redaktionellen Teil zum Topolino allgemein, den vielen neuen Bewohnern Entenhausens dank der italienischen Produktion - einige davon hatten noch gar keinen Auftritt in Deutschland, einige Figuren mit einer Handvoll Auftritte fehlt auch. Und das legendäre Cover der Nummer 1 ist, wenn auch etwas anders als vor fünf Jahren, mal wieder variiert worden, dieses Mal von Andrea Freccero.

    Dazu kommen erst drei Geschichten, dann drei futuristische Einseiter mit Tick, Trick und Track (die im Code an die Stelle der Geschichte Nr. 4 treten), dann noch eine Geschichte. Drei davon sind im langfristigen Kontext wichtig.

    La Ciurma del Sole Nero
    I TL 3567-1
    Rapsodia in verde
    (S+Z: Marco Gervasio, K: Irene Fornari, 32 Seiten)

    Mit diesem sechsten Teil erreicht die "Schwarze Sonne" nach 256 Seiten ihr Ziel - wohlgemerkt nicht das ursprüngliche, aber die Odyssee im Weltall endet. Bis dahin muss Kapitän Micky Morgen noch ein paar paradoxe Entscheidungen treffen und die Crew, die ihr bis dahin ziemlich konsequent nicht in seine Gedanken eingeweiht, um Vertrauen bitten.
    Trotzdem habe ich das Gefühl, dass entweder offene Handlungsstränge offen geblieben sind oder ich was verpasst hatte. Der Abdruck im Topolino hat sich über 2½ Jahre gestreckt, auch das ist nicht optimal. 256 Seiten Maus sind allerdings auch eher undankbar für einen Abdruck am Stück, bei dem man außerdem die Unterschiede im Design bei Cristian Canfailla (erste drei Teile) und Marco Gervasio (letzte drei Teile) sehen würde.

    Il Mondo di Ghiaccio
    I TL 3567-2P
    Amelia oceanica contro le streghe vulcaniche
    (S: Bruno Enna, Z: Giuseppe Facciotto, K: Manuel Giarolli, bislang 32 Seiten)

    Es gibt ein Wiedersehen mit den Vulkanhexen aus Enten-Edition 81, zumindest mit den meisten und vor allem mit Sigrun, der isländischen Hexe. Diese ist zum Ätna versetzt worden, findet doch einen Brief mit Gundels Handschrift und ein paar Samen, die sie einpflanzen soll. Das tut sie und löst damit einen gefährlichen Vereisungsprozess der Welt aus. Deshalb werden Gundel und sie vom Hexenkongress angeklagt und verlieren ihre Hexenfähigkeiten. Gundel schwört allerdings Stein und Bein, nichts mit dem Brief zu tun zu haben und organisiert die Flucht - in das Innere des Geldspeichers, wohin keine Hexe gelangen kann.
    Drei Fortsetzungen folgen.

    I TL 3567-3
    Paperina, Paperino e l'arte della pignatta
    (S: Giulio Gualtieri, Z: Ottavio Panaro, K: Martina Andonova, 18 Seiten)

    Daisy hat sich für einen Kochwettbewerb bei einem Fernsehkoch angemeldet, der einen eigenen Supertopf (um nicht zu sagen: Übertopf) entwickelt hat und vertreibt. Genau dieser ist Daisy aber kaputt gegangen. Kann Oma Duck ihr helfen?
    Vorhersehbar.

    Qua & i Bumpers
    I TL 3567-5
    Un chitarrista di troppo
    (S: Giorgio Salati, Z: Mattia Surroz, K: Ilaria Castagna & Chiara Bonacini, 30 Seiten)

    Aus eigener Erfahrung dürfte Giorgio Salati wissen, dass in einer Nachwuchsband auch schon mal Umbesetzungen anstehen. Bei den Bumpers betrifft das Keyboarder Peter, dessen Interesse sich zum Programmieren hin verlagert hat. Allerdings hat Track einen neuen Mitschüler namens Eddie, der auch ein guter Musiker ist, allerdings an der Gitarre. Nun funktionieren Bands auch mit Gesang, Bass, Schlagzeug und zwei Gitarren (das wäre zum Beispiel die Besetzung der Toten Hosen oder, mit singenden Gitarristen, der Beatles). Allerdings ist Track der Platzhirsch, Songwriter, Gründer und Kopf der Band, Eddie aber eine Rampensau...
    Klingt alles durchaus realistisch. Bis auf das Ende, wo es zu viereinhalbt weitergeht. Ob das Bestand hat, muss die nächste Geschichte zeigen. Falls ja, muss ich wohl erklären, was mit dem halben Bandmitglied gemeint ist.

    Nächste Woche kommt schon die nötige Fortsetzung der Karlo-Geschichte von letzter Woche (beide Teile), auf die wir gespannt sein können. Und dann steht in zweiten Woche schon der Prolog der neuen Casty-Geschichte (aus der Atlantis-Saga mit Tabea nach "nur" 7½ Jahren!) an.

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