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Thema: Fanfiction und andere Stories

  1. #1
    Mitglied Avatar von Kai "the spy"
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    Fanfiction und andere Stories

    Hallo, ich habe bereits einige Geschichten auf der Seite FanFiktion.de gepostet. Hier möchte ich mal einen Link posten und hoffe, der ein oder andere liest sich bei mir ein. Feedback habe natürlich immer gerne.
    Geändert von Zero-Cool (31.08.2006 um 21:18 Uhr) Grund: Link entfernt - Siehe Forenregeln
    "Jeder Mensch sollte die Welt mit seinem Leben ein ganz klein wenig besser machen."

  2. #2
    Mitglied Avatar von Jot
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    Da ist ein "http" in deinem Link zuviel.

    Hab mich mal in "Über seine Leiche" heineingelesen, doch dazu haben Fabrizio und Deus Ex eigentlich das Wesentliche schon gesagt. Die Wiederholungen sind ein wenig nervig beim Lesen
    z.B.
    Der Mann in schwarz ging zum Wirt hinüber.
    Der Blick des Fremden folgte dem Mann in Schwarz an den Tresen.
    Da tut es auch ein Nebensatz wie:
    Der Mann in schwarz ging auf den Wirt hinterm Tresen zu und die Augen des Fremden folgten ihm dabei.
    Insgesamt bei einem Western: Mehr Staub und Schmutz, Hitze. Du musst dich ein wenig mehr ums Ambiente kümmern um Atmosphäre zu erzeugen.
    Bin sicher, du packst das

  3. #3
    Mitglied Avatar von Kai "the spy"
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    Ja, danke, da hast du dir natürlich die Story ausgesucht, auf die ich am wenigsten stolz bin. Hätte eigentlich ein Kurzfilm werden sollen, aber ich habe niemanden gefunden, der mitgemacht hätte, also hab ich's aufgeschrieben. Hat dann leider nicht so gut funktioniert, wie ich gehofft hatte, da ich keine Namen verwenden und lieber ein bestimmtes Synomym für jeden der Charaktere verwenden wollte.
    Meine persönlichen Lieblingsstories, die ich hier auch gerne empfehlen würde, sind "Der Schutzengel"(mein selbstkreierter Superheld, der das Verbrechen in Freiburg bekämpft), "Good Hope"(Space Opera um einen großen Krieg, allerdings fehlen noch drei Kapitel) und "Superman - Abschied von einem Helden"(Fanfic zu meinem Lieblingshelden mit besonderem Hintergrund). Außerdem haben sich "Meine Gedanken", kaberettistisch zu Gesellschaft und Politik, als sehr beliebt erwiesen.
    Was Western angeht, ich habe da einen ganzen Roman in Planung, mit dem ich das besser machen will, aber bis ich dazu komme...
    "Jeder Mensch sollte die Welt mit seinem Leben ein ganz klein wenig besser machen."

  4. #4
    Moderator Fanprojekte & RPG Avatar von Zero-Cool
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    Hallo ich hab Deinen Link erstmal rausgenommen, da nach den Forenregeln streng genommen erstmal keine unabgesprochene Werbung gewünscht ist.

    Aber poste doch einfach mal Deine Geschichten hier auf dem Board, damit darüber diskutiert werden kann.
    Das bringt Dir mehr Rückmeldungen und diesem Teil des Forums auch ein wenig mehr Belebung

    Gruß

    ZC
    God's in his heaven - all's right with the world.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Kai "the spy"
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    Sorry, hatte den Link ehrlich gesagt nicht als Werbung gesehen. Handelt sich ja bei der Seite um eine nichtkommerzielle Fansite. Außerdem habe ich auf der anderen Seite schon einige Stories gepostet, und ein Link ist natürlich weniger aufwendig als von der anderen Seite rüberkopieren. Aber, na gut, mach ich jetzt halt nach und nach.
    Fangen wir mal an:



    Superman - Abschied von einem Helden

    Der ganze Saal starrte plötzlich auf ihn. Sie wunderten sich, dass ER plötzlich aufgetaucht war.
    "Kann ich Ihnen helfen," fragte der Priester schließlich.
    Superman trat vor und sagte: "Verzeihen Sie, ich würde gerne etwas über den Verblichenen erzählen."
    Der Priester zögerte kurz, sah in die Gesichter der Gäste der Trauerfeier, und nickte schließlich: "Bitte!"
    Superman ging langsam vor, an dem Podium vorbei und blieb vor dem Sarg stehen. Er sah traurigen Blickes hinab, fasste sich dann wieder, und trat zum Podium. "Meine Damen und Herren, ich würde Ihnen gerne darüber erzählen, wie ich Chris kennenlernte und was er mir bedeutete."

    Der Arktische Gigant brüllte auf, als Superman ihn am Schwanz packte. Er zog so stark er konnte, doch das Reptil war so massig, dass er nur langsam voran kam. Das Monster drehte sich um und schlug mit der Klaue nach dem Mann von Morgen, der nur knapp ausweichen konnte.
    Um sie herum, in den Straßen von Metropolis, herrschte eine Massenpanik. Die Leute liefen schreiend vor der gigantischen Bestie davon.
    Der "Arktische Gigant", wie ihn die Presse nannte, war vor wenigen Monaten im Eis der Arktis entdeckt worden. Niemand hätte vorher die Existenz eines so gewaltigen Dinosauriers für möglich gehalten. Von der Anatomie her erinnerte er stark an einen Tyrannosaurus, doch waren seine Arme deutlich länger und vom Nacken bis zur Schwanzspitze ragten spitze, knochenartige Auswüchse aus der Wirbelsäule. Ansonsten war er besonders durch seine wirklich unglaublichen Maße von anderen Dinosauriern zu unterscheiden - und natürlich durch die Tatsache, dass er nach dem Auftauen wieder zum Leben erwacht war.
    Die Riesenechse schwang ihren Schwanz hin und her, woraufhin Superman schließlich den Halt verlor und gegen die Außenwand eines nahestehenden Bürogebäudes geschmettert wurde.

    Ein Helikopter des Daily Panet flog etwa 50 Meter von dem gewaltigen Kampf entfernt.
    "Oh, Mann, Miss Lane," rief Jimmy Olsen, während er die Kamera immer zwischen Superman und dem Monster hin und her schwenkte und dabei pausenlos knippste. "Diese Kreatur scheint Superman zu schaffen zu machen!"
    "Keine Sorge, Jimmy," beruhigte Lois Lane den jungen Fotografen. "Superman hat bisher noch jeden Gegner bezwungen."

    Der Arktische Gigant wartete nicht darauf, dass Superman ihn erneut angriff, sondern rannte weiter die Straße entlang, wobei er diese gleichzeitig verbreiterte. Bald würde er die wild flüchtende Menschenmenge erreicht haben.
    Superman schüttelte seine Benommenheit ab und erkannte sofort die neue Situation. So schnell er konnte flog er dem Monster hinterher. Kaum war sie eingeholt, da flog der Stählerne um die Kreatur herum und rammte seine Fäuste mit voller Kraft in ihre Magengegend. Die Bestie schrie vor Schmerzen auf und fiel nach hinten hin um.
    Plötzlich hörte er mit seinem Supergehör mehrere Rottoren und die Stimme von Dr. Karen Faulkner, der Leiterin der S.T.A.R. Labs, der wissenschaftlichen Einrichtung mit Expertise zu Metawesen schlechthin, von Metropolis: "Superman, wir haben einen Plan zur Bekämpfung des Monsters. Halte mindestens 30 Meter Abstand!"
    Superman folgte der Anweisung und flog in die Nähe des DP-Helikopters. Da sah er drei Armeehubschrauber auf die Riesenechse zufliegen. Diese erhob sich gerade wieder unter lautem Gebrüll, wurde jedoch sogleich mit einigen Kapseln aus den Hubschraubern beschossen. Auf der schuppigen Haut der Kreatur zerbrachen die Behälter und flüssiger Stickstoff strömte aus. Bald darauf war das Monster komplett eingefroren.
    Superman landete vor den eisigen Überresten der Riesenechse. Er beachtete den Jubel der nahenden Menschenmengen nicht, sondern ging zu den Trümmern eines Appartmenthauses hinüber. Mit entsetzten Augen sah er eine kleine Hand aus den Trümmern hervorschauen. Sein Röntgenblick bestätigte seine schlimme Vermutung.

    "Acht Jahre war Sally Maureen alt," erzählte Superman den trauernden Gästen. "Wie sich herausstellte, war ihre Mutter zu dem Zeitpunkt bei der Arbeit, und sie hatte Sally verboten, alleine das Appartment zu verlassen. Ihre Geschichte ist weitgehend unbekannt, es gab nur einen Nachruf im Daily Planet. Die meisten waren nur heilfroh, den Arktischen Giganten los zu sein."
    Betroffenheit breitete sich im Saal aus. Superman machte eine Pause, bevor er weitersprach: "Ich verbrachte die nächsten Stunden im Orbit. Es ist ein guter Ort zum Nachdenken, dort hat man die ganze Welt im Blickfeld. Mich plagten Schuldgefühle wegen Sally. Ich fragte mich, ob das Monster denselben Weg gegangen wäre, wenn ich es nicht bekämpft, wenn ich nicht eingegriffen hätte. Und während ich vor mich hingrübelte, bemerkte ich jemanden, der zwar ein schweres Schicksal hatte, aber anscheinend trotzdem glücklich war."

    Chris saß auf der Veranda und sang ein Lied. Als er fertig war, drehte er seinen Rollstuhl und wollte gerade ins Haus fahren, als er hinter sich eine Stimme hörte: "Guten Abend!"
    Chris wandte sich um und erblickte Superman. Sein Gesicht zeigte die Überraschung, die er verspürte. "Guten Abend, Superman, welch Überraschung. Mein Name ist Chris!"
    "Meiner ist Kal. Hätten Sie etwas Zeit?"
    "Sicher,... Kal! Was ist los?"
    "Ich denke, ich muss über etwas sprechen, doch ich weiß nicht, an wen ich mich wenden soll."
    "Wenn du reden willst, ich kann Geheimnisse für mich bewahren. Komm und setz dich, wenn du willst!"
    "Danke, Chris!" Superman trat auf die Veranda und nahm auf einem Stuhl Platz. Chris wandte sich zu ihm um und blickte ihn erwartungsvoll an. Superman zögerte kurz, dann begann er: "Ich nehme an, dass du von der Riesenechse in Metropolis gehört hast."
    "Sicher, es war vorhin auf allen Sendern!"
    Superman starrte nachdenklich vor sich hin. "Wahrscheinlich hast du aber nicht davon gehört, dass ein kleines Mädchen dabei umgekommen ist."
    Chris war offensichtlich betroffen. "Nein, das hat man nicht erwähnt."
    "Sie war allein in einem Appartment, das in den letzten Momenten des Kampfes zerstört wurde. Und ich frage mich, ob sie auch getötet worden wäre, wenn ich nicht eingegriffen hätte." Superman blickte Chris an. "Vielleicht hätte das Monster Metropolis gleich wieder verlassen."
    "Vielleicht, aber vielleicht hätte es auch noch mehr Menschen getötet."
    "Aber sollte ich wirklich eingreifen? Sollte ich den Dingen nicht einfach ihren Lauf lassen?"
    "Das kannst du gar nicht," meinte der Mann im Rollstuhl. "Und das ist gut so! Wenn wir alle uns nur noch in unser Schicksal ergeben und die Dinge hinnehmen würden, dann würde sich die Welt niemals verändern."
    Einen Moment herrschte nachdenkliches Schweigen. Dann ergriff Chris erneut das Wort. "Seit ich vor etwa zwei Jahren von einem Pferd fiel, bin ich an diesen Rollstuhl gefesselt. Ich konnte mich damals fast gar nicht mehr bewegen. Viele, denen das passiert, ergeben sich in ihr Schicksal. Doch ich wollte mich wieder bewegen können, ich wollte wieder gehen können. Also begann ich mit einer Physiotherapie. Ich traf mich mit einigen Biologen und Medizinern, die an Mitteln gegen meine Art von Lähmung arbeiteten. Ich habe Spenden für diese Forschungen gesammelt, damit wir Gelähmten eines Tages wieder gehen könnten. Und heute kann ich meinen kleinen Finger an der rechten Hand wieder bewegen. Es klingt vielleicht nicht nach viel, aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Am Anfang konnte ich mich nämlich gar nicht mehr bewegen. Und hätte ich mich damals mit meinem Schicksal abgefunden, hätte ich einfach nichts getan, dann könnte ich meinen Finger auch heute noch nicht bewegen. Es ist ein kleiner Schritt auf dem langen Weg zum Gehen, aber wenigstens bin ich in Bewegung."
    Superman nickte. Er war offensichtlich erleichtert. "Ich danke dir, Chris!"
    Chris lächelte. Superman stand auf, ging von der Veranda herab, wandte sich noch einmal um, um Chris zu winken, und erhob sich dann in den Nachthimmel.

    "Chris hat mir geholfen, mit der Situation fertig zu werden. Er hat mir sehr geholfen. Heute wissen wir, dass er es nicht mehr geschafft hat, sich wieder aus eigener Kraft aus seinem Rollstuhl zu erheben. Doch er wird uns immer in Erinnerung bleiben. Er, der gegen sein Schicksal kämpfte." Superman blickte in die Gesichter der Trauergäste, die offenbar gerührt waren. Nun ging er noch einmal zum Sarg und legte seine Hand auf den Deckel. "Auf Wiedersehen, Chris, und mögest du nun durch den Himmel gehen!"

    Ende
    Geändert von Kai "the spy" (19.09.2006 um 15:14 Uhr)
    "Jeder Mensch sollte die Welt mit seinem Leben ein ganz klein wenig besser machen."

  6. #6
    Mitglied Avatar von Jot
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    Kannst du mir den Link noch mal per PN posten?

  7. #7
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    Mein Topografielehrer meinte mal, einen Satz sollte man nie mit ner Rechtfertigung beginnen, sondern höchstens mit ner dummen Ausrede. Mir fällt leider keine Ausrede ein, warum ich diesen Beitrag hier poste und nicht Kai the Spy per PN übermittle, also bleibt nur ne Rechtfertigung. Das Forum soll ja belebt werden und außerdem achte ich selbst so wenig auf PNs, dass ich nicht von anderen verlangen kann, es besser zu tun als. Dummerweise wird jetzt niemand bei mir und Kai the Spy mitreden können, aber damit müsst ihr leben:

    Also Kai. Ich war dann mal so frei und hab mich in einige deiner Geschichten reingefuchst. Ich war so dreist und habe einige male Zitiert um meine Kritik zu verdeutlichen. Falls dich das stört, weil es ja deine Texte sind, kann ich die Zitate auch wieder rausnehmen. Ich war sogar so fleißig, und hab die Texte hier sortiert. Die schlechteren zuerst und besten zum Schluss. Wobei hier gleich gesagt werden muss, dass es sich um eine subjektive Meinung von mir handelt. Also nicht ärgern oder erschrecken, wenn dir die ersten Kritiken nicht so gut gefallen.

    Über seine Leiche ist nicht nur deiner Meinung nach die schlechteste, sondern auch nach meiner Meinung. Ich hoffe, für den von dir angesprochenen Roman wählst du einen komplett anderen Erzählstil. du weißt, wie ich das meine

    Zu der Superman Geschichte, die du hier gepostet hast, sage ich nichts, da ich nicht einen Supermanfilm gesehen hab und dementsprechend nicht genug mit der Materie vertraut bin .

    Meine Gedanken. Da hatte ich mich auf fiese, gemeine Satiren gefreut. Die sind aber allesamt etwas zu harmlos geraten. Du fängst jedes mal mit den gleichen zwei Sätzen an
    Ich hab mir mal Gedanken über ... gemacht. Besser gesagt über ...

    Das ist keine Einleitung, die mich zum weiterlesen animiert. Außerdem machst du dir nicht wirklich Gedanken über das, was du angesprochen hast. Im Falle der Frauenprobleme, wo ich damit rechnen würde, etwas über den Telefonquasseldrang des weiblichen Geschlechts zu erfahren, kommst du eher mit den männlichen Vorstellungen einer Idealfrau, was keine Frauenprobleme sind und wirst ständig unnötig vulgär auf niederen Karnevalrednernieveu (Ich glaub die heißen Büddenredner oder so), die erst dann auf die Bühne gelassen werden, wenn die Leute im Saal so richtig besoffen sind und über Menstruationen und Vaginaflüsterer lachen können. Leider war ich nüchtern Was dir aber bei diesem Text mit den Frauen gut gelungen ist, ist einen Witz als Einleitung zu verwenden und den oben angesprochen, zu knappen Satz zu unterstützen Aber bitte nehme nächstes mal einen Witz, der nicht so ausgelutscht ist
    ~~~~~
    Auch bei denen Gedanken über die Geburtenrate redest du nicht über Geburten, sondern in erste Linie über private Vorsorge und den daraus resultierenden Problemen für die Wirtschaft. Indirekt hängt das zwar mit der Geburtenrate zusammen, aber das wird bei dir nicht deutlich. Trotzdem ist er besser als der Text über die Frauen. Die eine Passage, wo du aufzählst, wie ein Ereignis auf das andere folgt (Binnenwirtschaft am Boden, weil kein Geld sie unterstützen, weil private Vorsorge) Die Passage ist schlüssig, hurmorvoll und lässt sich gut lesen Und deine Meinung zu der Situation um die Arbeitsunwilligen teile ich hundertprozentig. Doch der Rest ist zu trocken.

    Der Text über die Akzeptanz der Dicken ist der stärkste der Trilogie. Besonders der Talkshowteil ist gut recherchiert, entspricht der Wahrheit und ist damit auch lustig. Ich musste sogar schmunzeln, was bei mir nicht häufig der Fall ist
    Negativ fällt hier aber der Kontrast zwischen den gut recherchierten lustigen Teil auf und den schlecht recherchierten zweiten Teil. Satieren oder Varalberungen müssen natürlich nie ganz stimmen, trotzdem wäre es hilfreich für die Verständnis des Witzes, wenn sie es wären. Der Ottfried Fischer Teil ist damit gemeint. Hier wirst du etwas ernster und verwendest keine allgemein bekannten Klischees um die Pointe zu stützen.
    [Dann kriegt der Dicke halt mit 50 ne Bypass-Operation und hat bis dahin so viel getan, wie alle Raucher, Trinker und Extremsportler zusammen [/quote]
    Der Extremsportler passt da nicht rein, weil der Extremsportler extrem viel für das Bruttosozialprodukt tut. Ob Basejumper, Speedbiker, Alpinist etc. die Ausrüstung ist verdammt teuer. Für mein Rennrad musst du schon ne ganze Menge Chips fressen, um das aufzuwiegen.
    Geändert von Jot (10.09.2006 um 20:03 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  8. #8
    Mitglied Avatar von Jot
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    Kommen wir mal zu Captain William Stuart in dem Mix aus Star Trek (Replikatoren) und Babylon 5 (Hyperraumtor)
    Da bin ich so fix in der Story drin, dass ich gar nicht mehr weiß, wo ich bin.
    Aber dazu später mehr. Zunächst was Allgemeines zur Form.
    Zurück blieben die Roddenberry und die Starczynski

    Schiffsnamen solltest du in Kursiv setzen. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwann mal ein Schiff (Auch wenn jetzt alle Trekies WAAAS, brüllen) nach Roddenberry benannt wird. Und wenn doch, dann sicherlich nicht ein Kriegsschiff. (Ich hab da immer den diplomatischen Picard vor Augen )

    Du nimmst dir leider nicht einmal die Zeit, die Szenerie oder Gefühle der Protagonisten näher zu beschreiben.
    Er war gerade auf den Weg zum Replikator...

    Wo ist das Ding? An der Rückwand der Brücke? Eine Beschreibung würde den Leser schon mehr in die Situation und die Szene hineinleiten. So steht nur irgendwo ein Replikator rum :weisnichts:
    Manchmal ist es hilfreich, in solchen Situationen zu schwafeln. Schwafeln ist an sich nichts Schlimmes. Gerade diese Situation, den Weg zum Replikator, hättest du ausnutzen können, um Steward näher zu beschreiben und zu charakterisieren (Wer ist er, was ist los, wie passt er da rein), was spätere, sehr fragwürdige Entscheidungen dieser Person erklären könnte. Stattdessen ist eine Sekunde später Krieg und ich im kalten Wasser der Unwissenheit

    Dann fängst du an, zwischen den Charakteren innerhalb von fünf bis zehn Zeilen ständig hin und her zuspringen. Mal bin ich auf der Station bei Steward, dann auf der Roddenberry und plötzlich bei Captain Santiago ganz woanders und wieder bei Captain Clark auf.. war der noch mal auf der Station, nein das war Steward und dann kommt plötzlich noch jemand dazu (Christian)...
    Das funktioniert nicht. Ist zu unübersichtlich, zu berichtend und wirkt eher wie ein Drehbuch für ein sinnlosen aber effektvollen Actionkracher, als eine Geschichte in Printform. Da musst du dich leider für einen entscheiden, aus dessen Perspektive du die Schlacht erzählen willst.

    ...Der verbliebene Jäger der Heeldar nahm Kurs auf Good Hope

    Da meinst du sicher: der verbliebene Kreuzer

    Kurz darauf treffen gleich zwei Kommandanten der Guten extrem fragwürdige Entscheidungen. Ist zwar ehrenhaft, sich selbst zu opfern, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die zurückgebliebenen Besatzungen, die nicht evakuiert wurden, einfach so in den Tod ziehen. Clark macht Kamikaze und Steward wählt die Hitler-taktik der verbrannten Erde. Du schreibst aber vorher, dass die Menschheit seit langem nicht im Krieg war und gar nicht mehr weiß, wie das ist. Zweifelhaft ob man sich dann so, ohne möglichen Hass auf den Gegner, opfert. Steward und Clark sagen zwar, dass sie keine andere Möglichkeit sehen, es wird aber auch keine andere Möglichkeit/Option in Erwägung gezogen. So eine wichtige Entscheidung trifft Clark in gerade mal zwei Zeilen. Und Optionen haben sie eigentlich genug. Die Roddenberry hat zumindest die Option, sich zurückzuziehen, das Schiff zu retten wodurch es im späteren Verlauf des Krieges wieder eingesetzt werden kann. Um ein echter Captain zu sein handeln allesamt (Clark, Santiago und Steward) einfach viel zu dumm. Sorry. Das Vorgehen hättest du besser erklären müssen.

    Formell ist abschließend folgendes anzumerken.
    Erstens: Alles geht viel zu schnell und verwirrend vonstatten.
    Zweitens:
    Endlich waren alle Crewmen...


    <span style="font-size: 10pt; font-family: Verdana; color: black;">zwar ne subjektive Meinung von mir, aber ich mag es nicht, zwischen Deutsch und Englisch zu wechseln, wenn es nicht nötig ist. Die Besatzung tut es auch.

    Und ganz zum Schluss. Wenn das Gerät Telepath eine Idee/Erfindung von dir ist, dann Gratulation. Ein wirklich toller Einfall
    ~~~~~
    Nun zu den guten Geschichten, bevor du mich noch verdammst

    Die Sketche.
    Deutlich besser und lustiger als Meine Gedanken. Schreibst du schon kurze Bühnenstücke für Kabaretts? Ansonsten würde ich sie an deiner Stelle mal jemanden vorschlagen. Herrlich Sinnlos ist vor allem der Weltmeister in Scheißeschwafeln. Nur den Dünnsch heißt hast du von den Simpsons geklaut
    Konnte mir bildlich vorstellen, wie Mike Krüger oder Otto die Dinger auf der Bühne nachspielen. Weiter so

    Vermisse dich.
    An dem Gedicht gibt es nichts auszusetzen außer Kleinigkeiten im Sprachfluss der vierten Strophe, wo die zweite Zeile zu viele Silben hat.
    ... dir meine Gefühle zu gestehen

    Genial ist der Schluss des Gedichts mit der Reduzierung der letzten Zeile auf deinen Namen. Das gehört zu den Besten, was ich in letzter Zeit in Gedichten zu lesen bekommen habe. Auch hier: weiter so

    Ein Engel auf Erden


    Wie ich bei Sperman schon sagte, interessiere ich mich nicht für diese Thematik, du hast es hier aber geschafft, mein Interesse an der Geschichte zu wecken und mich damit animiert, mir demnächst mal die weiteren Kapitel anzuschauen. Wenn du also schon einen Ignoranten damit erreichst, muss was Gutes an der Geschichte sein

    Daraus kann man mehr machen und darum solltest du sie unbedingt überarbeiten und darum geh ich sie mal Stück für Stück durch und suche mir ein paar Beispiele raus, wo du ansetzen musst.

    Der Prolog sorgt für eine gute Identifizierung mit dem Held Michael Faller. Das Gehoppse zwischen Er und Ich stört hier nicht, kann sogar noch ausgebaut werden um Michaels Charakter/Geschichte weiter auszubauen. Schön melancholisch und resignierend, so was mag ich und der Held ist sympathisch und glaubwürdig genug, um wissen zu wollen, wie es mit ihm weitergeht. Was bei Captain Steward nicht geklappt hat, funktioniert hier

    Nur eines stört. manchmal sagst du :der Junge und ein anderes mal ist es : der junge Mann. Beim ersten Mal dachte ich, das wäre ein anderer. Also bitte für eine Version entscheiden.
    Und in den Prolog müssen mehr Farbe, Geräusche und haptische Empfindungen eingebracht werden. Für eine Einkaufspassage ist es da deutlich zu ruhig.
    Der Junge lief halb im Schatten, halb in der Sonne
    Da merke ich an mir immer einen Temperaturunterschied auf der Haut. Lass ihn etwas ähnliches empfinden.
    Pötzlich bemerkte er die Silhouette... Plötzlich füllte blankes Entsetzen
    Zweimal plötzlich in aufeinanderfolgenden Sätzen. Das holpert beim Lesen und diesen Fehler machst du häufiger (Boden... Boden, genau...genau). Also Wortschatz ausbauen oder umformulieren.
    Dann kommt dieser Fremde mit den Raketenwerfern ins Spiel. Du beschreibst, wie er aussieht, als Michael seine Augen nach dem Angriff noch geschlossen hat. Erst Augen auf, dann erblicken und dann beschreiben ist die bessere Abfolge. Allerdings komm ich ganz allgemein mit diesem Typ auf dem Dach nicht klar. Wenn du später in der Geschichte nicht auf diesen Kerl zurückkommen solltest und sein Handeln erklärst, streich ihn besser raus und lass Michael seine Kräfte anders entdecken. Zumal passiert das alles wieder ein wenig zu plötzlich und zu früh in der Geschichte wie bei Captain Steward.

    Faller GmbH Hauptgebäude
    Ich kenn mich in Freiburg nicht aus. Ob das jetzt ein fiktives oder reales Gebäude ist, sag ruhig in paar Sätzen, was man darin so alles anstellt und wie aussieht. (Schwafeln)

    Nun zum Pappa. Das ist ja ein ziemliches Arsch*loch (Verzeihung). Missbraucht Michaels Mutter für eigene Zwecke. Und sein Bewegrund (Ich lese gerne Comics) einen Superhelden zu züchten ist nicht wirklich schlüssig und zu knapp beschrieben. Am besten hier noch gar nichts über seine Gründe erzählen, sondern nur, was er getan hat. Was er getan hat ist recht dreist und gefühllos. Ich würde ihm darum auch keine Gefühle zusprechen. Die Passage gefällt mir nicht so gut. Michaels Reaktion dagegen ist wiederum richtig und schlüssig.

    Stanley Kinds, Robert Guth

    Ungewöhnliche Namen für Freiburg. Sind das Austauschschüler?

    Vielleicht muss er dringend aus Klo oder so was

    Dann wäre er zurück ins Gebäude gelaufen. Unnötiger Abschlusskommentar.
    Was ist denn in den gefahren?
    kommt als Abschluss der Szene besser.


    Straßenbahnlinie Nummer 1. Dazu erzähle ich dir ganz am Ende was.

    Zuhause.
    Er schloss die Tür auf und trat ein. Sandra ist nicht da, ihr Auto war weg

    Tempusfehler. Sandra war nicht zu Hause. Falsche Abfolge. Er tritt ein und dann fällt ihm auf, dass das Auto weg ist? Besser er bemerkt das fehlende Auto bei der Ankunft, denkt sich seinen Teil dazu (Sandara ist weg) und wird bestätigt, als er eintritt.
    Ich bin bestimmt der einzige Junge... dessen Mutter sich so für Fußball interessiert, während man selbst überhaupt nichts dafür übrig hat

    Sehr gut. Michael klettert auf meiner Sympathieskala wieder ein paar Sprossen nach oben

    Leider sind alle folgenden Passagen zu kurz geraten (Schule, Schulhof, Bertholdsbrunnen, etc), als hättest du vorrübergehend das Interesse an deiner Geschichte verloren, bzw. es wirkt so, als wolltest du unbedingt mit diesem Kapitel noch vor dem 20.15 Spielfilm fertig werden. Eigentlich müsstest du dort erklären, warum Michael seine Meinung ändert und akzeptiert, was mit ihm vorgeht und was er ist und vor allem, dass er seinem Vater für seine respektlosigkeit gegenüber ihm selbst und Sandra verzeiht. Da Michael ja am Anfang der Geschichte ein Supermanshirt trägt, kann er ja, sagen wir mal, schon immer einen instinktiven Wunsch verspürt haben ein Superheld zu sein. So etwas machst du nur am Bertholdsbrunnen. Doch gerade die Stelle würde ich komplett an deiner Stelle streichen oder umschreiben. Der reichlich unglaubwürdige Diebstahl mit Messer am helllichten Tag auf einem belebten Platz steht im Kontrast mit Michaels Glaubwürdigkeit. Er haut dem Dieb um und niemandem außer der Oma scheints zu interessieren. Dabei stößt er sich von einer Wand ab... welche Wand denn?
    Setzt den Dieb doch lieber auf einen Motorroller und maskiere ihn und lass Micheal ihn verfolgen. Die Menschen um ihn herum müssen sich natürlich auch angemessen über ihn wundern

    Und jetzt noch mal zur Straßenbahn. Das wäre der ideale Ort für einen inneren Monolog über das, was passiert ist und wie er Zukünftig damit umgehen will (Und wieder mal schwafeln)
    Letzten Endes will ich dir dafür ein kleines Beispiel liefern aus einem Projekt, an dem ich gerade arbeite (leider zur Zeit hinter Job/Ausbildung und anderen Romanprojekten nur Tertiär). Außerdem wäre es nur fair dir gegenüber, wenn du auch was von mir in den Händen hast, über dass du dich auslassen kannst, nachdem ich so über deine Sachen hergezogen bin
    Und ein Link an dieser Stelle zu weiteren Sachen von mir, bei denen ich ähnliche Fehler gemacht habe, wie du. Vielleicht helfen dir die Beispiele dort ein wenig weiter. (brigens schwingt dort Scribble die Kritikfeder und das ziemlich gut, kannst ihm ja auch mal was zeigen)
    http://www.comicforum.de/showthread.php?t=81613
    So, jetzt hab ich knapp fünf Stunden meines Lebens für dich geopfert. Ich hoffe, du weißt das zu schätzen
    Und hier mein Beispiel
    Die Passage ist unüberarbeitet, du wirst also Fehler finden. Es ist zwar keine Straßenbahn und keine Superheldengeschichte, aber dafür immerhin schon mal ne S-Bahn
    ~~~~~
    @alle
    Ach so. Das Copyright der Geschichte liegt natürlich bei mir! Sollte ich irgendwo, irgendwie irgendwas davon zu lesen bekommen, außer hier, wäre ich sehr ungehalten.
    ~~~~~
    tataa.
    Sie waren mit der S-Bahn in die Innenstadt gefahren und hatten nicht ein Wort miteinander gewechselt. Nachdem sie in die Bahn in den gleichen Wagon eingestiegen waren, suchten sie sich zwei Plätze, die so weit wie möglich auseinander lagen. Faluun ging fast ganz nach hinten und setzte sich ans linke Fenster in Fahrtrichtung. Zum Teil, weil sie nicht zusammen gesehen werden wollten - man wusste ja nie - aber auch, weil Faluun und Flak sich nie hatten leiden können. Flak hielt sich immer für den Schlausten der Organisation und betrachtete sich als Freund von Archon. Faluun fragte sich, was Archon an Flak fand. So schlau war er auch nicht. Und, am schlimmsten, er durfte ihm Befehle geben. So eine niedere Kreatur wie Flak war eine so große Nummer in der Organisation. Und er, der Stärkste von allen, wurde nur hin und her geschickt. Wie ein Dienstbote, gerade gut genug, um Leute zu killen, die der Organisation gefährlich werden konnten.
    Als er sich auf seinen Platz gleiten ließ, fuhr die Bahn bereits mit einem Ruck an. Er war immer wieder erstaunt, wie leise und sanft die Bahn dahinglitt. Nur ein leichtes Heulen war zu hören, dass mit der Beschleunigung lauter wurde und bei der Höchstgeschwindigkeit konstant vor sich herbrummte. Die Person, die ihm in der Vierergruppe gegenübersaß, schaute kurz von einem dicken Buch auf, dass er zwischen Knie und Wand balancierte. Auf dem anderen Oberschenkel lag ein Schreibblock, der mit Kritzeleien übersäht war. Beim genaueren Hinsehen entpuppte sich dieses Geschmiere als hastig aufgeschriebene Rechenformeln. Die Person schaute kurz auf. Ein Jelorianer. Fast hätte Faluun gedacht, er würde Deslain gegenüber sitzen. Doch es war doch nur ein herkömmlicher Student auf dem Weg zur Universität, der sich sofort wieder seiner Lektüre widmete.
    Faluun sah zum Fenster hinaus. Die Bahn fuhr an einer langen Straße entlang, die parallel zu den Schienen in die Innenstadt führte. Die Straße war geteert und von Reitern, Passanten und Fuhrkarren bevölkert. Unglaublich, dieser Unterschied. Eine moderne, asphaltierte Straße, die S-Bahn, die ihn an vergleichbare Bahnen in Belgien erinnerte und dazu diese altertümliche Art, sich auf Pferden fortzubewegen. Er dachte unweigerlich an die Erde und an seinen kurzen Aufenthalt in Belgien. Damals saß er auch in so einer S-Bahn, aber der Ausblick war ein anderer gewesen. Auf Belgiens Straßen fuhren keine Karren, sondern Sedans und Lastkraftwagen auf Gummirädern, angetrieben von einem kleinen Fusionsreaktor. Er sah die Leuchtreklamen, die sich auf regennasser Straße spiegelten. Die Shuttles am Himmel. Ein Polizeiwagen bog mit quietschenden Reifen und heulender Sirene um eine Kreuzung im Zentrum von Brüssel und überfuhr fast eine unachtsame Frau mit Telefon am Ohr, die offenbar ihrer Umgebung keine Beachtung geschenkt hatte. Er sah den unbeschreiblichen Wohlstand der Menschen und die unfassbare Selbstverständlichkeit, wie sie diesen Segen hinnahmen und ihre Lässigkeit, mit der sie in dieser Welt herumliefen. Er sah noch den energischen Geschäftsmann, der vor ihm saß und wütend sein Laptop zuschlug, weil ihm eine Mail nicht gefallen hatte. Entrüstet hatte er Faluun angesehen, als hätte er die Mail geschrieben. Faluun erinnerte sich an die pechschwarzen, glatten Harre, das braungebrannte Gesicht aus dem letzten Sommerurlaub, an den grauen Hosenanzug mit der roten Krawatte. In diesem Moment hatte Faluun beschlossen, dass die Menschen diesen Wohlstand nicht verdient hatten, weil sie ihr Glück mit keinem einzigen Verhaltungsmuster zu würdigen schienen. Wenn es eine von Gott erwählte Rasse gab, so sah er es in den grünen Augen des Mannes, dann waren es die Menschen. Was konnte er nicht noch alles in diesen Augen lesen. "Es interessiert mich nicht, dass du in deinem viel zu langem Leben viel zu oft verspottet worden bist! Es interessiert mich nicht, dass deine Schöpfer dich in ein Säurebad schmeißen wollten, weil sie glaubten, du wärest ein Fehlprojekt, dass man schleunigst beseitigen musste! Wie egal ist es mir, dass Archon dich für einen Spottpreis wie eine Billigware vom Grabbeltisch des nächstbesten Discounter erworben hat! Ich scheiße drauf, dass du jahrelang in einer Zelle rumsaßt, gehalten wie ein Tier in einem Zoo ohne Besucher! Es lässt mich völlig kalt, dass man dich auf Knopfdruck über den Jordan schicken kann! Ich pfeif' drauf, dass du nur ein Objekt bist, dass man behält, bis man es nicht mehr braucht, dass man verformt oder nachbehandelt, bis es den Wünschen irgendeines Geisteskranken entspricht! Ich scheiße auf den kleinen, roten Knopf! Ich scheiße auf dich und auf all das, was dir etwas bedeutet! Ich scheiß auf deine Herkunft, deine Geschichte und dein Schicksaal und sei es auch noch so traurig! Du interessierst mich nicht die Bohne, du kannst von mir aus den nächsten Strick nehmen und dich erhängen, solange ich alles habe, was ich brauche!"
    Und den Gedanken mit den Strick aufgreifend, grabschte Faluun nach der roten Krawatte des Mannes und hatte ihn in Windeseile stranguliert. Ihm blieb nicht einmal Zeit zum Röcheln. Er ignorierte die schockierten Blicke der übrigen Fahrgäste und nahm den Laptop des Strangulierten an sich, um ihn auch sogleich auf dem Kopf einer belgischen Rotzgöre zu zertrümmern, die ihm schon während der ganzen Fahrt mit ihrem Geheule auf den Sack gegangen war. Es wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf, behütet von Mama und Papa, die er nie hatte! Und es würde alles bekommen, was es haben wollte, inklusive das Recht zu entscheiden, wie seine Zukunft aussehen sollte! Woher, im Teufels Namen, nahm sich dieses Kind das Recht, sich über irgendetwas zu beklagen?! Er, Faluun, hatte wirklich Gründe zum Heulen! Aber beklagte er sich? Sah ihn irgendwer rumjammern?
    Der schreienden Mutter stopfte er sofort mit seiner Faust das Maul, auf dass ihr Kopf nach hinten klappte und sie augenblicklich Ruhe gab.
    "Um Gottes Willen!", rief jemand.
    "Gottes Wille?", rief Faluun zurück. Da war es wieder! Diese Arroganz! Wenn es eine von Gott auserwählte Rasse gibt, dann sind wir es, die Menschen. Den alten Mann, der diesen Satz gesagt hatte, hämmerte Faluun durch die Plexiglasscheibe. Er segelte im hohen Bogen aus dem Zug, landete auf der Straße und wurde von einem LKW überrollt, der nicht rechtzeitig Bremsen konnte. Der nächste Mensch, den er zu fassen bekam, flog gleich hinterher. Dann legte er richtig los und als die Bahn im Hauptbahnhof einlief, hatte Faluun in seinem Wagon kurzen Prozess gemacht. Er konnte sich nicht mehr erinnern, wie viele Arme er ausgerissen hatte, wie viele Genicke gebrochen, wie viele Augen ausgestochen und wie vielen Schädeln das Gehirn abhanden kam. Alles verschwamm vor seinen Augen. Er war in Rage und rannte Amok durch Brüssel. Er glaubte zu wissen, dass er vom Hauptbahnhof in ein Kaufhaus übersetzte und man das Gebäude ein paar Tage später abreißen musste, weil er mit menschlichen Körpern die Betonpfeiler so schwer beschädigt hatte, dass die Stützkonstruktion erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde und sie das mehrstöckige Kaufhaus nicht mehr halten konnte.
    Er wusste heute nicht mehr, warum er damals plötzlich aufgehört hatte, Brüssel zu verwüsten. Er erinnerte sich nur daran, auf einmal in seinem Shuttle zu sitzen. Er erinnerte sich an die Sterne im Frontfenster und den einprogrammierten Kurs im Bordcomputer. Er war auf den Weg nach Hause, falls man dieses Gefängnis ein Zuhause nennen konnte.
    Der Jelorianer vor ihm ließ versehentlich sein Buch fallen. Der dumpfe Aufprall hallte in Faluuns Kopf hin und her wie das Pendel einer großen Wanduhr. Es war genau auf seinem Fuß gelandet. Er beugte sich vor und hob das Buch auf, bevor es der Jeloraner erreichen konnte und gab es dem Studenten.
    "Entschuldigung", sagte der knapp.
    Faluun sagte nichts und schaute wieder aus dem Fenster. Diese Welt, die zur Zeit fortschrittlichste des Imperiums, war im Vergleich zur Erde und im Vergleich zu ihrer eigenen Vergangenheit ein Witz. Und für diesen Witz waren einzig und allein die Djaikos verantwortlich. Diese panisch veranlagten Djaikos waren der Grund allen Übels in der Galaxis. Sie waren es, die jeden technischen Fortschritt, der den Lebensstandard der Bevölkerung anheben könnte, zurückhielten. Daraus ergab sich Not und Unglück und daraus Gewalt. Er betrachtete den Studenten heimlich durch die Spiegelungen in der Fensterscheibe und beschloss, dass jener nichts für Faluuns Vergangenheit konnte. Und heute dachte er anders als noch damals in Belgien. Würde man diesen Studenten von Faluuns Schicksaal aufklären, dann würde er es bestimmt bedauern, vielleicht sogar Anteil nehmen. Er war ein Jelorianer. Er war mehrere Jahre lang durch die Hölle gegangen. Er war nicht dieser arrogante Mensch mit dem Laptop und der roten Krawatte. Ein Jelorianer war Sklave des Imperiums. Er arbeitete hart für andere und verdiente dabei nichts außer vielleicht das Recht im Imperium weiter zuleben. Aber auch nur solange, bis die Djaikos einen Ersatz für dieses Volk gefunden hatte, eines, dass nie sein Gehirn beim Denken benutzte und damit auch niemals auf die Idee kommen würde, Mucken zu machen oder gar die Arbeit niederzulegen. Anstatt des kleinen, roten Knopfes bediente sich Djaiko einer Horde Luxinor, denen das Hirn bereits amputiert wurde. Wenn Djaiko sagte: "Stürzt euch in den Tod!", dann taten sie es auch.
    "Entschuldigen Sie", sagte Faluun zum Studenten.
    "Was denn?", fragte der.
    "Waren Sie während des Krieges auf Jelor?"
    Der Student schüttelte den Kopf. Faluun brauchte nicht weiter zu fragen. Wenn er nicht auf Jelor gewesen war, dann saß er hier auf Niovalid die Zeit des Krieges in einem Internierungslager ab, mit welchem verglichen das Wort "Gefängnis" noch ein Begriff unendlichen Luxus darstellte.
    "Warum möchten Sie das wissen?"
    Faluun sah über die Schulter des Stundenten, wie Flak ihn aufmerksam beobachtete. Faluun vermied es, seinen Vorgesetzten anzusehen.
    "Ich bewundere, wie sie hier so ruhig zwischen uns Niovalidern sitzen können, nach allem, was wir euch angetan haben."
    Bei diesen Worten drehte sich nicht nur Flak zu ihm um, sondern alle Personen im unmittelbaren Umkreis, die diese Frage gehört hatten. Es war ein Thema, dass auf diesem Planeten totgeschwiegen wurde. Eine Internierung, Konzentrationslager? Das gab es hier nicht! Wir doch nicht! Die anderen Planeten, die vielleicht? Bestimmt sogar! Die, die oder vielleicht sogar die da! Aber wir doch nicht! Aber Faluun hatte nicht vor, dieses Verhalten den Niovalidern anzukreiden. Was dieses Thema betraf waren alle Zivilisationen gleich. Mord und Totschlag waren dann in Ordnung, wenn es sich um glorreiche Siege über einen überlegenen Gegner handelte. Mord und Totschlag gab es aber nicht, wenn man wehrlose Kinder zusammentrat. In seinem langem Leben war das eine der wenigen konstanten Gegebenheiten. Das und der kleine, rote Knopf.
    Er versuchte parallelen zwischen den Sudenten vor ihm und dem arroganten Belgier zu finden. Erschüttert stellte er fest, dass sie sich völlig gleich waren. Gut, der Student war ein Jelorianer, von dem Faluun wusste, dass man ihn mit Füßen getreten hatte. Vielleicht hatte er nicht einmal Nachricht davon, was mit Freunden und Familie auf Jelor passiert war. Lebten sie noch? Hatten die Luxinor sie abgeschlachtet? Wurden sie bei der zweiten Invasion getötet? Er saß da so unbeteiligt an seiner Umgebung, wie der Belgier mit dem Laptop in Brüssel. Als würde ihn alles nichts angehen. Wäre es ihm scheißegal, wenn zwei Meter weiter jemand überfallen und verprügelt wurde? Würde er einen Finger Krumm machen? Würde er Faluuns Geschichte wirklich verstehen und Anteil nehmen, oder würde er sie ignorieren, weil er selber genug Probleme hatte, weil er selber genug durchmachen musste? Was unterschied den Belgier eigentlich wirklich von diesem Studenten? Ein Blick in Faluuns Augen hatte gereicht um durchzudrehen, um den Mann zu erdrosseln, bis das Genick mit einem knacken Zerbrach, als würde er einen Besenstiel über dem Knie zertrümmern. Es hatte gereicht, um ihn Amok laufen zu lassen. Er hatte immer noch Bilder des Kindes vor Augen, dem er den Laptop über den Schädel schlug. Er hörte immer noch, wie das Schreien abrupt abbrach, als hätte jemand das Radio ausgeschaltet. Er hatte danach eine tiefe Befriedigung verspürt. Von da an war es ihm klar geworden. Er war zum Töten und ausschließlich dafür erschaffen worden. er war so veranlagt, dass er nicht anders konnte. Nicht die Ausbildung und das Geschwafel von Archon und Flak hatten ihm das offenbart. Es war das Kind, dass er erschlagen hatte. Der Mann mit dem weißen Vollbart und der gelben Regenjacke, den er aus dem Zug vor einen LKW geworfen hatte. Der panische Angestellte im Kaufhaus, der versuchte, sich auf dem Klo einzuschließen, als Faluun in der Herrenabteilung nicht einmal die Modepuppen verschonte. Er hatte den Angestellten trotzdem gefunden, er hatte ihn irgendwie gerochen. Angst war eine starke Emotion und kaum zu übersehen, wenn man Sinne besaß, wie sie Faluun hatte. Er trat die Tür zur Toilette ein, fand den verpickelten, rothaarigen Angestellten, schätzte sein Alter auf achtzehn oder neunzehn und machte sich daran zu sorgen, dass er die zwanzig nicht erreichen würde. Der quiekende Schrei stachelte ihn nur zusätzlich an. Auch ein für den Laden arbeitender Sicherheitsbeamter konnte Faluun mit seiner lächerlichen Pistole nicht aufhalten. Er erinnerte sich noch, wie der Typ plötzlich hinter ihm stand, mit gezückter Waffe. Er hatte keine Warnung ausgesprochen und ballerte darauf los. Eine Kugel zischte vorbei und traf den verpickelten Angestellten in den Oberschenkel. Den Rest versengte er in Faluuns Brust, doch sie hinterließen nur rötliche und bläuliche Blutergüsse auf Faluuns schwarzer Haut, ohne sie wirklich zu durchschlagen. Hätte der Typ auf seine Augen gezielt, wäre er vielleicht zu einem Problem geworden, denn dort war er so verwundbar, wie jedes andere Wesen auch. Doch so konnte Faluun nicht einmal darüber lachen. Weil er sich dem Angestellten widmen wollte, der sich so feige verdrücken wollte und jetzt mit einer Kugel im Oberschenkel heulend neben der Toilette kauerte, entledigte sich Faluun dem Möchtegern John Wayne mit der Luftpeitsche. Sie trennte ihm säuberlich dem Kopf vom Hals und Faluun war verblüfft, wie wenig Blut aus dem Halsstumpf sprudelte. Damit hätte man nicht mal nen kleinen Eimer gefüllt! Dann ließ er von dem Kerl ab und kümmerte sich wieder um den verpickelten Angestellten. Erst versuchte er ihn, in der Kloschüssel zu ertränken, doch er konnte den Kopf einfach nicht tief genug hinunter drücken und das Wasser aus der Spülung lief nicht lange genug für dieses Vorhaben. Vielleicht hatte er zehn oder gar fünfzehn Minuten lang so an dem verpickelten Burschen herumgewerkelt, bis er es aufgab. Er umgriff beide Fersen des Jungen, wobei jener immer noch mit dem Kopf in der Kloschüssel steckte. Die schwarze Baumwollhose rutschte ihm bis zu den Knien runter. Die Haut an den Unterschenkeln war hell und ekelhaft verschwitzt. (Hier muss ich leider zensieren. FK18). So grotesk ließ er ihm im Klo stecken und machte sich auf zu neuen Taten.
    Morden ist alles, was ich wirklich kann. Und er empfand nichts für seine Opfer. Er hatte nie etwas empfunden. Heute Morgen noch wollte er einen schweren Blumentopf vom achtzehnten Stock in einen Kinderwagen werfen, nur um das Geschrei der Mutter zu vernehmen. Es war ihm gleich, was sie dabei empfand.

    Er betrachtete noch mal flüchtig den Studenten vor sich. Würde sein Genick genau so knacken, wie das des Belgiers? Gäbe es ein anderes Geräusch? Würde es ihm was ausmachen, wenn er den Studenten bei voller Fahrt aus dem Zug warf?
    Nein! Ich würde es ziemlich witzig finden!
    Der Zug führ an einem Lebensmittelmarkt vorbei. Dutzende Stände verteilten sich mehr oder weniger gleichmäßig auf einem großen, runden Platz umrahmt von Laubbäumen und mehrstöckigen, grauen Häusern. Eines wurde gerade neu gestrichen, an einem anderen machten sich gerade Fensterputzer im Fünften Stock auf einer Plattform zu schaffen, die mit Seilen an das Dach befestigt war. Wenn er den Studenten im richtigen Winkel und mit der richtigen Kraft durch die Zugscheibe pfefferte, könnte er genau die Plattform treffen. Die Fensterputzer würden herunterfallen und auch ins Gras beißen. Das machte drei Tote mit einem Streich bei minimalen Aufwand. Was hielt ihn also ab, sich diesen Scherz zu erlauben?
    Der kleine, rote Knopf
    Würde er das tun, so würde man ihn für unzurechnungsfähig halten. Eine Gefahr für die Organisation. Er durfte doch nicht so einfach tun, was ihm Spaß machte, was unangenehm auffiel! Man müsste ihn beseitigen!
    Der Student blätterte um auf eine neue Seite. Faluun würde wirklich nichts dabei empfinden, wenn er ihm den Gar ausmachen würde.
    Wie kann ich Mitgefühl und Verständnis von anderen verlangen, wenn ich selbst keines für jene aufbringen kann?

    Plötzlich fragte er
    ~~~~~
    Plötzlich fragte er und er überraschte sich auch damit: "Wie lange waren Sie im KZ?", wieder drehten sich die Niovalider zu ihm. Allen vorweg Flak.
    "Was?", fragte der Student.
    "Seit der Invasion der Luxinor auf Jelor oder erst, als die Niovalider offiziell in den Krieg eintraten?"
    "Letzteres", sagte der Jelorianer knapp. Man merkte, dass ihm das Thema unangenehm war.
    Bevor Faluun weiter fragen konnte, hielt der Zug. Faluun schaute hinaus und erblickte ein blaues Schild mit verschimmelten, weißen Lettern. Er war am Hauptbahnhof und musste hier aussteigen. Ruckartig stand er auf, inzwischen wohlwissend, dass sich der Student nicht von dem Belgier unterschied. Wohlwissend, dass es im Universum niemanden gab, der sich für seine Geschichte interessieren würde. Verdammt noch mal, nicht einmal Deslain ging es darum ihm zu helfen, sondern auch der Sohn Gottes war einzig und allein auf seinen eigenen Vorteil bedacht! Er würde ihn ausnutzen wie Archon es tat.
    "Tut mir Leid, wenn ich Sie gestört habe", sagte er beiläufig zum Studenten. Der machte nur eine Handbewegung, froh darüber, diese Nervensäge endlich los zu sein. Physik war jetzt wichtiger als die Zeit im KZ. Schließlich konnte noch etwas Anständiges aus ihm werden. Irgendwann erreichte jeder eine Deadline, wo der Zug für ihn abgefahren war und der Jelorianer wollte im letzten Moment noch aufspringen. Nächster Halt: Chashtown! Guter Job, gutes Gehalt, gutes Leben und kein kleiner, roter Knopf, dafür aber ein Hebel mit integriertem Schleudersitz, wenn er seine Arbeit nicht gut machte.
    Geändert von Jot (10.09.2006 um 20:41 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  9. #9
    Mitglied Avatar von Kai "the spy"
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    Wow, du hast dir ja wirklich Mühe mit deiner Kritik gegeben. Dafür erstmal vielen Dank!

    Zum Schwafeln, ja, das war schon immer so eine Schwäche von mir. Ich halte mich lieber kurz, da ich selbst auch lieber kurze Absätze lese. Mir sind mehrere kurze Absätze lieber als ein langer. Das hat leider zur Folge, dass ich häufig zu schnell erzähle. Aber glaube mir, im Vergleich mit meinen früheren Arbeiten sind meine heutigen Sachen echte Wälzer, es gibt also Entwicklung. Der etwas cineastisch wirkende Stil ist übrigens voll beabsichtigt. Und so sehr ich deinen Standpunkt verstehen kann, von vielen habe ich darüber eher positives Feedback bekommen.

    Dass dir "Meine Gedanken" so gar nicht gefällt, hat mich wirklich überrascht. Gerade dafür habe ich immer nur Lob bekommen. Der einleitende Satz war eine bewusste stilistische Entscheidung von mir. Tatsächlich entstand der Titel "Meine Gedanken" erst am Ende. Meine Vorbilder bei diesen Texten waren Leute wie Volker Pispers und Georg Schramm, die Idee eines einleitenden Satzes habe ich wohl von Rüdiger Hoffmann. Das ich vom ursprünglichen Thema abkomme, um ein verwandtes Thema zu ergründen, ist ebenfalls beabsichtigt. Der eigentliche Sinn dieser Texte sind die abschließenden ernsten Gedankengänge, die eine echte Meinung vertreten. Das habe ich wohl etwas von Volker Pispers übernommen. "Rate mal: Geburt" hingegen ist mir fast ein bisschen zu sehr nach Georg Schramm geraten, in dem Sinne, dass dieser Text zu wenig humoristisch und zu frustriert rüberkam. Das Thema war für mich damals wohl einfach zu aktuell und persönlich.

    Aber von Bearbeitungen halte ich nicht viel. Die Texte sind jetzt so geschrieben, wie sie sind. Die Erfahrungen nehme ich in zukünftige Arbeiten mit. Allerdings, wenn ich einige Geschichten irgendwann nochmal richtig erzählen möchte(davon gibt es ein paar), so werde ich diese natürlich mit der reicheren Erfahrung schreiben.

    Zu "Good Hope": Die Namen, sowohl von Schiffen, wie von Charakteren, sind allesamt nach Schöpfern, Darstellern und Charakteren aus Filmen, Serien und Romanen benannt, welche mich zu diesem Universum inspiriert haben. Die Captains der beiden irdischen Schlachtschiffen, zum Beispiel, heißen Clark und Santiago, benannt nach den Präsidenten der Erdallianz aus Babylon 5. Und selbst die titelgebende Good Hope ist nach einem Schiff aus dem "Perry Rhodan"-Universum benannt.
    Der letzte Krieg ist zwar einige Jahrzehnte her, doch habe ich auch im Text deutlich gemacht, dass Captain Stewart sich noch an diesen Krieg erinnern kann:
    Stewart bedachte die junge Frau mit einem besorgten Blick. Die junge Offizierin hatte offensichtlich noch nicht viel Kampferfahrung. Doch Stewart erinnerte sich noch allzu gut an den Galaktischen Krieg. Er erinnerte sich an den Feind, und der Himmel voller Sterne, und jeder Stern war ein zerstörtes Schiff.
    Der Telepath ist übrigens wirklich meine Erfindung, und ich bin auch mächtig stolz drauf. Und glaube mir, dass diese Technologie im weiteren Verlauf dieses Universums noch große Auswirkungen haben wird. Allerdings wird in "Good Hope" nicht viel von diesen zu spüren sein, da die erste größere Auswirkung erst ein paar Jahrzehnte später auftritt.

    Bei den Sketchen habe ich mich vor allem an Monty Python orientiert. Danke, sie gefallen mir auch sehr.

    Zum "Schutzengel": Erstmal macht es mich sehr stolz, dass diese Geschichte anscheinend sogar Jemanden erreicht, der mit dem Genre nicht viel anfangen kann. Da der "Schutzengel" als Endlosserie konzipiert ist, und ich bereits bei Folge 17 bin, wird da noch viel auf die zukommen, wenn du dich tatsächlich entschließen solltest, weiterzulesen. Auch die Charakterisierung von Joachim Faller wird noch Sinn ergeben.
    Die Namen Stanley Kinds und Robert Guth sind für Freiburg zwar nicht gewöhnlich, aber ähnliche Namen existieren. Tatsächlich habe ich die Namen von Freunden hier nur leicht abgewandelt.
    Die Faller GmbH ist genauso wie das dazugehörende Gebäude rein fiktiv. Der Name Michael Faller setzt sich wie folgt zusammen: Michael, Schutzengel des jüdischen Volkes; Faller, benannt nach dem Autohaus Faller, wo sich meine Mutter ihr Auto gekauft hat. Aber wie man auf Namen kommt, brauche ich hier ja wohl nicht zu lehren.

    Deine "kleine" Passage hat mir sehr gut vor Augen geführt, was du mit "Schwafeln" meinst. Ich glaube, bis ich soweit bin, wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen. Sehr interessant, übrigens, wenn für meinen Geschmack aber eben auch eine Spur zu lang.

    Auf jeden Fall bin ich dir für dein Feedback sehr dankbar. Ich schreibe, um gelesen zu werden, und wenn ich kein Feedback bekomme, woher weiß ich dann, dass ich gelesen werde?!
    "Jeder Mensch sollte die Welt mit seinem Leben ein ganz klein wenig besser machen."

  10. #10
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    Zitat Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Da der "Schutzengel" als Endlosserie konzipiert ist, und ich bereits bei Folge 17 bin, wird da noch viel auf die zukommen, wenn du dich tatsächlich entschließen solltest, weiterzulesen.
    Ich hab ne Menge Luft. Hoffe, dir gehen die Widmumgen nicht aus

    Auch wenn du nicht viel vom Schwafeln hälst, so würde wenigstens das eine oder andere Adjektiv die Geschichte erheblich beleben, wie hier zB.
    Michael strich mit dem stumpfen Ende seines Kugelschreibers über seine Lippen, während er nachdacht
    Übrigens hatte ich früher auch nicht viel von Überarbeiten gehalten, doh irgendwann die Notwendigkeit eingesehen. Besonders dann, wenn man damit Geld verdienen möchte. Hab dummerweise mal nen Roman über BoD (falls dir das was sagt) rausgebracht und mir aus finanziellen Gründen den Lektor gespart und selbst das Manuskript nur einmal kurz "überflogen". Dann schlage ich den fertigen Druck auf und sehe: Geil. gleich das erste Wort ist ein Rechtschreibfehler und so wird der Spaß jetzt verkauft mit so witzigen Fehlern wie Sitzt statt Sitz und etlichen umständlichen Formulierungen wie Logikfehler usw. Seidem unterläuft mir dieser Fehler nicht mehr
    Geändert von Jot (12.09.2006 um 16:32 Uhr)

  11. #11
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    Klar, wenn es sich um bezahlte Profi-Arbeit geht, dann ist das Korrigieren und Überarbeiten ziemlich wichtig. Aber ich habe so viele Ideen, dass ich mit dem Schreiben so schon nicht nachkomme. Solange es nur Fanwork ist, lasse ich die Sachen, wie sie sind.

    Die Widmungen für jede Folge sind eigentlich für sich schon eine einzige Widmung für Todd McFarlane. Hoffe auch, dass sie mir nicht ausgehen.

    Seidem unterläuft mir dieser Fehler nicht mehr
    Glaub' ich dir sofort.
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  12. #12
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    Es lebe der Newbie - denn er ist unsere Zukunft @@

    Superman ist ein Bereich, in dem ich mich kaum auskenne, allerdings reizt es mich doch irgendwie mal wieder ein Fanfiction zu lesen. Das Forum, in dem ich hause durchlebt wieder eine regelrechte Ebbe. Schade eigentlich, denn dann dürfen auch meine Geschichten vor sich hinkümmern und solch ein Gedanke kann manchmal doch ziemlich niederschmetternd sein, wenn man eine geballte Ladung von Herzblut in diese Projekte steckt.

    Fanfictions zu schreiben ist eine schöne Sache, noch schöner wird es, wenn man auch tatsächlich merkt, dass sie gelesen wird. Richtig Lustig wird es, wenn schon Fanfictions zu den eigenen Fanfictions entstehen. ^^
    Allerdings hört der Spaß auf, wenn Leute kommen, die die ersten Absätze der Geschichte lesen, höllisch begeistert davon sind und sie als "die eigene" Geschichte in anderen Foren veröffentlichen... mir ist das schon passiert. :/
    Und daher müssen die Leser sich nunmal Vorträge über Dis- und Claimer von mir anhören... ob es ihnen passt oder nicht. Ich hoffe für dich allerdings, dass du so etwas nie nötig haben werden musst. :/

    Letztendlich...

    Jot – du scheinst hier ja schon so ziemlich „das Sagen“ zu haben, auf jeden eine Menge Respekt, für solche fein ausgearbeiteten Kommentare. Das sieht man nicht oft ^^
    (und auch wenn du nicht viel von der PN Funktion hältst, klär mich doch bitte ein kleines bisschen über die, wie soll ich sagen... Begebenheiten in diesem Forum auf. Immer wenn ich irgendwo antappe, mache ich irgendetwas falsch... und einen FAQ/Regel Bereich gibt es hier nicht (auch wenn es vielleicht nicht falsch wäre...), ich möchte mich nicht schon gleich zu Beginn mit der Community „verfeinden“.)

  13. #13
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    Zitat Zitat von Levy Beitrag anzeigen
    Letztendlich...
    Jot – du scheinst hier ja schon so ziemlich „das Sagen“ zu haben, auf jeden eine Menge Respekt, für solche fein ausgearbeiteten Kommentare. Das sieht man nicht oft ^^
    (und auch wenn du nicht viel von der PN Funktion hältst, klär mich doch bitte ein kleines bisschen über die, wie soll ich sagen... Begebenheiten in diesem Forum auf. Immer wenn ich irgendwo antappe, mache ich irgendetwas falsch... und einen FAQ/Regel Bereich gibt es hier nicht (auch wenn es vielleicht nicht falsch wäre...), ich möchte mich nicht schon gleich zu Beginn mit der Community „verfeinden“.)
    Das schmeichelhaft, aber das stimmt leider nicht. Bin selber realativ neu. Das Sagen haben hier die Moderatoren und die sagen dann auch, wenn du etwas falsch machst.
    Allgemeine Fragen zum Forum gibts eigentlich hier
    http://www.comicforum.de/forumdisplay.php?f=25

    Ansonsten leg doch einfach los. Hab ich auch gemacht, bin auch hier und dort angestoßen, aber wirklich böse ist hier niemand.

  14. #14
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    Möglicherweise renne ich hier nun ins offene Messer wenn ich das behaupte, aber ich habe keinen Respekt vor Moderatoren. ^^
    Ich habe schon Foren gesehen mit Möchtegern Moderatoren, einige von ihnen waren alles andere als aktiv, die nächste Sorte tat nichts anderes als herumzuprahlen, er sei doch der obermächtige Adminstrator dieser Seite und fetzte doch nur die gesammte Programmierung....

    Der Link, lustige Sache - aber ich hatte die FAQs schon durchstöbert. Generell unerwünschte Dinge, wie z.B. das hocholen von Themen (ist in manchen Foren ja der Fall) werden an diesen Orten allerdings generell nicht genannt...
    Das Newbielexikon scheint auf den ersten Blick interessant, auf den Zweiten entpuppt es sich allerdings als einfaches Wörterbuch und den Chatslang beherrsche ich ja schon einigermaßen x)

    Hach wirklich böse ist niemand? Das wäre doch fast zu schön um wahr zu sein ^^ (Buhahaha, dann lasst mich die erste sein x) )

    @Kai: Das Fanfiction wird so wies aussieht nun als Abendlektüre herhalten und mal sehn... vielleicht gibts ja morgen schon einen kleinen Kommentar. Versprechen möchte ich aber noch nichts, ich hab hier noch ein Fanfiction von einem Klassenkammeraden herumliegen... ich stecke also mal wieder wie gewohnt mit dem Kopf in Arbeit ^^ (und das ist gut so! Denn wäre das Leben sonst nicht undenkbar langweilig?)

  15. #15
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    Zitat Zitat von Levy Beitrag anzeigen
    Möglicherweise renne ich hier nun ins offene Messer wenn ich das behaupte, aber ich habe keinen Respekt vor Moderatoren. ^^
    Ich habe schon Foren gesehen mit Möchtegern Moderatoren, einige von ihnen waren alles andere als aktiv, die nächste Sorte tat nichts anderes als herumzuprahlen, er sei doch der obermächtige Adminstrator dieser Seite und fetzte doch nur die gesammte Programmierung....
    Die Moderatoren hier sind durchweg schwer in Ordnung. Also keine Bange vor den Mods

  16. #16
    Mitglied Avatar von Kai "the spy"
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    @Levy: Ich bin in mehreren Foren unterwegs und habe bisher nur einmal schlechte Erfahrungen mit einem Moderator gemacht. Klar ist, dass manche Sachen einfach nicht gehen (Stichwort: Link zu Fanfic-Seite), aber da gebe ich dem Moderator keine Schuld. Wenn das die Regel ist, na gut, jetzt weiß ich's, und gut ist.
    Und mit dem Lesen, lass dir ruhig Zeit. Ich bin froh über jedes Feedback, kann aber auch auf solches warten. (Oje, klang das jetzt zu missverständlich?!)
    "Jeder Mensch sollte die Welt mit seinem Leben ein ganz klein wenig besser machen."

  17. #17
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    @Jot: Ich sagte ja schon, ich habe keine Angst vor den Moderatoren ^^
    Nur vor der Community. Große Foren mag ich eigentlich nicht, auch wenn hier nicht wirklich nicht viel los zu sein scheint... :/
    @Kai: Notizen sind schon gemacht, ich muss das ganze nur noch umsetzen. Die Geschichte ist ja nicht besonders groß, daher geht das ganze nunmal etwas "flotter", auch wenn ich ehrlich gesagt gerade etwas extremst faul bin, verzeih mir bitte T.T

    *e:
    Naja, fangen wir mal an, sonst wird das heute nichts mehr ^^

    "Kann ich Ihnen helfen?" fragte der Priester schließlich.
    Es gibt da irgendwie so eine Regel, die man wirklich erst im Internet zu lernen scheint. ^^
    Wenn eine Wörtliche Rede mit einem Wort wie sagte, oder fragte oder sonst etwas beendet wird, dann wird hinter das letzte Anführungszeichen ein Komma gesetzt. Ich hatte, das früher auch nie gemacht, aber nun wissen wir es ja besser ^^
    Dieser Fehler finden sich unter anderem noch 2 mal im 3. Absatz und einmal im 5.

    "Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich gerne einige Worte über den Verblichenen sprechen."
    Das sprechen kitzelt mich hier. Ich denke eine glücklichere Formulierung wäre, ob er den Gästen wohl etwas über den Verblichenen erzählen, oder ihnen die Worte Nahe bringen könnte. Ich weiß ja nicht, wie Superman sich in solchen Situationen verhällt, aber da dies eine Beerdigung ist, wird er sich schon darauf vorbereitet haben und dann also auch, wenn er nicht sonderlich Wortgewandt ist, sich schon Gedanken darüber gemacht haben, was er hier tut ^^
    Ob du das ändern willst, liegt allerdings immer noch bei dir, ist nur ein gutgemeinter Vorschlag

    Der nachfolgende Szenenwechsel gefiel mir sehr gut. Ich persönlich hätte jetzt eine seeeehr lange Rede erwartet, in Form einer Erzählung, aber dann direkt in das Szenario einzusteigen ist ein Stilmittel das mir sehr gut gefällt, aber das sagte ich ja schon ^^
    Was man bei der Echse aber noch wissen müsste: Was ist es für eine? Ist es eine Art rießiger Lurch (diese Variante kann ich irgendwie besonders gut leiden, frag mich nicht wieso x) ) oder eine Art Godzillaverschnitt. Beide Varianten fügen sich in die Geschichte ein, welche sich in meine Fantasie einprägte kannst du dir sicher denken. Allerdings MUSS es wohl doch ein zweibeiniges Tier sein.
    Er zog so stark er konnte, doch das Reptil war so massig, dass er nur langsam voran kam. Das Monster drehte sich um und schlug mit der Klaue nach dem Mann von Morgen, der nur knapp ausweichen konnte.
    Um sie herum, in den Straßen von Metropolis, herrschte eine Massenpanik. Die Leute liefen schreiend vor der gigantischen Bestie davon.
    Die Riesenechse schwang ihren Schwanz hin und her, woraufhin Superman schließlich den Halt verlor und gegen die Außenwand eines nahestehenden Bürogebäudes geschmettert wurde.
    Würde sich die Echse auf vier Beinen bewegen und sich umdrehen, würde sie dabei viel mehr Platz verbrauchen, als eine Godzilla Kreatur und den Schwanz, den Kopf, oder sonst irgendwie unvermeidlich ein anderes Gebäude rammen. Außerdem kann ein Vierbeiner schwer nach hinten umkippen, was doch allerdings bestimmt mal interessant aussehen würde, nicht wahr? *g*
    Tja... das ganze nochmal in Kurzform? Gerne ^^
    Wenn möglich eine nette kleine Beschreibung der Echse anfertigen, da sie ja auch eine mehr oder weniger große Rolle in dieser Geschichte spielt. Außerdem benutzt du sehr oft das Wort "Schwanz", versuche doch mal es Stellenweise durch "Schweif" zu ersetzen.

    "Diese Kreatur scheint Superman zu schaffen zu geben!"
    Ich muss sagen "zu schaffen zu geben" habe ich biser noch nie gehört. Ich kenne Ausdrücke wie "zu schaffen machen" oder einfach nur "sie scheint ihn zu schaffen", aber ich denke das "zu schaffen zu geben" einfach Doppeltgemoppelt ist.
    Sollte es ein Charakterzug oder einfach ein typisches Zitat sein, ziehe ich dies allerdings gerne wieder zurück
    (außerdem erwähnst du in diesem Abschnitt einen Hubschrauber von "Daily Panet" (ich kenne es nicht, aber du erwähnst es ja später nochmal "Planet" muss das heißen, nicht Panet ) - Erzähl einem Supermanneuling doch bitte was es damit auf sich hat ^^)

    Wenn die Echse im nächsten Abschnitt durch die Stadt rennt und alle Straßen verbreitet (was nebenbei sehr vielseitig interpretiert werden kann) kommen allerdings doch ein paar Fragen auf.
    Im vorherigen Abschnitt, schien das Reptil ja genug Platz zu haben um Superman noch ein weilchen fliegen zu lassen, bevor er Bekanntschaft mit dem nächsten Haus machte, außerdem war genug Platz da, dass sie sich umdrehen und zuschlagen konnte. Außerdem zog Superman die Echse zu beginn, wobei scheinbar weder Straßen, noch Gebäude oder andere Dinge zu Schaden kamen. Wie ist das Reptil in dieser kurzen Zeit derart gewachsen, dass man seine Spur so wunderbar leicht verfolgen kann? Oder habe ich das Straßen breiter machen etwa falsch interpretiert?

    Superman schüttelte seine Benommenheit ab
    Solche Wortwahlen mag ich besonders gerne, Daumen hoch hierfür ^^

    und rammte seine Fäuste mit voller Kraft in ihre Magengegend. Die Bestie schrie vor Schmerzen auf und fiel nach hinten hin um.
    Waaaaas keine Blutspucke? Jetzt gibt es schon eine Gewaltszene und sie wird schön dezent gezeigt. Ich persönlich kann sowas ja nur tollerieren, ob andere Leser das genauso sehen weiß ich nicht (ich habe mittlerweile selbst feststellen müssen das blindes umhergemetzel viel mehr Fans findet wie anspruchsvoll erdachte Plots... Schade darum, nicht wahr?), letztendlich muss das aber immer noch die Fangemeinde des Superman Universums entscheiden, die sich mit der Darlegung solcher Außeinandersetzungen etwas besser auskennt wie ich.

    Plötzlich hörte er mit seinem Supergehör mehrere Rottoren und die Stimme von Dr. Karen Faulkner, der Leiterin der S.T.A.R. Labs von Metropolis:
    Scheinen ja so eine Art Kollegen von Superman zu sein. Dennoch erbitte ich hier eine genauere Aufklärung. Und dann wäre vielleicht noch interressant zu wissen, welche Bedeutung diese vier Buchstaben haben. An meine Neugier müsst ihr euch gewöhnen, sie wird zukünftig euer zweitgrößter Feind sein x)

    wurde jedoch sogleich mit einigem Kapseln aus den Hubschraubern beschossen. Auf der schuppigen Haut der Kreatur zerbrachen die Kapseln und flüssiger Stickstoff strömte aus.
    Du hast hier eine klassische Wortwiederholung. Auch wenn sie nur kurz erwähnt werden, so denke ich lässt sich doch ein Ersatz finden. Gehäuse vielleicht für die zweite Nutzung ^^

    Bald darauf war das Monster komplett eingefroren.
    Schade, wenn ich jetzt noch Chemie unterrichtet bekäme, hätte ich was zu erzählen *g*

    Er beachtete den Jubel der nicht weit entfernten Menschenmengen nicht, sondern ging zu den Trümmern eines Appartmenthauses hinüber.
    die zwei nicht sind hier sehr verwirrend und ich bin mir nicht sicher, aber ich denke doch, dass zwischen Jubel und der noch ein Komma gesetzt werden kann. Ich denke das verleiht dem Satz dann auch etwas mehr Rhytmus und man ließt die beiden nichts schon ganz anders.

    Sein Röntgenblick bestätigte seine schlimme Vermutung.
    Und wieder Wortwiederholung. Auf der einen Seite ist sie nicht wirklich schlimm, auf der anderen Seite allerdings auch sehr leicht auszubessern indem man das zweite Possesivpronomen durch einen Artikel ersetzt - "die schlimme Vermutung."
    Ob du es übernimmst, bleibt allerdings dir überlassen ^^

    "Acht Jahre war Sally Maureen alt," erzählte Superman den trauernden Gästen. "Wie sich herausstellte, war ihre Mutter zu dem Zeitpunkt bei der Arbeit, und sie hatte Sally verboten, alleine das Appartment zu verlassen. Ihre Geschichte ist weitgehend unbekannt, es gab nur einen Nachruf im Daily Planet. Die meisten waren nur heilfroh, die Riesenechse los zu sein."
    Betroffenheit breitete sich im Saal aus. Superman machte eine Pause, bevor er weitersprach: "Ich verbrachte die nächsten Stunden im Orbit.
    Superman erzählt die Geschichte, man sieht es im späteren Teil dieses Abschnittes, (grün gefärbt) in der Vergangenheit, also müsste die Zeitform der ersten beiden Aussagen im Plusquamperfekt stehen.
    "Acht Jahre war Sally Maureen alt gewesen" (sie war ja getorben). Ebenso "war die Mutter zu dem Zeitpunkt bei der Arbeit gewesen." Ob man danach nun schon wieder ins Präteritum schalten kann, da bin ich mir nun doch nicht so sicher... Allerdings würde ich bis zu der Szene im Orbit doch in das Plusquamperfekt wechseln. Da waren dann ja wieder ein paar Stunden vergangen und es ist nach der vorher erwähnten Handlung passiert.
    Im Prinzip ist es ja eine Schande, da schreiben wir gerade darüber nächsten Mittwoch eine Arbeit, es klappt alles wunderbar und außgerechnet hier bin ich mir nicht sicher xD. Aber selbst wenn ich hier vor lauter Schulstress ein paar Zeiten durcheinanderwerfe (du kannst dich ja evt noch bei anderen erkundigen, oder Jot versucht diese Misere noch zu retten) die Altersangabe des Mädchens würde ich keinesfalls im Präteritum stehen lassen.

    Mich plagten Schuldgefühle wegen Sally. Ich fragte mich, ob das Monster denselben Weg gegangen wäre, wenn ich es nicht bekämpft, wenn ich nicht eingegriffen hätte.
    Klein aber fein, diese Sätze würde ich mit einem einfachen kleinen Punkt verbinden, das schmeichelt dem Lesefluss enorm.

    Chris saß auf der Veranda und sang ein Lied.
    Konnte er es denn? *g* - Scherzchen ^^

    Als er fertig war, drehte er seinen Rollstuhl und wollte gerade ins Haus fahren, als er hinter sich eine Stimme hörte: "Guten Abend!"
    Hier schlägst du, so kommt es mir jedenfalls vor, einen neuen Schreibstil ein. Du verwendest sehr oft das Wort "er" und auch die nachfolgenden Sätze unterscheiden sich vom Beginn der Geschichte. Zu dem Problem mit den vielen ers würde ich einfach empfehlen, das zweite, mittlere zu einem "der Junge/der Mann" umzuformen. Dann passt das ganze doch schon viel besser zusammen ^^

    Chris wandte sich um und blickte Superman an. Sein Gesicht zeigte die Überraschung, die er verspürte. "Guten Abend, Superman, welch Überraschung. Mein Name ist Chris!"
    Da er ja zuvor nicht weiß, dass sein Gesprächspartner der berühmte Superman sein wird, könnte man statt anblicken doch erblicken benutzten. Außerdem lässt sich im nächsten Satz kaum erkennen wer hier eigentlich so überrascht ist. Natürlich kann man es vermuten, natürlich kann man das noch besser wenn man den nächsten Satz gelesen hat, aber bei einem ersten Durchgang verursacht diese Stelle doch etwas Verwirrung.

    "Meiner ist Kal. Hätten Sie etwas Zeit?"
    "Sicher,... Kal! Was ist los?"
    "Ich denke, ich muss über etwas sprechen, doch ich weiß nicht, an wen ich mich wenden soll."
    Und hier kommen wieder ein paar Fragen auf.
    Kal? Meines Wissens (ja ich bin ein Versager, bitte peitscht mich nicht aus @@) ist der richtige Name von Superman Clark. Natürlich, wieso sollte er ihm auch seinen wahren Namen verraten? Andererseits, wieso sollte er ihm eine Solche Lüge auftischen? Verständlich, dass er sich angesichts der Lage nicht sonderlich "Super" gefühlt hat, aber naja... Kal... ein Geistesblitz? ^^
    Außerdem hatte er im Orbit "Jemanden" (was ganz btw noch groß geschrieben werden muss ^^) gesehen. Naja wenn man die ganze Welt im Blick hat, sieht man dann auch nicht all ihre Bewohner? xD
    Wieso hat er sich gerade ihn ausgesucht? Was hatte Chris, das Superman die nötige... "Geborgenheit" versprechen konnte. Ich denke kaum, dass er sich willkürlich eine Person herausgepickt hat, immerhin bezeichnet er Chris ja, beim ersten Erblicken als "Jemanden" und das ist ein (Achtung - Momentanes Schulthema *prahl* x) ) Demonstrativpronomen, dass Personen oder Gegenstände besonders hervorheben soll. Ich denke hier könnte man die Geschichte ein kleines bisschen erweitern, wenn du dazu noch die nötige Lust und Ausdauer hast. Es wird an der Grundstoryline ja nichts verändern, nur ein paar unvermeidliche Fragen verhindern

    "Danke, Chris," Superman trat auf die Veranda
    Kleine Anmerkung nebenher: Hier käme kein Komma hinter das Anführungzeichen. Wieso? Weil es hier kein Verb, wie sagte, fragte, dachte, o.a. gibt.
    und setzte sich auf den Stuhl, der Chris gegenüberstand.
    Und hier würde ich dir wieder die ganze Zeit außeinanderreißen wegen dem gegenüberstand T.T
    Der Stuhl steht ja schon wesentlich länger da (Chris nicht, aber der Stuhl x) ) und ich denke dass man daher "der Chris gegenübergestanden hatte" benutzen oder eine ganz neue Satzkomination ausprobieren könnte. Denn dies ist wieder so einer der Sätze der an den Anfang der Geschichte nicht wirklich herankommen kann, oder verfalle ich hier bereits in eine Art "Raserei des Korrigierens"?
    Achja und wenn wir schon dabei sind - der nachfolgende Dialog ist stark aneinandergereiht. Ich weiß, dass es ein bekanntes und beliebtes Stilmittel ist, aber bei längeren Dialogen kommt man da gerne mal nach der Zeit durcheinander und verliert den Überblick. Es ist ja nicht zwingend, aber versuche sie doch ein kleines bisschen Aufzulockern. Ich versuche mal dir hier ein paar kleine Beispiele zu geben, was man da vll eventuell machen könnte:

    "Vielleicht, aber vielleicht hätte es auch noch mehr Menschen getötet.", zog Chris in Erwägung.
    Superman allerdings, konnte nicht recht verstehen: "Aber sollte ich wirklich eingreifen? Sollte ich den Dingen nicht einfach ihren Lauf lassen?"
    Viele, denen das passiert, ergeben sich in ihr Schicksal.
    Hm, also entweder "ergeben sich ihrem Schicksal", oder "fügen sich in ihr Schicksal", aber ergeben sich in ihr Schicksal klingt irgendwie... nicht richtig ^^°

    Ich traff mich mit einigen Biologen und Medizinern,
    Schönheitsfehler - hier ist ein f zu viel ^^

    Ich habe eine Spenden für diese Forschungen gesammelt,
    Und hier noch einer. Entweder "eine Spende", oder "einige Spenden"

    damit wir Gelähmten eines Tages wieder gehen könnten.
    Und gleich noch einer. könnten sich die Möglichkeitsform, füge ein vielleicht vor oder hinter "eines Tages" und es könnte gehen, oder du streigst das t aus "könnten" und machst einen Visionäre Zukunfsaussicht daraus. ^^

    So, hingegen diese Korrekturflut nun wieder ein großes Lob, denn die Schlusssequenz, den letzten Absatz hast du wieder liebe- und gefühlvoll dargeboten. (auch wenn man an das Heut im 3. Satz vll noch ein e hängen könnte...) Nur eine Sache hatte mich ein kleines bisschen gestört. Es war das letzte Wort. "gehen"
    Supermans Wunsch ist aufrichtig und rein und berechtigt. Allerdings bin ich der Meinung, dass Chris für die diesen ewigen Kampf mit seinem Leben (und gaaaaanz nebenbei halt noch der Tatsache, dass er Supermans Psychater spielen durfte ) mehr verdient hat, also nur zu gehen. Er soll durch den Himmel hüpfen, springen, TANZEN meinetwegen. Aber das gehen ist für meinen Geschmack doch etwas zu gehemmt.


    Die Geschichte im Allgemeinen hat eine Überzeugende Rahmenhandlung, auch wenn das kleine Mädchen Sally etwas zu kurz kommt, wie man ebenso kaum etwas von den Angehörigen und deren Reaktion hört. Nur eben, dass die Mutter ihr verboten hatte das Haus zu verlassen und selbst nicht anwesen war. Allerdings ist es kein schlechter Aspekt, denn wenn man die Geschichte als ganzes betrachtet, war das kleine Mädchen, mal ganz kalt ausgedrückt, nur das Mittel zum Zweck.
    Neben der wohl größten und auch wichtigsten (leider unbeantworteten) Frage, wieso Superman sich ausgerechnet den behinderten Chris ausgesucht hatte, eine doch recht, wenn ich es so nennen darf, "sinnvolle" Geschichte die nunmal kaum, wenn nicht sogar gar keinen Logikfehler enthält (obwohl... doch, die Straße evt xD) - höchstens ein paar Fragen (Aber, dafür sind Geschichten ja da. Der Leser soll sich fragen stellen, darüber nachdenken... ^^).
    Und... (VERDAMMT! Jetzt hab ich vergessen was ich schreiben wollte @@ ... ... ... ...
    uuuund es ist wieder da... also weiter gehts xD)


    Während man die Geschichte liest kann man auch so ganz nebenbei sein Allgemeinwissen auffrischen. So erfährt man zum Beispiel etwas über gefährliche Chemikalien, sowie die Tatsache, dass der Weltraum wohl ein wundererbarer Ulraubsort zu sein vermag und dass es doch noch immer Jungs auf dieser Erde gibt, die den Mut haben Lieder zu singen!!!
    Einen weiteren postiven Punkt bekommt die Geschichte dafür, dass sie die Verhältnisse der Rollstuhlfahrer näher beleuchtet und man einen kleinen Eindruck, ihrer Träume, Wünsche und Willenskraft gewinnen kann.
    Geändert von Levy (15.09.2006 um 21:20 Uhr)

  18. #18
    Mitglied Avatar von Jot
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    @levi
    So, dann gebich dir das Lob für fein ausgearbeitete Kommentare mal zurück. Dieser Thread nimmt Form an an.
    Nur eines.
    Er beachtete den Jubel der nicht weit entfernten Menschenmengen nicht, sondern ging zu den Trümmern eines Appartmenthauses hinüber
    die zwei nicht sind hier sehr verwirrend und ich bin mir nicht sicher, aber ich denke doch, dass zwischen Jubel und der noch ein Komma gesetzt werden kann. Ich denke das verleiht dem Satz dann auch etwas mehr Rhytmus und man ließt die beiden nichts schon ganz anders
    Ohne Verb, kein Relativsatz =kein Komma. Ist nur ein Genitiv, den ich umformulieren würde zu.
    Er beachtete den Jubel der nahen Menschenmassen nicht.

    und da ich und Kai schon was gepostet haben (auch wenn mein Post keine Fanficion war), bist du jetzt dran was zu zeigen

  19. #19
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    Aaaiii...
    Alles was ich hier machen könnte wäre wirklich, auch nur einen Link zu posten. Der Großteil meiner Fanficitions bezieht sich a) eher auf einen Videospielehelden (auch wenn er im Comicstil gezeichnet ist) und sind b) 'etwas' größer, als die hier gezeigte Superman Geschichte. Daher werden sie auch in kürzeren Abschnitten gezeigt, aber da auf jenem Forum momentan kaum etwas los ist, gehts auch nicht weiter und OH GOTT, das klingt so VERDAMMT nach Schleichwerbung
    Das einzige Fanfiction das bisher schon ein vollständiges Debüt hatte, war das zu der Fernsehserie "Lilo und Stitch" und selbst da war es eine etwas andere Art des Fanfictions - davon gibt es ja vieeeele Versionen. Angefangen von den Fortsetzungen, zu Kupplungs oder Rivalengeschichten, ohne natürlich die eigenen Ideen zu vergessen. So erging es mir, als ich die Episodenguide zu Episode 24 gelesen habe, der "Engel" folge. Ich habe mir die Serie aufgenommen, (Die zweite Staffel kommt Momentan gerade Sonntag Morgens um halb 10 auf Kabel 1) und bis auf eben diese 2. Staffel und die besagte Engel Folge (welche bewusst ausgelassen wurde, da ich, in meiner Selbstkritik sonst alles wieder über den Haufen geworfen hätte) hab ich wirklich alle bereits gesehen ^^
    Ich habe als Stundenlang vor dem Fernseher gesessen und mir ein kleines Wörterbuch angelegt "Stitch - Deutsch, Deutsch - Stitch" da der kleine ja eine eigene Sprache besitzt - und was wäre ein Fanfiction wenn es nichtmal natürliche Aspekte widerspiegeln kann?
    Zu Comics entstanden bisher noch keine Fanfictions, ich habe allerdings schon ein paar Ideen für eines von Phantomias, welche aber immer wieder von anderen Geschichten überholt und in den Schatten gestellt wurden. Der fleißige Schreiber kennt das, man hat zig angefangene Geschichten und kann keine zuende bringen, manchmal vielleicht kaum einen Anfang finden x)

  20. #20
    Mitglied Avatar von Kai "the spy"
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    Zitat Zitat von Levy Beitrag anzeigen
    Der fleißige Schreiber kennt das, man hat zig angefangene Geschichten und kann keine zuende bringen, manchmal vielleicht kaum einen Anfang finden x)
    Oh, ja, das kenne ich nur allzu gut. *seufz*

    Anscheinend muss ich dir doch noch ein bisschen Nachhilfe in "Superman"-Geschichte geben :

    1. Die S.T.A.R. Laboratorien sind innerhalb des DC-Universums die wohl größte Institution für Wissenschaft, besonders im Zusammenhang mit Metawesen (also Wesen mit Superkräften). Die Abkürzung steht für "Scientific an Technological Advanced Research Laboratories", und Dr. Karen Lou "Kitty" Faulkner ist die Leiterin von S.T.A.R. Labs Metropolis.

    2. Auch in Metropolis gibt es verschieden breite Straßen. Aber ich gebe zu, ich hätte das Monster und seine Umgebung etwas besser beschreiben müssen.

    3. Superman stammt (hoffe, zumindest hiermit erzähle ich dir nix Neues) vom Planeten Krypton und wurde von seinen biologischen Eltern, seinem Vater Jor-El und seiner Mutter Lara, kurz vor Kryptons Vernichtung zur Erde gesand. Hier auf der Erde bekam er den Namen Clark Joseph Kent, sein kryptonischer Geburtsname jedoch lautet Kal-El. Das bedeutet, Kal ist tatsächlich sein richtiger Name, er hat Chris also nicht angelogen. Ich dachte mir einfach, dass es das Gespräch persönlicher machen würde, wenn Chris seinen Gesprächspartner nicht immer mit "Superman" anreden müsste, und da Superman seine Geheimidentität natürlich nicht preisgibt, nennt er eben seinen kryptonischen Namen.

    Wenn es innerhalb der wörtlichen Rede nicht immer grammatikalisch korrekt vorgeht, dann sehe ich das nicht als Fehler. Die wenigsten achten so penibel darauf, dass das was sie sagen auch ja grammatikalisch richtig ist. Ein Beispiel, "Acht Jahre war Sally Maureen alt" klingt als wörtliche Rede einfach glaubwürdiger als "Acht Jahre war Sally Maureen alt gewesen".

    Ansonsten jedoch vielen Dank, dass du dir so viel Mühe gemacht hast. Und Rechtschreibfehler könnte ich ja vielleicht doch noch verbessern.
    "Jeder Mensch sollte die Welt mit seinem Leben ein ganz klein wenig besser machen."

  21. #21
    Mitglied Avatar von Jot
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    @Kai
    da ist mir noch beiläufig was aufgefallen, falls du dich jetzt tatsächlich ranmachst, und in der Supermangeschichte Rechtshreib- und Tempusfehler korrigierst.

    und setzte sich auf den Stuhl, der Chris gegenüberstand.
    Und hier würde ich dir wieder die ganze Zeit außeinanderreißen wegen dem gegenüberstand T.T
    Der Stuhl steht ja schon wesentlich länger da (Chris nicht, aber der Stuhl x) ) und ich denke dass man daher "der Chris gegenübergestanden hatte" benutzen oder eine ganz neue Satzkomination ausprobieren könnte. Denn dies ist wieder so einer der Sätze der an den Anfang der Geschichte nicht wirklich herankommen kann, oder verfalle ich hier bereits in eine Art "Raserei des Korrigierens"?
    Jepp, da ist Levi wirklich in die Korrekturraserei verfallen. Wenn das nämlich sp wäre, wäre der Stuhl schon weg

  22. #22
    Mitglied Avatar von Kai "the spy"
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    So, habe "Abschied von einem Helden" im oberen Posting nochmal bearbeitet. Hab jetzt einiges korrigiert, und sogar ein paar Stellen umformuliert. Und ich habe etwas mehr zur Riesenechse geschrieben. Hoffe, es ist jetzt besser als vorher.
    "Jeder Mensch sollte die Welt mit seinem Leben ein ganz klein wenig besser machen."

  23. #23
    Junior Mitglied
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    Zitat Zitat von Kai "the spy"
    Anscheinend muss ich dir doch noch ein bisschen Nachhilfe in "Superman"-Geschichte geben :
    Sage nicht ich habe dich nicht gewarnt T.T

    und Dr. Karen Lou "Kitty" Faulkner ist die Leiterin von S.T.A.R. Labs Metropolis.
    Also bei Kitty klingelts, der Rest war mir neu x)

    3. Superman stammt (hoffe, zumindest hiermit erzähle ich dir nix Neues) vom Planeten Krypton und wurde von seinen biologischen Eltern, seinem Vater Jor-El und seiner Mutter Lara, kurz vor Kryptons Vernichtung zur Erde gesand. Hier auf der Erde bekam er den Namen Clark Joseph Kent, sein kryptonischer Geburtsname jedoch lautet Kal-El. Das bedeutet, Kal ist tatsächlich sein richtiger Name, er hat Chris also nicht angelogen. Ich dachte mir einfach, dass es das Gespräch persönlicher machen würde, wenn Chris seinen Gesprächspartner nicht immer mit "Superman" anreden müsste, und da Superman seine Geheimidentität natürlich nicht preisgibt, nennt er eben seinen kryptonischen Namen.
    Einem Superman Newbie ist das fremd, natürlich, aber nicht neu. Das sind solche Dinge... wie sagt man, kennt man ja bestimmt aus Quizshows oder Tests, wenn dann aufgelöst wird und dann macht man: *patsch* Wieso bin ich da nicht gleich draufgekommen? *g* (Was den Planeten betrifft). Der Rest war neu und macht die Idee mit der Namensnennung um so besser, dankeschön x)

    Wenn es innerhalb der wörtlichen Rede nicht immer grammatikalisch korrekt vorgeht, dann sehe ich das nicht als Fehler. Die wenigsten achten so penibel darauf, dass das was sie sagen auch ja grammatikalisch richtig ist. Ein Beispiel, "Acht Jahre war Sally Maureen alt" klingt als wörtliche Rede einfach glaubwürdiger als "Acht Jahre war Sally Maureen alt gewesen".
    Natürlich labert man sehr oft was anderes wie das, was man sich im Kopf zuvor vorgereimt hat. Man erinnere sich nur zurück an Plakatvorstellungen oder diverse peinliche Versprecher. Aber ja, in dem Fall war sie wirklich "Acht Jahre alt gewesen.", da sie ja a) gestorben ist und b) nun ohnehin älter ist/wäre (wenigstens die Leiche... bin ich heute etwas grotesk? Kann gut sein... @@)
    "Wahrscheinlich hast du aber nicht davon gehört, dass ein kleines Mädchen dabei umgekommen ist."
    Und wenn du ja auch hier schon das Perfekt verwendest, während sich die eigentliche Handlung erst Abspielt sozusagen... ^^
    Aber wie gesagt, es ist deine Geschichte x3

    So, habe "Abschied von einem Helden" im oberen Posting nochmal bearbeitet. Hab jetzt einiges korrigiert, und sogar ein paar Stellen umformuliert. Und ich habe etwas mehr zur Riesenechse geschrieben. Hoffe, es ist jetzt besser als vorher.
    Schaun wir mal ^^
    Vorhang auf zum "Recall".

    "Kann ich Ihnen helfen," fragte der Priester schließlich.
    Es gibt da irgendwie so eine Regel, die man wirklich erst im Internet zu lernen scheint. ^^
    Wenn eine Wörtliche Rede mit einem Wort wie sagte, oder fragte oder sonst etwas beendet wird, dann wird hinter das letzte Anführungszeichen ein Komma gesetzt. Ich hatte, das früher auch nie gemacht, aber nun wissen wir es ja besser ^^
    Öhm.... ja xD

    "Meine Damen und Herren, ich würde Ihnen gerne darüber erzählen, wie ich Chris kennenlernte und was er mir bedeutete."
    davon klänge besser, oder? ^^

    Die Leute liefen schreiend vor der gigantischen Bestie davon.
    Hm, das fällt mir jetzt erst auf... sollten sie nicht lieber rennen, wenn sie doch schon schreien? x)
    Bald würde er die wild flüchtende Menschenmenge erreicht haben.
    Hm, ja... sie rennen... definitiv x)

    Der "Arktische Gigant", wie ihn die Presse nannte, war vor wenigen Monaten im Eis der Arktis entdeckt worden. Niemand hätte vorher die Existenz eines so gewaltigen Dinosauriers für möglich gehalten. Von der Anatomie her erinnerte er stark an einen Tyrannosaurus, doch waren seine Arme deutlich länger und vom Nacken bis zur Schwanzspitze ragten spitze, knochenartige Auswüchse aus der Wirbelsäule. Ansonsten war er besonders durch seine wirklich unglaublichen Maße von anderen Dinosauriern zu unterscheiden - und natürlich durch die Tatsache, dass er nach dem Auftauen wieder zum Leben erwacht war.
    Ein Dinolein also, Fleischfressender Stego auf zwei Beinen
    Jetzt hast du allerdings die Angewohnheit dass du 'das Reptil', 'die Echse', 'Den Dino' fast nur noch mit diesem Namen benennst.

    Und während ich vor mich hingrübelte, bemerkte ich jemanden, der zwar ein schweres Schicksal hatte, aber anscheinend trotzdem glücklich war.
    Das erklärt dann wohl auch, weshalb der gute Lieder gesungen hat ^^

    Als er fertig war, drehte er seinen Rollstuhl und wollte gerade ins Haus fahren, als er hinter sich eine Stimme hörte: "Guten Abend!"
    DAS haben wir jetzt aber gestern in Deutsch gemacht ^^
    Das Plusquamperfekt verwendet man, wenn eine vorherige Handlung abgeschlossen ist und eine neue einsetzt, die beide in der Vergangenheit passiert sind. Und da er ja ausgesungen hatte, als er ins Haus wollte müsste das theoretisch so heißen:
    "Als er fertig gewesen war, drehte er..." und DA bin ich mir jetzt auch 100% sicher x)
    (Austauschbar in verschiedenen Variationen wie "Als er fertig gesungen hatte, drehte..." "Als das Lied zuende war, drehte..." etc...)
    Und nunja, da dies nicht Superman's Wörtliche Rede, sondern ein "Flasback" ist... ^^

    Superman trat auf die Veranda und nahm auf einem Stuhl Platz.
    So gehts auch ^^

    wenn ich nicht eingegriffen hätte." Superman blickte Chris an. "Vielleicht hätte das Monster Metropolis gleich wieder verlassen."
    Der Punkt im Zwischenschub muss ein Komma sein, sonst bedeutet es, dass der nächste Satz von Chris ist und das ist ja, der übernächste, was schließen wir also daraus? ^^

    "Vielleicht, aber vielleicht hätte es auch noch mehr Menschen getötet."
    "Aber sollte ich wirklich eingreifen? Sollte ich den Dingen nicht einfach ihren Lauf lassen?"

    "Das kannst du gar nicht," meinte der Mann im Rollstuhl. "Und das ist gut so! Wenn wir alle uns nur noch in unser Schicksal ergeben und die Dinge hinnehmen würden, dann würde sich die Welt niemals verändern."
    Der Einschub ist neu, hat aber einen kleinen Fehler gemacht. Das Komma muss hinter die Anführungszeichen (und den Punkt vom Zwischensatz ersetzen, wieso s.o. ). Wenn du es im Satz dennoch so belassen möchtest (*Wir erinnern uns, zuvor war es ein Ausrufezeichen), dann muss das "Und" im folgenden Satz klein geschrieben werden.

    Dann ergriff Chris erneut das Wort. "Seit ich vor
    .=: ^^

    Es ist ein kleiner Schritt auf dem langen Weg zum Gehen, aber wenigstens bin ich in Bewegung.
    Nettes Wortspiel ^^

    Er war offensichtlich erleichtert. "Ich danke dir, Chris!"
    .=: ^^

    "Auf Wiedersehen, Chris, und mögest du nun durch den Himmel gehen!"
    Das neu Angefügte Wortspiel unterstreicht nun diesen Wunsch auf das "gehen". Dennoch rüttle ich nicht an meiner Meinung. (Was nicht heißt dass ich das nun wirder zur Korrektur gebe! ^^)

    Hm... joa ^^
    Mit dem Fanfiction... mal sehn was sich da machen lässt... ich hab auf jeden Fall das Konzept für die Phantomias Geschichte wieder ausgewühlt x3
    Aber da es jetzt erstmal an die Grobe Story geht, welche gut und gerne ein weilchen Dauern kann (und noch nichtmal klar ist ob ich irgendwann auf einen Deathpoint treffe), das ganze dann erst nochmal reingschrieben werden muss usw... kann das ganze nunmal ein bisschen dauern.
    Ich könnte den Link zum Forum Interessenten allerdings per PN schicken, wenn große Ungeduld besteht, was ich allerdings anzweifle @@

  24. #24
    Mitglied Avatar von Jot
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    Ungedult besteht bei mir immer

    Auch wenn wir wir drei zur Zeit die Alleinunterhalterspielen, muss ich sagen, dieser Thread macht richtig Spaß. Würde vorschlagen, wir basteln hier draus so ne Art Fanfiction/Shortstory, etc Sammelthread. Vielleicht stößt irgendwann der eine oder andere noch dazu.
    Mal schauen, ob ich heute noch ne kleine Geschichte posten kann. Muss sie nurkurz schreiben

    @Kai. Beim ersten Überfliegen kommt die SupermanGeschichte nun viel flüssiger als vorher. Überarbeiten lohnt sich Außerdem ist mir bei "Ein Engel auf Erden" aufgefallen, dass die späteren Kapitel zum Teil um einiges lebhafter/interessanter geschrieben sind, als die Frühen. Liegt in erster Linie an einer besseren Wortwahl.
    Hast du schon mal daran gedacht, die Story der regionalen Presse als Vortsetzungsgeschichte vorzuschlagen? Ich weiß nicht, wie liberal/ expereimentierfreudig die Zeitungen in Freiburg sind, hier oben bei mir wirds sicher nicht gehen. Da drucken die leider nur dumme Geschichten vom Hinterm Deich mit tante Hedwigs Volksblütenfeste und so. Zum Schreien!

  25. #25
    Mitglied Avatar von Kai "the spy"
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    Zitat Zitat von Jot Beitrag anzeigen
    Ungedult besteht bei mir immer

    Auch wenn wir wir drei zur Zeit die Alleinunterhalterspielen, muss ich sagen, dieser Thread macht richtig Spaß. Würde vorschlagen, wir basteln hier draus so ne Art Fanfiction/Shortstory, etc Sammelthread. Vielleicht stößt irgendwann der eine oder andere noch dazu.
    Mal schauen, ob ich heute noch ne kleine Geschichte posten kann. Muss sie nurkurz schreiben
    Gute Idee!

    @Kai. Beim ersten Überfliegen kommt die SupermanGeschichte nun viel flüssiger als vorher. Überarbeiten lohnt sich Außerdem ist mir bei "Ein Engel auf Erden" aufgefallen, dass die späteren Kapitel zum Teil um einiges lebhafter/interessanter geschrieben sind, als die Frühen. Liegt in erster Linie an einer besseren Wortwahl.
    Das liegt auch daran, dass ich die Storys über einen längeren Zeitraum hinweg geschrieben habe. Angefangen habe ich 2002, als ich erst 17 und noch schrecklich unerfahren war (zumindest kommt mir das heute so vor). Inzwischen sind 17 Kapitel fertig gestellt, sind nur noch nicht alle hochgeladen. Und ich bereite mich innerhalb der Story schon auf eine längere Storyline vor, deren erster Höhepunkt in der "Jubiläumsausgabe" Kapitel 25 kommen soll, die aber wahrscheinlich erst in Kapitel 30 halbwegs abgeschlossen wird. Diese wird auch den Status quo (Gibt's den im "Schutzengel-Universum überhaupt?) stark verändern. "Ein Engel auf Erden" war übrigens nur der Titel für die Ursprungsgeschichte in den ersten vier Kapiteln.

    Hast du schon mal daran gedacht, die Story der regionalen Presse als Vortsetzungsgeschichte vorzuschlagen? Ich weiß nicht, wie liberal/ expereimentierfreudig die Zeitungen in Freiburg sind, hier oben bei mir wirds sicher nicht gehen. Da drucken die leider nur dumme Geschichten vom Hinterm Deich mit tante Hedwigs Volksblütenfeste und so. Zum Schreien!
    Also, auf diese Idee bin ich noch nie gekommen. Eigentlich sind die Badische Zeitung und Konsorten auch nicht sonderlich experimentierfreudig. Eine Fortsetzungsgeschichte gab es hier jedenfalls, soweit ich mich erinnere, noch nie. Aber, naja, anfragen könnte man ja mal. Allerdings hatte ich vor, dieses Superhelden-Universum noch etwas zu erweitern (was ich inhaltlich schon seit einigen Kapiteln vorbereite), und ich glaube kaum, dass sich eine Zeitung auf den Abdruck von gleich zwei Superheldenserien einlassen würde. Außerdem schreibe ich eh viel zu unregelmäßig... Naja, ich schau mal. Danke, auf jeden Fall, für den Tipp!
    Geändert von Kai "the spy" (20.09.2006 um 23:50 Uhr)
    "Jeder Mensch sollte die Welt mit seinem Leben ein ganz klein wenig besser machen."

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