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Thema: Ironie in Kinderbüchern

  1. #1
    Junior Mitglied
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    Ironie in Kinderbüchern

    Hallo! Ich wollte mal fragen, ob jemand Kinderbücher kennt, die das Thema Ironie thematisieren bzw. in denen viel Ironie vorkommt.

  2. #2
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    Dazu fällt mir spontan "Prinz Alfred" von Nikolaus Heidelbach ein. Das ist ein Bilderbuch, Text auf der linken, Bild auf der rechten Seite. Erzählt wird der Tagesablauf eines kleinen Jungen, wie er morgens aufsteht, frühstückt, seinen Tag verbringt. Der Text erzählt dabei aus der Fantasiewelt des Jungen, das Bild zeigt die reale Welt. Auf Amazon kann man im Buch blättern, da bekommst du einen guten Eindruck. Besser kann ich's leider nicht beschreiben, aber ich liebe es sehr , schon wegen der typischen Heidelbach-Illustrationen.

  3. #3
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    in einem der mumin-bücher von tove jansson wird konkret erklärt, was ironie ist, aber schlagmichtot, ich weiss nicht mehr in welchem.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Yellow Kiz
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    Ich glaube das beste Beispiel ist doch sicher der gute alte Struwwelpeter. Hat es je ein Kinderbuch gegeben was unterschwellig so bösartig und ironisch ist?

    Oder anders gefragt. Gibt es heute noch Verleger die sich sowas trauen, ohne gleich in das Kreuzfeuer der Kritik moralfanatischer Pädagogen zu geraten?!

    Ich weiss jetzt nicht was das Lexikon dazu sagt. Ironie besteht für mich aus einem Paradoxon wie wir sie am besten in dem Wort Schadenfreude auf den Punkt gebracht wird. Noch nicht so hart um Satire zu sein, aber schon langsam gleich einem gemeinem Kitzeln.

    Interessantes Thema Cmichels. Vielleicht gibt es auch noch aktuellere Beispiele für Ironie in Kinderbüchern. Möge der Thread wachsen und die Macht mit uns sein....
    .
    Amen
    Geändert von Yellow Kiz (29.11.2006 um 01:29 Uhr)

  5. #5
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Ironie ist eine uneigentliche Aussage, wenn ich mich recht entsinne, nicht eine in sich widersprüchliche Aussage (kann natürlich auch ironisch sein, ist es aber meistens nicht).
    Das macht Ironie für Kinder eigentlich ungeeignet. So sind Lehrer, die sich einer solcher befleißigen, nur bei einem kleinen Teil der Schüler beliebt.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Yellow Kiz
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    Ja, Ironie ist wirklich eine mit vorsicht zu verwendende Humorform. Meine Vater war oft sehr ironisch.Ironie kann verleztender sein als ein Schlag ins Gesicht. Über Ironie sreht bei Wikepedia:

    "Die Ironie (griechisch ειρωνεία – altgriechisch eironeía, heute ironía ausgesprochen – wörtlich die Verstellung) ist eine Äußerung, die oft – aber nicht zwingend – das Gegenteil des Gesagten meint, die mit scheinbarer Ernsthaftigkeit den gegnerischen Standpunkt ins Widersprüchliche zieht. Im Gegensatz zum Humor ist Ironie eher kritisch und nicht um Zustimmung bemüht. Ironie wird oft durch Mimik, Gesten oder Betonung unterstrichen und so als solche kenntlich gemacht....."

    Villeicht haben wir da ja beide recht. Das Pradoxe dabei ist das ich sage :
    Das ist toll!
    Es aber auch in einem tonfall sagen kann der ummissverständlich klar macht, das ich es schlecht finde. Aber trotz dieser (nicht zwingenden) Wiedersprüchligkeit sicher kein Paradoxon im herkömmlichen Sinne.
    Ich mag diese Humorform nicht. Ich finde es irgendwie billig. Manchmal überrascht es mich aber auch wie ein so uralter rethorischer Hut einem dennoch immer wieder aus der Bahn werfen kann.

    Weiter heisst es:
    Ironie ist nur aus dem Kontext heraus verständlich. Die bekannteste ironische Verhaltensweise spiegelt sich aber in Reaktionen wieder, zum Beispiel die Entgegnung „Du Held!“ auf etwas vollkommen Selbstverständliches, Sinnloses oder nicht Außergewöhnliches.
    In einer schriftlichen Mitteilung ist Ironie nicht immer eindeutig zu erkennen. Der Autor und seine Einstellungen sind meist unbekannt; ebenso fehlt die Übermittlung der Satzbetonung. Die einzige Möglichkeit, Missverständnisse vollständig zu vermeiden, ist, in schriftlichen Mitteilungen auf Ironie zu verzichten. Allerdings gibt es ziemlich klare Methoden, Ironie auch in Printmedien darzustellen; näheres dazu im nächsten Abschnitt.
    Der bekannte Autor Heinrich Heine soll schon vor langer Zeit die Einführung eines Ironiezeichens analog zum Ausrufezeichen gefordert haben, um Missverständnisse zu vermeiden. Im Französischen wurde ein solches Zeichen, der point d’ironie, von dem Schriftsteller Alcanter de Brahm erfunden, hat sich aber nicht stark verbreitet.

    Zeitungen helfen sich damit, Beiträge eindeutig als ironisch zu kennzeichnen (Glosse). Hier werden oft satirische Elemente wie zum Beispiel Übertreibungen, Wiederholungen oder vermeintliche Fachsprache genutzt. Im besten Falle enthält eine ironisch gemeinte Aussage eine derartige Widersinnigkeit, dass sie dem Leser als Witz begegnet. Indem die geäußerte Position derart der Lächerlichkeit preisgegeben wird, muss dem Leser klar sein, dass der Autor genau die Gegenposition vertritt.
    Internetnutzer haben in der Kommunikation (beispielsweise in Mitteilungsforen, E-Mails und Chats) aufgrund des eher lockeren Umgangstones andere Möglichkeiten, um Ironie (sowie Gefühle) auszudrücken oder kenntlich zu machen:

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