Ich glaube, als Bremer sollte ich mein Hobby aufgeben. Habe einfach kein Bock, zu jedem interessanten Con quer durch die Republik zu reisen und in anderen Bundesländern stapeln sie sich. *grmpf*
http://www.comic.de/neues/news.html
“Der zuletzt 2005 vergebene Preis "Comic des Jahres" soll in diesem Jahr wiederbelebt werden …“
Klasse! Großes Dankeschön an Eckart Sackmann, Andreas Dierks und Martin Jurgeit.
Ich glaube, als Bremer sollte ich mein Hobby aufgeben. Habe einfach kein Bock, zu jedem interessanten Con quer durch die Republik zu reisen und in anderen Bundesländern stapeln sie sich. *grmpf*
Och, in HH regt sich doch auch det eine oder anre ... und was sollen wir Kölner denn sagen ....
"es ist schon merkwürdig, wenn aus einem französischen oder japanischen Comic plötzlich eine" Graphic Novel" wird. Ein "Comicroman" hätte es vielleicht auch getan, aber wir sind ja so global." Je, nun.
Carlsen sind ja echt die härtesten. Die machen echt Hornschemeier.
Ja nun. Das sollte doch offensichtlich sein, was hinter einer solchen Wortwahl steckt. Das Wort Comicroman kennt keine Sau. "Graphic Novel" ist aber ein Begriff, mit dem man derzeit fast jedes Feuilleton aus dem Schlaf wecken kann. Werbetauglichkeit ist das Stichwort!
Hier die Bewertung der Comics, die im Januar/Februar 2007 erschienen sind:
http://www.comic.de/comicdesjahres2007/tops1.html
Heidenei liegen die Ergebnisse nahe beieinander. Aber ich sehe auch, dass ich etwas zu gut bewerte. Na, da muss ich doch noch etwas kritischer werden
Was mich persönlich sehr freut, ist die Tatsache, dass zwei Comics, die in erster Linie auf Story und erst in zweiter Linie auf Zeichnungen setzen, vorne mit dabei sind.
Geändert von Bernd Glasstetter (05.05.2007 um 21:19 Uhr)
Naja, ich bin da eher der Ansicht, dass man doch COMICS aufgrund des Gleichgewichts von Story/Zeichnung liest, oder? Wenn einem die Zeichnungen schnuppe sind liest man nen Roman, wenn die Story egal ist guckt man sich schöne Bilder an
Ich finde bei einem Comic wichtig dass die Zeichnungen sehr schön sind (im Sinne von "ich sehe was dargestellt werden soll" und dass der Autor etwas wie einen Stil hat ohne ein X hinmalen zu müssen und zu sagen "Das ist jetzt ein A, damit ihr wisst, dass ich abstrakt bin!") UND die Story stimmt. Sprich keine großen Plotlücken etc. Geschmäcker sind ja verschieden.
Momentan bin ich mit den beliebten Comics etwas unzufrieden, die Story ist zwar ganz okay, aber die Zeichnungen stoßen mich ab und dann will ichs einfach nicht lesen. Da wundern mich der erst- und drittplatzierte diesen Monat
@Blue Lion: Da hast Du mich falsch verstanden fürchte ich. 1. und 3. Platz sind Geschichten, bei denen es dem Leser egal sein könnte, wie schlecht oder gut die Zeichnungen sind, da die Geschichte überzeugt. Dennoch sind beide Comics sehr gut gezeichnet worden. Sie sind insgesamt sehr gute Comics.
Gegenbeispiel, damit es klarer wird: Ein Alex Ross zeichnet fantastische Comics. Nur ist deren Story oft recht austauschbar. Nicht wirklich schlecht, aber hier stehen eindeutig die Zeichnungen im Vordergrund. Und ich bin der Meinung, dass eine gute Geschichte immer noch einen Tick besser sein sollte, als die begleitenden Zeichnungen.
warum? story vor zeichnung zu setzen halte ich für ebenso verkehrt wie die umgekehrte einstellung. bzw. ein comic kann nun mal unmöglich eine story erzählen, ohne auf grafische elemente zu setzen. es heisst nun mal grafisches erzählen.
tatsächlich gab es in der vergangenheit gelegentlich experimente, identische skripte mit verschiedenen zeichnungen auszuführen. alan moore hat das z.b. bei "supreme" vorgeführt. auch hier im forum gab es solche versuche. hier konnte man meist sehr gut beobachten, wie elementar zeichnungen zum erzählen der geschichte sind. und wie wenig sich das letztlich trennen lässt, grade bei comics, die vom fast food weggehen.
becky cloonans zeichnungen sind imho übrigens exorbitant. und das ist meine ganz private meinung, unabhängig von meiner verlagstätigkeit.
@L.N. Muhr: Ließ bitte meine Ergänzung, die vor Deinem Beitrag steht. Denn auch Du hast mich falsch verstanden...
Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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Gerade zu unheimlich die Übereinstimmung der Geschlechter bei der Wertung des großartigen Bandes DAS NEST 1: die Damen 3 und 4, die Männer 5 und 6 Punkte.
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Geändert von monsieur-jean (17.10.2015 um 20:58 Uhr)
die hab ich vorm posten gelesen.
so richtig warm werde ich mit der aussage dennoch nicht. "das nest" z.b. gezeichnet von becky cloonan oder "demo" gezeichnet von loisel/ tripps ... bist du dir sicher, dass das ginge, weil die zeichnungen egal sind? oder "das nest", gezeichnet von ross, von millus, von urazawa? nur um mal ein paar extrembeispiele zu nennen. nein, die zeichnungen können hier nicht egal sein und sind es auch nicht. und grade deine genannten beispiele sind comics, bei denen zwei künstler sehr eng zusammen gearbeitet haben, statt einfach nur dem jeweils andren zuzuarbeiten. und ich denke, das sieht man auch.
bzw. liest es.
alex ross ist übrigens kein gutes beispiel. der kann ja fast nichts für seine stories. er schreibt sie ja nicht selber. er lässt auf den leib geschneidert zuliefern. aber er schafft es trotzdem, durchaus passable plots kaputtzumalen. fantastische comics? nein, denn er hat zwar ahnung von perspektive und evtl. auch von anatomie, aber er beherrscht schnitt und timing nur mittelmässig. alex ross' comicwelten sind permanent in aufregung erstarrt.
Das hat mir früher bei den "Comic des Jahres"-Abstimmungen gefehlt: Diskussionen der Jury.
So wird das gleich viel interessanter.
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