Typische Halbleer-Denke.
Wer sagt denn, dass es erst in 2 und danach in einem Format erscheint?
Wenn es die 2 Formate gibt, dann natürlich auch für alle Bände.
Dirk
Niemand sagt das, aber sowas passiert oft. Diesen Gedanken darf ich ja noch haben, oder? Infinity beispielsweise brachte jahrelang Spawn in zwei Formaten. Irgendwann wurde eins eingestellt, weil es zu kostspielig wurde. Viele Leser fanden das dann nicht so schön, weil sie auf das andere Format umsteigen musste. Dino hat´s mit einigen Serien genauso gemacht und auch hier wurde rumgenörgelt. Denn für den freakigen Sammler ist das wirklich nicht schön, auch wenn´s rein rechnerisch für den Verlag unvermeidbar ist.
Eine nette und schöne Idee ist das trotzdem. Nur wer garantiert mir als Leser, dass das so bleibt und ich nicht irgendwann da drei kleine und plötzlich nur noch große Bände von einer Serie stehen habe, weil die kleinen sich nicht gut verkauft haben und aus dem Programm genommen wurden.
Was soll daran Halbleer-Denke sein? Zumal für mich das Glas immer halbvoll ist. Aber ich bin weder Optimisit noch Pessimist, sondern möglichst pragmmatischer Rationalist.
Ganz nebenbei; Altersweitsicht hebt Kurzsichtigkeit nicht auf, es wird nur noch schlimmer - sagt mein Augenarzt.
Zwei Formate sind immer riskant - da sich ja auch beide Versionen gegenseitig "Konkurrenz" machen und sich gegenseitig in der Auflagenhöhe beschneiden. Wenn man Pech hat, wird deshalb gleich die komplette Reihe eingestellt.
Da steckte halt nur das Konzept dahinter von ein-und-demselben
Kunden das Geld zweimal zu kassieren. Ein Heft zum lesen und eines
für's Regal.
Genau genommen aber befriedigt man mit zwei Formaten mehr Leser
(die entsprechenden Stimmen hierzu kann man hier im Forum fast
täglich erleben) und richtig dosiert spricht nichts dagegen, dass eine
solche Strategie das Produkt sogar stärkt.
Garantien jedoch gibt es nie!
Geändert von horst (22.11.2007 um 10:19 Uhr)
Michael Hüster hat einen schönen Artikel zu Andrax, inklusive Wiechmann-Interview, für die Comicradioshow geschrieben:
http://www.comicradioshow.com/Article2562.html
Es gibt eine Entscheidung sin Sachen El Capitan / Capitan Terror. Möchte die jemand wissen?
Nöö, laß stecken.
Geändert von scribble (06.03.2008 um 10:19 Uhr) Grund: Auf Wunsch des Betroffenen editiert
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Klar möchten wir das wissen, beim Klabautermann!Zitat von ;2643913
Geändert von scribble (06.03.2008 um 10:20 Uhr) Grund: Auf Wunsch des Betroffenen editiert
Tja, zwei sind zwei Wörter. CAPITAN bleibt...
... und TERROR auch!
Wir nennen die Serie also nicht um bzw. wieder in ihren alten Titel. Wir haben lange und sehr ausführlich darüber diskutiert. Ausschlaggebend war hier, dass die Ereignisse des 11. September zwar nicht vergessen sind, aber heute zum Teil anders betrachtet werden. Um aber auch direkte Verwechselungen auszuschließen, werden wir die Serie mit einem erklärenden Untertitel versehen. Etwa: "Captain Terror -Der Pirat von Tortuga". Wobei, bitte, das wird er nicht sein bzw. so nicht. Ihr könnt ja mal Vorschläge machen. Denn fest steht der noch nicht.
Du hast aber auch ne weitschweifige Art, 'nein' zu sagen, ohne es ausdrücklich zu sagenZitat von ;2644135
Im Übrigen halte ichs für taktisch eher ungeschickt, im Zusammenhang mit Vorworten 'Onkel Rolf' zu nennen, das lässt doch im Zweifel nur wieder alte Diskussionen neu auflodern...
Na, ich will weder das eine, noch das andere hier vertiefen, aber würde mich freuen, wenn sie zukünftig in comic-historischen Belangen sorgfältiger 'gebrieft' würde.
Geändert von scribble (06.03.2008 um 10:24 Uhr) Grund: Auf Wunsch des Betroffenen editiert
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Ich habe nicht "nein" gesagt! Wie kommst Du darauf? Was deine "comic-historischen Belange" angeht, so kommt es immer auf die Sichtweise an. Und glaube mir, ich habe -nach endlosen Nächten beim durchlesen alter Akten- auch eine andere Sichtweise, als sie oftmals 100 % ungeprüft in der Öffentlichkeit verbreitet wird. Das betrifft auch Onkel Rolf! Aber Diskussionen musst Du darüber hier wirklich alleine führen. Hab einfach keine Lust mehr dazu!
Naja, Du hast gesagt, Alexandras Vorworte entsprächen urhebertechnisch denen von Rolf. Und ich denke, es ist ein offenes Geheimnis, dass der die meissten seiner Vorworte NICHT selbst geschrieben hat!?! Oder irre ich hier?Zitat von ;2644731Naja. Hat Rolf über 80 verschiedene Comic-Figuren geschaffen? Oder nicht doch eher 'erschaffen lassen'? Damit fängt das Andrax-Vorwort an. Und dass Rolf zB eben grade Andrax erschaffen hätte, wird zwar nirgendwo behauptet, aber durch einen solchen Einstieg ins Vorwort suggeriert.Zitat von ;2644731
Oder: Den Trend zum Leser-Wunsch nach Action in den Abenteuer-Comics will laut Vorwort die Primo-Redaktion lange vor ZACK erkannt haben. Wenn das stimmt, hat sie zumindest länger für die Umsetzung dieser Erkenntnis gebraucht, denn in Primo vollzog sich -gemessen an den tatsächlich erschienenen Comics- eine entsprechende Wandlung eindeutig als Reaktion auf ZACK. Wobei wir auch nicht vergessen wollen, dass zB Mick Tangy bereits viel früher in Lupo modern erschienen war und MV Comix auch bereits in den 60ern ne Art Früh-ZACK war...
Von dem Abschnitt des Vorworts über die 'Kauka-Phase' von ZACK will ich lieber gar nicht erst anfangen...
Alles eine Frage der Sichtweise?, Na, ich weiss nicht, obs nicht doch auch n paar sichtweisenunabhängige Fakten gibt...
Glaub ich Dir. Wenn man mal etwas Mühe in eigene Recherchen und Überprüfung von Fakten investiert hat, kommt man oft auf interessante Infos. Aber noch mehr Mühe als derartige Recherche macht dann die Verbreitung der neuen Ergebnisse als Kampf gegen die vorherrschenden Legenden. - Aber wem sag ich das!?Zitat von ;2644731Nö, auf Diskussionen hab ich eigentlich auch keine Lust. Aber neuerlichen Legenden-Bildungsversuchen ein paar Fakten entgegen halten, das soll schon von meiner Seite aus seinZitat von ;2644731
Geändert von scribble (06.03.2008 um 10:25 Uhr) Grund: Auf Wunsch des Betroffenen editiert
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Oder vielleicht doch soviel dazu: In dem Abschnitt wird der Eindruck erweckt, Rolf Kauka hätte für den Springer-Verlag gearbeitet ("...immer sein eigener Chef gewesen, jetzt musste er sich recht zäh in die Hirarchie des Springer Konzerns einfügen." oder "Rolf Kauka sah ein, dass es besser wäre sich wieder zu trennen."). Bisher war zumindest mein Info-Stand, dass Kauka aufgrund des Konkurrenz-Verbots nach dem Verkauf seines Verlags in der ZACK-Sache gar nicht hätte tätig werden dürfen - und wohl auch nicht war: Vielmehr waren es doch wohl seine Redakteure, Autoren und Zeichner die für Koralle tätig wurden. Oder?!?
Und schliesslich suggeriert der Satz, dass Kauka einsah, es wäre besser, sich zu trennen, als ob er es als erster einsah und entsprechend auch der Initiator der Trennung gewesen wäre, kompetent und weitsichtig, wie er war! Richtiger ist hier wohl doch eher, dass die Auflagenzahlen eine allzu deutliche Sprache sprachen aufgrund der alle Beteiligten einsehen MUSSTEN, dass ne Trennung besser wäre - und Kauka -als eher Unbeteiligter, s.o.- die Auflagenentwicklung wohl kaum als erster mitgekriegt haben wird. Oder?!?
Natürlich ist Wiechmann als Involvierter auch nicht eben die objektivste Quelle, aber in seiner Kauka-Chronik in der Sprechblase liest sich dieses Koralle-Kauka-Intermezzo denn doch etwas anders - ein Vergleich mit dem Abschnitt des Andrax-Vorworts lohnt allemal...
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"Ich hab auch keine Lust auf eine Diskussion, ABER..."
Bin Jahrgang 79, die Sache liegt für mich also eher fern ( so kurz nach den Ägyptern, oder? ). Bin außerdem Historiker und liiiebe Archiv-Arbeit. Wenn also Bedarf besteht...
In diesem Sinne:
Woo
@Zaktuell
Wie das damals alles gelaufen ist, kann wohl niemand völlig uneingenommen bzw. unparteiisch nachvollziehen: Koralle sieht es so, von Kauka-Seite aus betrachtet lief es so, Wiechmann dürfte es wieder ganz anders sehen. Also sollten wir uns wieder dem Hauptthema dieses Threads zuwenden: ANDRAX.
Im Editorial des zweiten ANDRAX-Bandes wird übrigens auch auf die anderen Mitarbeiter eingegangen, die bei ANDRAX für die Storys zuständig waren.
Kauka hat über 80 verschiedene Figuren selbst erschaffen. Hinzu kommen natürlich auch Figuren, die in seinen Auftrag erschaffen wurden. Wo liegt jetzt Dein Problem damit? Es wird doch im Vorwort von Alexandra ganz deutlich klargestellt, dass Rolf Kauka bei Andrax den Auftrag dazu gab, entsprechende Figuren zu erschaffen. Along dazu findest Du in Peter Wiechmanns Absatz, das zuerst eine Lizenzfigur probiert wurde, Kronan, dann erst Andrax "erfunden" wurde. Die Erschaffung von Charakteren, sei es bei Brandon Art damals, oder bei Comicon oder Comicup heute, kostet Geld und Zeit. Es dürfte doch selbstredend sein, wenn der damalige Redaktionsdirektor viel Geld für die Erschaffung eines neuen Chrakaters ausgibt, hier sich vorher das Okay des Chefs einholt. Das man bei Kauka sah, dass realistische Comics gebraucht wurden, hier dachte man eben ja zuerst an Lizenzserien, ist nicht unbedingt nur auf Zack zurück zuführen. Es gab Leserbriefe und damit Wünsche, es gab andere Produkte, wie MV Comicx. Wie ich aber auch oben beschrieb: Es vergeht auch Zeit bis zur Realisierung. Und da war dann auch Zack da!
So, jetzt zu deinen oberen Absatz: Es gab mehere Verträge mit Springer. Für Rolf Kauka, für seine Redakteure usw. Auch für den Koralle Verlag, der, wie Du weißt in der Kauka Ära, geteilt wurde in den normalen Koralle Verlag und dem "Comic Verlag Koralle". Um es Dir hier -was ich sonst nie mache- einmal ganz deutlich zu verdeutlichen: Rolf Kauka arbeitete für den Koralle Verlag und war zu 51 % Gesellschafter des "Comic Verlages Koralle". Deshalb spielte das "Comic Verbot" auch keine Rolle! Besitzen durfte Rolf Kauka viel! Und ja: Rolf Kauka bat in einem Schreiben an den damaligen Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG, Peter Tamm, um die Auflösung der Verträge. Das habe ich schwarz auf weiß!
Die Kauka Chronik von Peter Wiechmann in der Sprechblase ist leider keine Kauka Bibel, weil auch Peter Wiechmann nicht alles weiß, sondern oft nur vermuten kann. Es fehlt ihm z.B. Zugriff auf den persönlichen Schriftverkehr. Aber den habe ich. Es gibt deshalb keinen "Streit" zwischen Springer und Kauka! Das, was passierte, waren nichts anderes, als rechtliche Rückabwicklungen. Axel Springer und Rolf Kauka waren auch danach immer noch persönlich befreundet. Noch heute wirkt diese Freundschaft bei bestimmten Zusammenarbeiten, aber auch selbst zwischen Alexandra Kauka und Friede Springer durch. Wie es Peter Wiechmann, der eben dort doch "nur" Redakteur -wenn auch Chefredakteur- war, empfand, ist eine andere Sache. Das beschreibt er in seiner Sprechblasen-Kauka-Chronik. Nur: In diesen Falle ist es eben nicht Tatsache, sondern nur ein Blickwinkel eines Redakteurs.
Aus diesem Gesichtspunkt kann man nur die Sprechblasen Chronik sehen. Das ist keine Comicforschung, wie sie Eckart Sackmann betreibt!
Geändert von XXXXXX (01.12.2007 um 02:41 Uhr)
Na, da danke ich doch artig für diese 'intimen Geständnisse' und interessanten Hintergrund-Infos aus profunder Hand. - Da hat die Comic-Historienforschung doch wieder ein paar neue Mosaiksteinchen bekommen
Nur eine Frage hätt' ich noch:
Wieso machst Du das sonst nie?Zitat von ;2645068
Geändert von scribble (06.03.2008 um 10:45 Uhr) Grund: Auf Wunsch des Betroffenen editiert
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Was für ein Studio war "Brandon Art"?Zitat von ;2645068
Geändert von scribble (06.03.2008 um 10:26 Uhr) Grund: Auf Wunsch des Betroffenen editiert
Weil niemand Kauka (hier das Unternehmen) fragt! Wenn ich mir die ganzen Sachartikel, ausser die legendäre Comixene 31, einmal anschaue, schreibt da jeder alles mögliche, spricht auch mit vielen Leuten aus allen möglichen Seiten, nur Kauka (sowohl das Unternehmen, als auch RK damals selbst) selbst wurde nie gefragt - ich sage das einmal so deutlich: Er wurde nie gefragt! Er konnte also auch nie seine Sicht der Dinge erläutern! Ich frage mich: Warum war das so?
Sahen das die Zeichner auch so?Zitat von ;2645068
Geändert von scribble (06.03.2008 um 10:31 Uhr) Grund: Auf Wunsch des Betroffenen editiert
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