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Thema: In den Schuhen meiner Schwester

  1. #1
    Mitglied Avatar von Aventurin
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    In den Schuhen meiner Schwester

    Der Film In den Schuhen meiner Schwester handelt von den Schwestern Maggie und Rose Feller – und, wenn ich ganz ehrlich bin, dann habe ich keine Ahnung, ob ich den Film eher Drama, Komödie oder Liebe zuordnen soll.

    Rose ist eine erfolgreiche, aber unauffällige, Anwältin, deren Leben aus Arbeit, gelegentlichen Mittagspausentreffen mit einer Freundin und dem abendlichen Kitschroman besteht, während ihre kleine Schwester Maggie sich in den Tag treiben lässt, keinen Gedanken an ihre Zukunft verschwendet und ihre Vergnügungen von anderen Leuten finanzieren lässt. Gemeinsam haben die beiden Schwestern nur die Schuhgröße...

    Nachdem Maggie nach einem Besäufnis bei ihrem Klassentreffen (mal wieder) von der Stiefmutter aus dem Haus geworfen wurde und bei Rose unterkriechen muß, spitzt sich das eigentlich sehr enge Verhältnis der beiden Schwestern zu. Als Rose dann auch noch, den von ihr angehimmelten Chef mit der kleinen Schwester zusammen im Bett vorfindet, hat sie entgültig die Nase voll und setzt Maggie auf die Straße.

    Und so wird dieser Streit ein Wendepunkt im Leben der Schwestern, die lebenslustige Maggie muß lernen ohne den Beistand der großen Schwester zu überleben, während Rose sich eingesteht, dass ihr ihr Leben so wie es ist nicht gefällt...

    Man kann allgemein sagen In den Schuhen meiner Schwester ist ein Film über Beziehungen. Die Beziehung der beiden Schwestern zueinander, die sich in ihrer nicht einfachen Kindheit gegenseitig Halt gegeben haben, die Beziehung zu der Mutter und zur Stiefmutter und welche Einflüsse diese beiden Frauen auf die Persönlichkeiten der Schwestern hatten, die Beziehung der beiden Schwestern zu ihrer eigenen Person und nicht zu vergessen die Beziehung zu den Männern im Leben der Schwestern.

    Und auch wenn ein Film rund um Beziehungen und Schwestern vielleicht nichts Neues und Aufregendes ist, so wird einem dieser Film keine Minute langweilig (und das trotz Überlänge). Die Geschichte der beiden Schwestern wird so liebevoll erzählt und vom schallendem Gelächter bis zum Schmunzeln, vom ärgerlichen Aufstöhnen bis zur Träne im Augenwinkel kann der Zuschauer die ganze emotionale Palette miterleben und genießen.

    Ich persönlich kann ja normalerweise Cameron Diaz nicht ausstehen, aber in der Rolle der Maggie, besonders gegen Ende des Filmes, war sie ganz bezaubernd, wenn sie auch im Vergleich mit Toni Collette als Rose und Shirley MacLaine etwas farblos aussieht.

    Achja, auch wenn in der Reihe hinter mir sich wohl ein paar Männer ganz gut amüsiert haben, würde ich ausnahmsweise mal sagen „Mädels, lasst die Männer zuhause und gönnt euch einen schönen Frauenabend!“.

  2. #2
    Mitglied Avatar von stryx
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    Ich habe zu dem Film letztens einen Beitrag im Fernsehen gesehen. Ich bin allerdings noch unschlüssig, ob ich mir den Film anschaue.

    Dafür spricht, dass einige der gezeigten Szenen durchaus amüsant waren und ich auf solchen Gefühlsscheiß (in Maßen) im Allgemeinen eigentlich stehe. Dagegen spricht Cameron Diaz, die eine Tendenz dazu hat, meine Nerven überzustrapazieren und dass mir dann doch die Haare wehtun, wenn man solche Gefühlskisten (z.B. durch Aneinanderreihung haarsträubender Situationen) übertreibt. Es ist nicht ganz leicht dabei das rechte Maß zu treffen.

    Wahrscheinlich leihe ich mir die DVD mal aus.

  3. #3
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Ave!!!

    Ja, der Beitrag hier ist nicht wirklich eloquent, aber wirklich notwendig.



    Nichtsdestotrotz klingt die Beschreibung zu "In den Schuhen meiner Schwester" sehr gut, aber da ich meine Schmachtfetzen nicht mehr im Kino zu sehen bekomme, werde ich da wohl auf die DVD warten. Aber sicher nicht auf die Fernsehausstrahlung.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Aventurin
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    Original geschrieben von stryx
    Dagegen spricht Cameron Diaz, die eine Tendenz dazu hat, meine Nerven überzustrapazieren und dass mir dann doch die Haare wehtun, wenn man solche Gefühlskisten (z.B. durch Aneinanderreihung haarsträubender Situationen) übertreibt. Es ist nicht ganz leicht dabei das rechte Maß zu treffen.
    Ich kann nur sagen: geh ins Kino!
    Wie gesagt, ich kann Cameron Diaz nicht leiden und haben bis jetzt erst einen Film durchgehalten in dem sie mitspielt ("Hochzeit meines besten Freundes", aber ihre Rolle war ja auch klein genug ), aber hier passt sie einfach.
    Natürlich ist sie den ersten Teil des Films nervig und ich hatte mehr als einmal das Bedürfnis ihr eine kräftige Ohrfeige zu verpassen, aber abgesehen davon, daß sie sich im Laufe des Films entwickelt, ist sie auch der perfekte Gegenpart zu Toni Collette.

    Eine Aneinanderreihung haarsträubernder Situationen wirst du in diesem Film nicht haben, ein paar vorhersehbare Szenen schon, aber die sind dann so schön umgesetzt, daß man sie regelrecht genießen kann.
    Vor allem gefällt mir der eher leise Humor des Films!

    @Niki: schade, daß du den nicht im Kino sehen kannst.

    Wenn ich nicht damit zuviel vom Inhalt verraten würde, dann könnte ich viel zu lange von all den kleinen Szenen schreiben, die mir bei diesem Film soviel Spaß gemacht haben.

  5. #5
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    Original geschrieben von NikiMaus


    Nichtsdestotrotz klingt die Beschreibung zu "In den Schuhen meiner Schwester" sehr gut, aber da ich meine Schmachtfetzen nicht mehr im Kino zu sehen bekomme, werde ich da wohl auf die DVD warten.
    Beim nächstmöglichen Kinobesuch darfst Du den Film auswählen. Das verspreche ich hiermit öffentlich.

  6. #6
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    Wunderbarer Film, echt! Hätt ich mir nicht gedacht, dass mir der so gut gefällt!

    Der Hammer war ja Shirley McLaine, klasse wie wie die lebenslustige Oma spielt. Sie kann, genauso wie Barbara Streisand immer noch so manche junge Schauspielerin an die Wand spielen, im Gegensatz zu zB Jane Fonda im Schwiegermonster... Grandios war auch Toni Colette, wie wärs mit einer Oscarnominierung?

    Ich muss zugeben, dass mich die gute Cameron gar nicht so gestört hat, sie kann scheinbar doch mehr als mit dem Hintern wackeln und breit grinsen... Gegen die anderen beiden Damen, und mitunter auch gegen die charmante Bevölkerung des Altersheims hatte sie zwar keine Chance, aber immerhin...

    Also, unbedingt anschauen!! Und Mädels, wenn euer Freund/Mann/Vater/Sohn/Bruder... eher der Actionfan ist, lasst ihn bloß zuhause, er wird euch sonst mit seinem Schnarchen den Abend verderben Sollte aber auch nur eine kleine sensible Seite vorhanden sein, ist der Film auch bestens für Männer geeeignet!
    Act, and you shall have dinner!
    Think, and you shall BE dinner!

  7. #7
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    Thumbs up In her shoes

    Der Film hat mir gut gefallen. Im ersten Drittel hätte ich Maggie zwar gern immer mal wieder eine geschallert, aber als sie anfing im Altenheim zu arbeiten und sich dort auf die Leute einließ, wurde sie zunehmend sympathischer. Schön war auch die Szene gegen Ende, als sie Simon erklärte, wie Rose tickt. Die einzige Figur, die mir den ganzen Film über unsympathisch war, ist die böse Stiefmutter.

    Klar, Shirley MacLaine war wieder mal gut, aber wenn im letzten Drittel des Filmes beide Schwestern zusammen waren, dann ließen sie die Sonne strahlen, da kam keiner gegen an. Wow, da wünscht man sich, man wäre kein Einzelkind gewesen. Oder was sagt ihr dazu, die ihr Brüder oder Schwestern habt? Wie ist das so? Existiert dieses besondere Band? Hat man dieses Gefühl nie ganz alleine auf der Welt zu sein? Oder ist das nur im Film so und im wahren Leben ist das genervt werden stärker als alles andere?

  8. #8
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    Also nee. So viel Lob über diesen Film kann ich nicht einfach so stehen lassen. Wenn man bedenkt, dass Regisseur Curtis Hanson mal so ein Meisterwerk fabriziert hat wie "L.A. Confidential", muss ich leider sagen, ist er dann offensichtlich nur so gut wie sein Drehbuchautor. Und dieses Drehbuch hier war mir eindeutig viel zu krude und viel zu moralinsauer.
    Die Karrierefrau findet erst den richtigen Mann, wenn sie ihren Job aufgibt und Schuhe gegen Hunde tauscht; der Vamp findet erst den Sinn im Leben, wenn sie lernt, sich um andere zu kümmern; eine Legasthenie wird mal eben so durch tägliches Vorlesen geheilt; Großmutter und Vater versöhnen sich ohne großartige Aussprache nach 20 Jahren Funkstille; eine komplizierte Familiengeschichte mit gegenseitigen Schuldvorwürfen und einer depressiven Mutter werden mal eben an einem Abend in Wohlgefallen aufgelöst. Schönes heiles Amerika.
    Das war mir definitiv zu viel des Guten. Da ist mir die schwarze Welt in LA Confidential doch wirklich lieber, weil realistischer. Gegen die Grundidee habe ich ja gar nichts einzuwenden, aber dann lieber in Form von "Zwei ungleiche Schwestern".

  9. #9
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Original geschrieben von Aventurin
    und, wenn ich ganz ehrlich bin, dann habe ich keine Ahnung, ob ich den Film eher Drama, Komödie oder Liebe zuordnen soll.
    Ich finde "Drama" passt perfekt.

    Nun ja. Ich kann mich weder Irmas "Verriss" noch den übrigen Lobpreisungen anschließen. Zuerst einmal war der Film zu lang. Und zwar „zuerst einmal“, weil ich erst nach etwa 70 Minuten angefangen habe ihn als kurzweilig zu empfinden. Ab der Stelle, wo Maggie bei ihrer Großmutter in der Seniorenresidenz aufschlägt, von da an habe ich angefangen, den Film zu genießen.
    Ich gebe zu, dass ich aber mit komplett falschen Voraussetzungen an diese Geschichte herangegangen bin. Ich hatte Romantik und Liebe und Komödie pur damit verknüpft, aber das Gros bestand eben aus Beziehungsdramatik. Ich sage nicht, dass das schlecht ist, ich habe auch nichts gegen Moralaneinanderreihungen aber mein Kopf wollte etwas anderes und so war ich dementsprechend ein wenig enttäuscht.

    Die letzte gute halbe Stunde har mich aber halbwegs versöhnt, alleine schon weil ich die Senioren und Seniorinnen ausgesprochen reizend und filmbelebend fand. Und wegen der Altersheim-Crew war auch das diesbezügliche Extra auf der DVD mehr als sehenswert. Was da teilweise für skurrile Damen heraumlaufen ... Fran Fines Grandma Jedda ist nichts dagegen. Zu cool.

  10. #10
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    Ja, richtig gut wird der Film erst, wenn Cameron bei ihrer Großmutter ankommt und langsam anfängt Verwantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Vorher hat sie meine Nerven mächtig strapaziert und ich hätte ihr am liebsten alle fünf Minuten eine geklebt. Aber dann wird deutlich, wie viel die Schwestern einander bedeuten und dann wird der Film (IMHO) richtig gut.

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