Heute um 00:00 Uhr sendet ProSieben die US-Serie „Queer as Folk“, ein Remake der ursprünglichen, britischen Version einer „Schwulen-Soap“. Im September/Oktober folgt dann vorrausichtlich „The L-Word“, womit dann der Lesbierinnen-Bedarf abgedeckt wäre . Ich habe so einiges im Netz gefunden, was sich lang und breit zu QaF äußert und mich zwar eher neugierig als wirklich begierig macht, aber da werde ich sicher mal die Aufnahmemöglichkeiten strapazieren. Hier ein Ausschnitt von vielen:
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Die britische Serie Queer as Folk erregte 1999 Unmut: So freizügig war das Sexualleben schwuler Mitbürger noch selten auf den Bildschirm gebracht worden. Auf den ersten Blick also erstaunlich, dass man sich ausgerechnet in den gerade in Bezug auf Homosexualität äußerst prüden USA an ein Remake der Serie wagte. Doppelt erstaunlich, dass dieses wider alle Unkenrufe erfolgreicher wurde als das Original.
Zwar wurde Queer as Folk nicht allgemein zugänglich, sondern auf dem Abonnementkanal Showtime gezeigt, aber auch DVDs, Romane zur Serie und Soundtracks fanden Abnehmer. Im Pilotfilm der US-Variante folgt Regisseur Russell Mulcahy (Highlander) zunächst dem britischen Vorbild und steigt optisch zurückhaltender, dennoch schmissig und sexy ein. Die ersten Bilder führen in Pittsburghs schwule Clubszene, es wird getanzt, geflirtet, abgeschleppt. Oder sehnsüchtigen Blickes geträumt.
Sehr bald zeigt sich, dass Disco-Leben und Homo-Schick nur Anreiz sind, greller Auftakt und mondänes Ambiente die Oberfläche, die es zu durchdringen gilt. Immer mehr Facetten der Protagonisten werden offenbar gemacht - dies gelingt den Autoren hervorragend, und nach mehreren Episoden ergibt sich ein ganz anderes Bild dieser Serie: Sie erzählt tragikomische Geschichten aus dem Leben junger Großstädter mit vielerlei Eigenheiten. Ihr Schwulsein ist nur eine davon, bringt aber spezielle Probleme mit sich. Wie zum Beispiel verhält es sich mit einem homosexuellen Vater, der sein Sperma einem befreundeten Lesbierinnenpärchen zur Verfügung gestellt hat und nach der Geburt des Kindes zur finanziellen Mitsorge herangezogen werden soll? Aufklärung darüber demnächst im montäglichen Spätprogramm von ProSieben.“
Quelle: FrankfurterRundschau Online
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Einen - verbal - deutlicheren Artikel, der sich auch auf „The L-Word“ bezieht, gibt es z.B. auf spiegel.de.
Nicht immer ist schockierend und tabulos gleichbedeutend mit gut, darum bin ich mal gespannt, was einen da tatsächlich erwartet. Kennt „Queer as Folk“ schon jemand unserer lieben US-Geeks und kann was dazu sagen?
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