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Thema: Kurz und bündig in Drama und/oder Liebe

  1. #1
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Wink Kurz und bündig in Drama und/oder Liebe

    Love & Sex war lockeres Liebesgeplänkel aus dem Jahr 2000, das ich mir gerne mal im TV angeschaut habe, nun aber sicher nicht noch einmal sehen muss. Famke Janssen spielt die liebeshungrige Frau auf der Suche nach dem passenden Partner, scheitert bei dem scheinbar perfekt passenden gewünschten Individuum (Jon Favreau) dann aber vorübergehend an der Routine, die sich zwangsläufig in den Alltag einschleicht. Weiter geht die Suche, bis beide feststellen, dass gegen Alltag zwar kein Kraut gewachsen ist, aber man ohne einander nicht sein kann – und will.

    Darstellerisch absolut okay, nette innere Monologe, kein Fehler es anzuschauen. Aber auch kein Muss.

    Das Reich und die Herrlichkeit und Das Glücksprinzip aus den Kurzkritiken im Fantastischen Bereich würden jetzt natürlich auch hervorragend hier hinein passen und ich hätte schon drei Beiträge in diesem Thread. Aber die Idee kam mir zu spät. Sollte das Forum jedoch nicht gänzlich aussterben, habe ich hundertpro noch über den einen oder anderen Film hier zu berichten, der keinen eigenen Thread ohne Resonanz braucht.

    Und einen hab ich noch, aber darüber später mehr ....

  2. #2
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    All about Eve .. ach nein, Alles über Adam.

    Lucy alias Kate Hudson lernt den schüchternen Adam (Stuart Townsend – nee, den mag ich nicht) kennen, baggert ihn an und beide finden zueinander. Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund, vielleicht wie sie aussuchen durfte, wann und wo sie das erste Mal miteinander schlafen werden, macht sie ihm schließlich sogar vor versammelter Mannschaft einen Heiratsantrag und er nimmt an. Lucy hat zwei Schwestern und einen Bruder und alle brechen bei Adams Zusage mehr oder weniger in Tränen aus. Denn:

    Auf seine charmante und sensible, mitfühlende Art und Weise hat er nicht nur Lucys Herz, sondern auch das ihrer leicht verschrobenen, bücherwurmigen Schwester Laura, das der älteren und unglücklich verheirateten Schwester weißnichtmehr (Alice?) und das des in seiner Beziehung noch nicht zum Schuss gekommenen Bruders David erobert. Bis auf David hat er dann auch alle persönlich mit sexueller Erfüllung beglückt, David immerhin dahingehend, dass er dessen Freundin so spitz (oder noch mehr?) gemacht hat, dass sie schließlich auch über den armen Tropf herfällt. Wenn ich das jetzt so schreibe, stößt mir der Film extrem negativ auf. Gestern Abend war es eher nur Unverständnis. Denn geheiratet haben Adam („Oh Adam“) und Lucy am Schluss doch und er hat der Mama (mit der er nichts hatte oder es rausgeschnitten wurde ) versprochen, sich jetzt brav immer nur um Lucy zu kümmer. Joah. Überhaupt. Er ist ja nur so viel durch die Betten gehüpft, weil er sich daran erfreut, die Menschen sooo glücklich zu machen. Und um nicht ganz Anti-Adam zu wirken: Die beiden anderen Damen hat es auch nicht wirklich gejuckt, mit dem Freund der Schwester ins Bett zu gehen.

    So viel Text für so einen Film - ich habe mich wohl gerade hineingesteigert.
    Nein, würde ich nicht empfehlen, wenn ich ehrlich bin, da gibt es dann doch bessere, seichte Geschichten. Auch mit Kate Hudson.

  3. #3
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    Alles über Stuart Townsend

    Der, den Du nicht so magst, spielt ja aktuell auch im Kino in "Ein Trauzeuge zum Verlieben" wieder so eine "ähnliche" Rolle.
    Inhalt und Kritik kommen von Blickpunkt-Film.de

    Schriftsteller Olly leidet unter einer Schreibblockade und hadert mit sich, seit er 50.000 Pfund Verlagsvorschuss auf sein Erstlingswerk bekommen hat. Doch dann begegnet er auf einer Verlobungsfeier seiner Traumfrau Sarah - blöd nur, dass Sarah die Braut und er der Trauzeuge ist. Ollys Ziel ist: die Sabotage der Hochzeit. Und zwar mit allen - sogar schriftstellerischen - Mitteln.

    1997 drehte Stefan Schwartz mit Stuart Townsend und Kate Beckinsale in den Hauptrollen die überaus sympathische Komödie "Shooting Fish", die sich als kleiner Indie-Kultfilm mauserte und vor allem für Kate Beckinsale das Sprungbrett zur Hollywoodkarriere wurde. Townsend machte dagegen vor allem als Verlobter von Charlize Theron von sich reden, bevor er nun erneut mit Schwartz als Regisseur einen neuen Charmeurs-Angriff in der verjüngten und hippen, britischen Version von "Die Hochzeit meines besten Freundes" startet.

    Und Townsend spielte auch den "Dorian Grey" in "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen". Ebenfalls so eine zwielichtige Figur. Dort hätte ich ihn aber nicht eingeordnet und bin nun ein bißchen überrascht.

  4. #4
    Mitglied Avatar von stryx
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    Original geschrieben von NikiMaus
    da gibt es dann doch bessere, seichte Geschichten. Auch mit Kate Hudson.
    Kommt nicht demnächst "Wie werde ich ihn los in 10 Tagen" auf irgendeinem Sender? Dort spielt Kate Hudson auch mit. Und Matthew McConaughey. Ich kenne den Film noch nicht, aber die Szenen, die man in Vorguckern so sieht, waren lustig...

  5. #5
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    "Wie werde ich ihn los in 10 Tagen" läuft jetzt am Sonntag Abend auf Pro7 (und ORF), aber der war imo nicht so der Hit. Geäußert hatte ich mich dazu schon mal in Liebeskomödien und ... im Jahre 2003. Das was da steht, habe ich auch so noch in Erinnerung:

    Von "Wie werde ich ihn.." war ich doch eher etwas enttäuscht. Auf den Film hatte ich mich nun wirklich gefreut, hatte mir soviel davon versprochen, aber im Gegensatz zu denen, die auch das übertriebene Agieren von Reese Witherspoon in "Natürlich Blond" lustig und preisverdächtig finden, finde ich so ein Gehabe nur albern. Etwas mehr Subtilität würde da doch gut tun. McConaughey hat mir trotzdem durchgehend gefallen (er war ja auch nur der Schleimer und nicht der alberne Gockel ) und auch Kate Hudson wurde ja irgendwann wieder normal. Die letzten 40 Minuten haben mir außerordentlich zugesagt, nur reicht so etwas nicht, um mir den Film immer und immer wieder anzusehen.

    Aber Du kannst Dir ja nun locker Deine eigene Meinung bilden.

  6. #6
    Mitglied Avatar von stryx
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    Genau.

    Da ich Reese Witherspoon in Natürlich Blond durchaus amüsant fand, stehen die Chancen vielleicht gar nicht mal so schlecht...

  7. #7
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    Und den Golden Globe hat sie ja nun grad auch noch gewonnen.

  8. #8
    Mitglied Avatar von stryx
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    Original geschrieben von NikiMaus
    Die letzten 40 Minuten haben mir außerordentlich zugesagt,
    Die letzten vierzig Minuten? War das ab dem Zeitpunkt, als er sie mit zu seiner Familie ("Blödsinn!") genommen hat? Das war zumindest für mich eine Schlüsselstelle, weil das der Moment war, als ihr klar wurde, dass sie ihn, all ihren Bemühungen ihn loszuwerden zum Trotz, liebt und man ihr das auch wunderbar angesehen hat.

    Alles in allem hat mir der Film recht gut gefallen. Sicherlich, die Tricks, mit der Kate Matthew in die Flucht schlagen wollte, waren teilweise wirklich fies (schneuzen!), aber da er ja irgendwie auch mit Netz und doppeltem Boden spielte, hielt sich mein gerechter Zorn noch in erträglichen Grenzen.

    Nur die Szene, in der Matthews Freunde Kate irrtümlich reinen Wein einschenkten, weil sie von ihren Kolleginnen (die ja wohl eigentlich die wirklichen Fieslinge im Film waren) reingelegt wurden, war sowas von 08/15, dass es unschön war. Zum Glück hat sich nahezu zeitgleich Kates Chefin bei Matthew verplappert, sonst hätten da ein paar wirklich hufnägelaufrollende Momente kommen können. Aber so blieb's zum Glück bei dem Duett und das war doch eigentlich ganz nett.

  9. #9
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Na, dann hast Du ihn ja zumindest nicht umsonst geschaut . Ob die letzten 40 Minuten beim Elternbesuch anbrachen, kann ich nur mutmaßen, aber ich weiß noch, dass mir gerade der wirklich gut gefallen hatte, also sage ich mal, ja.

    Nun das nächste :
    Hier wurde am Wochenende erfolgreich die Aufnahme von Family-Man mit Nicolas Cage abgearbeitet. Gott weiß, dass ich den Kerl für einen der unfähigsten bekannten Schauspieler halte – was mich nicht daran hindert, immer mal wieder irgendeinen Film trotz seiner Beteiligung gut zu finden . „Das Vermächtnis der Tempelritter“ gehörte letztes Jahr dazu und der nun gesehene „Family-Man“ durchaus ebenfalls.

    Hier geht um eine Art umgekehrte Version von Capras „Ist das Leben nicht schön?“, in der Cage als reicher Broker Jack Campbell ohne Familie meint, absolut glücklich zu sein, nichts weiter zu brauchen … und daraufhin ungefragt nach einem friedlichen, einsamen Einschlafen mitten im Familienleben mit seiner absoluten Jugendliebe und zwei kleinen Rackern aufwacht. Er soll einen Blick darauf werfen, wie es anders aussehen könnte. Anfangs vermisst Jack seinen Luxus, lernt aber langsam das Miteinander zu schätzen. Als es schließlich retour gehen soll, will er absolut nicht mehr zum alten Leben zurück – zumindest nicht so ganz, die Karriere lockt nach wie vor und bringt auch einiges zum Kriseln.
    Eine Wahl hat er aber nicht, also ist eine morgens alles wieder so wie vorher und er macht sich kurzerhand auf die Suche nach seiner Jugendliebe, um ihr Herz noch in den letzten 5 Minuten zu erobern. Bevor sie endgültig nach Paris fliegt. Jaja.

    Wirklich, der Film war nicht schlecht und hätte vor allem absolut in so eine dezembrige Weihnachtsstimmung gepasst. War aber so gut, dass er mich auch jetzt noch locker-leicht unterhalten hat.

  10. #10
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    Hab kurz überlegt, ob ich das nicht doch in "Komödien" schreiben soll, aber es ist doch eher ein Liebesfilm: Komm grad aus "Casanova".

    Ist echt ein ganz netter und beschwingter Film, kommt aber nicht ganz an Lasse Halmströms anderer Arbeiten wie zB Chocolat heran. Klar, Heath Ledger ist kein Johnny Depp, und Sieana Miller keine Juliette Binoche. Trotzdem kann Ledger als kecker junger Verführer überzeugen.

    Überhaupt ist das Ganze eine sehr freie Erzählung, fast schon eine Parodie. Vom "Kaufmann von Venedig" bis hin zum "Hofnarr" wurden von allen möglichen Mantel & Degen Streifen kleine Stücke geklaut und vermischt mit einer eigenen Interpretation des Lebens von Casanova. Das funktioniert ganz gut, auch wenn manchmal der Klamauk ganz dezent überhand nimmt.

    Trotzdem, ein netter kleiner Wohlfühl-film, wenn man 2 Stunden mit einem Lächeln im Kino sitzen will. Und es ist schön zu sehen, dass auch ein Großer wie Jeremy Irons oder auch ein Oliver Platt Spaß daran haben, sich selbst zu veräppeln...
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  11. #11
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    Und wieder ein Nachschlag. Da in einem neuen Beitrag wohl nicht viele Antworten zu erwarten sind, schreib ichs halt hier rein:

    Kaltes Land (North Country), ein ansehnliches Drama nach wahren Begebenheiten. Exzellente Schauspielerriege, allen voran Charlize Theron und Frances McDormand, echt klasse. Aber auch Woody Harrelson war gut, und endlich wieder mal Sean Bean in einer guten Rolle, wo er zum ersten Mal seit Odysseus sein ungeheures Sympathiepotenzial ausnutzen kann...

    Wenn die extrem kitschigen und an allen Ecken und Kanten unrealistischen Gerichtsszenen am Schluss nicht wären, wärs sogar ein Highlight des Jahres. So ist es "nur" ein sehenswerter Film geworden...
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  12. #12
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    "Casanova" hatte ich auch schon mal ins Auge gefasst. Was mich da jetzt ein wenig abschreckt ist der wohl doch herrschende Hang zum Klamauk.. Vielleicht wird da in einem halben Jahr dann mal die DVD ausgeliehen. An "Kaltes Land" reizt mich am meisten Frances McDormand, mal sehen, was sich da wann mal machen lässt.


    Besessen lief letztens im TV. Vor kurzem hatte ich den Film noch auf meiner Wunschliste stehen, einfach weil der Preis so akzeptabel und die Schauspielerriege mit Gwyneth Paltrow, Jeremy Northam, Jennifer Ehle etc. ebenso wie der kurz angerissene Inhalt (und die überaus positiven Amazon-Kritiken) genau meinen Romantik-Geschmack trafen ... aber gut, dass ich da nicht zugegriffen, sondern noch rechtzeitig von der TV-Ausstrahlung erfahren habe.

    Die Handlung drehte sich um ein paar Literaturspezies (Johnny, verlang jetzt keine Definition dieses mal eben hingeschriebenen Wortes ), die sich mit der Vergangenheit des - gerade jubilierenden - Schreiberlings Randolph Henry Ash beschäftigten. Herauszufinden galt es anhand aktuell aufgetauchter Liebesbriefe aus seiner Feder, ob er treu war wie allgemein behauptet oder doch eine außereheliche Beziehung führte. Es ergaben sich Verbindungen zu einer anderen schreibenden Künstlerin, Christabel LaMotte, die eigentlich in einer lesbischen Beziehung lebte ..... naja, die beiden Protagionisten kamen sich ebenso näher wie die beiden literarisch Erforschten. Nur prickelte da für mich überhaupt nichts zwischen den beiden und Jeremy Northam sah auch schon mal besser aus. Schade.

    Alles in allem war der Film vielleicht gerade mal nett, man konnte ihn sehen, aber ich bin froh, ihn jetzt nicht hier herum stehen zu haben. Sicher hat der Roman von A.S.Byatt einiges mehr zu bieten.

  13. #13
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    Der Film Mona Lisas Lächeln strotzt nur so vor Klischees aus der Heimchen-am-Herd-Zeit, aber eben darum dreht sich das Emanzipationswerk ja und daher hat mich das nicht gestört, sondern sogar sehr gut gefallen.

    Ein bisschen Längen-Straffung hätte der Film vertragen können und das Dideldum-Ende mit einer bekehrten Kirsten Dunst hätte man sich meiner Meinung nach sogar ganz schenken können - soll die verschrobene Ziege doch auf ihrem intriganten, vorgefertigten Leben sitzen bleiben. Aber ansonsten, wirklich, sehr unterhaltsam. Diese „klassische“ Rollenverteilung, die es Mitte der Fünfziger ja nun noch gab, haben mich echt oft genug den Kopf schütteln lassen. Ich denke, nach so einer Aufzucht hätte ich in den Sechzigern auch den BH verbrannt.

    Die Extras der DVD sind auch nett, hier werden Vergleiche zwischen 1953/54 und heute gezogen und das läuft nicht nur so als Doku, sondern es wird dabei direkter Bezug auf den Film genommen, während auch Schauspieler und sonstige Beteiligte ihre Meinung zu allem ablassen.

    Fazit: Wirklich unterhaltsam, wenn man sich auf die Klischee-Schiene begeben mag. Dazu kommt noch ein feiner Soundtrack.

  14. #14
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    Manchmal fühlt man sich bei Mona Lisas Lächeln ein wenig an die Frauen von Stepford erinnert. Die Julia Roberts kann ich kaum leiden, hier stört sie aber im Grunde nicht sonderlich. Kaum zu glauben, was sich gesellschaftspolitisch in den letzten fünfzig Jahren doch getan hat. Unsere Großeltern waren damals in der Blüte ihrer Jugend, die wuchsen mit dieser Rollenverteilung in den Köpfen also durchaus noch auf. Der Soundtrack ist wirklich ein sehr guter, wird auf die Wunschliste gesetzt.
    Mona Lisas Lächeln kann man sich bedenkenlos antun, selbst wenn man die Julia Roberts so gar nicht mag.

  15. #15
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Eine italienische Hochzeit („Love's Brother“) ist eine von den vier für drei für je 7,99€ DVDs, die den Weg aus der Drogerie in das Regal und gestern in den DVD-Player gefunden haben . Giovanni Ribisi ist schon 'ne Nummer. Manchmal macht er mir irgendwie Angst, wenn er so verschüchtert aus der Wäsche schaut. Der ganze Film ist – wie die meisten romantischen Liebeskomödien aus welchen Jahren auch immer – natürlich kein Blockbuster-Super-Hit, aber angenehm leicht und nett anzuschauen. Dieses ganze italienische Flair, das sich durch den Film zieht, mag ich einfach und darüber hinaus verläuft der Film gar nicht mal so vorhersehbar, wie es diesem Genre meistens der Fall ist ...

    Die Schauspieler waren auch durchweg zumindest passabel bis sehr ansprechend. Adam Garcia als Gino war mir ein wenig blass, dem hätte ich in der Geschichte gar nicht so viel Rolle zugetraut, wie er letztlich hatte.

    Making Ofs haben den Vorteil, das man einiges erfährt, was einem an Feinheit im Film entgangen wäre, haben aber auch den Nachteil, dass man bezüglich der Szenenumgebung manchmal aufs brutalste auf den Boden der Animationstatsachen und Greenscreens zurückgeholt wird.

  16. #16
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    "Eine italienische Hochzeit" ist übrigens so ein Vertreter des liebesdramatischen Genres, den man gerne noch ein zweitesmal gucken kann. In übersichtlichen neunzig Minuten wird auf humorvolle und liebevolle Art und Weise ein Beziehungsreigen dargestellt.
    Das erstemal habe ich den Film im Original gesehen, diesmal auf deutsch, die Synchronisation passt. Obwohl Giovanni Risibisi im Original noch ein bißchen verquerter und linkischer daher kommt.
    Wenn ich nicht wüßte, daß in einem Göttinger Haushalt zumindest einer jetzt laut "AUA!" schreit, würde ich diesen Film dorthin bedenkenlos weiter empfehlen.

  17. #17
    Mitglied Avatar von Lost Johnny
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    Vielleicht nimmt die andere, weniger schmerzempfindliche Hälfte des Haushalts den Tipp ja trotzdem zur Kenntnis und sieht sich den Film rücksichtsloserweise irgendwann einmal an ...

  18. #18
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    In Ermangelung anderer Alternativen habe ich vor kurzem The Family Stone gesehen und war positiv überrascht. Mal abgesehen von einigen Logiklücken fand ich die Story sehr ergiebig, sprich: viele nette kleine Storylines am Rande, und vor allem der Aufbau des Films war aus dem Leben gegriffen. Auf einen Schlag eine neue Familie kennen zu lernen, sich ungeliebt und vor allem wie ein Fremdkörper zu fühlen, sich dann auch noch daneben zu benehmen , aber irgendwann zu merken "Hey, eigentlich sind die diejenigen, die den Sprung in der Schüssel haben, aber es sind so viele, dass es zuerst nicht auffällt" - das kommt mir irgendwie bekannt vor.
    Sarah Jessica Parker fand ich bemerkenswert gut. Sicher nicht herausragend, aber doch gut dafür, dass sie auf diese Zickenrolle festgelegt ist. Dagegen war ihre Schwester relativ farblos. Der Rest der Familie Stone hingegen war schon sehr liebevoll besetzt, auch wenn ich es schade finde, dass Dermot Mulroney nur noch diese Anzugluschen-Rollen bekommt. Mal abgesehen vom Tränendrüsen-Faktor, der glücklicherweise dank der Vorhersehbarkeit des Films nicht wirkt, mochte ich "The Family Stone" wirklich ganz gern.

  19. #19
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Wink Ein bisschen Komödie, ein bisschen Liebe, mehr Drama ... also hier hin

    Im DVD-Regal tummeln sich seit neustem die 6 Euro DVDs und eine davon ist Spanglish aus dem Jahre 2004.

    Kurz zum Inhalt: Eine junge Mexikanerin (echt süß: Paz Vega) zieht mir ihrer 6 Jahre alten Tochter (echt gut: Shelbie Bruce) in die USA, spricht kein Wort englisch und kommt damit aber im mexikanischen Viertel und ihren zwei Jobs gut zurecht. Um besser auf ihre mittlerweile pubertierende Tochter acht geben zu können, muss nach Jahren ein Job her, der alleine das gesamte Geld einfährt und so landet sie als Haushälterin bei der Familie Clasky. Verständigungsschwierigkeiten, die eigene Tochter, eine überdrehte Hausherrin (echt nervig: Téa Leonie), ein vereinsamender Hausherr (echt bedauernswert: Adam Sandler), der seine Erfüllung als Spitzenkoch sucht, eine Tochter (echt gut: Sarah Steele), die von der Mutter als zu dick abgestempelt wird und ein Sohn (echt vergessen: Ian Hyland) - dessen eventuelles Problem mir gerade nicht einfällt - …. das alles zusammen MUSS Verwicklungen ergeben. Wie die genau aussehen, sollte aber jeder selber herausfinden.

    Sehr schade, dass James L. Brooks sich hier nicht entscheiden konnte, ob er den komödiantischen oder lieber den dramatischen Weg einschlagen soll. Die erste Hälfte ist allerbestes witziges Amüsement und driftet dann zu sehr ins Durchleuchten dramatischer Familienentwicklung ab. An und für sich ist Letzteres ja nichts schlechtes, beileibe nicht, aber dann darf man es für mein Empfinden nicht als Komödie verkaufen, vermarkten und beginnen. Ein Tribut an Adam Sandler als Protagonisten? Vermutlich. Zugegebenermaßen merkt man aber beispielsweise im O-Ton, dass Mrs Clansky tatsächlich eher kritisch-hysterisch überdreht ist und nicht wirklich so harmlos witzig wie in der Synchro.

    Die Akteure sind große klasse, allen voran die beiden Mädels. Wer Kinder in Filmen und/oder generell nicht abkann, ist hier fehl am Platz, denn die beiden tragen mit ihrem Können einen ganzen Teil alleine. Vor allem die damals 12-jährige Shelbie Bruce ist der Hit. Ihre Dolmetsch-Aktion zwischen John und ihrer Mutter ..

    Allen in allem sehenswert, alleine schon wegen der ersten Stunde. Man muss sich aber darauf einlassen können, dass der 131-minütige Film vor allem dadurch 131 Minuten erzielt, dass er irgendwann anfängt, ein neuer Film mit deutlichen Familiendrama-Akzenten zu werden. Mit Abstand betrachtet, kann man das wohl auch, denn in meinem Gedächtnis überwiegt der positiv gemeinte lockerleichte Eindruck.

  20. #20
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Drama

    „Seabiscuit“ gab es am Wochenende und ich habe mir das Pferdedrama -das tatsächlich besser auf der großen Leinwand gesehen werden sollte - auf der Mattscheibe gegönnt.

    Man bekommt einen klasse gemachter Film zu sehen, atmosphärisch, mit wunderschönen Bildern, einer guten, wahren Story und einer traumhaften Stimmung … wenn man es geschafft hat, die zwar ebenfalls sehr schönen und traumhaften, aber leider auch sehr langatmigen 60 Minuten zu Anfang des 140 Minuten-Filmes zu überstehen. Es dauert wirklich eine geschlagene Stunde, die man in 10 bis 20 Minuten ohne Hast hätte erzählen können, bis die Hauptakteure alle zusammengeführt sind und die eigentliche Story beginnen kann. Aber dann machen alle ihre Sache hervorragend und sogar Tobey Maguire, der ja sonst nicht so mein Held ist, hat mich völlig überzeugt.

    Die Farben, die Story, ein irgendwie eleganter Film. Gut.

  21. #21
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Wink Liebe

    “Der perfekte Mann“ ist ein recht netter romantischer Film, der sowohl Teenie-Mädchen als auch deren Mütter anspricht. So oder so ähnlich könnte man das wohl formulieren. Das tragische (oder glückliche? ) ist nun, dass ich noch keine Teenie-Tochter habe, mir der Film aber trotzdem gefiel.

    Hillary Duff und ihre kleine Schwester müssen wegen der regelmäßig scheiternden Beziehungen ihrer Mutter Heather Locklear permanent umziehen. Wieder einmal wurden gerade neue Freundschaften geschlossen, als Mama sich erneut auf einen Typen einlässt, dem man schon von weitem ansieht, dass er nichts fürs Leben ist, also müssen Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Der Onkel von Hillarys neuer Freundin besitzt nicht nur ein gut gehendes Restaurant/Café/o.ä., sondern er kennt sich – ohne ein Schwerenöter zu sein - mit Frauenherzen aus - und ist außerdem Chris Noth. Er wird also „unauffällig“ nach romantischen Ideen ausgefragt, diese werden an der Mutter ausprobiert und diese wiederum erkennt, dass da draußen irgendwo der perfekte Mann für sie rumläuft. Der andere bekommt eine Abfuhr und jetzt heißt es abwarten, ob man die beiden für einander Geschaffenen irgendwie zusammenbringen kann. Das läuft tatsächlich nicht so reibungslos, wie der Zuschauer denkt.

    Ahja und Hillary Duff hat schließlich auch einen Verehrer, aber das war jetzt für mich nur eine nette Nebensache.

    Die DVD hat einige Extras, die noch nicht alle geschaut sind. Kein echter Reißer, klar, aber das Geld war in meinen Augen gut angelegt und ich habe den Film sehr gerne geschaut – und werde das bei kurzweiligen 95 Minuten irgendwann sicher noch einmal machen. Etwas wirklich Nettes nebenher und wenn der Film mal im TV läuft darf die eine oder der andere gerne einschalten.


    P.S. Ah, ich sehe gerade, die Splashmovies haben dazu sogar eine Heimkino-Rezi. Hier.

  22. #22
    Mitglied Avatar von stryx
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    Unhappy

    Hm... mit Heather Locklear? Klingt nicht uninteressant.

    Aber wo finde ich mich in dem Fazit wieder?

    "Der perfekte Mann" ist eine zuckersüße, locker, leicht inszenierte Komödie für Mädchen im Alter von 6 bis 16 Jahren - und deren Mütter die so richtig auf kitschige Geschichten stehen.

  23. #23
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Original geschrieben von stryx
    Aber wo finde ich mich in dem Fazit wieder?
    Hier:
    "Der perfekte Mann" ist eine zuckersüße, locker, leicht inszenierte Komödie [...]


    Oder alternativ hier von mir:
    Etwas wirklich Nettes nebenher und wenn der Film mal im TV läuft darf die eine oder der andere gerne einschalten.
    Oder Du müsstest mal Carl fragen, der hat sich auch nicht gerade vor Schmerzen gewunden . Aber der steckt in Projektstress, da wirst Du auf eine klar definierte, dann wohl schonungslose Antwort noch warten müssen. IMO wäre ein Gang in die Videothek da bei Dir in der Nähe nicht verkehrt, aber es muss nicht gleich heute sein.

  24. #24
    Mitglied Avatar von stryx
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    Ja, ich denke den Film werde ich mir ausleihen, wenn ich mal wieder zu hause bin...

  25. #25
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    Thumbs up Mal wieder ein bisschen Drama mit mehr Humor und Liebe

    Wieder mal eine DVD :

    "Reine Chefsache" ist ein empfehlenswerter Film, kann man nicht anders sagen. Nichts Bahnbrechendes, aber das muss es ja nicht immer sein und ist es eh nur allzu selten.
    Die ganze Problematik, die sich firmenintern durch Globalisierung und andere politische Ränkespielchen ergibt, wird hier sehr schön dargestellt und noch mit wunderbarem, spitzen Humor gewürzt. Die Liebesgeschichte zwischen Topher Grace und Scarlett Johansson hat mich zwar weder inhaltlich noch spielerisch wirklich überzeugt, aber das konnte ich ausnahmsweise mal verschmerzen, weil der Rest echt gelungen war. Grace nimmt man den wirklich Verliebten in dem Film einfach nicht ab. Oder, ich tue das nicht. Aber den aufstrebenden Chefanwärter mimt er hervorragend und hat mit Dennis Quaid einen klasse spielenden Kontrahenten. Sehr fein.

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