COMIC!-Jahrbuch 2009

[ICOM]

Langsam wird es höchste Zeit, sich ein paar Gedanken zu machen (Redaktionsschluß ist 1. Juli, aber manche Autoren brauchen lang!).

Irgendwelche Themenvorschläge?



Die Liste der fertigen Beiträge

[Hate]

"Comics in Zeitungen" war ja sehr gut.
Wie wäre es mit "Comics in Zeitschriften"?

[hürps]

Das letzte Thema "Comicstrips" war beeindruckend!
Vielleicht eine Fortsetzung der Rubrik nationale Serien mit "Deutsche Zeichner/Autoren (Vita,Arbeiten etc)"?

[Hate]

Den "Comicstrips in deutschen Zeitungen"-Artikel könnte man fortsetzen. Und auf Österreich und deutschsprachige Schweiz erweitern.

[ICOM]

Nun ist der "Comicstrips"-Artikel sehr aufwendig von zwei deutschen Literaturwissenschaftlern recherchiert worden. Ob das in der Schweiz und Österreich auch möglich ist, bezweifle ich. Zumindest fehlen da die Kontakte.

Wie wäre es mit "Comics in Zeitschriften"?

Wurde schon den den Autoren angesprochen. Das Problem scheint die Eingrenzung zu sein. Was fällt alles unter "Zeitschrift". Da ist der Markt mit Special-Interest- und Stadt-Magazinen und "Bäckerblumen" völlig unüberschaubar.

[SchlechtFürDieAugen]

Den "Comicstrips in deutschen Zeitungen"-Artikel könnte man fortsetzen. Und auf Österreich und deutschsprachige Schweiz erweitern.

Hatten wir letztes Jahr gleich dran gedacht, es wurde aber rasch klar, dass das für zwei Rechercheure bzw. einen einzigen Jahrbuchschwerpunkt zuviel werden würde. Außerdem fehlt uns von Koblenz / Erlangen aus einfach der regionale Überblick jenseits der Grenzen. Könnte zwecks Fortsetzung für Österreich vielleicht Harald Havas...? Oder kennt er jemanden, der würde...?

Wie wäre es mit "Comics in Zeitschriften"?

Da sitzen Nina und ich schon so gut wie dran. Es stimmt aber, was Burkhard sagt: "Zeitschrift" so zu definieren, dass ein Rahmen entsteht, innerhalb dessen an einen wirklich vollständigen Überblick auch nur zu denken ist, ist unmöglich. Ich denke daher, dass es völlig legitim ist - und so würden Nina und ich es denn auch gerne machen -, sich ganz klar auf "Stadtmagazine" zu beschränken. Die sind vollständig erfassbar (aber immer noch schwer genug, es gibt reichlich davon --> http://de.wikipedia.org/wiki/Stadtmagazin#Liste_deutscher_Stadtmagazine)
, und sie sind qua Gattung und Zielgruppe ein naheliegender Nährboden für Comic-Strips, anders als all die Bäckerblumen.
Gleichwohl sind natürlich auch Firmen- und Special-Interest-Magazine ein superinteressantes Feld (Mawil z.B. zeichnet für ein Krankenkassenheft, Elke Steiner fürs "Deutsche Ärzteblatt" etc.), aber da kann dann nicht Vollständigkeit der angestrebte Rahmen sein, sondern es müsste in Richtung Heterogenität und ggf. Unbekanntheit gehen. Nach dem Motto: "Wie bunt das Spektrum ist, sollen ausgewählte Beispiele zeigen".

[Kai Schwarz]

»Comics im Buch- und Comichandel«.

[Mick Baxter]

Und wer könnte darüber kompetent schreiben? Oder war das ein Angebot von dir?

[peter schaaff]

Bitte schreibt weiter über Comics in Zeitungen/ Zeitschriften (eine der letzten Möglichkeiten in Deutschland, überhaupt noch Comics für halbwegs annehmbare Kohle zu schreiben und zu zeichnen)! Und vergesst diesen Anspruch von wegen vollständig - der ist bis zur Drucklegung eh Makulatur. Mir sind fundierte Infos und Meinungen über ein paar interessante Leute und ihre Arbeiten lieber als wissenschaftliche Endlosnennungen und Veröffentlichungstabellen.

Von mir aus könnten auch die interessanten Einblicke ins benachbarte Ausland sehr viel ausführlicher werden (Interviews, mehr (!!) Bildbeispiele etc.). Und endlich einen mehrseitigen, reich bebilderten Artikel über Volker Ernstings Mike Macke, den Held meiner frühesten Jugend.

[schnuddel]

Ich schließe mich dem Peter an! Das Thema Comics in Zeitungen/Zeitschriften wäre interessant weiter zu beobachten.
Bitte mehr davon.
Vielleicht ein paar Leute aus dem letzten Jahrbuch "Comicstrips", dessen Arbeiten momentan auf dem Zeitungsmarkt stark reflektieren, vorstellen? (Würde vielleicht den ein oder anderen Zeitungsleser der jeweiligen Strips auch interessieren)

[hipgnosis]

Mir hat das 2008er Jahrbuch auch sehr gefallen.

Ich dachte aber das Zeitungs-Strips schon in grossem Umfang adäquat besprochen wurden?
Mir persönlich würde ein Folgejahrbuch zur gleichen Thematik nicht sonderlich gut gefallen. Auch wenn es nun Comics in Zeitschriften werden sollen - befürchte ich das eine zu enge Bindung mit den Zeitungs-Strips beim Leser wahrzunehmen wäre!

Würde da eher zu Artverwandte Artikel wie z.b. Kai Schwarz´ Vorschlag oder gänzlich neue Fachberichte tendieren.

Vielleicht eher wieder im übernächsten Jahrbuch einen gleichen Sachbezug initieren - einfach auch der Abwechslung halber.

[arzach]

Schreibt doch mal was über Online-Comics.

[charlie brown]

Vom Jahrbuch 2008 war ich schwer begeistert (u.a. weil auch eine Comicserie von mir erwähnt wurde ;-)

Der Vorschlag von arzach mit Online-Comics wäre eine Idee. Da schwirren ja schon einige unterhaltsame Blogs von nationalen Zeichner durchs Netz.

[SchlechtFürDieAugen]

ein Folgejahrbuch zur gleichen Thematik

Also, SOOO hatte ich das, was wir hier diskutieren, gar nicht aufgefasst. Ich denke, dass im Jahrbuch '09 ein paar Beiträge über Strips in (z.B.) Zeitschriften auch so erscheinen (und das Zentralthema von '08 nachträglich abrunden) können, in der Rubrik "Comic-Szene" etwa, und ohne dass gleich wieder ein eigener Themenschwerpunkt draus wird.
Denn obwohl der Bereich "Strips" noch viel Interessantes zu bieten hat und wir das auch bearbeiten sollten: Zwei dezidierte Strip-Jahrbücher hintereinander fänd' ich auch etwas einseitig.

[Ralf Palandt]

... sorry, aus Zeitmangel recht spät und nur ganz kurz Vorschläge auch von mir: Spannend fände ich ein paar Beiträge zu Themen wie "Comic und Politik", "Comic und Geschichte" oder "Comic und Propaganda" (von Wahlwerbung bis zu Aufklärungskampagnen) ... zum einen gibt es deutsche ZeichnerInnen, die an Comics aus diesen Themenbereichen beteiligt waren/sind und zum anderen gab es bei verschiedenen Veranstaltungen (u.a. Tagung der Gesellschaft für Comicforschung) Referenten zu diesen oder angrenzenden Themen. Zudem hab ich den Eindruck, es gibt gerade einen Trend zu diesen Themen (zumindest in der akademischen und pädagogischen Arbeitswelt) und es wäre vielleicht ganz gut, wenn man darüber ein paar Käufer mehr finden könnte? Und was haltet Ihr davon mal einen Blick auf andere Kontinente zu werfen? Comics aus/in Afrika oder Lateinamerika oder China? Gab auf der Frankfurter Buchmesse nicht eine Ausstellung mit Comics aus Afrika? Oder Comics aus Israel? Hatte Fumetto nicht öfters ZeichnerInnen aus Israel eingeladen? Greetings and best wishes, Ralf

[SchlechtFürDieAugen]

Comics aus/in (...) Lateinamerika

Ich habe zwar KEINE Ahnung davon und möchte das Thema NICHT machen: Aber welcher spanischkundige Kollege auch immer diese Idee einmal aufgreifen möchte, für den hätt' ich Material: einen mexikanischen Sach-Comic über die komplette Geschichte Mexikos in fünf Paperback-Bänden, der, wenn ich's recht verstehe, dort im Schulunterricht eingesetzt wird. Seit den 90er Jahren. Was ja schon mal für eine gewisse Breitenakzeptanz der Kunstform in Mittelamerika spräche, sag ich mal als Ahnungsloser.
Mag jemand...?

--> Gallo, Miguel Angel: Historia de Mexico en historietas. Tomo 1-5. México (Stadt): Ediciones Quinto Sol, ISBN 968-6136-26-6

[hürps]

Deutsche Comics im Ausland und wie oder ob man im Ausland überhaupt Fuß fassen kann. Eine Idee weiter, wie verhalten sich hiesige Verlage gegenüber heimischen/nationalen Comics. Letztes Jahrbuch wurde ja auch schön gezeigt, dass es einige gute deutsche Comicstrips gibt. Wie denken die Verlage über diese Entwicklung und an eventuelle Zusammenarbeiten mit den Zeichnern/Autoren?

[peter schaaff]

Deutsche Comics in Deutschland: einen Rückblick auf die Comic- Eigenproduktionen deutscher Verlage der letzten Jahre bis in nahe Zukunft mit extremst ausführlichen Interviews, Bildern und Sonstwiehintergrundinfos (ist schon jemandem aufgefallen, daß gefühlte 90 % solcher heimischen Titel von sog. Independent- Verlagen gestemmt werden?).

[Hate]

Bei der aktuellen Liste der meistverkauften Kinderzeitschriften ist mir der neue Verlag "Blue Ocean" aufgefallen, der in ganz kurzer Zeit zu einem ernsthaften Konkurrenten von Ehapa und Panini geworden ist:
http://www.blue-ocean-ag.de

Wer sind die? Wie haben die das gemacht? Was sind die Folgen?

Darüber sollte das Jahrbuch einen Artikel bringen.

[Mick Baxter]

Ich sehe grade:
"Der Leserabe"
36 Seiten
3,40 Euro
Verkaufte Auflage: 47 316

Billig ist das nicht (aber wahrscheinlich werbefrei). Aber kein Wort von Comics.

Ah, hier: Feen-Comics:

Winx Club – Dein trendy Magazin
Magische Feen-Comics und angesagte Trends treffen im magischen Magazin Winx Club aufeinander. Mit märchenhaften Geschichten aus der Winx-Feenwelt, trendy Beauty- und Fashiontipps, toller Zeichenschule, Zauberhoroskop, coolen Infos zu Musik, Dance und Internet garantiert das monatliche Winx Club-Magazin aufregende Unterhaltung mit viel Fantasie und Abwechslung.

Allgemeine Facts
Verkaufte Auflage: 01/2007: 75 630 Expl.
Erscheinungsweise: vierwöchentlich, 13 Ausgaben p.a.
Copypreis: 2,50 Euro
Umfang: 68 Seiten
Magazinformat: 170 x 260 (B x H in mm)

Und Pferde-Comics:

Horseland – Die Pferderanch
Das brandneue Mädchenmagazin zur überaus erfolgreich gestarteten TV-Zeichentrickserie in ZDF und KI.KA sowie zur international gefragten Web Community berichtet hautnah von allen Geschehnissen rund um die Pferderanch Horseland. Täglich treffen sich hier Sarah, Alma, Molly und Benny, um ihre freie Zeit mit ihren geliebten sprechenden Pferden Scarlet, Button, Calypso und Aztek
zu verbringen. In der Zeitschrift für 7- bis 11-jährige Mädchen gibt es dazu immer eine spannende, neue Comic-Geschichte, Rätsel, Psycho-Tests sowie ein traumhaftes Pferde-Extra.

Allgemeine Facts
Start-Ausgabe: 22.01.2008, Druckauflage: 170 000 Exemplare (keine IVW-Zahlen)
Erscheinungsweise: monatlich
Copypreis: 2,60 Euro
Umfang: 36 Seiten
Magazinformat: 210 x 280 (B x H in mm)
TM & © 2008 Horseland LLC: Series © DIC Entertainment

[hürps]

Die Frage:

"Wie haben die das gemacht?"

könnte hiermit fast beantwortet werden:

"...erfolgreich gestarteten TV-Zeichentrickserie"

Oder diese Lillifee, die ja momentan aus fast keinem Konsumtempel wegzudenken ist. So ganz nach dieser "Diddl Rezeptur" hat sich das der Coppenrath Verlag ausgedacht und die machen damit in einigen Ländern richtig gut Schotter.

[dinter3]

Die Frage:
"Wie haben die das gemacht?"
könnte hiermit fast beantwortet werden:
"...erfolgreich gestarteten TV-Zeichentrickserie"

oder man klickt kurz ins impressum und sieht, dass es sich bei blue ocean um das jüngste projekt von ex-dino-gründer christian neuber nebst den ex-köpfen der dino-magazinabteilung handelt - selbstredend, dass sich das ebenso erfolgreich entwickelt.
woll´n mal für alle angestellten hoffen, dass der laden nicht auch ebenso flott wieder verkauft wird.

[peter schaaff]

Vielleicht könnte man sich ja erst mal mit den veröffentlichten Comics und deren Machern in den Magazinen bei BO beschäftigen. Zum Thema "Verlage Deutschland" fände ich den Splitter- Verlag allein schon wegen seiner innovativen Öffentlichkeitsarbeit und dem ansprechenden, qualitativ hochwertigen Verlagsprogramm viel interessanter (für mich).

[hürps]

Gibt es schon eine grobe Inhaltsangabe, was vielleicht im neuen Jahrbuch
auf den Leser zukommt?

[Mick Baxter]

Es gibt Ideen der Redaktion, was reinkommen soll. Aber traditionell werden Inhalte erst genannt, wenn ein Artikel fertig layoutet vorliegt (da beginnt etwa Mitte Juli und endet Ende August).
Es gibt aber schon ein Vorab-Cover (die Inhalte der Kreiselemente rechts ändert ich noch).