1. Kapitel


Russland. Der 1. Weltkrieg tobt. Die Arbeiterklasse murrt. Die Revolution kündigt sich an. Soldaten meutern. Der alte Adel träumt von der Vergangenheit. Vor diesem Hintergrund ist ein Trupp russischer, verwundeter Frontsoldaten auf den Weg in die Etappe. Sie übernachten in einem schlossartigen Herrensitz, bewohnt von einem alten Baron und seiner attraktiven, jungen Frau. Ein Gespenst soll dort sein Unwesen treiben. Der letzte Schatten.


So viel zur Story vom Routinier Filippi, der zuletzt noch in Terra Prohibita zu überzeugen wusste. Spannend erzählt und mit tollen Zeichnungen visualisiert. Das Artwork von dem Newcomer Gaspard Yvan kann sich sehen lassen. Ich mag seinen Stil, der die bedrückende, düstere Atmosphäre der Geschichte kontrastiert, so dass sie nicht vollends in einen Gruselcomic abgleitet.


Das letzte Panel setzt einen gelungenen Schlusspunkt und einen schönen Cliffhanger. Der aufmerksame Leser, der nicht über die Bilder hinweggeflogen ist, dürfte zwar eine Vermutung haben von dem, was dort gezeigt wird. Gewissheit wird er aber erst in dem Abschlussband haben, der leider noch nicht angekündigt ist.


Fazit: Unbedingte Leseempfehlung.