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Baum-Darstellung

  1. #34
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    S. 61 mit noch mehr

    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Die Frage nach der nächsten Tabea-Geschichte von Casty kann ich leider nicht beantworten, aber dafür ein paar Dinge zur aktuellen Tabea-Geschichte von Vito Stabile erzählen. Der ist in diesem Heft sogar doppelt vertreten. Das Topolino ist leider seit drei Wochen nicht mehr inducksiert worden, die Links sind also mal wieder auf Verdacht.

    I TL 3276-1
    Topolino e la profezia dei saurotechi
    (Stabile/Mazzarello, 30 Seiten)

    Tabea Trifftig hat also mal wieder ein nicht von Casty konzipierten Auftritt. Wirklich überragend ist er erneut nicht, wenn auch bisher die beste Tabea-Geschichte jenseits von Casty. Dabei ist das Problem gar nicht mal der bis in der Detail stimmige Einsatz von Tabea (einige der begleitenden Tiere aus den erste drei Abenteuerb haben z.B. einen Cameo-Auftritt), sondern dass diese Geschichte viel zu viel erzählt - ein Problem jagt das nächste, was eben noch wichtig war, tritt zurück und wird später doch wieder wichtig. Und am Ende ist eine Frage nicht mal geklärt.

    Und eigentlich geht es darum, wie Micky historische Probleme lösen kann, wenn die Zeitmaschine gerade kaputt ist - genau das ist nämlich durch Marlins Muskatnusstee-Allergie gerade passiert. Gleichzeitig ist eine Prophetie der prähistorischen Saurotheken aufgetaucht, nach der in zwei Tagen etwas sehr Schlimmes passieren soll, und Teil der Prophetie sind Micky und Goofy. (Und woher die Saurotheken das wissen, bleibt ein Geheimnis, denn die Reise in die Vergangenheit findet ja nicht statt.) Tabea hilft, erzählt von einem rettenden, wertvollen Zepter, reist mit ihren Freunden nach Mexiko, findet den Tempel (und Goofy seine Fallen), dann aber stören Karlo und Trudi die Szenerie, und das Zepter wird zerstört.
    Währenddessen hat ein durchgeknallter Forscher ein Monsterserum entwendet und auf das zahme Chämeleon des Institutes angewendet. Das aber ist ausgebüxt und muss gefunden werden, bevor es die Stadt zerstört. Und dann macht noch ein gewaltiger Tyrannosaurus die Stadt unsicher...

    Wie gesagt, alles nicht nur ein wenig zu viel für 30 Seiten. An Tabea liegt es nicht.


    I TL 3276-2
    Paperino e l'occupazione blasonata
    (C.Panaro/Mazzon, 30 Seiten)

    Donald hat dank einer Zeitarbeit alle seine Schulden bezahlen können, braucht aber jetzt eine neue Stelle. Baptist gewinnt ihn für den schönsten Beruf der Welt: den des Butlers. Doch das ist nicht für jeden was... für Donald nicht und endet für ihn in der Katastrophe.
    Macht wenig Spaß.

    I TL 3276-3
    Shhh!
    (Faraci/Coppola, 8 Seiten)

    Karlo und Schnauz brechen in eine Villa ein, und Schnauz bedeutet dem har!har!renden Karlo noch, er möge bloß leise sein. Aber Wollen und Tun sind zwei Dinge, und so entspinnt sich eine Geschichte, die bis auf das letzte Bild nur aus Soundwords und Interjektionen besteht und auch von Loriot hätte erdacht sein können.
    Großes Kino (okay, Kurzfilm, aber für die gibt es auch Oscars).

    I TL 3276-6
    Whizzkids (1) - Tre fratelli!
    (Stabile/Urbano, 30 Seiten)

    Tick, Trick und Track mutieren dank einer Erfindung von Daniel Düsentrieb zu Superhelden mit speziellen Fähigkeiten. Und das ist auch so gut so, denn drei neue, aber zwielichtige Klassenkameraden haben die Maschine ebenfalls benutzt, haben nun andere Superkräfte und die Idee, vier sehr schwer zugängliche Edelsteine zu finden, die die Elemente symbolsiieren und vereint ihren Besitzer zum Herrn der Elemente machen können.
    Mal abwarten, es ist eventuell nicht so meins... aber die Dialoge sind besser und die Handlung ist lebensnäher als bei Q-Galaxy. Müssten mindestens vier Teile werden, weil die Brüder sich trennen, und nächste Woche geht es um das, was Tick erlebt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Bevor der Oktober mit viel Casty beginnt (wobei ich das so verstanden habe, dass die Hauptgeschichte in der Lucca-Comics-Ausgabe 3284 gleich vier Prequels in 3280-3283 bekommt, mal sehen, was das gibt), noch das aktuelle und das vorige Heft - urlaubsbedingt bin ich zwar zum Lesen auf der App gekommen, aber die Rezensionen mache ich lieber mit dem besser lesbaren gedruckten Heft.


    I TL 3277-1
    Topolino e la popolarità ingombrante
    (Rosso Edrighi/Tosolini, 30 Seiten)

    Bei den besonderen Geschichten zu Mickys 90. Geburtstag geht es nun um das Verhältnis zur Polizei: Weil Micky oft genug als der strahlende Held dasteht, während die Polizei als Volldeppen dasteht (Issel und Steinbeiß allerdings nicht zu Unrecht, möchte man meinen), soll Micky sich für den guten Ruf der Polizei einfach mal zurückhalten. So weit, so erwartbar.
    Das geht natürlicht nicht lange gut, da Micky beim aktuellen Fall ein wichtiges Detail auffällt, das Hunter zwar auch bemerkt hat, aber was soll er quasi alleine machen? Das löst dann zwar den aktuellen Fall, aber nicht das Problem...
    An sich eine gute Geschichte, aber eben doch unspektakulär. Ja, so ist Micky. Und so ist die Entenhausener Polizei. Aber das war dem kundigen Leser schon vorher klar, oder?

    I TL 3276-6
    Whizzkids(2) - Rosso
    Whizzkids(3) - Blu
    (Stabile/Urbano, je 26 Seiten - bislang insgesamt 82)

    Ebenfalls über beide Ausgaben verteilt sich der Mehrteiler von Vito Stabile. Ich schwanke weiterhin bei der Bewertung, denn Vito Stabile baut eine Menge Witz und Detailreichtum ein, und spannend ist die Handlung auch - aber mir zu abstrus.
    Beide Teile laufen nach dem gleichen Schema: Tick und Trick setzen ihre ganzen Fähigkeiten als Pfadfinder (Intelligenz und Empathie) ein und finden die jeweiligen Edelsteine, verlieren sie aber an ihre Gegner, die jetzt nur noch einen Stein davon entfernt sind, Herren der Elemente zu werden. Währenddessen verzweifelt Düsentrieb fast daran, die TTT-Roboter zu steuern, die die drei Neffen ersetzen sollen.
    Eine ernsthafte Bewertung kommt frühestens nächste Woche.

    I TL 3277-3
    Quando Pippo affronta il labirinto
    (Bosco/Marini, 6 Seiten)

    Ebenfalls ganz hübsch: Goofy verläuft sich im Spiegellabyrinth. Micky geht noch mal rein, verläuft sich ebenfalls, während Goofy den Ausgang findet. Kurzgeschichte mit netter Schlusspointe.

    I TL 3277-4
    Paperinik in: botte e risposte
    (Faraci/Lucci, 6 Seiten)

    Phantomias liefert sich ein öffentliches Wortgefecht mit einem Schurken, bei dem beide den Faden verlieren. Exakt das unterstellt die Papersera-Rezension Tito Faraci auch... nicht ganz zu Unrecht, er kann es wirklich viel besser.

    I TL 3278-3
    Paperino e la fortunissima calamitosa
    (C.Panaro/Amendola, 28 Seiten)

    Noch eine ganz nette, aber recht harmlose Geschichte von Carlo Panaro: Donald, der gerade noch Gustav für sein unverschämtes Glück (weniger für seine unverschämte Arroganz) beneidet hat, hat plötzlich selbst eine Glückssträhne, scheint aber darüber seine Verwandten zu verlieren.
    Nicht neu, trotzdem herzerwärmend, wenn man die Auflösung der Glückssträhne erfährt.


    I TL 3278-4
    Zio Paperone racconta... il valore di un cent
    (Stabile/Baldoni, 4 Seiten)

    Vito Stabile lässt Dagobert mal wieder eine Geschichte erzählen: Dieses Mal die heldenhafte Jagd nach einem Kreuzer - mit wie immer überraschender Schlusspointe. Guter Lückenfüller.


    I TL 3278-5
    I Bassotti e l'epopea campagnola
    (M.Valentini/O.Panaro, 22 Seiten)

    Ich bin nicht ganz sicher, inwieweit Habakuk und die Panzerknacker jemals in Hinterwaldenwinkel aufeinander getroffen sind (in Topolino 3086 gab es eine Geschichte, in der Habakuk die Panzerknacker bei einem Angriff auf den Geldspeicher grob kennenlernt), jedenfalls gewinnt die Geschichte ihren Reiz aus dieser Kombination (und Tiger, wie immer...): Die Panzerknacker haben ihre Beute auf einem Auberginenfeld zurücklassen müssen, kommen zurück, um sie zu holen und sehen Habakuk, wie er einen passenden Sack ins Haus trägt. Da die Knacker durchaus wissen, wer Habakuk ist, schmieden sie Pläne, um ihn und sein Gewehr abzulenken. Aber da ist auch ja noch Tiger, der wohl ungeeigneteste Wachhund, und ein sehr doofer Panzerknacker...
    Kann man so machen, aber nicht öfter.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das Ende einer Ära: Heute lag Nr. 3280 bei den ersten italienischen Abonnenten im Briefkasten und enthielt eine Überraschung: Nach 11 Jahren und 599 Ausgaben ist Valentina De Poli nicht mehr Chefredakteurin des Topolino, sondern wurde durch Alex Bertani, bis dahin Direktor für den italienischen Markt, ersetzt. In Topolino 3279 findet sich nichts davon im Editorial - Valentina De Poli posiert zwar mit einem Blumenstrauß, aber den gab es wohl zum runden Geburtstag, den sie Anfang September gefeiert hat.

    Hier ist jedenfalls der Überblick über ihre letzte Ausgabe, nicht ohne einen ehrlichen Dank für fast 600 Hefte mit Höhen und Tiefen, mehreren Restylings und insgesamt einem besseren Niveau als Anfang des Jahrtausends.

    I TL 3279-2
    Topolino e i numeri del futuro
    (Francesco Artibani, Roberto Natalini/Valerio Held, 30 Seiten)

    Im Rahmen der naturwissenschaftlichen Comics hat sich Francesco Artibani erneut mit einem Mathematikprofessor zusammengetan und führt uns in die Zeit der ersten Großrechner um 1955. Dorthin ist Martlin gereist, weil er bei der Vorstellung des (damaligen) Supercomputers FINAC dabei sein wollte. Marlin ist aber nicht in die Gegenwart zurückgekehrt, so dass Micky und Goofy ihn jetzt suchen. Und feststellen, dass der wissenschaftliche Fortschritt nicht allen Wissenschaftlern passte...
    Artibani-Qualität. Auch wenn es etwas seltsam wirkt, Micky in eine Zeit reisen zu lassen, in der schon zeitlose Geschichten mit ihm entstanden sind.

    I TL 3279-3
    I corsi di Paperoga - Il perfetto spazzino
    (Augusto Macchetto/Giovanni Rigano, 5 Seiten)

    Dussel als Straßenkehrer nach Fernkurs, der mit dem Herbstlaub zu kämpfen hat. Und was ist nutzloser als vom Baum gefallene Blätter? Sympathisch.

    I TL 3279-4
    Indiana Pipps e il villaggio alieno
    (Bruno Sarda/Alessandro Del Conte, 6 Seiten)

    Micky und Indiana Goof auf der Suche nach einem abgelegenen, angeblich von Aliens bewohnten Dorf. Dort finden die beiden jedoch nur einen Maskenball zum Thema Aliens vor, bei dem etwa die Hälfte des Dorfes verkleidet ist...
    Am Ende nur ein (nicht so überraschender) Gag, der 5 Seiten lang vorbereitet wurde.

    I TL 3276-6
    Whizzkids - Verde
    Whizzkids - Sotto il segno della Q
    (Stefano Munarini, Vito Stabile/Emilio Urbano, 32 und 30 Seiten, in Summe 144 Seiten)

    Die Whizzkids enden mit einer Doppelfolge - wobei Tracks Einzelabenteuer nach dem gleichen Schema abläuft wie das seiner Brüder. Am Ende ist der Wächter der Elemente mit allen vier Steinen befreit. Und damit fangen die Schwierigkeiten erst richtig an, denn die Gegenspieler von Tick, Trick und Track haben ihn nicht unter Kontrolle. Da naht Hilfe von völlig unerwarteter Seite.

    Der letzte Teil reißt einiges raus, und das Abenteuer liest sich am Stück gar nicht ganz so schlecht. Aber es gehört trotz Vito Stabile (der den Plot nicht alleine entwickelt hat, aber immerhin durch Details verbessert) nicht zu den langen Geschichten, für die ich vordringlichen Bedarf sehe.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3280-2
    Die Legende des ersten Phantomias: La settima arte
    (Gervasio, 30 Seiten)

    Und wieder ein Verwirrspiel um Juwelen - die Schauspieler, die im stummen fünften Teil der Serie vorkamen (Parodien auf Douglas Fairbanks und Gloria Swanson) haben jetzt eine größere Rolle. Glorias PR-Beraterin ist ausgerechnet Lady Safran, und die es offenkundig auf Glorias Juwelen abgesehen (wie sich herausstellt, im Auftrag eines uns wohlbekannten Hintermannes). Aber auch Fairbanks, der die unnahbare Gloria heimlich liebt, spielt mit und verkleidet sich als Phantomias, um ihr seinen Mut zu beweisen.
    In den nun folgenden Verwirrungen mit zahlreichen maskierten Personen, falschen und echten Juwelen behält natürlich nur Phantomias die Übersicht. Und der Leser? Der muss sich anstrengen...
    Ganz gute Folge mit Cliffhanger.


    I TL 3280-3
    Zio Paperone e la card da un milione
    (Bosco/Limido, 28 Seiten)

    Zwei Geschichten um die (optional und gegen Aufpreis) beiliegenden Quackball-Karten gibt es auch:
    In der ersten kämpft ein Konsortium rund um Klaas Klever gegen Dagobert Duck um ein Geschäft. Der Verkäufer will den Zuschlag dem geben, der ihm die seltenste, nur ein einziges Mal versehentlich gedruckte Sammelkarte bringt. Klaas Klever scheint die Nase vorn zu haben, da er den offenbar arglosen Besitzer als erster ausfindig macht. Doch die Geschichte hat etwas mehr Tiefe... Ganz gut, überragend ist sie allerdings nicht.


    I TL 3280-4
    Gambadilegno e l’immeritato riposo
    (Deninotti/Piras, 11 Seiten)

    Gigi Piras auf Lavoradoris Spuren - optisch gab es schon ansprechendere Kurzgeschichten als diese: Karlo und Trudi machen Urlaub, wobei Trudi ihrem Katerchen einflößt, bloß nicht an den Job zu denken. Klar, dass Karlo völlig versehentlich in einen Einbruch gerät - mit merkwürdiger Pointe bei Trudis Versuch, Karlos Unschuld zu beweisen...

    I TL 3281-1
    La storia dell’arte di Topolino – Pippusai, Topostori e la grande onda
    (Gagnor/Urbano, 24 Seiten)

    In Mickys Kunstgeschichte wird wieder eine eher unbekannte Stilrichtung behandelt und bildlich durchaus eindrucksvoll in Szene gesetzt, nämlich die Xylografie (eine Drucktechnik auf Basis von Holzschnitten) am Beispiel des japanischen Malers Katsushika Hokusai (1760 -1849), der vor allem den Fuji in Szene gesetzt hat, für ein Bind einer brechenden Flutwelle bekannt wurde und als einer der frühen Wegbereiter der Manga-Zeichnungen gilt.
    Die Geschichte (Goofy als Maler, Micky als aus gutem Grund entflohener Samurai) ist dagegen weniger spektakulär, aber die Zeichnungen....!


    I TL 3281-4
    Paperoga e l’idolo della pubblicità
    (Faccini, 11 Seiten)

    Dussel hat einen Tag mit seinem Idol, einer Werbefigur, gewonnen - und macht alles kaputt. Typisch Dussel, typisch Faccini. Allerdings trotzdem nichts für die Ewigkeit.


    I TL 3281-5
    Paperino e l’alleanza col vicino
    (Sarda/Castellani, 24 Seiten)

    Die Neffen und Zankers Neffe (zu Besuch, eigentlich sollte das ja Rupert sein, hier wurde er aber im Italienischen umbenannt oder ist der Bruder oder so) leiden unter dem Streit ihrer Onkels und beschließen, die beiden könnten ja auch mal zusammenarbeiten. Ein gemeinsames Interesse: Pilze sammeln, also geht es am nächsten Wochenende in den Wald...
    Leider ziemlich vorhersehbar.


    Nächste Woche dann das nächste Prequel mit Casty, eine weitere Quackball-Card-Geschichte... und Mickys Kunstgeschichte widmet sich dem Teppich von Bayeux. Das freut mich, denn den habe ich gerade vor einem Monat im Original gesehen - und die erste Seite sieht vielversprechend aus.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wieder mal ist mir das alles letzte Woche zu knapp geworden, unterem anderen war ich zwischendurch in Rom und Neapel und musste mich entscheiden, ob ich erst die Rezension schreibe oder erst meine Neuerwerbungen lese. Nur so viel: Ich bin ziemlich fündig geworden, ihr dürft also für die nächsten Tage noch zwei Rezensionen von sehr alten, aber vielfach gewünschten Geschichten erwarten.


    I TL 3282-3
    Minni di Hastings e l'arazzo di Topeux
    (Gagnor/Vian, 24 Seiten)

    I TL 3283-3
    Gambò, Jeanne-Trude e i moli galleggianti
    (Gagnor/Perissinotto, 22 Seiten)

    Zwei neue Folgen aus der Kunstgeschichte gibt es dann auch, und gerade die erste kommt mir wie gerufen:
    Im September war ich in Frankreich und habe die Tapisserie von Bayeux besichtigt, im Oktober konnte ich das Topolino druckfrishc in Rom kaufen, und was ist Thema: Die Tapisserie von Bayeux, mir nach fünf Wochen noch deutlich vor Augen! (Und das Museum ist absolut genau getroffen.)
    Wer es nicht weiß: Der Teppich, eigentlich eine 70 m lange Webarbeit, stellt die Schlacht von Hastings 1066 aus Sicht des Siegers dar. Problem war, dass der damalige englische König ohne natürlichen Erben gestorben war und nun verschiedene Fürsten mit mehr oder weniger nachvollziehbaren Ansprüchen um den Thron kämpften. Letztlich setzte sich der Normanne Wilhelm gegen den Angelsachsen Harold durch, wobei auch der Norweger Harald noch mitkämpfte (und umkam).
    Wie die Geschichte wirklich lief, ist also schwer zu rekonstruieren. Hier läuft sie jedenfalls ganz anders, wobei die gewählte Dramaturgie aber auch ihren Reiz hatten. Und Karlo aus böser König Harold ist nun wirklich urkomisch.

    Die zweite setzt sich mit Christo, Jeanne-Claude und ihrer Verpackungskunst auseinander. Hier übernehmen Karlo und Trudi die Rollen - sie wollen bei Umzügen von Museen Beute abgreifen und werden versehentlich durch die Art, wie sie die Kunst transportfertig gemacht, berühmt. Und Issel steht daneben und begreift nichts...
    Nicht ganz so gut, aber eine durchaus solide Kunstkritik...


    I TL 3282-2
    Zio Paperone in: Belando sotto le stelle
    (Sarda/Picone, 39 Seiten)

    Ideen auf dem Fernsehmarkt sind rar, und so bringen Dagobert und Klever (nicht ganz zufällig) gleichzeitig eine neue Reality-Show auf den Markt: Das Treiben einer Schafherde, von Dussel "Blöken unter den Sternen" genannt (in Anspielung auf die italienische Fassung von "Let's dance"). Da sich nicht klären lässt, wer da Erfinder und wer Plagiator ist (fürs Protokoll: Klever klaut), müssen die beiden nun genau in diesem Format gegeneinander antreten.
    Ganz interessant, ein anderer Zeichner hätte der Sache aber besser getan.


    I TL 3282-4
    Paperino Paperotto in: Musica, maestro!
    (V.Camerini/Martusciello, 18 Seiten)

    Ein Country-Musiker ist nach Quackhausen gezogen und sucht dort Ruhe. Donni und Freunde versuchen, mit ihm in Kontakt zu kommen, indem sie selbst eine Band gründen. Eher schwache Donni-Geschichte.


    I TL 3283-1
    Bum Bum e il distintivo sospirato
    (Mastantuono, 30 Seiten)

    Sergei in Bestform: Einer seiner Onkel war ein hoch angesehener Polizist, also will Sergei auch zur Polizei, fällt aber glatt durch den Eignungstest. Das hindert ihn allerdings nicht daran, trotzdem die Uniform seines Onkels anzuziehen und im Viertel für Ordnung zu sorgen.
    Das geht natürlich nicht lange gut, aber als Sergei sich vor der echten Polizei erklären muss, kommt er ganz gelegen - Sergei sieht einem Verbrecher dermaßen ähnlich, dass die Gelegenheit günstig scheint, ihn an dessen Stelle in die Bande einzuschleusen. Nicht, dass das riskant scheinen würde. Zu allem Überfluss verstehen Donald und Daniel Düsentrieb die Situation auch noch falsch...
    Viel Humor und eine schlüssige Geschichte. Wäre was fürs LTB.


    I TL 3283-4
    Paperina e l'astuzia da club
    (Sisti/Soffritti, 10 Seiten)

    Daisy leiht sich Baptist für den Damenklub aus, weil eine Adlige erwartet wird. Doch Baptist benimmt sich augenscheinlich peinlich - was wohl am schlechten Einfluss von Dagobert liegt. Doch es ist anders... Lückenfüller, wenn auch nicht ganz schlecht.

    "Horror an Halloween" aus LTB 499 vervollständigt Topolino 3283.

    Und nun... Warten auf die Lucca-Ausgabe mit viel Casty!
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ich war ja nun vor zwei Wochen in Rom und Neapel, und ich habe einiges von meiner Wunschliste gefunden - manches wie "Das gläserne Schwert", was hier bekannt ist, was ich aber immer mal im Original lesen wollte. Und die folgenden zwei mehrfach gewünschten, aber nie so richtig besprochenen Geschichten:

    I TL 1984-BP
    60 anni insieme con Topolino
    (Boschi / 10 verschiedene Zeichner, 88 Seiten)

    Gerade vor einem Monat noch mal nachdrücklich von Darkenblot gewünscht, aber von mir skeptisch gesehen. Und dabei bleibt es nach Lektüre der Geschichte auch.
    Wie schon häufiger erwähnt, geht es hier um den begleitenden Comic zur Ausstellung "60 Jahre Topolino", die mit einem Jahr Verspätung 1993 in Rom stattfand. Es geht hier halt um die Zeitschrift "Topolino", und das macht die Sache erst mal schwierig, weil es keine genaue Entsprechung im Deutschen gibt.
    Das Ganze wird in Form einer Sendung "Das ist ihr Leben" mit Jiminy Grille präsentiert, der eine ganze Reihe von Studiogästen begrüßt... und es werden immer mehr, zwischendurch gibt es ein paar Pannen, aber gut. Die 11-teilige Geschichte beginnt allerdings ansonsten gemächlich: Um noch ein wenig unterzubringen, versucht Gundel in Teil 2 eine Münze zu klauen, die bei Glanz und Gloria derer von Ducks übrig geblieben ist, wird aber sofort abgeführt und ist auch dem Spiel.
    Ab Teil 3 stellt Jiminy Grille die Vorgeschichte vor, bei Teil 5 erreicht er das Topolino, wie wir es heute kennen (von 1949), und ab dem Ende von Teil 6 sind wir dann in einem echten Rückblick im Schweinsgalopp, denn jetzt sind nur noch 33 (darüber hinaus 2-reihige Seiten) übrig, die gefühlt in jedem Bild eine andere Errungenschaft des Topolino vorstellen. Gut, das meiste kennen wir, wenn auch in anderer Reihenfolge. Und dann bleiben noch vier Seiten für einen anderen Handlungsstrang, der die Geschichte mit einigen Fragen beendet.

    Also: Ich finde die Geschichte nicht optimal, für die Nostalgie natürlich ganz schön, aber sinnvoll kann man sie nur kommentiert abdrucken - vielleicht in einer Buchhandelsausgabe, sie lässt sich auf 44 Seiten à 4 Reihen ummontieren. Unkommentiert wie die italienische WM-Geschichte in LTB Extra 5 passt das nicht.


    I TL 906-AP
    Il segreto del totem decapitato
    (Martina/Cavazzano, Carpi, Scarpa, M. De Vita, 241 Seiten)

    Natürlich gehört das "Geheimnis des kopflosen Totempfahls" mal zusammenhängend auf Deutsch abgedruckt. Gar keine Frage. Ich sage aber gleich dazu, dass dazu die Übersetzung der bereits auf Deutsch erschienen Teile stark überarbeitet oder noch besser ganz neu angefertigt werden sollte. Wer die Teile 1-4 und 9 aus LTB Spezial 10, LTB 75 und 77 im Zusammenhang liest, muss ja sich fragen, wie die zusammengehören (und bei einigen Teilen auch, was sie eigentlich mit einem kopflosen Totempfahl zu tun haben sollen). Das liegt daran, dass an den Übergängen fast alle Hinweise auf den Zusammenhang wegübersetzt worden sind. Argh!

    Zehn Teile sind es, die tatsächlich teilweise sehr lose zusammenhängen, teilweise auch verbunden sind. (Teil 9, "Die Gesetze der Philatelie" enthält nur eine - natürlich in LTB 77 gestrichene Anspielung auf Teil 5). Zehn Entenhausener stehen jeweils im Fokus. Und Klaas Klever hat keinen eigenen Teil, tritt aber immer mal wieder als unterlegener Gegenspieler auf.

    Worum geht es also?

    (Teil 1: ) Dagobert macht seine Abrechnung, stellt dabei fest, dass er eine Spende bekommen hat, die er nicht verbuchen kann, und überlegt, wie er sie sonst loswerden kann. Da er davon ausgeht, dass seine Freunde und Verwandten sich massiv über die "beachtliche" Summe balgen würden (eine Summe, die zunächst nicht genannt wird, Micky bekommt es später heraus, die 100 Taler im LTB Spezial sind jedenfalls falsch), überlegt sich Dagobert ein Quiz und erzählt eine Geschichte, wie er 25 Jahre zuvor in Indianerhände geriet und sich befreien konnte, indem er sich als Sohn der Sonne ausgab, dann aber in einem hohlen Totempfahl fliehen musste, der während der Flucht seinen Kopf einbüßte. Die Frage nun, die die "beachtliche" Summe als Preis hat: Der Totempfahl hatte einen wertvollen Inhalt. Was war das? Donald scheint das Rätsel nicht lösen zu wollen, indessen...

    (Teil 2: ) ...übergibt er an Phantomias, denn inzwischen hat Dagobert auch Klever vom Totempfahl erzählt, und der hat sich an den Ort des Geschehens aufgemacht, um die wertvolle Belohnung zu kassieren. (10.000 Taler wie in LTB 75 sind es übrigens auch nicht.) Letztlich wird Klever beim Einbruch ins Museum unter Dagoberts Augen verhaftet, und Phantomias (der ebenfalls das Museum gefunden hat) stellt Dagobert zur Rede: Tatsächlich hat Dagobert den Kopf selbst abgesägt und bei seiner Flucht aus dem Indianerland noch eine Kiste Golddublonen entdeckt. Das aber ist nicht der wertvolle Inhalt des Totempfahls (auch wenn LTB 75 nahelegt, dass Phantomias das Rätsel gelöst hat, aber es kommen ja noch 8 Teile). Die "beachtliche Summe" ist also immer noch zu haben...

    (Teil 3: ) Tick, Trick und Track sind bei Oma Duck und wollen ihr die Geschichte des Totems erzählen. Doch sie kennt bereits ihre Variante: Dagobert hatte sie 25 Jahre vorher aufgesucht, als sie in der Nähe des Indianerlandes lebte, und sich als ihr unbekannter Bruder vorgestellt. (Und nebenbei: Genau diese Geschichte ist der Auslöser dafür, dass Oma Duck und Dagobert als Geschwister gelten - 1981 wurde sie ja auch in Deutschland veröffentlicht, und kurze Zeit später Marco Rotas Geschichte zum 50. Geburtstag Donalds, in der die beiden wie selbstverständlich Geschwister sind. Für mich als Fünftklässler war das also völlig normal.)
    Wie auch immer, es stellt sich heraus, dass der unbekannte Eseldieb, der Oma Duck damals das Grautier entwendet hat (das dann aber zurücklief), niemand anders als Dagobert war. Ob Oma Duck eine Ahnung hat, was im Totem so Wertvolles gewesen sein könnte? Sie gibt es nicht zu, aber sie weiß es und versteckt die Lösung in einem Zettel in einer Torte, die dann dummerweise ihr aktueller Esel frisst...
    Auch hier ist das Ende in LTB 77 in einen komplett anderen Zusammenhang übersetzt worden.

    (Teil 4: ) Auch die Panzerknacker haben von der Herausforderung erfahren (in LTB 77 werden sie steckbrieflich gesucht). Die Panzerknacker beschließen, Dagobert aufzusuchen, ihn zu entführen und ihn zu zwingen, das Geheimnis zu verraten (in LTB 77 wird es etwas sinnentleerter). Das klappt nicht, aber so ändern sie den Plan und wollen Daniel Düsentrieb zwingen, ihnen einen Elektronengehirn zu bauen, das alle Fragen beantworten kann. Er hat schon eines da, und ist ziemlich schräg... gibt aber eine sehr verräterische Antwort auf de (in LTB 77 natürlich nicht gestellte) Frage nach dem Inhalt des Totems... Daniel Düsentrieb weiß jedenfalls danach Bescheid.

    (Teil 5: ) Nun dürfen auch Micky und Goofy ran. Sie haben von Dagobert einen Brief bekommen, der die ganze Geschichte erzählt, und dazu den Hinweis, dass das Geheimnis tiefer verborgen ist. Micky und Goofy reisen in den Wilden Westen, nehmen dabei eine Bande fest - und am Ende versteht Micky dann doch, was der Hinweis bedeuten sollte, verrät die Lösung aber (noch) nicht.

    (Teil 6: ) Während Micky unterwegs ist, passt Minnie auf Pluto auf - und behandelt ihn so schlecht, dass er abhaut und Dagobert in die Fänge läuft. Verkleidet bringt Dagobert Pluto zurück zu Minnie (gegen eine Belohnung). Das bekommt Micky jedoch nach seiner Rückkehr mit Plutos Hilfe heraus, stellt Dagobert zur Rede, und die beiden beschließen, dass die Belohnung zur "beträchtlichen" Summe aufgeschlagen wird und so den Gewinner doppelt glücklich machen wird.

    (Teil 7: ) Dagobert will auch Klarabella in das Rätsel einbeziehen (und wird ihr auch einen Tipp geben), allerdings stellt sich Klarabella als völlig strohdoof heraus und macht Dagobert noch unfreiwillig das Leben schwer, als sie ihm versehentlich fehlendes Kühlwasser in den Benzintank kippt. Und der setzt sich im Anschluss bei Reparaturversuchen noch in Brand und muss sich in der Kleidung einer Vogelscheuche auf den Weg machen. Gut, ohne den Teil funktioniert die ganze Sache auch...

    (Teil 8: ) Auch Karlo und ein andere Galgenvogel haben von der Herausforderung erfahren - und das bringt sie auf die Idee, als chinesische Wäscher verkleidet bei Dagobert einzudringen. Dem kommt das sogar gelegen, denn vor ihm stehen zwei Geldsäcke, die nicht in seine Steuerabrechnung passen. Wenn er sich die allerdings klauen und von der Versicherung nach Abgabe der Steuererklärung ersetzen ließe...
    Tick, Trick, Track haben den Trick der vermeintlichen Chinesen aber auch durchschaut und torpedieren Dagoberts Plan.

    (Teil 9 Als "Die Gesetze der Philatelie" bis auf ein Panel, das Bezug auf Teil 5 nimmt, werkgetreu in LTB 77 veröffentlicht. Donald und Dussel verdienen Geld mit scheinbar seltenen Briefmarken, die sie in der Post eines Notars finden, bei dem sie arbeiten. Klaas Klever scheint dabei das ganz große Geschäft zu machen, aber beim Notar finden sich noch ein paar Überraschungen in der Ablage... Ebenfalls ein Teil, der zum Verständnis der Saga nicht notwendig ist.

    (Teil 10: ) Jetzt kommt es doch mal zur Auflösung. Aber zunächst mal ist Karlo aus dem Gefängnis ausgebrochen (in das er ja in Teil 8 kam), Micky fängt ihn in Goofys Haus wieder ein. Beim Showdown erklären Oma Duck und Micky die Lösung (Düsentrieb zieht sich zurück, hat sie aber auch), so dass Dagobert die beiden zwischen zwei Briefumschlägen wählen lässt - Pluto findet den richtigen. Und Micky gibt die Prämie gleich weiter, deren Höhe er ja auch längst kennt - an wen, wird aber hier genau so wenig verraten wie die Lösung des Rätsels.
    Nur so viel: Es ist dem Leser eigentlich sehr schnell klar, dass die Lösung passen könnte, aber sie enttäuscht (und ist Inducks auch auf Italienisch gespoilert).

    Dagobert schließt die ganze Sache ab, indem er auf seine Memoiren verweist, in der noch viele andere Geschichten enthalten sind - tatsächlich hat Guido Martina 1973 so etwas wie die erste Biographie Dagoberts veröffentlicht. Wie gesagt, die Verwandtschaft von Oma Duck und Dagobert scheint seine Idee zu sein, sie ist im Nachhinein genau so gewöhnungsbedürftig wie die eine oder andere Charaktisierung (Klarabella als dumme Kuh (sorry...), Karlo als Analphabet) oder die Chronologie, nach der Dagobert 1948 oder später erst Goldsucher im Wilden Westen war. Es ist aber eben die Weltsicht von Guido Martina, über die uns corrado ja schon einiges anlässlich "Donald 3D" erzählt hat.

    Insgesamt verdient es die Geschichte wirklich, mal komplett und vor allem richtig auf Deutsch veröffentlicht zu werden. Ausgerechnet der unerhebliche Teil 9 ist akzeptabel übersetzt, Teil 7 brauchte es nicht, aber der Rest ist ein alles in allem stimmiges Epos - das allerdings nur sehr begrenzt zum Barks- und gar nicht zum Barks-Rosa-Kosmos passt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3284-5
    Zio Paperone racconta – Tutto gratis!
    (Stabile/Del Conte, 4 Seiten)

    Auch Vito Stabile ist einem 4-Seiter aus seiner Reihe "Onkel Dagobert erzählt" dabei. Dagobert erzählt von einem Ort, an dem alles für ihn gratis ist, also eine Art Schlaraffenland... Die Reihe hatte schon bessere Pointen.

    Nächste Woche gibt es was Neues von den Wizards.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (03.11.2023 um 22:56 Uhr) Grund: Zwei Geschichten sind erschienen
    Meine Rezensionen, Artikel und Blogeinträge: comicschau.de/comics

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