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Thema: Flügelschlag

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    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Flügelschlag

    1. Grundsätzliches

    Wie versprochen nunmehr ein paar Ausführungen zu Flügelschlag. Es ist eins unserer absoluten Lieblingsspiele (wer hätte das gedacht?). Selber haben wir ein Vogelparadies bei uns im Garten (Vogelnährgehölze, Nistmöglichkeiten, mehrere Vogeltränke und Vogelbäder). Wir haben schon so manche Vogelfamilien bei uns im Garten aufwachsen sehen. Was liegt thematisch da dann näher als Flügelschlag? Natürlich Zombies killen, oder?

    Flügelschlag ist das Kennerspiel des Jahres 2019. Man siedelt durch Abgabe von Futter und ggf. Eiern Vögel in den Lebensräumen Wald, Grasland und Wasser an. Dadurch baut man eine kleine Engine auf, mit dem man Boni erhalten kann. Wer die meisten Punkte am Spielende hat, gewinnt das Spiel.



    2. Spielaufbau

    Jeder Spieler erhält ein eigenes Spielertableau, auf dem die drei Lebensräume der Vögel in Reihen abgebildet sind. In diese Reihen kommen dann die ausgespielten Vögel. Je mehr ausgespielte Karten in einer Reihe desto höher werden die zu erhaltenen Boni.

    Zusätzlich erhält jeder Spieler fünf zufällige Vogelkarten und fünfmal Vogelfutter, und zwar jeweils einmal Körner, Wurm, Maus, Fisch und Früchte. Jeder Spieler kann beliebig viele Karten auswählen, muss aber für jede ausgewählte Karte einen Futtermarker abgeben.
    Außerdem gibt es zwei Bonuskarten, wovon der Spieler eine wählt und die andere abwirft. Die Bonuskarten beinhalten besondere Spielziele für die einzelnen Spieler wie z. B. möglichst viele Waldvögel auf seinem Spielplan zu haben.

    Der Würfelturm in Form eines Vogelhäuschens wird aufgestellt und die Futterwürfel hineingeworfen. Auf den Würfeln sind die verschiedenen Futtersorten abgebildet. Das auf den Würfeln abgebildete Futter steht den Spielern damit zur Auswahl.

    Die Tafel mit den Rundenzielen wird auf die ausgesuchte Seite gedreht und die Plättchen für die vier Rundenziele zufällig drauf gelegt.

    Dann wird die Vogeltränke mit drei offenen Vögeln drauf aufgestellt. Zusätzlich gibt es einen oder mehrere Stapel mit verdeckten Vogelkarten, von denen man auch Vogelkarten nachziehen darf.

    Futter und Eier für alle gut greifbar hinstellen und es geht schon los.

    3. Rundenablauf

    Das Spiel besteht aus vier Runden, in denen die Spieler ihre jeweiligen Aktionssteine einsetzen, um ihre Aktionen auszuführen. Zunächst sind es acht Aktionssteine. In jeder Runde wird es ein Aktionsstein weniger, da ein Stein auf die Tafel mit den Rundenzielen wandert.

    4. Aktionen


    Die Aktionen werden durch Setzen der Aktionssteine auf dem Spielplan ausgeführt. Dabei werden die Aktionssteine grundsätzlich auf das erste leere Feld von links gesetzt, also dort, wo noch kein Vogel liegt. Die oberste Reihe funktioniert dabei ein wenig anders. Dort kommt es darauf an, wo der Vogel eingesetzt werden soll.

    a) Vogel einsetzen

    Die Spieler können von ihrer Hand eine Vogelkarte spielen. Dafür müssen die Spieler die auf der Karte angegebenen Futterkosten bezahlen. Manchmal sind die Futterarten alternativ, manchmal kumulativ. Je nach Spalte (nicht Reihe), wo der Vogel eingesetzt wird, muss eventuell ein oder zwei Eier bezahlt werden. Die Vögel in der ersten Spalte sind kostenlos.
    Der Aktionsstein ist in der obersten Reihe dort einzusetzen, wo sich die Spalte befindet, in der erste frei Platz für den Vogel von links ist.

    Die Vögel müssen immer in den passenden Lebensraum eingesetzt werden. Waldvögel als im Waldgebiet, Graslandvögel im Grasland und Wasservögel am Wasser. Manche Vögel können in mehreren Landschaftstypen leben. Da hat der Spieler die frei Wahl, wo er ihn einsetzt.


    b) Futter holen

    Nächste Aktion ist das Futter holen. Dazu wird der Aktionsstein in die Reihe mit dem Waldgebiet gesetzt, und zwar auf den ersten freien Platz von links.
    Dann wandert der Aktionsstein nach ganz links. Liegen da bereits ausgespielte Vögel, können die braunen Fähigkeiten der Vögel (braun unterlegtes Textfeld auf den Vogelkarten) genutzt werden. Da kann es sein, dass man Futter auf der Karte lagern, sich ein Ei nehmen oder gar einen anderen Vogel unter die eigene Vogelkarte schieben kann. All dies ergibt Punkte in der Endabrechnung. Das meine ich mit Engine. Je mehr Vögel man ausliegen hat, desto mehr Boni können damit ausgelöst werden.

    Die auszuwählende Futterart wird durch die Futterwürfel im Würfelhäuschen vorgegeben. Nur was die Futterwürfel anzeigen, kann genommen werden. Hat sich ein Spieler sein Futter ausgesucht, muss er den Würfel aus dem Vogelhäuschen nehmen. Liegt kein Würfel mehr im Vogelhaus oder zeigen alle Würfel die gleiche Futterart, darf der Spieler die Futterwürfel erneut würfeln.


    c) Eier holen


    In der nächsten Reihe bei den Graslandvögeln kann man sich Eier besorgen. Eier geben am Spielende immer einen Siegpunkt. Zudem braucht man Eier, um Vogelkarten weiter rechts auf dem Tableau ausspielen zu können. Wenn der Spieler Eier erhält, muss er diese auf seine ausgespielten Vögel lagern. Dabei ist auf jeder Vogelkarte angegeben, wieviele Eier der konkrete Vogel in sein Nest legen kann. Damit ist die Höchstzahl der zu lagernden Eiern pro Vogel angegeben. Kann man keine Eier mehr auf seinen Vögeln lagern, hat man Pech gehabt. Mehr geht dann nicht.
    Die Farben der Eier sind nicht relevant.

    Auch hier ist der Aktionsstein von rechts nach links zurückzuführen. Damit kann man hier ebenfalls die Engine in Betrieb nehmen.

    Spieltipp:

    Bedauerlicherweise hat das Ausgangsspiel einen Nachteil. In der letzten Runde holen sich alle Spieler wie wild nur noch Eier. Das gibt halt massig Siegpunkte. Mit den Erweiterungen ist dies ein wenig entschärft worden. Aber hier reden wir über das Grundspiel.

    d) Vogelkarten nehmen

    Vogelkarten nehmen ist die unterste Reihe. Dabei kann man die offen ausliegenden Karten von der Vogeltränke nehmen oder eine Karte vom Nachziehstapel nehmen. Da weiß man nicht, was man bekommt.

    Das waren die Aktionen. Wenn alle ihre Aktionssteine eingesetzt haben, ist die Runde zu Ende. Dann kommt die Wertung für die Rundenziele. Ein Aktionsstein muss auf das Ergebnis bei den Rundenzielen gesetzt werden. Man startet also mit einem Aktionsstein weniger in die nächste Runde.

    Schon kommt die nächste Runde, bei der die Futterwürfel komplett neu geworfen werden und die Vogeltränke wird abgeräumt und es gibt neue Vogelkarten zur Auswahl.

    Hinweis:

    Die einzelnen Aktionen sind ebenso auf den Spielertableaus beschrieben. Auf dem Spielertableau ist ebenfalls zu erkennen wieviele Futtermarker, Eier bzw. Vogelkarten ihr in der jeweiligen Spalte nehmen dürft. Angezeigt mit Futterwürfel, Eiern bzw. Kartenrückseiten.

    Fortsetzung folgt …

    Verspielte Grüße
    Martin

    PS: Noch ein Filmtipp für Vogelfreunde: Ein Jahr vogelfrei (The big year) mit Steve Martin, Jack Black und Owen Wilson. Es gibt Leute, die versuchen ein Jahr lang möglichst viele verschiedene Vogelarten zu beobachten (Birding). Dieser „Sport“ wurde hier in einer Komödie verfilmt.
    Geändert von Martin 37 (09.03.2023 um 05:23 Uhr)

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